Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Der Herrenclub
64 Mitglieder
zur Gruppe
Kaffeeklatsch mit Spaß
42 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?353
Den Partner teilen - wie schwer fällt es euch? Eine monogame…
zum Thema
Mit offener Beziehung im JOY: Ein Hindernis?496
Ich bin hier und habe eine offene Beziehung. Mein Gesicht ist in…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zivilcourage

*******kind Frau
1.528 Beiträge
Themenersteller 
Zivilcourage
Hallo,
ich wüsste gerne, wie ihr es mit der Zivilcourage haltet. Schreitet Ihr ein, oder haltet ihr Euch raus, wenn z.B ein Mann eine Frau auf offener Straße verprügelt? Oder geht ihr weiter und tut so, als ob ihr nichts bemerkt hättet? Ich für meinen Teil schreite ein oder hole Hilfe, wenn ich mich selber in Gefahr begebe.
auf eine solche frage wirst du ja definitiv nur die sozial erwünschte antwort bekommen : "natürlich helfe ich" (auch von mir *mrgreen*)

aber dann wundere ich mich immer wieder, warum es in der realität ganz anders ausschaut ?! GANZ anders !

nachdem ich irgendeinen inneren zwang zu haben scheine mich in solche situationen dann auch einzumischen, kann ich ein liedchen davon singen, wie viele menschen da geflissentlich wegschauen.

das gabs nicht nur einmal, dass ich mit meinen zwergenausmaßen irgendein am bürgersteig zusammengebrochenes altes weiberl durch die gegend geschleppt habe und mir dabei anschauen konnte wie die autos dutzenderweise vorbeifahren und dann unter 50 vielleicht einer dabei ist, der aussteigt.

oder dass im stadion die bierdümpel anfangen sich die köppe einschlagen und ich dann dazwischen hüpfe um dann zu bemerken, dass mir der rest dabei zuschaut zwei wütende kerle auseinander zu halten.

hinterher wirds mir oft selbst angst und bange, dass ich da mal wieder riskiert habe eins auf die mütze zu bekommen.... man sollte viel mehr an die eigene sicherheit auch denken.... aber in dem moment schaltet bei mir das hirn son bißchen aus. das ist ein reflex. tja.




lg
fishandchips
*******sher Frau
38.486 Beiträge
JOY-Team 
ich rufe erst die Polizei das ist ja in d er heutigen zeit der handy kein problem mehr.
und dann werde ich laut und gehe dazwischen ..
es ist immer besser sich aber dazu noch jemanden zu suchen und nicht alleine zu machen .

aber vorbeigehen und nicht beachten ist ein nogo für mich.
*********nchen Frau
908 Beiträge
Ich hab wirklich mal was auf die Mütze bekommen, weil ich mich eingemischt habe, als ein Junge im Grundschulalter von zwei weitaus Älteren (ich schätze so Anfang 20) ordentlich in die Mangel genommen wurde. "Was geht dich das an?" und rumms *blauesauge*
Seitdem bin ich, was sowas betrifft vorsichtig geworden. Handeln kann man immer. Hilfe besorgen (und nicht allgemein in die Rune fragen, da schauen dann nämlich auch alle weg, sondern gezielt Leute ansprechen), Polizei rufen etc., aber ich würde mich nicht mehr in allen Situationen dazwischen schmeißen. Wobei ich mich kenne. Wenn irgendein verlorenes Häschen von Älteren bedroht und verkloppt wird, werd ich mich wohl nie zurückhalten können. Ich hab ne Phobie dagegen, wenn sich an Schwächeren vergriffen wird.
Würden sich zwei (für mich ebenbürdig scheinende) Kerle irgendwo prügeln, wär mir das ziemlich schnurz wurst. Sind schließlich erwachsene Menschen und wenn sie schon 2,.. Promille haben, erst recht.

