Single = schwierig?

Warum sind Singles schwierig?

Es gibt auch Frauen, die bewusst dieses Leben wählen, weil sie, gelinde gesagt, die Schnauze voll haben bezüglich Bevormundung, faulen Kompromissen, dem Sofakater, den man als temperamentvollen Latin-Lover mit Phantasie kennengelernt hat und der sich, vielleicht erst nach Jahren, als absoluter Frosch entpuppte. Soll man sich mit wenig zufrieden geben? Niemals.

Auch wir Single-Frauen sind selbstbewusst, emanzipiert, brauchen keinen Versorger, genießen unser Leben, haben Spaß und sagen laut "NEIN" zu lauen Gefühlen und der Einsamkeit in der Zweisamkeit.

den Prinzen suche ich nicht mehr. Dann lieber gleich den Frosch nehmen. Gibt keine bösen Überraschungen ;-))))

Ich würds echt toll finden wenn ich nicht immer dem Heer von solchen Sprüchen folgen müsste. Weil ich Single und Frau bin.

Ich genieße mein Leben echt mehr wenn ich einen Menschen an meiner Seite habe, finde meine WE weitaus weniger einsam wenn da ein Partner ist der mich liebt und den ich liebe, auch Spaß hab ich deutlich mehr wenn ich nicht alleine unterwegs sein muß.

Ich weiß das es Menschen gibt die sogar gern Single sind. Aber ich glaube der überwiegende Teil von uns hat sich einfach damit arrangiert.

Weil man einfach älter geworden ist, weil man keine faulen Kompromisse mehr machen will, weil man einfach keine Lust mehr auf den nächsten Mann im Leben hat der einfach den Arsch nicht hoch kriegt.

Aber nichts desto trotz, meine Uhr läuft. Und es gibt Zeiten da hab ich manchmal echt Angst davor mich in zwanzig Jahren noch allein auf meinem Sofa wieder zu finden und schrecklich einsam zu sein.

Denn ich fürchte mit 60 werd ich keinen Spaß mehr daran haben zu einer ü 40 Party zu hüpfen und ich möchte auch nicht allein zum Seniorentanztreff.

Die Zeit bleibt nicht stehen. Und jedesmal wenn mir das bewußt wird, dann beneide ich meine Großeltern die bis zu ihrem Tod gemeinsam waren. Die haben sich mal gezofft und da flog auch mal ein Teller durch die Bude. Aber die hatten was das vielen von uns fehlen wird wenn wir in ihrem Alter sind.

Ich glaube das viel einfach unserer Zeit geschuldet ist. Meine Oma war eine recht resolute Frau. Mein Opa ein Malocher. Die hatten Krieg und Frieden Zuhause. Auf eine Art das man aber immer spürte, he, die sind froh sich zu haben.

Menschen waren immer schon schwierig oder auch nicht.

Aber heute ist der bessere Kandidat so leicht zu erreichen. Scheinbar!

Man hat einfach keine Lust mehr darauf sich zusammen zu raufen. Warum auch? Scheidung`? Kein Problem!
Trennung? Ach das kriegen wir auch hin, wir sind alle selbstständig.

Nicht mißverstehen. Ich gönne jedem sein Leben. Aber als meine Großeltern jung waren und heirateten da war einfach klar: Bis das der Tod uns scheidet.

Heute ist irgendwie fast klar: Bis das ein Richter es tun wird.

Ich muß noch was nachtragen. Die haben das echt ernst genommen die Worte in guten, wie ich schlechten Zeiten.

Ich schätze einfach das wir das heute nicht mehr so sehen.

Ich sehe das heute immer noch so. Es macht mich als Partnerin und Mensch aus, wenn ich auch in schlechten Tagen nicht sofort die Flinte ins Korn werfe.

@*****ose

Ich wollte damit nicht alle über einen Kamm scheren. Entschuldige.

Mir fällt nur sehr häufig auf das viele bei dem geringsten Anlass mit Trennung drohen oder wirklich gleich auf und davon gehen.
Natürlich kann ich nie das Ganze erblicken. Immer nur einen Teil, nämlich den, den man mich sehen läßt.

Aber ich finde es wirklich auffällig das die Singles immer mehr werden und soviele Partnerschaften zerbrechen.

Haha, den kenn ich. "Für 'ne Freundin hab' ich gerade keine Zeit, aber ein sprechender Frosch ist cool."

Ansonsten sehe ich das genauso wie Amarinta. Man kann sich auch als Single arrangieren, seinen Spaß haben und "irgendwie zufrieden" leben. Man muss deswegen auch nicht gleich zum Einsiedler mutieren. Man kann aber zu zweit eben wirklich mehr vom Leben haben (das betrifft nicht nur den Sex). Wenn mir aber scheint, dass ich alleine aktiver bin als mit Partnerin, wird's schwierig. es gibt eben auch Frauen die in einer Beziehung ganz schnell zum Sofamäuschen werden. Und das wäre früher gar keine Option gewesen, um mal den Bogen zu den Großeltern zu kriegen: damals ging der Mann arbeiten, und das hieß oft genug "malochen", und der Haushalt war auch nicht ganz ohne.

