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Sex - In guten wie in schlechten Tagen?

***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Sex - In guten wie in schlechten Tagen?
Diese Frage, oder besser gesagt, dieses Thema, richtet sich vor allem an diejenigen, die schon länger in einer Partnerschaft leben. Es ist ja kein Geheimnis, dass es in jeder noch so harmonischen Partnerschaft gute und weniger gute Zeiten gibt, Zeiten der absoluten Übereinstimmung und Harmonie, und Zeiten in denen einer der Partner gewissermaßen Veränderungen durchlebt, wo der andere nicht immer konform geht, bzw hinterher kommt.

Es kommt zu Streitigkeiten, Mißverständnissen, aufgrund der Tatsache dass Bedürfnisse sich ändern, verschieben, an Bedeutung gewinnen oder verlieren.

Wie sieht es bei euch da mit eurem (partnerschaftlichen) Sexleben aus. Leidet es darunter, ist es weniger betroffen (denn Sex wollen wir ja alle *zwinker* ), oder dient es gar als Ventil für andere, beziehungsbetreffende Mißstände?

Ich selbst befinde mich in einer nun schon fast 2 1/2 Jahre währenden, meist glücklichen und vor allem von mir immer noch zutiefst gewünschten Partnerschaft.

Ich merke aber, dass sich bei den oben angesprochenen Zeiten, in denen sich Bedürfnisse verschieben, und ich aufgrund dessen mit meiner Liebsten viele Gespräche führe, die nicht immer angenehm sind, meine Lust auf sie deutlich geringer ist, als in Zeiten völliger Harmonie.

Das liegt wohl daran dass ich mir in solchen Zeiten eben doch viel mehr einen Kopf um sie, um mich, und um unsere Beziehung mache, und ihn (den Kopf) deswegen oft nicht frei genug habe, um sie zu begehren, um Lust auf sie zu haben. Nichts destotrotz ist mein Sexualtrieb ausgeprägt genug, dass ich nicht weniger oft an Sex denke, nur geschieht dies dann öfter ohne dass ich meine Liebste dabei im Sinn habe.

Sie bedauert meine Einstellung dazu ein wenig, doch kann man (ich in dem Fall) nicht einfach so aus seiner Haut.

Ich erwarte hier weniger gute (Beziehungs)Ratschläge, (sie und ich sind alt genug *zwinker* ), jedoch interessieren mich einfach die Erfahrungen anderer Paare, eben wie mit solchen Situationen umgegangen wird.

Also erzählt mal.

Christian
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Wir haben nur beste Erfahrungen mit einer etwas anderen Art und Weise gemacht: Wenn wir mal heftige Konflikte haben, gibt uns gerade liebevoller Sex Kraft.

Und er öffnet unsere Herzen füreinander. Wir können dann wesentlich besser miteinander reden.

Danach wird also das Konfkliktthema nicht etwa - wie es leider oft bei vielen Paaren zu sein scheint - unter den Teppich gekehrt (nach dem Motto. "Jetzt ist ja alles wieder gut!"), sondern weiter besprochen, aber mit einer ganz anderen Energie: liebevoller, offener, mit mehr gegenseitigem Verständnis und besserem Zuhören.

Und manchmal müssen wir uns dann fast selbst "zwingen", uns sexuell zu begegnen. Wenn es gelingt, war es bisher noch jedes Mal heilsam und hilfreich.
in
jeder beziehung gibt es höhen und tiefen und mit den jahren schleicht der alltag ein. der mann arbeitetet und frau ist für haushalt und kids zuständig. man bekommt den kopf nicht frei weil einem ständig irgendéin problem beschäftigt und darunter leidet mit der zeit das sexleben. einige haben glück und schaffen es irgendwie sich noch ein schönes sexleben zu bewahren, andere eben nicht. man lebt sich immer mehr auseinander. so ist das nunmal.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Naja, so muß das ja nicht beleiben.

