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Sex nach Vergewaltigung

Soll er sich wieder rantrauen?

Dauerhafte Umfrage
Sex nach Vergewaltigung
Hallo erstmal,
ich spreche hier in namen von einem sehr gutem Freund, der zwar hier versucht hat sich anzumelden, aber zur zeit keine anmeldungen genommen werden, wie auch immer. Also dies ist hier ein sehr trauriges aber wahres Thema. Eigentlich weis ich eigentlich nicht wie ich anfangen soll, auch wenn ich ehrlich sein soll, wollte ich das hier nicht posten, aber ein Freund ist nun mal ein Freund.
Es geschah im Januar 2006. Regina die Frau von meinem Freund Alex wurde abends um ca. 22 Uhr in einer Bahnhofsstelle in den sitzkabienen vergewaltigt. Keiner hat mal wieder was gesehen gar gehört. Die Bahnhofskamera natürlich nicht im Blickfang. Mittlerweile geht sie in Therapie und ich hoffe man kann ihr dort helfen. Finde es scheisse aber ich kann da leider nichts machen. Nun zur eigentlichen Frage. Alex hat volles Verständnis für Regina, aber wie es nun Mutter Natur so will, hat auch er Bedürfnisse. Er frägt mich laufend, wie er sich wieder an ihr rantrauen soll und wie er es schafft Regina wieder glücklich zu machen. Er hat jetzt seid Jan kein Sex und ich kann ihm da wirklich nicht Helfen. Nun die Frage an euch: Wie soll er sich benehmen? Was kann er machen? Soll er es wagen, oder ihr noch etwas Zeit geben?
Ich zu meinem Part habe ihm geraten sie einfach kommen zu lassen. Wenn sie sich wieder bereit fühlt, wird sie schon kommen. Aber was sagt ihr denn dazu?

mfg
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Da hast du ein sehr empfindliches Thema angesprochen.
Und ich kann ihm nur den Rat geben sich und seine Bedürfnisse ganz weit hinten anzustellen.
Sie wird vermutlich verdammt lange brauchen überhaupt jemals wieder von einem Mann angefasst zu werden, geschweige denn Sex haben zu wollen.
Er wird jetzt unheimlich viel Geduld haben müssen, denn es ist ERST ein halbes Jahr her.
Und glaube mir ich weiss genau wovon ich hier schreibe.

Er kann ihr jetzt am besten helfen wenn er einfach genau so für sie da ist wie sie ihn braucht.
Er soll auf keinem Fall versuchen sie zu überreden mit ihm Sex zu haben, damit kann er unheimlich viel kaputt machen.
Es gibt Selbsthilfegruppen auch für Angehörige von Missbrauchsopfer, dort soll er sich anmelden.

Ich wünsche der Frau von Herzen alles Gute und hoffe dass sie für sich einen Weg findet das passierte zu verarbeiten.

  • LG Blackangel36

hallo!

ich kann Blackangel36 nur stimmen!

sie hat eine der schrecklichsten dinge erfahren, die einer frau passieren können.

soetwas löst massive pyschische probleme aus und die müssen erst einmal behandelt werden, so dass sie mit dem geschehenen umgehen kann.

sex ist wahrscheinlich das letzte, was sie momentan glücklich machen würde.

sie wird ankommen, wenn sie so weit ist! am besten ist es, wenn er ihr bei steht, immer für sie da ist und ihr hilft zu verarbeiten; er soll ihr sagen, dass er für sie da ist etc. und sie fragen, ob er sie in den arm nehmen darf.

wenn sie das zulässt und ein bischen nähe und intimität zwischen den beiden (durch in den arm nehmen oder einem kuss) bewahrt wurde, oder wieder aufgebaut werden kann, ist das schon ein großes stück!!

ein annäherungsversuch den sie nicht erwartet hat, oder den sie nicht will, hat nur ganz falsche auswirkungen!

bei interesse hab ich ein internet adresse für psychisch kranke und deren angehörige, die sich dort hilfe holen können. die könnte ich per clubmail weiter geben!

