Sex nach Vergewaltigung

wie hier schon des öfteren erwähnt wurde:er soll ihr Zeit lassen.
Ich hatte die die Kraft,7 Monate nach meiner letzten vergewaltigung Sex zu haben...ich musste mich vorher aber massiv betrinken und war dann so überfordert,dass ich mich getrennt habe und 1 Jahr lang niemanden an mich rangelassen habe.
Heute habe ich keine Probleme mit Sex - ich habe nur massive Probleme mit Gefühlen. Ich kann damit überhaput nicht umgehen.
Sex ist da wesentlich einfacher - aber nur,solange ich keine tiefen Gefühle für die Person habe.
Was mir aber auch oft Probleme macht ist, dass ich mir zu oft einrede, dass ich als vergewaltigte frau kein Recht auf Sex habe. Vor allem nicht darauf,spaß an Sex zu haben.
Das ist eine Gradwanderung. Aber die Therapie wird ihr hoffentlich helfen, das Ganze zu verarbeiten!
Alles Gute!

Was ich aber mal noch sagen muss: Ich habe jetzt sehr oft gelesen: In den Arm nehmen, absolute Rücksichtnahme...Zeit,Anstand,streicheln...

Mir geht sowas tierisch auf den geist! Ich hasse es,behandelt zu werden wie ein rohes Ei. Das fühlt sich dann nämlich so an,als hätte man irgendwas falsch gemacht,als wäre man es nicht mehr wert,wie ein normaler vollwertiger Mensch behandelt zu werden- und das macht mich aggressiv!

Und viele Betroffene,die ich kenne, empfinden das so.

Deine Freunde und Bekannten und Familie, sie wissen nicht wie sie mit dir umgehen sollen, es ist ein Schwieriges Thema, sie wissen nicht wie soll ich sie jetzt anreden soll ich was sagen oder nicht. Ich mache dem Umfeld keine vorwürfe..... Es ist ein thema da will fast keiner darüber reden, muß sagen leider

lg laura

nachdem meine erste antwort mal wieder im internet nirvana gelandet ist.
also, noch einmal zu dem das sie sich neuerdings im bad einschliesst und auf der couch schläft.
dies ist eine phase der verarbeitung und gehört zum prozess dazu. im moment lernt sie gerade, das sie ein recht darauf hat, wieder selber über ihren körper zu bestimmen und das sie ebenfalls ein recht darauf hat sich abzugrenzen.
das gehört zur verarbeitung eines post traumatischen belastungssyndroms dazu. für aussenstehende und auch für die betroffene mag der gesamte prozess so wirken, als geht es einen schritt vor und zwei zurück, aber das erfreuliche an der sache ist, es geht vorwärts.
sie wird nie wieder so sein wie vorher, aber sie wird erstarkt und als neue persönlichkeit daraus hervorgehen, wie ein phönix aus der asche. sie wird irgendwann wieder auftauchen und ist dann wieder in der lage ein normales leben zu führen.
für deinen freund und auch für sie gibt es ein forum. vielleicht hilft das deinen freund und auch ihr, diese schwere zeit zu überstehen. ich hoffe, das es mir nun erlaubt ist, diesen linkhier reinzuposten.
schau mal bei http://www.forum.lebensboot.org rein.
diese seite ist für betroffene und angehörige von sexuellem missbrauch und vergewaltigungen gedacht.
leider weiss ich nur allzugut, wovon ich hier spreche.
aber wie schon gesagt, langfristig gesehen, wird sie nach einiger zeit wieder in der lage sein, ein normales leben zu führen.
die zeitspanne die sie braucht, kann euch keiner verkürzen, aber es wird besser werden.
lg sie

eine gefahr im missbrauchsbereich ist oft die falsche therapieform.
nicht jede therapie bzw. jeder therapeut ist immer nur hilfreich.