An den TE: mal eine Frage: lebt ihr in einer sexuell offenen Beziehung?
Du hast zwar "feste Beziehung" angegeben was allerdings so ja auch stimmen würde selbst wenn ihr in einer offenen Partnerschaft leben solltet.
Warum ich frage?
Darauf kann ich erst eingehen wenn ich eine Antwort habe.


Ich kenne das auch mit der Entwicklung und dem Kopf der sich ständig dreht.
Meine Erfahrung ist das ich manchmal extrem viel Lust auf meinen Partner habe. Ein andern mal eher weniger.
Ich denke das hängt wohl davon ab was mich gerade beschäftigt.

Mein Ex-Mann hat sich eher zurückgezogen.
Auch mein jetziger Partner macht das.
Wenn die Phase nicht lange anhält ist das zu verkraften.
Wenn es aber länger anhält dann fühle ich mich sehr zurückgesetzt.
Nicht jedes Problem oder jeder Schritt wird als erstes ausdiskutiert was ich völlig nachvollziehen kann.
Beide haben das immer erst mal mit sich alleine klargemacht. Bis sie an einem Punkt waren mit mir zu sprechen.
Das kann, je nach Art des Problems, mal länger dauern oder mal ganz schnell gehen.
Bisher habe ich dann eben abwarten müßen was den Sex angeht weil ich das weder erzwingen möchte noch kann.
Aber ich leide dann jedesmal schon sehr.
*********r8281 Paar
23 Beiträge
Also ich beschreibe dir mal etwas meine Situation....

Mein Partner und ich durchleben zur Zeit auch eine etwas von den "nicht so schönen Zeiten". Wozu ich auch sehr viel begetragen habe, da ich mir einfach nicht sicher war/bin ob das alles mit uns noch so "gut" ist. Ich habe mich dann vor einiger Zeit auch sexuell von ihm immer mehr zurück gezogen.
Was ihn natürlich auch hart getroffen hatte, mich aber auch. Da in mir das Verlangen nach Sex natürlich weiter da war. Wir hatten mehrere Gespräche über alle möglichen Themen, auch über das Thema Sex.

Und da hatten wir uns geeinigt es trotzdem mit dem Sex zu probieren, da es auch wirklich ein Ventil sein kann.
Ich muss sagen das wir nach deisen Gesprächen den besten Sex seit langen haben und das will bei 5 jahren Ehe schon was heißen.
Natürlich sind deswegen nicht alle Probleme auf einmal weg, das weiß er genauso wie ich. Aber ich kann da sehr gut abschalten und einfach nur genießen. Wie das genau bei ihm ist kann ich nicht sagen, das muss er selber beantworten.

Und seid dem wir unseren Fantasien in Sachen Sex einfach freien Lauf lassen, geht es in unserer Beziehnung auch wieder aufwärts.

Lg Sie
Und wieder
droht das Ergebnis für entsprechendes Schriftgut in passenden Druckerzeugnissen herhalten zu müssen. Was für eine Frage ist das überhaupt ?
Hallo Ihr Lieben,
ich bin die bessere *smile* Hälfte vom TE und ausdrücklich befugt auch etwas dazu zu schreiben. lächel

Zum besseren Verständnis: Als wir beide uns kennengelernt haben war ich eine kleine graue Maus, die nicht wusste wo es in meinem Leben lang/weiter gehen soll. Grade frisch getrennt, eine 5 1/2 jährige Beziehung, die mir so ziemlich alles genommen hat was ich mal war und hatte. Somit war es leicht mich von Anfang an auf Ihn einzustellen, mich nur nach Ihm zu richten.

Auch hatte ich große Angst Ihn zu verlieren, wenn ich irgendwelche Ansprüche stellte. Mein Selbstbewusstsein war so gut wie nicht vorhanden.

Mein Verhalten hat es meinem Schatz sehr sehr einfach gemacht, denn er konnte im Grunde immer sicher sein das ich bei Ihm bleibe. Ich war immer ein Stück weit von Ihm abhängig in jeder Hinsicht.