ich hoffe ihr geht es bald wieder besser!!

liebe grüße
Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Ich denken in so einem Fall - tut mir echt total leid - ist es besonders wichtig, dass er seine Frau möglichst oft in Arm nimmt, ihr sagt wie sehr er sie liebt, sie streichelt (aber nicht so wie man es macht um jemanden an zumachen, sondern eher wie ein Kind), ihr einfach zeigt, dass er sie über alles liebt und sie nicht verlässt.
Was sie jetzt braucht ist totales Vertrauen zu ihm, absolute Rücksichtnahme, jemanden der hinter ihr steht, ...
Ich fürchte auch, dass er da noch ein wenig auf Handbetrieb bleiben muss. Auf jeden Fall nicht drängen oder so. Wenn sie zu Hause reden will, einfach nur zuhören.

Gott, ich hoffe sie verkraftet das schnell, die arme.
*******lfe Paar
3.071 Beiträge
@Sonic_1976
Wir können Blackangel36 nur recht geben.
Glaube mir der Weg wird für deinen Freund nicht leicht werden. Weil es können nur sehr wenig Männer ihre Bedürfnisse hinten anstellen. Auch muß er versuchen das Sexuelle von ihr fern zu halten. Vor allem für sie da sein wenn sie ihn braucht. Es wird für beide ein sehr schwerer steiniger weg werden. Aber wir wünschen den beiden sehr viel Glück und das die Geduld sehr lange hält. *ggg* *ggg* *ggg* *ggg* *ggg*
@********el36 und die anderen
Danke erstmal für eure antworten, das ist genau das gleiche was ich ihm (fast) jeden Tag predige. Aber seien wir doch realistisch, welcher Mann hält das denn aus. Liebe mal vorweg gesehen. Es wird schwer, klar, aber ich denke, dass vllt 80% der Männer das nicht lange mitmachen würden.
Wenns nur der Sex sein würde, aber sie lässt sich von ihm nicht mal zu mal umarmen. Krass ist auch, dass sie sich neuerdings, wenn sie im Bad ist abschließt und er auf der Couch schlafen muss. Sie distanziert sich von jeden der nur den anschein macht männlich zu sein.
Naja, klar sie geht zur zeit zur Therapie, aber ich sehe bis dato keine positiven Ergebnisse. Sie hatte vor 2 wochen Geb., sie wollte a: nicht feiern und ist b: nicht ans tel und Alex sagte mir, dass sie sich ins sz eingesperrt hatte.
Für mich klingt das, dass der Alex scheinbar überhaupt keine chance hat an ihr ranzukommen.

mfg
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Natürlich hat er eine Chance, er muss ihr nur unheimlich viel Zeit geben und selbst sehr geduldig sein.
Und ihre Reaktion zur Zeit ist völlig normal und menschlich.

Wenn er sie wirklich liebt, dann wird er diese schwere Zeit mit ihr zusammen durchstehen.
Er muss nur mal versuchen sich in ihre Lage herein zu versetzen, was ihm sicher schwer fällt. (kein Vorwurf)

Ihr müsst auch bedenken dass es noch nicht lange her ist, denn ein halbes Jahr ist nichts nach einer Vergewaltigung.
Sie wird noch viel länger brauchen um überhaupt wieder ein wenig Vertrauen aufzubauen.

Bitte sage ihm das mt der Stelle für Angehörige, ich denke die können ihm am besten helfen in seiner Situation jetzt.

  • LG Blackangel36

@ Sonic_1976

Naja, klar sie geht zur zeit zur therapie, aber ich sehe bis dato keine positiven ergebnisse.

so schnell geht das nicht! ich habe über ein jahr gebraucht, um etwas an mir zu ändern (was ich hatte ist hier egal)


Aber seien wir doch realistisch, welcher Mann hält das denn aus. Liebe mal vorweg gesehen. Es wird schwer, klar, aber ich denke, dass vllt 80% der Männer das nicht lange mitmachen würden.

wenn 80% der männer das nicht mit machen, zumindest nicht lange, dann lieben und verstehen sie ihre frau nicht wirklich. mal ganz ehrlich: was ist ihm wichtiger (oder auch mal generell allen männern) die liebe oder der samenstau? echt jetzt! und "liebe mal vorweg gesehen" ist das nicht das wichtigste?

