erziehungsspielchen?
hallo zusammen
@ alre
von erziehung "spielchen" hat keine gesprochen. das die ausprägung und die fasetten eine dom/dev beziehung grundsätzliche unterschiede aufweisen ist klar.
ich rede von dem prozess der erziehung (der sich zwangsläufig nicht vermeiden läßt) also die tatsache das der dom seiner sub zeigt wie sie sich zu verhalten hat, wie er wünscht das sie gewisse dinge tut oder ihr halt darlegt welche dinge sie zu unterlassen hat.
da ich davon ausgehe das sie diese dinge nach ein- bzw. zweimaligen zeigen auch beherzigt entsteht an dieser stelle dann auch eine form er erziehung.
denn der dom gibt vor und die sub versucht es umzusetzen. eventuelles fehlverhalten wird ggfl bestraft, korrektes verhalten belohnt.
wenn hierfür ein anderer begriff oder wieder einmal eine andere definition gesucht wird ist das eine andere sache. in der vorgehensweise und ausführung gleicht es einer erziehung.
@ captain_orange
auch wenn es hier auf eine provokation hinausläuft, ist es so wie du sagst mehr der sinn zum zweck. auch wenn für diese situation eine gewisse gefahr des missverstehens gilt sehe ich das bei euch ehr als eine art rollenspiel was du ihr vermittelt hast und somit teilweise bestandteil eurer zweisamkeit wird, ähnlich wie das "gespielte" verteidigen in einem vergewaltigungsszenario.
@ ledercatsuit
die entscheidung die deine sub getroffen hat war keine innerhalb dieses machtgefüges sondern eine grudsätzliche die beziehung betreffende. ich meine in meinen ausführungen ehr den führungs- und entscheidungsprozess innerhalb einer dom/dev beziehung. selbstverständlich kann sich auch ein dom entscheiden seine sub nicht mehr als solche anzusehen - aus welchen gründen auch immer. dieses ist aber ein grundsatzentscheidung zu einer solchen beziehungsform. wenn sich beide für eine solche beziehungsform entscheiden bin ich der meinung das nichts anderes sinn macht als das der dominante part die führung übernimmt und der submissive part folgt.
in deinem zweiten absatz beschreibst du das was vielfach passiert, gelebt wird aber ständig verleugnet wird. durch eben solche dinge wie "gespielte provokation" oder aber andere situationen versucht die sub eine reaktion zu erzeugen - zu manipulieren. dieses steht ihr meiner meinung nach nicht zu da der dominante part darüber entscheidet wann, wie und warum sie bestraft wird. es ist der versuch aus dem machtgefüge auszubrechen und selbst zu bestimmen was passiert.
nochmals möchte betonen das ich in gerade diesen aktionen eine große gefahr sehe die ich auch oft schon in dieser form gehört habe.
von der provokation ausgehend gibt es zwei möglichkeiten die genannt wurden. die ernste provokation und die gespielte provokation. sollte der dom in einer dieser situationen dieses nicht erkennen und eben gegensätzlich reagieren ist der konflikt vorprogrammiert.
nehmen wir eine extremsituation zur verdeutlichung. sub startet einen dieser "ernst gemeinten provokationen" aus welchen gründen auch immer vermutet dom eine "gespielte" und setzt sich mit aller konsequenz durch. genau diese situationen führen dann zu solchen aktionen das beziehungen zerbrechen oder gar schlimmere konsequenzen gezogen werden.
oft genug hört man an dieser stelle dann "ja, aber er hätte das doch merken müssen" oder "wenn er das nicht versteht ist er ein dumdom"
"größte blödsinn auf erden" - wie ich finde
die nächste gruppe ruft "gerade darum braucht man ein codewort"
da frage ich mich ganz nach dem motte "was war zu erst da ... das huhn oder das ei"
fehlerhafte kommunikation (ursache) führt zur bekämpfung der konsequenz (symptom) weswegen dann ein codewort von nöten ist!
gruß vom puppenspieler