Quatsch
Wer lange Zeit Single ist, der hat meist Probleme mit der sozialen Kompetenz und vor allem Probleme in der Kommunikation.
Klingt nach einer Aussage von Paarmenschen, die so ziemlich permanent aufeinander hocken und ansonsten keine Freundschaften pflegen.
Sonst würden sie nicht vom Beziehungsstatus auf die Kommunikationsfähigkeit schließen.
Daher sind Singles mit Vorsicht zu genießen.
Wenn man davon ausgeht, dass heute die meisten Menschen nicht das ganze Leben mit ihrem ersten Partner verbringen, den sie irgendwann zwischen 14 und 20 kennengelernt haben, dann bedeutet diese Aussage: "Gib dich am besten nur mit Leuten ab, die nahtlos von einer Beziehung in die nächste gehen."
Solche Menschen sind uns wiederum suspekt. Ist es nicht relativ normal, zwischen zwei festen Beziehungen erst mal ein bisschen Abstand haben zu wollen?
Okay, nach einer 20jährigen Ehe, die in den letzten zehn Jahren mehr oder weniger nur wegen der Kids aufrecht erhalten wurde, während andere Interessenten schon vor der Tür standen, da kann es schon mal sein, dass man/frau keine Auszeit mehr braucht.
Aber sonst? - Für mich (w) waren rückblickend betrachtet eher die Männer mit Vorsicht zu genießen, die eine Beziehung beendet und dann gleich die nächste begonnen haben, ohne emotional Abstand gewinnen zu müssen. Da war meistens nicht viel Gefühl im Spiel (gewesen). Weder für die Ex, noch für meine Wenigkeit, noch für die Nachfolgerin. Die Eroberung als Schmuck und als Ego-Shooter; so hält es die selbstbewusste Fraktion der Menschen, die praktisch nie Single sind.
Aber auch Menschen mit der Einstellung "ohne Partner bin ich nichts" wirken meistens nicht besonders attraktiv. Sie sind leichte Beute für Arschlöcher und Restposten mit Torschlusspanik.
Ein Mensch muss auch für sich stehen können. Aber ein solider Freundeskreis ist schon wichtig, wenn man als Single die Kommunikationsfähigkeit nicht verlernen will.