Sie distanziert sich von jeden der nur den anschein macht männlich zu sein.


ja warum wohl auch? hm? sie hat ein trauma, ist verstörrt und hat panik!!
das letzte was sie gebrauchen kann ist nähe die sie nicht will! gebt ihr zeit!
****ukr Paar
222 Beiträge
Hallo zusammen,,

meienr Frau ist das vor 20 Jahren passiert habe bis heute mit Ihr gekämpft und seit einem Jahr ist es seltener geworden das sie darann denkt. War verdammt schwierig sie davon zuüberzeugen das nicht alle Männer so sind und nur immer das ein wollen.Wir swingen auch seit einem Jahr zusammen sie hat einen Hausfreund und das Vertrauen andern Männern gegenüber ist viel besser geworden wir erwähnen das auch wenn wir uns Paaren das erste mal treffen damit sich unser gegenüber darauf einstellen kann.
Ich wünsch deinem Bekannte alles gute und nicht aufgeben.Es lohnt sich immer zu Kämpfen.

liebe Grüße
dagi pit
@**********atten
ich verstehe hier wirklich nicht, warum du dich hier so aufspielst. Ich habe nur nach eurem Rat gefragt und finde es wirklich nicht schön von dir, das du mich hier so bloß stellt.
Was dir passiert ist, weis ich nicht und will es auch nicht, denn das ist deine Privatsphäre. Schätze aber, nach deinem Wutanfall und Inhalt deiner Texte, dass es was schlimmes sein muss. Ich kann zwischen den zeilen lesen.
Aber mal zurück zum thema, was ich hier gefragt habe, wie männer es aushalten bla bla, war nur eine Frage die an euch alle gerichtet war.
Es ist immer wieder schön hier zu bewundern, wie manche Menschen sich hier aufregen.... *achtung*

mfg
*********radde Paar
907 Beiträge
hm..schweres thema... *pfeil*

ich habe 2,5 jahre gebraucht um wieder normal zu werden. wobei normal hier relativ ist. und wenn sie sich distanziert, ist das vollkommen legitim. die kunst des partners besteht darin, dieses verhalten nicht persönlich zu nehmen..und weiterhin auf handbetrieb zu bleiben. das vertrauen ist weg. den es war ein mann und theoretisch könnte jeder mann das negative in sich tragen. dazu kommt, dass sex nun erstmal eine komplett negative wertung erhalten hat. wieso sollte sie lust haben, wenn es ihr weh getan hat?

es ist zu komplex um es normal zu beantworten. am besten ist es, wenn er sich ihr wirklich asexuell gegenüber verhält. auch sollte er keine andeutungen machen-eine therapie dient nicht dazu, einen vorfall wie eine erkältung zu heilen.sondern nur, das geschehene aufzuarbeiten und zu verstehen. ..den körper wieder kontrollieren zu können. aber die ablehnung manifestiert sich nunmal im unterbewußtsein. da ist es sehr, sehr schwer wieder glücklich zu werden.

fazit: entweder er kann damit leben (auch sehr lange zeit) oder er sollte es lassen.

chatte
@ Sonic_1976
ich will mich nicht aufspielen, aber ich fand so bestimmte aussagen einfach nicht gut. das klang sehr kalt und fast so, als währe es gott-weiß-nicht-wie toll, dass er das "noch mit macht".
wenn ich etwas an dem prinzip eines forums falsch verstanden habe, tut es mir leid. ich dachte wir währen hier um uns zu äußern und auch auf das gesagte von anderen einzugehen...
gut, war dann wohl ein fehler.
wenn ich dir zu nah getreten bin, weil ich meine meinung sage, tut es mir leid!
ich werd dann an diesem thema nicht mehr teil nehmen!
oder wie stellst du dir das vor? wozu ist so ein forum? um allen über den kopf zu streicheln und jeder sagt zum anderen "ei, fein! du bist so toll! deine aussagen kann ich nur nachvollziehen! ja, du hast recht!"
Ich sag dir meine Meinung ganz ehrlich. Wenn er tatsächlich Sorge davor hat daß SEINE Bedürfnisse nun nicht mehr erfüllt werden ... (ich weiß nicht wie ich das diplomatisch ausdrücken soll) .... steht er auf der falschen Seite.