Sonstige negative Erfahrung mit Wegschauern hab ich noch nie gemacht. Als hier an der Bushaltestelle mal ein Opi vor meinen Augen zusammengeklappt ist (und ich mit neuem Handy, vor Schreck den Pin vergessen etc. *kopfklatsch* ), waren sofort mehrere Leute zur Stelle. Mag vielleicht an der Kleinstadt und unserem kleinen Dorf mit gut 800 Einwohnern liegen. Wobei die hier oft so bonzig sind, dass sie mit keiner Wimper zucken.
Man kanns wohl nicht genau sagen.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Zu Zivilcourage fällt mir eine interessante Geschichte ein, die ein sehr netter Mensch, der inzwischen leider verstorben ist, erlebt hat.
Er lief eines Abends mit einem Bekannten nach Hause und hörte plötzlich eine Frau um Hilfe rufen.
Die beiden liefen also los und kamen an eine Hofeinfahrt, in der eine Frau ordentlich verprügelt wurde.
So richtig mitten ins Gesicht geschlagen.
Er also rein und frei nach dem Motto "Lass die Frau in Ruhe."
Was dann kam kennt man ja ... das Gelaber von solchen Burschen ... das geht dich nichts an ... willst du auch eine auf die Schnauze ...
Und so kam es ... der Schläger versuchte dem Bekannten eine zu feuern.
Dieser war allerdings ein wenig besser drauf ... ehemaliger Boxer.
Hat dem Burschen dann mal ordentlich was eingeschenkt ... und was passiert dann ... die verdroschene Alte brüllt plötzlich rum ... Hilfe, Hilfe, mein Mann wird zusammengeschlagen.
Es gab dann nach seiner Aussage ein wenig Ärger (Anzeige) ... Trotz der Selbstverteidigung, denn die Ordnungsbehörden wunderten sich dann wegen dem Resultat ... warum Nase, Kiefer usw. des Gegenüber so gelitten hatten (Knick-knack).
Er meinte allerdings ... dass er jederzeit wieder so gehandelt hätte. *grins*

Zum allgemeinen Vorgehen gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen ... Es wurde schon alles gesagt ... Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ... Niemand muss körperlich eingreifen ... aber gänzlich ignorieren und so tun, als wäre nichts gewesen und einfach weitergehen ... das geht gar nicht.

Al
hm, kommt drauf an... es gibt sicherlich situationen, in denen ich vor lauter wut nicht mehr nachdenke und den täter anspringen würde...
wenn es ne ganze gang wäre, würde ich schleunigst die polizei anrufen und steine sammeln und die scheiß typen beschmeissen!!!!! dann würden sie erstmal abgelenkt sein und vom opfer loslassen! wie gesagt, es kommt drauf an aber irgendwie helfen würde ich immer!
********ther Mann
1.600 Beiträge
einem alten menschen zu helfen, der irgendwo an einer bushaltestelle oder auf 'nem bürgersteig zusammengeklappt ist, ist keine zivilcourage ...
in so'ner situation ist man nahezu zur hilfe verpflichtet, da man ansonsten wegen unterlassener hilfeleistung angelappt werden kann ... dieser hilfeleistung ist aber schon rechnung getragen, indem man professionelle hilfe alarmiert, wenn man sich vielleicht ausserstande fühlt, selbst erste hilfe zu leisten ...

kein mensch hingegen ist dazu verpflichtet, in eine schlägerei einzugreifen, wenn man vielleicht unmittelbar erkennen kann, das man durch dieses eingreifen sein eigenes leben riskiert ...

wer mal durch zivilcourage fast selbst dabei draufgegangen ist, weil er z.b. in eine schlägerei eingeriffen hat, der wird sich sehr gut überlegen, ob er sowas jemals nochmal tun wird, oder nicht ... und ich kann's keinem verdenken, wenn er sowas niewieder macht ...

kompliziert wird folgender fall:
komm ich als ersthelfer an 'nen unfallort, an dem z.b. ein fahrzeug brennt, in dessen innenraum ich eine (oder mehrere) person(en) erkennen kann, die aus eigener kraft nichtmehr aus dem fahrzeug entkommen kann/können, dann kann ich nicht lang warten, bis die feuerwehr vorort ist ... dann brauch ich tatsächlich zivilcourage, unter einsatz meines eigenen lebens diese person(en) aus dieser notsituation zu retten ...
das allerdings setzt wiederum voraus, das diese menschen überhaupt noch zu retten sind ...
wenn ich vor meinem einschreiten schon erkennen kann, das da jegliche hilfe zu spät kommt, macht es keinen sinn, noch die autotür aufzureissen oder aufzubrechen, um jemandem vermeintlich zu helfen, dem leider nichtmehr zu helfen ist ...