Im Laufe unserer Beziehung habe ich durch Ihn und andere aber wieder angefangen meinen Arsch hochzukriegen, zu arbeiten, mich mit mir selbst auseinander zu setzten, ein Gefühl für mich zu entwickeln und darauf zu hören was auch für mich gut ist.


Jetzt im Moment bin ich ziemlich unabhängig. Ich habe einen Job (der wenn wir genug Personal hätten wirklich toll sein kann und mir ganz viel geben kann und wird) , ich habe wieder angefangen ehrlich mit mir selbst und anderen zu sein , auf das was ich brauche/möchte/ will zu hören und es auch laut zu äussern. Ich fange wieder an Anspüche zu stellen , ein klein wenig egoistisch zu werden (was wie ich denke jeder ist bzw. sein sollte in gesundem Maß).

Mein Schatz hat früher immer gesagt das er gerne eine ebenbürtige Partnerin haben möchte. Jetzt bin ich auf dem besten Wege dahin, was aber natürlich für ihn bedeutet mehr für die Beziehung zu tun als vorher. Es bedeutet das auch ich mal etwas forder, Dinge sage die für Ihn nicht so schön sind.

All das spürt er jetzt grade ziemlich deutlich und da rattert es natürlich in seinem Kopf *g* was ich nur zu gut nachvollziehen kann.



Dazu kommt noch das er über ein anderes Erotikportal eine Sie kennengelernt mit der er sich sowohl sexuell als auch menschlich sehr gut versteht. Es ist ein reiner Schreib- und Telefonkontakt, aber er hält mich da so gut wie ganz heraus. Wir haben da schon einige male drüber geredet , denn es ist ja nicht so das ich Ihm den Kontakt nicht gönne oder so. Aber ich merke eben das durch unsere Situation sich seine Sexualität ein bisschen auf sie verschiebt und damit komme ich nicht wirklich zurecht.

Wir führen keine offene Beziehung , dennoch sind wir beide der Auffassung das es immer Menschen geben wird die uns auch menschlich und sexuell anziehen , unabhängig vom Partner.

Leider ist es im Moment so das wir sehr sehr wenig Zeit für einander haben , also sowieso schon wenig Sex und Zärtlichkeiten austauschen können und dann kommt noch seine Kopfarbeit dazu seufz Für mich ist ganze etwas einfacher weil ich nicht so viel habe was mir im Kopf rumspukt.


Puhhhhhhh soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben *lach*

Ich hoffe meine Sicht der Dinge trägt etwas zum Verständnis bei.

Liebe Grüße die Joesy
In einer Partnerschaft helfen - gleich welche Themen anstehen - nur die Gespräche miteinander.
Ob man eine gemeinsame Lösung findet, die beide auch umsetzen, bleibt immer offen.

Problematisch wird es, wenn beide feststellen müssen: ES GIBT KEINE LÖSUNG!

Meine Partnerin sagt, Sie hätte keine sexuellen Bedürfnisse mehr. Und damit geht man nur noch respektvoll, höflich und freundlich mit einander um. Alles andere bleibt auf der Strecke.

Darum suche ich auch für die Stunden dieser besonderen Zweisamkeit eine andere Partnerin, die umgekehrt das Gleiche erlebt.


Herwig14
Nun... bei uns sinds nun über 12 Jahre, mit Auf´s und Ab´s, Streits und Leidenschaft, usw.

Eine wirkliche Linie habe ich aber bislang bei uns nicht in der Beziehung finden können.

Mal hatten wir super geilen Sex, wenn wir davor schön gestritten haben, mal hatten wir da dann am allerwenigsten Lust auf Sex. Mal hatten wir besonders geilen Sex während einem Streit, mal in totaler harmonischer Phase.

Ich kann entsprechend also wirklich nicht sagen "Bei uns ist das so und so" oder so.

Es ist alles ein bisschen eine Gefühlssache.

Wenn sichs gut anfühlt, dann haben wir Sex, ob wir da grad streiten, gerade gestritten haben, total harmonisch sind oder völlig irre aufeinander sind.