Zur Situation vergewaltigter Frauen und ihrer Gefühlswelt ist von anderen hier schon wichtiges gesagt worden. Ich kann da zum Glück nichts sagen. Aber wenn ich mich in diese Frau reinversetze...

Dein Freund möge doch bitte versuchen die Dinge nicht von Seiten seiner Bedürfnisse zu sehen, sondern versuchen, die Gefühle seiner Frau zu verstehen. Respekt und Fürsorge heißen die Zauberworte hier. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst, aber ich verstehe und akzeptiere, wenn du mich gerade nicht ertragen kannst.

Weißt du, mich ärgert immer diese (in meinen Augen dämliche) Aussage: ein Mann kann das nicht lange ohne Sex aushalten. Ich glaube kein einziges Wort davon. Es ist keine Frage von "nicht können"... es ist eine Frage von "wollen", sich selbst nicht so furchtbar wichtig zu nehmen.
Je mehr er seine Frau jetzt drängelt, desto mehr würde ich mich an ihrer Stelle zurück ziehen, auch und gerade was "kleinere" Zärtlichkeiten wie Umarmungen betrifft.
Auch ich stimme Blackangel36 zu.

Und die Aussage "das würden 80% aller Männer nicht lange mitmachen" schockiert mich.

Vielleicht bin ich naiv, aber ich glaube da doch mehr an das menschliche im Mann.
Und ich möchte wetten, dass sehr viele Männer ihren Frauen liebend gern mehr Zeit geben würden als ein halbes Jahr, sie unterstützen und hoffen, dass sie gut über alles hinwegkommt.

Wäre ich in der Situation dieser Frau und mein Partner würde 6 Monate nach einer Vergewaltigung, während ich noch in Therapie bin um damit fertig zu werden, rumnölen das er "zu kurz kommt" würde ich ihn rausschmeissen.

Das finde ich mehr als krass!!

Je mehr er seine Frau jetzt drängelt, desto mehr würde ich mich an ihrer Stelle zurück ziehen, auch und gerade was "kleinere" Zärtlichkeiten wie Umarmungen betrifft.

Ich hoffe dieser Satz ist vorgedrungen!!

aphrodite
*******_he Mann
67 Beiträge
Leider hast du kein Alter angegeben. Wenn ich dein Alter nehme schaetze ich mal das die Frau deines Freundes zwischen 20 und 24 Jahre alt ist.

Ersteinmal sollte Ihm klar sein, das das Maedchen ein Traumata hat - eigentlich sogar mehrere - somit eine Verletzung der Seele, der Psyche.

M.a.W: Das Maedchen hat das Urvertrauen in Ihre Mitmenschen verloren, andere Menschen - ich meine Menschen - erscheinen Ihr als Bedrohung.
Das heisst, das als natuerliche Schutzmassnahme der Kontakt zu anderen Menschen unterbrochen, bzw abgebrochen wird.

Je nach schwere des Konditionierung kann es alle Menschen betreffen, nur maennliche ( auch Kinder ) oder nur Maenner.

Was folgt daraus:
Das Opfer benoetig meist psychologische Unterstuetzung um diese extreme Konditionierung abzubauen.

Je nach Faehigkeiten des/der Therapeutin und des Opfers kann sowas mehrere Monate bis Jahre in Anspruch nehmen.

Was kann dein Freund dabei tun:
Er sollte in meinen Augen in irgendeiner Art und Weise in die Therapie mit eingebunden werden - denn so wie ich deinen Text verstehe, sind sie verheiratet .