hab ich hingegen jemanden erfolgreich aus einem brennenden fahrzeug retten können, und mich dabei selbst (schwer) verletzt, dann würde ich natürlich künftig in jeder solcher situationen auch exakt wieder das gleiche tun ...

zivilcourage und auch erste hilfe setzen grundsätlich eine gewisse verhältnismässigkeit voraus, um nicht mehr schaden anzurichten, als schaden zu begrenzen ...
das wird auch der gesetzgeber, jeder rettungsdienst, und auch jede polizeibehörde nicht anders seh'n ...
@********ther

den begriff "zivilcourage" kann man jetzt sicher lang und breit diskutieren... denn natürlich hast du recht @********ther und darunter fällt eigentlich weder die erste-hilfe noch das einschreiten bei schlägereien. in erster linie ist der begriff politisch geprägt !
aber : die TE hat die richtung ja in ihrem eingangspost vorgegeben, so dass die bisherigen antworten wohl schon passend sind.
ich glaube hier gings nicht darum, im eigentlichen sinne des wortes - nämlich das einschreiten gegen die herrschende meinung - zu diskutieren, ne *zwinker* !

ganz ganz viel erziehungssache ist das wohl, wie man sich in solchen situationen verhält... und sicher auch die erfahrungen, die man gemacht hat. aber nicht nur.
ich hab echt den inneren zwang wie eine irre in die eisen zu steigen, wenn mir am straßenrand was nicht geheuer vorkommt. und dann gabs die ein oder andere situation, wo ich wirklich helfen konnte. etliche situationen, wo mir gesagt wurde "danke für die hilfe, aber da ist schon wer unterwegs". aber auch einige male, wo ich ziemlich dämlich angeschaut wurde, was ich da jetzt wohl will.
beispiel : ich fahr (gegenfahrbahn) an einem auto vorbei, das mit laufendem motor auf der abbiegespur steht, der fahrer vornüber aufs lenkrad gesunken. klein-fishandchips : "shit, herzinfarkt". bremse rein, umgedreht, angeklopft, gefragt ob alles ok ist... ich wurde noch nie so blöde angeschaut "ich schau nur grad auf der straßenkarte, wo ich hin muss"... ähm.... ja... *tuete*.
und das ist mir nicht nur einmal passiert. die erfahrung müsste mich also lehren, dass in den meisten fällen es sich nicht lohnt anzuhalten. da hält mich meine erziehung (helfen gehört sich *zwinker* !) aber davon ab.

und auch in sachen schlägereien ists einfach so, dass ich beruflich verantwortlich bin, dass sowas nicht passiert (zumindest zu nem kleinen teil gehört das dazu *zwinker*) und somit erkennt mein hirn wohl nur : ah, schläge --> ok, einschreiten.
ich kanns kaum glauben, dass ich anders handeln würde, wenn ich trotzdem mal eine richtig drüber krieg (erwischen tuts einen immer irgendwie).


lg
fishandchips
*********nchen Frau
908 Beiträge
einem alten menschen zu helfen, der irgendwo an einer bushaltestelle oder auf 'nem bürgersteig zusammengeklappt ist, ist keine zivilcourage ...
in so'ner situation ist man nahezu zur hilfe verpflichtet, da man ansonsten wegen unterlassener hilfeleistung angelappt werden kann ..

Gut, laut StGB magst du vielleicht Recht haben.
In meiner Interpretation find ich es aber schon unterlassene Hilfeleistung, wenn man bei Unterdrückung Schwächerer nicht eingreift. So hat es die TE -wie schon erwähnt- sicher auch gemeint.
Als angehende Pädagogin geht mir bei all solchen Sachen allerdings die Hutschnur hoch. Und als schon-immer-Angsthase auch das Herz in die Hose. Aber was muss, das muss. *zwinker*
********ther Mann
1.600 Beiträge
die TE hat die richtung ja in ihrem eingangspost vorgegeben, so dass die bisherigen antworten wohl schon passend sind.

schon, aber die erste hilfe für'nen alten menschen, der auf der strasse zusammengebrochen ist, ist in meinen augen keine zivilcourage ...