Wichtig ist doch nur, dass man Sex hat, weil man ihn will und nicht, weil man halt schon ne Woche keinen mehr hatte oder die Nachbarn 1,5 Mal öfter haben oder die Verwandtschaft immer bei Streit sexelt oder oder oder...
********lack Frau
19.041 Beiträge
@***79 und @*******ine

Sex ist entspannend und meistens geht es einem nach dem Sex besser, wie vorher. Doch zu dieser Erkenntnis muß man eben den Kopf ausschalten können und das kann nicht jeder.
Aber man kann es lernen!
Sicher lassen sich mit Sex keine Probleme wegsexeln, aber man verliert nicht das Gefühl füreinander. Das gilt natürlich für Probleme, die mit der eigentlichen Beziehung nichts zu tun haben, Streß am Arbeitsplatz und solche Dinge. Doch ohne Sex sind die eben auch noch da, mit Sex geht es einem im Allgemeinen aber besser. Etwas was die Wissenschaft ja auch belegt hat. Es kann sogar sein, daß man durch Sex die nötige Energie bekommt, das Problem anders anzugehen.
Doch wie lernt man, den Kopf auszuschalten?
Indem man bereit ist, sich verführen zu lassen.
Probiert es einmal aus, gerne auch mehrfach und Ihr werdet sehen, es funktioniert.

WiB
@josephine
........die Zeit, die du mit Schreiben verbracht hast........

hätte ich anders genutzt *zwinker*

SIE *g*
*********r8281 Paar
23 Beiträge
Sex, Fantasien ausleben, Reden....
Hallo zusammen,

also meine Frau hat ja oben schon geschrieben, es ist natürlich so das der Sexendzug für mich mit das schlimmste war. Da meine Frau zu mir irgentwann als die Probleme auf den Tisch kamen sagte, das Sie Sex und Liebe trennen würde. Mit dieser aussage war es für mich so, als ob ich Sie nun gänzlich verlohren hätte.
Nun ja, das einzige was wirklich geholfen hat waren folgende Dinge:

1) Reden, reden, reden;
2) sehr gute Freunde (beiderseits) die alles wusten und uns zur seite standen und stehen;
3) der Sex, der nun auch wirklich so stattfindet wie beide es wollen;
4) ehrlichkeit zueinander.

Und da wir beide nun ehrlich waren, was uns gefällt, und siehe da, uns gefällt das selbe, geht es zur zet bei uns zur Zeit stetig Berg auf.

Also was ich sagen will, ich denke in jeder Beziehung gibt es gute Tage und auch schlechte Tage. Und wenn man ein Problem erkännt sollte man sofort darüber reden. Nehmt euren Partner an die Seite und sagt im was euch fehlt. Keine Scharm. Aber gibt ihm die Chance das was euch fehlt oder was falsch läuft abzuendern.

Nur das geht. Und dann kommt es auch nicht zu großen Problemen.

Lg


Sven

PS. Meiner Meinung nach, kann man Sex mit einen Partner, nicht gänzlich von der Liebe trennen.
********lack Frau
19.041 Beiträge
@*********r8281

PS. Meiner Meinung nach, kann man Sex mit einen Partner, nicht gänzlich von der Liebe trennen.

In Zeiten des Swingens hat man aber auch ein Problem, wenn man nicht mit irgendeinem Sex haben möchte, sondern mit seinem/r Partner/in.


WiB
*********r8281 Paar
23 Beiträge
@********lack:

Also so ganz habe ich nicht verstanden was du sagen willst.

Aber Swingen ist ein wenig was anders. Ich bin der Meinung da man Liebe und Sex nicht gänzlich also komplet trennen kann, wenn es bei dem Sex um den Sex mit einem langjährigen Partner geht.

Davon ausgeschlossen ist natürlich der Sex mit anderen. Also WNS oder Swingen.

Lg
********lack Frau
19.041 Beiträge
@*********r8281

Wir sehen das wohl ähnlich, denn Sex ist nicht gleich Sex, wenn man ihn mit dem Partner haben will, statt mit anderen.