Denn wenn das nicht geschieht, dann wird dein Freund zu absoluter passivität verurteilt.
Ohne eine moeglichkeit zubegreifen was da eigentlich passiert, was er leisten soll. In diesem Falle ist IMHO die Scheidung vorprogrammiert.

Zu deiner urspruenglichen Frage:
Dein Freund kann den Sex fuers erste vergessen, denn wie kann man mit jemanden, der einen nicht einmal auf einen Meter ranlaesst, Sex haben ?
Und: Jeder Versuch von Ihm, diesen Meter zu ueberbruecken, duerfte von Ihr als Vergewaltigung interpretiert werden. Denn dieser Meter hat Ihren Sinn fuer Sie.


hth
vanHall

P.S
Ein paar weitere Punkte, an denen seine Frau zu knappern haben duerfte:
Sie hat den Glauben an Ihre Unverletzlichkeit verloren.
Sie ist sich Ihrer Sterblichkeit ( emotional )bewusst geworden.
Zeit
sexuelle Übergriffe, gleich gegen welches Geschlecht, verletzen den innersten Bereich den sich ein Mensch aufbaut, nehmen Vertrauen und Sicherheit, hinterlassen Ekel, Leer, Verzweiflung, Wut und Selbstzweifel.

Wie bei allen Verletzungen, so reagieren Opfer auch in diesem Bereich vollkommen unterscheidlich. Es gibt solche, die sich vollkommen zurückziehen und Monate oder Jahre brauchen, um wieder mit ihrem Partner schlafen zu können und es gibt solche, die weiter und teilweise auch gerade wegen der Verletzung Sex haben und sich fragen, ob ihr Verhalten noch normal ist.

Was ich Dir damit sagen möchte: Es gibt kein richtig und falsch, keinen Weg, den man Deinem Freund empfehlen kann außer demjenigen, seiner Frau Zeit und Freiheit zu lassen, die Freiheit zu entscheiden, wann und wie sie sich ihm öffnet. Und aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, Dein Freund wird wahrscheinlich der Letzte sein, der seiner Frau helfen kann, auch wenn das niemand verstehen wird, der nicht einmal in einer solchen Situation gewesen ist.
Einer sehr engen Verwandten ist "das" auch passiert, vor etwa 9 Monaten. Zum Glück wissen wir wer der Täter ist und konnten ihn anzeigen. Der Prozess läuft, nur die Beweislage ist ein bisschen verzwickt. Ich bin feste am Daumendrücken.
Sie sagt, es ist das Zweitschlimmste was einer Frau passieren kann - nach das eigene Kind zu verlieren.
Ein halbes Jahr ist da gar nichts, in den Momenten der Vergewaltigung wurden Dinge zerstört, die man ein Leben lang aufgebauen muss, nämlich Vertrauen, Selbstbewusstsein, Würde etc., Dinge die für Nähe, Zärtlichkeit und Sex essentiell sind. Man muss sich der Dimension dieses Erlebnisses erst mal bewusst werden, v.a. als Mann. Ich als Frau brauche dafür ehrlich gesagt nicht lange. Wenn es geht denke ich nicht daran.
Ein kleines Trostpflaster für den druckgeplagten Mann: wenn er sie wirklich liebt und das gemeisam mit ihr durchsteht und für sie da ist, wird die Beziehung tiefer, intensiver und vertrauensvoller als je zuvor. Soll er's doch als Katharsis sehen. Außerdem kann es ja nur besser werden... Ich will nix beschönigen, die nächste Zeit wird für alle Beteiligten mehr als nur hart, aber wenn er sie wirklich liebt lohnt es sich! Da kann man ja wohl auch auf "Handbetrieb" umstellen (wie vorher schon so hübsch gesagt wurde). Wenn nicht, nunja, da kann man dann wohl nix machen... Dann kommt für die arme Frau auch noch das dazu, aber alles andere wäre Verschwendung von Lebenszeit.
Das soll nicht heißen dass ich die Probleme des Mannes zurückstelle, im Vergleich mit dem Leid der Frau. Im "Leid-Ranking" (zynisch, ich weiß, aber wie soll ich's anders formulieren?) kommen Lebenspartner und Familie gleich nach dem Opfer. Aber er kann halt nichts anderes tun als ihr Rückendeckung geben.
Das mit der Selbsthilfegruppe ist eine tolle Idee. Ich werd mir auch eine über das Internet suchen, dann können wir uns ja austauschen!
****rle Frau
254 Beiträge
in allen situationen ihres lebens wird sie wohl daran erinnert werden was passiert ist..ob es nun filme, nachrichten o.ä. sind.
vergessen`? - wird sie es niemals.
vertrauen aufbauen? - vielleicht nach einer langen zeit.
es wird sie ihr leben lang begleiten und im prinzip kann ihr niemand helfen.
diese wunde wird niemals verheilen.

