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es ist die Hilflosigkeit ,denn das was da auf einem zukommt ist :
Zusehen beim langsammen Selbstmord
man fühlt sich wie an einem Baum gefesselt ,machtlos ,ohnmächtig und man schaut beim langsammen Sterben zu ,kann aber nix dagegen tun
Diese Hilflosigkeit kann man kompensieren, wenn man es ehrlich meint und wirklich helfen will, indem man mal nen Rat annimmt,
DEN EIGENEN SCHAM !!! überwindet und
Hilfe von Menschen annimmt, die es täglich professionel betreiben, sich beraten lässt.
Damit arbeitest du, Rauschi, weder deine hier in unseren Aussagen hineininterpretierte Defizit bla bla Dinger auf, noch wird man von dir verlangen, Beziehungspartnerin zu werden.
Auch wenn ich in meinem letzten Beitrag sehr stark überzogen habe, ist Freund ja nicht gleich Freund.
Du hast dich innerlich entschieden, helfen zu wollen indem du einfach nur da bist. Du hast ausreichend Hinweise bekommen, wie schwer es werden kann, auch wenn man nur Freund ist und als Freund einfach nur da sein zu wollen.
Du kannst gern den grauen Weg gehen und es allein versuchen.
Wir alle sagen, wenn du dabei zu viel Nähe aufbaust, wirst du selbst schnell an deine Grenzen stoßen.
Wenn du dir jmd. an deine Seite holst, der dich auf deinen Wegen begleitet, einfach nur für ihn da sein zu wollen, vielleicht am Ende doch den Feind Alkohol zu besiegen, dann ist das der beste Weg, um am Ende auch mit dir selbst in Reinen zu sein und gibt damit auch ein Stück eigene Last ab. Du wirst dann wissen, wer Ansprechpartner für den Fall der Fälle sein könnte, ohne so wie hier im Thread an dir (verzeiht den Ausdruck) rumdoktern zu lassen.
Du hast gefragt, ob man nichts machen kann?
Doch kann man, indem man sich selbst dabei unterstützen und helfen lässt. Man kann sich beraten lassen, wie man am Besten auf solche Menschen zu geht, um wieder Vertrauen aufzubauen und wie man das Vertrauen langfristig auch beibehalten kann. Genau das kann man lernen.
Sei gewappnet, wenn du diejenige bist, die er dann tatsächlich vertraut, erfährst du vielleicht seine Geschichte, sein Leben und sein Denken, die dich sehr tief bewegen werden. Wieder wird sich die Frage stellen: Wie gehe ich jetzt mit diesem Wissen um?
Diese und viele weitere Punkte werden dir immer und immer wieder deine Grenzen aufzeigen.
Du hast irgendwo mal geschrieben, dass du dein Gewissen bereinigen möchtest. Ich finde diese Aussagen krass, glaube aber zu wissen, was du meinst. Du fragst weiter, wie kann man aufzeigen, an welcher Stelle er steht?
Diese und noch TAUSEND Fragen mehr, führen über die
SUCHTBERATUNGSSTELLEN.
Mein Sohn ist nun bald 15. Wir haben viel erlebt, viel zu viel für eine kleine Seele. In seiner Alterstufe gibt es bereits "Freunde", Klassenkameraden, die das Wort Komasaufen nicht nur buchstabieren können, sondern auch aus ihren Erfahrungen kennen. An dieser Schule gibt es einen Sozialbeauftragten. Mein Sohn hat von mir gelernt, Hilfen anzunehmen. Er weiß auch, wenn man Hilfen annimmt, dass morgen nicht gleich die Welt aus dem schwarzen Loch gezogen wird. Er war der Erste in seiner Altergruppe, der auf ihn zugegangen ist und Fragen zum Umgang gestellt gestellt. Mich hat damals interessiert, was genau besprochen wurde. (Meine Angst war damals, trotz der angenommenen und auch gesuchten Hilfen, dass eine oder andere nicht verarbeitet hat (aber das war meine Angst und ich musste lernen, meine Kinder sind viel weiter, wie ihre Mutter) Sie konnten viel schneller loslassen)
Er fragte damals, wie bewahre ich Distanz und kann dennoch Teil dieser Freundschaften bleiben? Er hat nicht einmal gefordert, wie kann man ??? davon abhalten, es jeden Samstag zu tun. Mein Sohn wusste bereits, diese Entscheidung trifft ??? ganz allein.