normalerweise hätte der therapeut(in) den partner auch mindestens einmal zumindestens auf der mitsprachlichen ebene als bezugsperson zur patientin miteinbeziehen müssen;
viele patienten verstricken sich in therapie oft noch tiefer in schuldgefühlen und in ihrer eigenen problematik
es macht mich persönlich traurig, wenn ich lese, dass es anstatt zu einem fortschritt offensichtlich zu einem rückschlag für beide seiten kam.

meiner meinung nach braucht auch der freund als co-abhängiger hilfe zur selbsthilfe und wenn seine liebe gross genug ist, dann sollte er bitte unter allen umständen versuchen die kommunikation aufrechtzuerhalten;

Ähnliche Gefühle kenne ich auch sehr gut. Man wird behandelt wie ein Opfer, aber nicht wie ein Mensch. Was man braucht, ist Verständnis und an einigen Ecken auch Rücksicht. Aber die wenigsten wollen wirklich in Watte gepackt werden. Ich will jedenfalls das Gefühl von ihm bekommen, für ihn ein ganz normaler Mensch zu sein, mit dem er ganz normal umgehen kann und auch eine ganz normale Frau zu sein, die er ohne schlechtes Gewissen begehren darf. Dann fällt es auch mir viel leichter, damit umzugehen. Ich finde dieses Gefühl von Normalität wichtig.

Das verstehe ich auch nicht, warum das nicht passiert ist. Meine Therapeutin hat meinen damaligen Partner auch zu den Sitzungen eingeladen und er ist gern mitgekommen. Das hat das gegenseitige Verständnis gefördert und vieles einfacher gemacht. Außerdem wird der Partner gleich ein wenig mit aufgefangen. Und das sollte auch so sein. Denn wenn er seine Freundin liebt, dann leidet er mit - und die meisten wissen auch nicht, wie sie damit und mit der Situation im allgmeinen umgehen sollen. Da ist eine Hilfestellung in der Therapie sehr gut.

Ob und wieviel Zeit jemand nach solch einem Erlebnis braucht, ist ganz individuell. Manche brauchen nur Wochen, andere Jahre. Ich denke, das hängt von jedem selbst, dem Erlebnis an sich und dem Umfeld ab...


Liebe Grüße

Alexis

Das ist ein schweres Thema. Er sollte auf jeden Fall sehr behutsam mit ihr umgehen.
Vielleicht sollte er sich langsam an sie rantasten, erst mal kuscheln, damit sie wieder lernt, sich jemandem zu öffnen.
Auf jeden Fall muß er zu Zeit zurückstecken, und das kann über Jahre so weitergehen.
Das sicherste wäre natürlich, wenn er mit ihr spricht, aber ohne ihr das gefühl zu geben, daß er sie drängen will. Nachher ist sie so abgestumpft, daß sie ihmzuliebe mitmacht, aber sie selbst ist dabei nicht glücklich!
Auf jeden Fall wünsche ich den beiden alles erdenklich gute, ist eine wirklich traurige Geschichte, so was wünscht man keinem!
Hab ich das richtig verstanden, daß der Täter nicht gefasst wurde?
Wie die arme Frau sich fühlen muß!

meiner meinung nach gehört ein solches thema nicht hier hin.
was soll das...
? liebe moderatoren.... sollte das nicht von psychologen behandelt werden?
zumal ist der user ja schon gelöscht....

Das ist ein absolut heißes Thema, denn es ist für einen Aussenstehenden sehr schwierig, diese Situation zu verstehen, ja sie überhaupt zu begreifen.
Die Freundin von deinem Freund hat etwas erleben müssen, womit sie jetzt ihr ganzes leben zu kämpfen hat.
Wie ich las, war das ja im Juni/Juli und noch heute brennt die Diskussion um dieses Thema.