ich weiß, dass es für den partner sehr schwer ist mit dieser situation umzugehen. ist auch mehr als nur verständlich. aber wenn er seine frau wirklich bedingungslos liebt, dann wird er seine bedürfnisse sehr sehr weit hinten anstellen. es sollte sich für ihn eigentlich nicht die frage stellen ob er das so lange ohne sex aushält, sondern ob seine frau das alles überhaupt ( ich meine jetzt nicht auf sex bezogen) aushält.
drängeln, vertrauen erzwingen, zuneigung verlangen, nähe erwarten - das bewirtk das genaue gegenteil einer besserung.

"Ein paar weitere Punkte, an denen seine Frau zu knappern haben duerfte:
Sie hat den Glauben an Ihre Unverletzlichkeit verloren.
Sie ist sich Ihrer Sterblichkeit ( emotional )bewusst geworden."

die emotionale sterblichkeit...daran wird sie noch lange zu beißen haben.
ich denke, jeder der noch nie ein so einschneidendes erlebnis hatte ist sich dieser sterblichkeit nicht bewusst und hat ein "idealbild" seiner seele..
es ist ein harter schlag wenn dieses bild zerstört wird.


der partner wird in so einer schweren zeit auf eine harte probe gestellt. hat die liebe bestand und sie ist bereit sich ihm irgendwann ganz langsam wieder zu öffnen..wird diese beziehung mit nichts zu vergleichen sein.
fühlt sie sich allerdings unter druck gesett, bestätigt sie das nur in ihrem negativen männer/menschenbild und ist ziemlich kontraproduktiv.

was soll ER nun tun ? - geduld, verständnis aufbringen, das richtige verhältnis von nähe und distanz finden, für sie da sein...
und vor allem ihr soviel zeit geben wie sie braucht..egal wie lang das ist!

LG
tolle postings, trotz schwerem thema!
hoffe nur der themenstarter hat auch den horizont die gutgemeinten ratschläge zu verstehen.

@**********atten
wäre ein jammer wenn du dich von so unqualifizierter kritik abhalten lassen würdest, weiter gute postings einzustellen.

wenn der freund wirklich liebt, wird er sich auch zurücknehmen können, aber in der kriese trennt sich besonders schnell die spreu vom .....
Die Strafen für Gewaltigung sind weit zu niedrig!
Solchen Kerlen gehört der Schwanz abgeschnitten, mindestens lebenslänglich Knast und ich meine wirklich lebenslänglich und nicht 15 Jahre wie in Deutschland!

Solcher Abschaum hat ja mindestens ein Leben zerstört, in diesem Fall ja sogar zwei.

Ist eine Vergewaltigung 100 %-ig bewiesen darf es keinerlei Milde geben.

Die Frau bekommt das Erlebte niemals mehr aus dem Kopf.

Meine Fastvergewaltigung liegt nun ca. sieben Jahre zurück und sie kommt mir heute noch übel hoch.