WiB
*********r8281 Paar
23 Beiträge
@**b

Genau... Das sehe ich auch so... *ja*
Die Frage die ich mir immer an bei solchen Themen stelle ist:

Muss ich wirklich immer und überall Sex haben können?

Muss ich wirklich Sex haben können lernen, auch wenn mein GEFÜHL laut und deutlich sagt, dass ich JETZT aktuell aber keine Lust darauf habe?

Und noch weiter:

Muss ich Sex wirklich als Mittel zum Zweck einsetzen (lernen) um etwas anderes (besser/schneller) zu erreichen?

Oder kann ich Sex auch einfach nur Sex sein lassen dürfen, großen Genuss in Zeiten in denen ich Lust habe Sex zu haben, meinen Partner zu lieben, mich hinzugeben, usw?

Keine Frage, ich habs ja ein Post weiter oben schon erwähnt, auch ich hatte schon Sex vor, während und nach einem Streit, aber eben weil es da gepasst hat, weils gefühlsmäßig stimmig war, wir einfach urplötzlich scharf aufeinander waren, beide Sex wollten und nicht weil wir so vielleicht das Problem schneller hätten lösen können (by the way, es wurde nachher genauso weiter gestritten wie vorher... aber wirklich vom Feinsten, dass sämtliche Freunde am Ende des Streits dachten, das wäre es jetzt gewesen mit uns) oder weil wir sonst einen Tag keinen Sex gehabt hätten oder so.

Und ich frage mich daher wirklich, ob man nicht einfach auf sein (Sex)gefühl hören sollte und nach diesem Sex haben oder eben nicht.
ja Du mußt ...... *lol*
*********ak_bw Paar
192 Beiträge
Ein Ventil
Sex kann ein Ventil sein - nur das Problem muss man trotzdem irgendwie durch Gespräche aus der Welt schaffen. Ausserdem kann der Versöhnungssex nach einem Streit auch was tolles sein *zwinker*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Cerbera
Und ich frage mich daher wirklich, ob man nicht einfach auf sein (Sex)gefühl hören sollte und nach diesem Sex haben oder eben nicht.

Im Zweifelsfall ist es sicher immer besser, auf sein Gefühl zu hören.

Leider können Gefühle auch täuschen. Kennst Du das nicht auch? Und manchmal haben manche Menschen auf etwas Lust, glauben aber, es sich jetzt auf keinen Fall gönnen zu dürfen, weil man ja gerade eben erst Streit hatte. Und ein anderes Mal glaubt man, einen Streit mit Hilfe von Sex schlichten zu können und bildet sich ein, Lust zu haben, obwohl man gar keine hat.

Beides ist aus meiner Sicht Blödsinn.

Wir haben gelernt, dass Sex in etwa das Gleiche sein kann wie: Man streitet eben noch, hält plötzlich inne, geht auf den anderen zu, nimmt ihn in den Arm (auch wenn man sich dazu über den eigenen Schatten springen und seinen falschen Stolz überwinden muss) und sagt: "Mensch, ich liebe dich doch!". Und dann streitet man weiter, aber auf einmal ganz anders als vorher ...

Und das Gleiche kann nach meiner Erfahrung manchmal auch liebevoller (!) Sex bewirken, auch wenn man eigentlich gar keine wirkliche Lust darauf hatte ...

(Der Antaghar)
Da kann ich Euch nur uneingeschränkt zustimmen.

Ich glaube nur, dass es bei vielen zu falscher Hoffnung führen könnte, so nach dem Motto "Oh super, manche haben da während nem Streit einfach Sex, danach geht alles viel leichter, jetzt vögeln wir ne Runde und dann haben wir uns wieder lieb".

Denn, dass dem - ohne nachfolgendes MITeinander und nicht ÜBEReinander reden - nichts wird, wisst Ihr, weiß ich, weiß WIB und sicher noch n paar andere, die schonmal Sex vor, während oder nach nem Streit hatten.

Hier aber kommt mir der Ausgangsbeitrag fast etwa so vor, als ob der TE nach ner Patentlösung suchen würde.