Die Freundin braucht eine sehr gute Therapie, evtl. Traumatherapie, um dieses schreckliche Erlebnis zu verarbeiten und einen Freund, der seine eigenen Bedürfnisse leider zurückschrauben muss.
Auch eine Trennung von seiner Freundin wäre nicht gut ( einfach mit ansprech ), denn da würde sie sich noch schlechter fühlen, denn im Grunde reagiert sie genau so, wie es ihr Schutzsignal sagt.
Ein so schwer seelisch verletzter Mensch braucht sehr lange.
Vielleicht könnte dein Freund eine Paartherapie mit seiner Freundin zusammen machen...

Ich wünsche der Freundin von deinem Freund alles erdenklich Gute.

P.S. Kenne leider dies nur zu gut...

Ich denke nicht das irgendjemand hier ein wirklichen Tip geben kann...

Jede Frau reagiert anders auf so ein Geschehen...Ich selbst habe noch nach fast 13 Jahren damit zu kämpfen...Mal geht es einem gut und dann kommt wieder eine Situation,ein Wort oder nur ein Blick der alles wieder hochkommen lässt...

Wenn dein Freund sie wirklich liebt,dann sollte er sich viel Zeit und Geduld nehmen,Verständnis zeigen,vielleicht mal mit zu einer der Therapiestunden gehen (wenn ihr das recht ist)...Ich denke das Thema Sex sollte erst mal absolute Nebensache bleiben,wenn sie wieder bereit dazu ist wird sie ihm das schon zu verstehen geben!

Dieser Frau ist etwas zugestossen was sie ihr Leben lang mit sich ziehen wird,es ist gerade mal 9,10 Monate her....Geduld....

Was soll das??? Nur weil es Leute gibt - wie du offensichtlich - die mit dem Thema nicht umgehen können,soll man darüber schweigen? Ist doch bullshit!
Das ist mal wieder eine weitere Strafe für die Opfer,die immer mehr das Gefühl bekommen,nichts mehr wert zu sein auf dieser Welt. Keine Rechte mehr zu haben...nicht mehr dazuzugehören.
Wenn du nicht damit umgehen kannst - es zwingt dich doch niemand,was darüber zu lesen,oder?

Ich finde es gehört sehr wohl hierher. Auch wenn der Fragesteller schon gelöscht ist. Offensichtlich gibt es hier einige User,die das interessiert und die sich darüber austauschen wollen.

Ich lasse mich nicht zum Aussenseiter degradieren,nur weil ich vergewaltigt wurde!

@*******ain
nun denn, jedem sei seine meinung gegönnt. mir meine wie dir deine.
auch wenn nicht jeder den standpunkt des anderen verstehen kann.

und als aussenseiter habe ich wohl keinen bezeichnet. keinem/r die rechte abgesprochen.

Sicher kann jeder seine meinung äussern...

aber hier wurde wohl kaum danach gefragt ob dieses thema hierher gehört sondern wie es mit dem geschlechtsverkehr nach einer vergewaltigung aussieht...

dann eröffne ein neues thema,wo du deine völlig unangebrachte aussage wiederholen kannst!!!

Nein,du bezeichnest niemanden direkt als Aussenseiter...aber du willst nichts darüber lesen...willst,dass das Thema nicht hier ist. Gesperrt oder verschoben...gibt mir (und vielen anderen opfern) ein ungutes Gefühl. So nach dem motto: Verschont die Allgemeinheit mit dem Dreck...

was hier völlig unangebracht ist kann man auch anders sehen.

nein, nicht verschont die allgemeinheit mit dem dreck.
ich hab meine meinung gepostet: professionelle hilfe suchen

falls du es nicht gelesen hast...die frau ist in therapie...

es wurde doch nur nach der meinung und den erfahrungen anderer gefragt! ist sowas etwa nicht erlaubt???

@****er
Da muß ich summerrain Recht geben. Warum soll das Thema nicht hierher gehören? In diesem Forum dreht sich (fast) alles um Sex. Und eine Vergewaltigung hat einen entscheidenden Einfluß für den/die Einzelne(n) auf das Thema. Und so häufig, wie dieses Verbrechen geschieht, ist das Thema gerade in einem Forum wie diesem mehr als richtig.