ich hab echt den inneren zwang wie eine irre in die eisen zu steigen, wenn mir am straßenrand was nicht geheuer vorkommt. und dann gabs die ein oder andere situation, wo ich wirklich helfen konnte. etliche situationen, wo mir gesagt wurde "danke für die hilfe, aber da ist schon wer unterwegs".


logo, auch das hab ich schon oft genug erlebt ...
aber auch das ist in meinen augen keine wirkliche zivilcourage ...
nachts vielleicht schon eher, tagsüber eher weniger ...

beispiel : ich fahr (gegenfahrbahn) an einem auto vorbei, das mit laufendem motor auf der abbiegespur steht, der fahrer vornüber aufs lenkrad gesunken. klein-fishandchips : "shit, herzinfarkt". bremse rein, umgedreht, angeklopft, gefragt ob alles ok ist... ich wurde noch nie so blöde angeschaut "ich schau nur grad auf der straßenkarte, wo ich hin muss"... ähm.... ja... .

*lach* fast das gleiche ist mir auch schon passiert ...
nur das es hier auf der durchgangsstrasse passiert ist ...
und dieser mit'm kopf auf'm lenkrad-liegende in meinem fall, studierte keine strassenkarte, sondern tippte grade 'ne sms ... *floet*
nach seiner körperhaltung zu urteilen, muss er wohl diese sms mit den füssen getickert haben ... *haumichwech*

ich kanns kaum glauben, dass ich anders handeln würde, wenn ich trotzdem mal eine richtig drüber krieg (erwischen tuts einen immer irgendwie).

bis du eines tages vielleicht mal dermassen eins drüber kriegst, das du künftig garnemmer handeln könntest (weil du vielleicht im rolli landest o.ä.) ...

letztendlich soll das aber wie immer jeder selbst entscheiden, wann er sein leben riskiert, und wann nicht ...
*********nchen Frau
908 Beiträge
die TE hat die richtung ja in ihrem eingangspost vorgegeben, so dass die bisherigen antworten wohl schon passend sind.

schon, aber die erste hilfe für'nen alten menschen, der auf der strasse zusammengebrochen ist, ist in meinen augen keine zivilcourage ...

Unter den Umständen, dass heutzutage ein Großteil der Menschen noch nicht mal mehr alten Leuten in den Bus helfen, kann man das anders sehen, find ich.
Unter Zivilcourage versteht man ja eigentlich nichts anderes als das Handeln gegen das allgemeine öffentliche Interesse, gegen die Werte der Allgemeinheit.
letztendlich soll das aber wie immer jeder selbst entscheiden, wann er sein leben riskiert, und wann nicht ...


ja, nur leider entscheidet mein inneres da dauernd ohne mich ;-))
********ther Mann
1.600 Beiträge
In meiner Interpretation find ich es aber schon unterlassene Hilfeleistung, wenn man bei Unterdrückung Schwächerer nicht eingreift.

alles schön und gut ... würd ich auch tun ... aber nur bedingt ...
denn wenn ein schwächerer mit einer waffe bedroht wird (und in diesem fall ist der unbewaffnete immer der "schwächere") werd' ich garantiert net so wahnsinnig sein, und dazwischengeh'n ...

wer das machen will, bitteschön ... ich mach's garantiert nicht ...

kein mensch, kein gesetz der welt wird einen in so'ner situation anklagen, wenn man nicht dazwischengeht ...

aber die selbsternannten *superman* wird's wohl immer geben ...
*********nchen Frau
908 Beiträge
In meiner Interpretation find ich es aber schon unterlassene Hilfeleistung, wenn man bei Unterdrückung Schwächerer nicht eingreift.

alles schön und gut ... würd ich auch tun ... aber nur bedingt ...
denn wenn ein schwächerer mit einer waffe bedroht wird (und in diesem fall ist der unbewaffnete immer der "schwächere") werd' ich garantiert net so wahnsinnig sein, und dazwischengeh'n ...

Man muss ja nicht immer dazwischengehen. In so einer Situation würd ichs z.B. NIE machen, könnte mit meinem Gewissen aber nicht vereinbaren nicht die Polizei gerufen zu haben o.ä.