Es gibt viele Eltern, die sagen: Pass auf, früher und später wird auch dein Sohn abstürzen. Der Sozialbeauftragte meinte: Na klar, das gehört zum Jugendsein dazu. Aber hier sind alle darauf vorbereitet. Sie wissen wie man damit umgeht, Grenzen zu erfahren und wie man diesen umzugeht und das bedeutet
Hilfe suchen, sich beraten lassen, diese Hilfen annehmen und mit wertvollen Erfahrungen wieder eigene Wege gehen, sich an der richtigen Stelle sich stärken oder motivieren zu lassen und vielleicht die Sichtweisen ein bisschen zu verändern.
Lasse dich beraten, aber eben nicht hier bei Joy. Jeder von uns erzählt dir seine Geschichte. Jede Geschichte hat einen anderen Kern. Daher fühlt es sich so an, als würde man hier permanent am Thema vorbeireden. Hitzige Diskussionen folgen. Und du fühlst dich außen vor und
Du stehst immer noch vor dem Wald mit lauter Bäumen und fragst immer noch,
Ja und wo nun lang?
Von Anbeginn sagen dir viele, die die ersten fünf, sechs Seiten gefüllt haben:
Lass los oder
Suche dir professionelle Hilfe, wähle den Weg, "Wege aus der Sucht" (das beinhaltet viel mehr, wie diese nur vier Worte wiederspiegeln) , lasse dich beraten und fühle dich dann endlich gut, auch zu wissen im nur scheinbar falschen Moment auch tatsächlich das Richtige tun zu können.
Ob du mit deinem aufgebauten Vertrauen es schaffst, dass er tatsächlich allein beginnt, zu begreifen: "Ich will leben" ,
das weiß niemand.
Diesen Teil der vielleicht wahrwerdenden Realitäten, dass er dennoch bei aller Vertrautheit, nicht den Weg wählt, den du für ihn siehst, diese Wahrheit kann und will ich dir nicht nehmen. Wer davor die Augen verschließt, lebt ein gefährliches Spiel der Selbstblendung und Selbsttäuschung.
Es kann auch dir passieren, dass auch du als Vertraute an seinem Grab stehen wirst. Auch darauf kann man sich in einer Suchberatungsstelle vorbereiten.
Die Hoffnung stirbt wahrlich zuletzt, aber manchmal stirbt auch sie.
Wenn du Freund/Freundin/Vertraute sein willst, solltest du wissen, wie man mit Menschen umgeht, die trinken. Es sieht alles leichter aus wie es am Ende wirklich ist.
Überwinde auch deinen Scham und suche dir und nehme Hilfen an.
Dir auf all deinen Wegen Mut zu geben, das hat jeder von uns getan. Dass du die Kraft und die Stärke besitzen könntest, das glaubt dir auch jeder.
Jetzt kannst du gerne den Thread schließen lassen: Übrigens, etwas was ich seit Seite 6 als sinnvoll erachtet habe.
Du findest alle Antworten auf diesen sechs Seiten.
Und noch einmal
Ich wünsche dir viel Geduld, viel Kraft, viele neue Eindrücke und Erfahrungswerte und die notwendige Distanz, um auch wirklich Vertraute zu werden und zu bleiben.
PS:
Um Zusammenhang mit den psychischen Problemen meiner Mutter, habe ich einen sehr wertvollen Spruch mitgenommen
(man kann sehr wohl lernen, liebe Arionrhod)
DEN MENSCHEN IMMER DORT ABZUHOLEN; AN DER STELLE , AN DER ER GERADE STEHT.
Das ist wahrlich nicht einfach, aber es lehrt, mal eigene Sichtweisen zurückzunehmen und für diesen Moment mit diesem Menschen in seiner kleinen Welt einfach nur glücklich zu sein und dieses Glück für sich anzunehmen und teilen zu können.