Würde ich aus meiner Sicht genau so sehen.

Es ist doch keine Schande mehr Single zu sein. Niemand belächelt uns. Manchmal werden wir auch beneidet.

Die hellste Seite des Single-Leben
werden sehr viele Gründe aufgezählt warum es schön sein kann Single zu sein.

Mir ist beim lesen immer wieder aufgefallen das es durch die Bank eigentlich sehr banale Gründe sind. Kaum Jemand hat wirklich einen Grund aus dem man sagen könnte: JA, das ist es wert Single zu sein.

Ich denke viele von uns müssen es sich einfach schön reden um die Einsamkeit nicht so deutlich werden zu lassen.

Aus rein praktischen Gründen... wenn man schon alleine rumläuft kann man dazu nicht auch noch 'ne Fresse ziehen, also muss ich zumindest an irgendwas Gutes glauben

da ist auf jeden Fall was dran.

DER war Klasse
Erinnert mich an den Spruch:

So manch Einer/s selbstbewusste Aussage ihr/sein Leben betreffend wird von anderen gerne als Entschuldigung der eigenen Situation genommen.

Was kümmern Dich die Sprüche? Mit einem kurzen Blick kannst Du erkennen aus welcher Ecke sie kommen; der gescheiten oder der gescheiterten.

Irgendwie will mir nicht in den Kopf warum soviele Menschen solch eine Angst vor dem Alleinsein, der Einsamkeit haben.Es soll sogar Menschen geben, die gehen deswegen faule Kompromisse ein...

Einsamkeit kann sehr hilfreich sein, wenn man sie annehmen kann.Ich für meinen Teil habe genau aus diesen Zeiten heraus eine Menge über mich gelernt, vor allem wie stark man eigentlich wirklich ist, wenn man erstmal die dunkelsten Punkte dieser Einsamkeit überwunden hat und sich genau das bewusst macht.

Das wird einem in Beziehungen nicht wirklich klar.

Ebensowenig kann ich der Mentalität folgen sich nicht wirklich glücklich und vollwertig zu fühlen ohne Partner an der Seite.

Ich habe erst nach meinen Beziehungen wirklich erkannt, was ich will und wie eine Beziehung für mich aussehen sollte.Das kann man gern als zuwenig kompromissbereit und schwierig einstufen.

Meiner Ansicht nach vergessen einige leider über ihrer Sehnsucht nach dieser Art Symbiose den Moment zu leben, zu geniessen, was da ist und auch die Selbsterkenntnisse, die man daraus zieht, sofern man denn das Gute daran erkennen will...

Vielleicht bin ich aber auch nur ein Egoist

Ich kann nur für mich sprechen und da war die Hälfte der Zeit, die ich in Beziehungen steckte ein fauler Kompromiss, weil auch mir dieses Gesellschaftsbild der einvernehmlichen Glückseeligkeit einer Zweierkiste eingeimpft wurde.

Es ist gar nicht so einfach gewesen eine andere, eigene Sicht der Dinge zu erlangen, die eigenen Wünsche zu erkennen,wenn man eine konservative Erziehung hatte...

Ein fauler Kompromiss?Wenn man aus Angst Zugeständnisse dem Partner gegenüber macht, hinter denen man eigentlich gar nicht steht.

Wenn man nicht einfach abends sagen kann, das man anstatt gemeinsam rumzuhocken, gern allein sein würde, weil man weiss, das es den anderen schwer verletzt, das er in der Hinsicht sehr empfindlich reagiert.

Wenn man drauf wartet, das er endlich ins Bett geht um diese Momente zu geniessen und wenn man merkt, wie man wieder freier atmen kann...allein.



Ich weiß nicht, aber vielleicht ticke ich da auch anders als andere.

Hier sind jetzt so viele Singles und reden und reden. Wenn wir uns alle hier zu Paaren zusammenfinden, bleibt maximal eine(r) noch allein. Also los: Damenwahl oder Herrenwahl?

@*******ild, da möchte ich richtig verstanden werden: Ich spreche nicht von Kopulationspartnern (Karnickel passt nicht), sondern davon, dass jede neue Liebe damit beginnt, dass man jemanden kennenlernt. Am besten einen Single. Da es davon so viele in diesem Thread gibt, wäre es naheliegend, dass genau diese sich doch einfach mal gegenseitig auf Tauglichkeit prüfen. Mit Nachhaltigkeit im Hinterkopf.