Und übrigens gehts ja auch nicht immer nur nach Gesetz. Wär ja schlimm. Dann gäbs ja kaum noch soziale Verantwortung und wenn nur aus Gesetzes-Zwängen.
********ther Mann
1.600 Beiträge
Unter Zivilcourage versteht man ja eigentlich nichts anderes als das Handeln gegen das allgemeine öffentliche Interesse, gegen die Werte der Allgemeinheit.

"courage" heisst für mich in der wörtlichen übersetzung immernoch "mut" ...
um alten leuten in den bus zu helfen, brauch ich keinen mut, sondern lediglich den willen, dies zu tun ...
*********nchen Frau
908 Beiträge
Unter Zivilcourage versteht man ja eigentlich nichts anderes als das Handeln gegen das allgemeine öffentliche Interesse, gegen die Werte der Allgemeinheit.

"courage" heisst für mich in der wörtlichen übersetzung immernoch "mut" ...
um alten leuten in den bus zu helfen, brauch ich keinen mut, sondern lediglich den willen, dies zu tun ..

Ich hab nicht geschrieben, dass man Zivilcourage betreibt, wenn man anderen in den Bus hilft. Das war nur zur Erklärung gewisser Werte in der Gesellschaft.
********ther Mann
1.600 Beiträge
könnte mit meinem Gewissen aber nicht vereinbaren nicht die Polizei gerufen zu haben o.ä.

dat wär ja auch oberassi, nicht dazwischen zu geh'n, aber auch nicht die bullerei zu rufen ...

um nicht gänzlich falsch verstanden zu werden:
in den meissten fällen neige ich ja selbst dazu, in stresssituationen einzugreifen, ich habe aber grade dadurch, das meine diesbezügliche hemmschwelle in den letzten jahren massiv nach unten gegangen ist gelernt, rechtzeitig darüber nachzudenken, wann so ein eingreifen sinn macht, und wann nicht ...

grade vorletzte nacht passiert:
gegen 2:00 nachts zogen etwa 3-4 jungs und ein mädel randalierend direkt an meinem wohnzimmerfenster vorbei, und schmissen mehrere mülltonnen, die am strassenrand standen, auf die fahrbahn ...
der nachbar von gegenüber rannte raus, und brüllte diesen deppen lediglich hinterher, das er die bullen ruft, wenn das nicht sofort aufhört ... er hat lediglich damit gedroht, ich hingegen hab ganet lang gefackelt, und hab die bullen angerufen ...
als ich danach noch schnell runter auf die strasse geflitzt bin, um nachzuschau'n, ob die net auchnoch geparkte autos demolieren, hatte ich zur sicherheit 'nen kleenen knüppel dabei, um mich im notfall verteidigen zu können, falls die mich angegriffen hätten ...
zum glück war keiner von diesen deppen mehr zu seh'n, und als ich 'n paar minuten später nochmal runter bin, standen die mülltonnen plötzlich alle wieder an ihrem platz ... vielleicht hat sie das "ich ruf gleich die bullen" meines nachbarn doch so sehr eingeschüchtert, das sie nochmal kehrt gemacht haben, um die tonnen wieder hinzustellen ...
ob die polizei überhaupt 'ne streife geschickt hat, um mal nachzuschau'n, ob sie diese randalierer irgendwo antrifft, weiss ich bis heute nicht ... ich jedenfalls hab da nicht nochmal angerufen, um denen mitzuteilen, das sie eigentlich nichmehr kommen brauchen ...
bei zivilcourage sollte die grundlegende mathematik zu raten gezogen werden...


wieviel gegen wieviele...

wer mit ganzviel zivilcourage alleine gegen zwei, drei, vier oder mehr leuten vorgeht, ist nicht mutig, sondern schlichtweg dumm...

man sollte immer das kräfteverhältnis miteinbeziehen...
d.h. in jenen fällen schauen, gegen wieviele man sich zur wehr setzen muss, und dann genauso viele leute, oder sogar mehr, dazu bringen miteinzugreifen...

wer dies nicht beachtet, landet unter umständen mit dreifachen kiefer- und jochbein bruch im kh...

oder gar schlimmeren...