Mein Tipp: Gib ihr sehr, sehr viel Zeit, zeige ihr echte unaufdringliche Liebe,
sei sehr einfühlsam, stelle dein Ego ganz hinten an.

also meiner freundin ist sowas ähnliches auch passiert und ihr "fall" zeigt das man nicht von einer frau auf alle schliessen kann.
bei ihr ist es nun schon paar jahre her, sie hat keine therapie gemacht, und kommt damit wohl besser klar wenn sie das erlebte verdrängt.
klar, wollte sie in der ersten zeit kein sex, (da sie keinen partner hatte, stand das eh ausser frage) aber sie denkt wenn man jemanden gefunden hat dem man vertraut , dann ist es kein problem, denn sie denkt trotz dem allem, das ihr partner sowas nicht tun wird. wieso sollte sie sowas auch denken?
es is ihr partner,

und übrigens ich kann verstehen wenn der mann das nicht ewig "mitmacht" denn er gibt ihr ja über langen langen zeitraum immer das gefühl das sie die wichtigere ist und er steht hinten an. das macht man/auch frau doch nicht ewig mit, oder?

auch wenn man sie über alles liebt, so denke ich (der weibliche teil von uns)


lg susi *g*


Er sollte in meinen Augen in irgendeiner Art und Weise in die Therapie mit eingebunden werden - denn so wie ich deinen Text verstehe, sind sie verheiratet .

Ich denke, dass ist ein ganz wichtiger Ansatz und der Freund ist gut beraten, wenn er sich diesen Tipp zu Herzen nimmt.

Bei einer Vergewaltigung geht es nicht primär um Sex.
Es geht um Macht.
Darum ist auch die oft bemühte Aussage "wenn es keine Huren gäbe, gäbe es mehr Vergewaltigungen" absolut hinfällig. Den Huren stimmen dem Sex, wenn auch gegen Geld, ja zu.

Bei einer Vergewaltigung geht es primär darum, einer Frau den eigenen Willen aufzuzwingen.
Die Eigenmacht, also das sie das Recht und die Fähigkeit!! hat "NEIN" zu sagen wenn sie keine Sex will, muss sie erst zurückgewinnen.

Eine Vergewaltigung ist ein massiver Eingriff, oder besser Übergriff, in die Persönlichkeitsrechte einer Frau, und wirkt sich natürlich auch auf die Beziehung aus. Um sich als Partner ünterstützend zu verhalten und um als Mann zu lernen mit der Situation umzugehen, wäre es wirklich sinnvoll sich nicht nur bei Freunden auszusprechen, sondern sich auch ggf. selber professionelle Hilfe zu suchen.

aphrodite
******wag Mann
772 Beiträge
Profis
Ein Hinweiß der hier gegeben wurde und noch deutlich zu kurz kommt ist dieser:

ER kann sich und sollte sich ebenfalls professionelle Hilfe suchen, nicht nur um sie nicht zu verletzten, sondern auch um nicht selbst an der Situation zu vergehen.
Er ist ja "laie" und die ganzen Erklärungen die hier gekommen sind, kommen von Leuten die zumindest eine Bekannte hatten mit diesem Problem. Wusste er diese Dinge schon? Wenn nicht sollte er mehr Information einholen, und nicht "bei nem Kumpel im Forum hamse aber gesagt!"
Er soll wen Fragen der sich damit auskennt!

Gruß
Pro familia hat Selbsthilfegruppen für Angehörige, einfach mal im Internet gucken, wo die nächste für ihn ist. Da wird er merken dass
1. er nicht alleine damit ist und
2. es anerkannt wird, was er für sie schon alles getan hat und tun wird
3. er mit der Situation nicht alleine fertig werden muss.
Nix geht über professionelle Ratschläge und Tipps, da geb ich meinem Vorredner absolut Recht! Ohne das ist es eigentlich nicht zu schaffen.

Es stimmt schon, dass jeder anders damit umgeht, die einen besser und die anderen halt gar nicht gut, und diese individuellen Unterschiede kann man keiner Frau zum Vorwurf machen (so nach dem Motto: "Stell dich net so an! Die andere, die auch vergewaltigt worden ist, hat schon wieder Sex!")! Ich unterstelle keinem, dass er das jetzt geschrieben hat, nur dass der Gedanke gar nicht erst aufkommt...
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