Und nicht jeder, der mitliest, schreibt hier auch was, nimmt aber für sich vielleicht trotzdem einen hilfreichen Gedanken mit. Warum also schließen, solange sachlich diskutiert wird?

Keine zwingt Dich, hier zu lesen, wenn Du Dich mit dem Thema nicht auseinandersetzen möchtest. Also laß es doch die in Ruhe tun, die es möchten...

So käme die von Dir gewünschte Aktion für viele aber rüber. Schon mal darüber nachgedacht. Und das mit der professionellen Hilfe sagt sich so einfach. Aber ich schweife ab. Ich denke nicht, daß Du das lesen willst...


Liebe Grüße

Alexis

Dass sie professionelle Hilfe braucht, steht ausser frage. und die nimmt sie ja auch in Anspruch.

Ich wünsche ihr jedenfalls alles Gute für die Zukunft!

ich für meinen teil habe zwar zweifel an der echtheit dieses postings, insbesondere aufgrund der tatsache dass der schreiber schon wieder abgemeldet ist...
in diesem fall scheint dass allerdings auch nebensächlich, da eine solche situation täglich häufig genug passiert und es somit recht realitätsnah ist und es viele betroffene gibt.
es erscheint mir aber ausgesprochen schwierig in so einer frage einen rat zu erteilen, ausser dass der partner sich auf lange enthaltsamkeit einstellen sollte und ihr den ersten schritt überlassen sollte...und sie zu professioneller beratung drängen sollte.
...besonders erschreckend finde ich allerdings, dass es hier frauen zu geben scheint, die soetwas scheinbar schon mehr als einmal erlebt haben....

im übrigen finde ich dass jedem user selbst überlassen sein sollte was hierher gehört und was nicht (volker), wen es stört der braucht es nicht zu lesen und nicht zu posten.

leider gottes passiert den meissten opfern soetwas mehr als einmal und über lange zeiträume...

würde diese thema nicht immernoch so ein grosse tabu sein, wäre es mal endlich mehr leuten klar wie ernst und wichtig es ist darüber zu sprechen...womit ich jetzt niemand persönlich gemeint habe!

Ich hatte mal eine Freundin, die war ca 2 Jahre vorher vergewaltigt worden. Da es jemand aus dem Dorf war, also keine Anzeige usw.
Nach kurzer Zeit mit mir war sie zu Sex bereit, aber ich hätte mir auch eine Puppe nehmen können. kein bischen mitmachen, erleben usw. Es war für mich nicht schön, sie behauptete zwar immer, es wäre schön gewesen, aber ich glaube es nicht. Wir waren ca. 4 jahre befreundet, habe ihr mehrmals zu einer Therapie geraten, aber sie wollte nicht. Während der ganzen Zeit hat sich am Sex nichts geändert, obwohl ich sie sehr mochte. Niemals hat sie in dieser zeit meinen Penis angefasst, ganz zu schweigen von oral, brauchte ich garnicht anzusprechen. Schade, dass Männer Frauen so kaputt machen können und dafür noch nicht mal bestraft werden.
Man sollte durch Entfernung der Hormon produzierenden Drüse (Kastration) ihnen für immer den Appetit nehmen!!
oldie

wenns damit nur getan wäre...oft ist es aber eben nicht einfach nur sexuelle Lust,die einen Täter zum Täter werden lässt,sondern Machtgelüste und Erniedrigung,Demütigung,Unterwerfung des Opfers. Ich könnte mir vorstellen,dass es bei enigen dann sogar noch schlimmer wird,weil sie den frust und die Wut dann wiederum an Frauen auslassen. Ich denke auch,dass viele von denen nicht therapierbar sind - insofern: einsperren.