zitat von anja20:
Wenn die jenigen Studieren sindse meistens Lesbisch. Wennse fertig damit sind se wieder Hetero. Komisch aber guck mal stimmt igendwie. Ist das in ?
nickt... ok.. da versteh ich deine sichtweise irgendwie schon ein wenig.. junge menschen sind irgendwie noch etwas abhängiger von der meinung anderer.. könnens kaum ertragen abgegrenzt zu werden, was in dem alter ja auch sehr konsequent, oft schon brutal geschieht.. also geben sie vor lesbisch zu sein, wenn sie heiß auf frau sind.. oder sind von männern oft genug enttäuscht worden und wandern dann zur anderen seite, weil sie denken frauen wären anders.. oder eben umgekehrt..
ich hab nie behauptet ich wäre lesbisch.. ich hab immer nur behauptet ich wäre hetero.. war ja auch felsenfest davon überzeugt, egal wie oft und wie sehr mich männer verletzt haben.. und dann.. im alter von 39 jahren bin ich endlich mal wieder so richtig glücklich mit einem exemplar mann und was geschieht? wir spielen, testen aus, was uns so richtig gefällt und was nicht, besuchen auch mal pärchenclubs und er fragt mich, ob ich mir vorstellen könnte, dass wir noch eine andere frau mit dazu holen.. und ich fang an zu überlegen und zu träumen.. tja.. seitdem wars vorbei mit meiner heterosexualität.. und es gab auch zeiten,
(besonders nach der trennung von meinem ex) in denen ich für mich ganz allein überlegt habe, ob ich wirklich männer in meinem leben brauche, ob ich wirklich nen schwanz brauche.. *fg*.. ich denke, ich könnte sehr sehr lange ohne ein original-schwanz leben.. möchte aber nicht ohne männer leben.. ich kann mir gut vorstellen in einer lesbischen beziehung zu leben, seh aber nicht ein, warum ich mir nicht ab und zu auch mal einen mann im bett gönnen darf.. männer, die
nur sex wollen, gibts ja genug..
ich hab nie so recht eingesehen, warum ich andere menschen belügen sollte um glücklich zu werden, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ich dann wirklich glücklich werde, wenn mein/e partner/in irgendwann merkt, ich hab doch nur sch.. erzählt
allerdings muss ich zzt. auch noch damit leben, dass ich eben "nur"
(ist das wirklich ein mangel?) zärtliche freundschaften in der ferne habe.. und keine geliebte frau, und keinen geliebten mann an meiner seite..
ich bin nicht bi, weil ich mich nicht entscheiden kann.. ich habe mich entschieden mich gegen vorurteile zu verteidigen und dazu zu stehen, dass ich mich eben in menschen verliebe und nicht in ihr geschlecht..
vielleicht ist es ja auch eher so, dass sehr viel mehr menschen bi sind.. egal ob sie sich nun als homo- oder heterosexuell bezeichnen.. weil sie angst haben von anderen menschen als unentschlossene abgelehnt zu werden? oder vielleicht brauchts ja auch einfach nur seine zeit, bis man wirklich herausgefunden hat, was für sexuelle
(und nicht nur das) vorlieben man so hat, egal in welchem alter? und vielleicht entwickeln sich derartige vorlieben ja auch im laufe eines lebens.. zumal kaum ein mensch dem anderen gleicht, egal wie oft menschen versuchen andere in schubladen zu verstauen?
ich denk schon, dass es "in" ist seine lust aufs eigene (oder bei homosexuellen aufs andere) geschlecht mal auszutesten.. wird ja auch sehr viel mehr und offener darüber geredet, als vor 20 jahren und so fangen eben träume an zu wachsen..