@Don
Wieso sollte die Polyamorie nicht als Wunschbeziehungsmodell herhalten?
Irgendwie ist doch alles eine fixe Idee der wir nachgehen und von dem wir erst einmal vermuten können, dass sie uns, in der jeweiligen Konstellation den größten "emotionalen Gewinn" bringt.
Liebe ich viele Frauen, weil das was auf Nachbars Teller ist immer in dem Moment interessanter scheint als das was ich bestellt habe, wäre das eine naheliegende Strategie umd die Verlustschmerzen zu begrenzen oder, welch Wahn, auszuschließen zu versuchen.
Habe ich lange Erfahrung mit einer harmonischen monogamen Beziehung gemacht, aber man hat sich getrennt weil die Lebensmodelle oder was weis ich nicht mehr gepasst hat, wäre wohl eine erneute Monogamie das angesagte Erfolgsmodell.
Zumindest wenn man etwas weiter im Leben fortgeschritten ist, sprich ein paar Vergleichsmöglichkeiten hat, sind diese Wünsche doch großteils Erfahrungsgeprägt, zumindest für die die den Aufwand betreiben an sich selbst entsprechende Motivforschung anzustellen.
Denen die immer in die gleichen Fallen ihrer selbst tappen kann da auch nicht geholgen werden. Das dürfte aber wohl die Mehrheit sein, neben denen die Ihre Wünsche aus gesellschaftlichen Projektionen ziehen und nie darüber hinaus kommen.
Allein die Anwesenheit hier zeugt doch schon davon, daß man zumindest den ersten Schritt der Nabelschau gegangen ist, was dabei dann raus kommt ist absolut individuell, wie man sieht.
Insofern sind die Umfragen hier wohl auch immer zu sehen, irgendeinen empirischen Beweis davon abzuleiten verbietet sich sowieso IMMER.
Für mich könnte ich im Moment gar keinen Wunsch angeben. Monogam wenn es denn die Eine richtige gäbe oder diese sich als solche herausstellt, woher soll ich das jetzt schon wissen?
Meine wäre wohl
"in gegenseitiger Achtung und persönlicher Freiheit bei bewußter Beschränkung in Rücksicht auf den anderen"
Was auch immer die dann für ein Schild aufkleben hat.