Und die stellt Sex während nem Streit halt auch nicht dar. Es kann genauso sein, dass der noch so geilste, schönste, zärtlichste Sex während nem Streit an der Streitkultur im Folgenden nichts ändert. So bei uns auch schon passiert. Zwar war da kurzfristig - so für 10 Min - mal etwas Spannung weg, baute sich aber genauso schnell wieder auf und es krachte noch munter 2 Stunden weiter, bis keiner mehr wollte oder konnte und das Thema nach räumlichen Abstand von einigen Stunden wieder aufgenommen wurde.

Kurz: wir haben beide Erfahrungen schon gemacht. Dass Sex richtig Spannung löste, aber auch einfach gar nichts brachte für den Streit.


Was ich damit sagen will ist:
Auch Sex ist kein Patentrezept um einen sauberen Konflikt zu lösen. Er kann (!!!) den Konflikt leichter lösen, muss aber nicht.

Versuchen kann man es aber natürlich... wenns keine Spannung nimmt, hatte man wenigstens schön Sex :-))
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
hmmm ...
...jetzt vögeln wir ne Runde und dann haben wir uns wieder lieb

*nono*

sondern:

jetzt vögeln wir ne Runde und dann streiten wir weiter *idee*

Und wenn es gelingt, das in einen Streit als "Stilmittel" einzubauen, dann stellt es doch schon eine Änderung der Streitkultur dar - oder *gruebel*
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Cerbera
auch wenn meine, bzw unsere derzeitige Situation in meinem Eingangsposting und in dem meiner Liebsten recht genau beschrieben ist, suche ich keineswegs nach einer Patentlösung für dieses "Problem". So viel erhoffe ich mir nicht von einem öffentlichen Forum.

Mich interessiert einfach, wie andere Paare mit diesem Thema umgehen, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Möglicherweise kann ich daraus einige hilfreiche Anhaltspunkte ziehen.

Für meine Liebste und mich ist es einfach nicht akzeptabel, dass es eben "normal" ist, dass man sich in einer längeren Beziehung auseinanderlebt (wie in einem Posting am anfang jemand recht resignierend schrieb) dass die Lust aufeinander geringer wird. Eine Beziehung in ihrer Intensität aufrecht zu erhalten, ist kein Selbstläufer sondern bedeutet (Kopf)Arbeit.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Cerbera
Klar, wer glaubt, durch Vögeln einen Streit schlichten zu können, der spinnt oder will nur dem Konflikt nur aus dem Weg gehen.

Deshalb hatten wir ja geschrieben:

Und der Sex öffnet unsere Herzen füreinander. Wir können dann wesentlich besser miteinander reden.
Danach wird also das Konfkliktthema nicht etwa - wie es leider oft bei vielen Paaren zu sein scheint - unter den Teppich gekehrt (nach dem Motto: "Jetzt ist ja alles wieder gut!"), sondern weiter besprochen, aber mit einer ganz anderen Energie: liebevoller, offener, mit mehr gegenseitigem Verständnis und besserem Zuhören.

Alles andere wäre nur "etwas unter den Teppich vögeln und so tun, als wäre alles wieder in Butter" ...

Erwin hat es erfasst sowie kurz und knackig auf den Punkt gebracht.

(Der Antaghar)
********lack Frau
19.041 Beiträge
@****era

Sicher muß man keinen Sex haben, wenn es gar nicht paßt.
Aber wie oft hat man sich durch anderen Streß soviel in den Kopf gepackt, daß man sich (und den Partner) aus den Augen verliert.
So ist das von mir gemeint, denn es ist ja nicht so, daß man dem Partner/in nicht mehr zugeneigt ist.
Ich kann natürlich nur von mir sprechen, aber mir geht es dann wesentlich besser und sogar der Streß läßt sich viel schneller abbauen. Vielleicht gerade weil man sich nicht so fest beißt.
Es soll keineswegs eine Patentlösung sein, wenn es innerhalb einer Beziehung mal nicht rund läuft und auch nicht dazu führen, daß das Problem ignoriert wird.

WiB
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