********ther Mann
1.600 Beiträge
so isses !!!
ab wann sollte man sich einmischen....unsere Nachbarn streiten sich ständig,da fliegen schon mal die Tassen und die Teller auf die Straße...aber das ist bei denen einfach normal,bei anderen denkt man oh,oh,oh...da passiert was,was soll ich jetzt machen
die Frau war letzten Monat ausgezogen,kam aber vorige Woche wieder,ging einen Tag gut,nachts ist sie mit Kind auf dem Arm barfuss auf die Straße geflüchtet...für außenstehende sah das bestimmt schlimm aus...am anderen tag liefen sie wieder Händchen haltend hier rum

deswegen weiss man nie...ist es was ernstes...soll man sich einmischen,oder ist das bei einigen der Normalzustand
**********es_nw Frau
1.832 Beiträge
Nun,ich bin in meinem Leben 2 Mal eingeschritten,was ich bei beiden Malen NICHT bereue,denn es gab Leute drum rum,die es auch mitbekommen haben,aber nicht eingegriffen haben.
Das erste Mal sass ich in der U-Bahn,was ca.schon 10 Jahre her ist.
Mir schräg gegenüber sass eine Frau mit ihrer kleinen Tochter,die im Baggy sass.Sie war ca.2 Jahre alt.
Irgetwie war die Kleine quängelig und scheinbar wurde es der Frau irgentwann zu bunt und sie schlug die Kleine mit voller Wucht ins Gesicht!!! Ich sprang auf und brüllte sie an,was ihr einfallen würde,so ein kleines Kind zu schlagen und dann noch so ins Gesicht.
Es entstand ein heftiges Wortgefecht und ich sagte,dass wir es auch draussen klären könnten.
Scheinbar hatte sie Schiss und stieg natürlich nicht aus,aber ich behielt sie den Rest der Fahrt im Auge...
Das brüllen der Kleinen vergesse ich nie.
Als ich ausstieg,sagte ich,dass sollte ich sie jemald alleine wieder treffen,ich mich daran erinnern werde...
Keiner der anderen Fahrgäste sagte irgentwas...

Das zweite Mal war vor ca.4 Jahren in einem Linienbus und ähnlich wie im Fall Dominik Brunner.
Ein Mädchen ca.15 Jahre alt wurde von 2 abderen Mädchen verbal attackiert und man drohte ihr an,sie "fertig machen zu wollen" wenn sie aussteigen würde.
Da ich an derselben Haltestelle raus musste wie sie und merkte,dass die Mädchen das Mädel nicht in Ruhe liessen,mischte ich mich ein und rief auch die Polizei.
Ich blieb so lange,bis die Polizei kam und musste später auch noch dazu aussagen.
Wie hatte niemand anderer was gesagt.
Ausser das Mädchen,die sich mehrfach bedankte,dass ich ihr zur Seite stand.
Was für mch gar kein Thema war.

Ich würde es immer wieder tun,und wenn ich nur die 110 wählen würde.
Die Nummer,die eigentlich JEDER kennen sollte.


Lg,Jessie_James
********ther Mann
1.600 Beiträge
bravo jessie, erstklassiger beitrag, und super reagiert !!!
*top* *bravo* *spitze* *blume*
*******sher Frau
38.486 Beiträge
JOY-Team 
das hst du super gemacht

den gerade da heute fast jeder ein Handy hat und die polzei rufen kann
sollten sich viel mehr einmischen ..

ich kann auch nie mein mund halten und mische mich ein
aber ich habe auch wenn es soweit ist immer das Handy in der hand .
*******air Paar
100 Beiträge
Hi ihr lieben,


ich finde Zivilcourage sehr sehr wichtig. Ich greife auch ein wenn anderen Unrecht angetan wird. Oftmals beginnt die Courage schon beim Autofahren. So passierte es mir das ich als ich frisch den Führerschein hatte einen schwer verletzten Mann versorgt habe, nachdem alle anderen einfach daran vorbei gefahren sind.

Man darf doch nie vergessen: "Wenn du keinem hilfst, dann wird dir bestimmt auch niemand Helfen!"

ich würde immer versuchen selbst einzugreifen, pder zumindest Hilfe holen wenn ich merke das ich der Sache nicht gewachsen bin..


Liebe Grüße


Silvi
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.