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Mystifizierung und Überhöhung des SM

ist der massive gebrauch von ausrufezeichen ein zeichen von dominanz?
bekommt das wort blasphemie bei vermehrtem gebrauch eine BDSMlastige bedeutung?
bin ich submissiv,weil mein nick nicht mit einem großbuchstaben anfängt?
bin ich nicht dominant,wenn ich alles klein schreibe?
schliessen sich ein leben mit BDSM und humor/ironie kategorisch aus?
sind alle grufties BDSMler?
bin ich BDSMler,wenn ich einen fetish habe und umgekehrt?
warum hat sich nietzsche nicht einen einfacheren namen angeschafft?
warum sind meine gummibärchen immer so schnell leer?


fragen über fragen..............................*umpf*


"man muß noch chaos in sich haben,um einen tanzenden stern gebären zu können"
antworten die keiner braucht
ist der massive gebrauch von ausrufezeichen ein zeichen von dominanz?
dom. und sad., das ist die virtuelle bullwhip
bekommt das wort blasphemie bei vermehrtem gebrauch eine BDSMlastige bedeutung?
ich bin dein herr, ich bin dein gott, folglich ist b. ein fachbegriff des bdsm
bin ich submissiv,weil mein nick nicht mit einem großbuchstaben anfängt?
nein, siehe nächste frage
bin ich nicht dominant,wenn ich alles klein schreibe?
kleinschreibung ist ein indiz für faulheit, persönlichem stil oder intelligenz. kann man sich alles nur als dom erlauben.
schliessen sich ein leben mit BDSM und humor/ironie kategorisch aus?
gelacht wird bei bdsm ausschliesslich bei kitzelfolter, sonst nie!
sind alle grufties BDSMler?
alle masochisten
bin ich BDSMler,wenn ich einen fetish habe und umgekehrt?
dann bin ich ein bastard und nicht mehr reinrassig
warum hat sich nietzsche nicht einen einfacheren namen angeschafft?
er konnte nur noch komplizierter
warum sind meine gummibärchen immer so schnell leer?
können nur im vakuum überleben, der luft ausgesetzt lösen sie sich völlig unerklärlicher weise in nichts auf
TylersAngel
....ein zeichen der dominanz ist mit sicherheit, das ich schreibe so wie ich es will und nicht wie du es lesen willst!


und für dich noch.... *taetschel* eine extra einheit...*smile*

aber um bei thema zu bleiben....die überhöhung beim bd/sm beginnt eben dort wo ich mich ...überhebe...etwas klein mache...um in meinen dasein größer zu wirken!

...mir persönlich stellt sich da immer eine sehr interessante frage...vielleicht bekomme ich ja hier eine antwort...

devotion wird soweit mir bekannt ist, aus stärke geboren, aus was wird dann eigentlich die dominanz geboren....in diesen bezug hüllen sich ja dominante personen gern im schweigen....!?


bd/sm findet sich nämlich in der relegion wieder...aber bitte nicht umgekehrt,

bleiben wir aber besser..


SM scheint bar jeder Oberflächlichkeit, die Modeinteressierten sind lächerlich, und man muss schon ernst und vor allem immer in der Rolle einherschreiten, um wirklich zum erlauchten Kreis zu gehören.

..ich bin ja nicht knauserisch, aber was ist bitte der erlauchte kreis?

so etwas wie die illuminaten....oder freimaurer oder einfach nur eine erhöhung von bd/sm über andere menschen?
geflügelter,

schliessen sich ein leben mit BDSM und humor/ironie kategorisch aus?
danke für die prompte beantwortung dieser frage!

was ich lesen will und was nicht,das such ich mir schon selbst raus,danke für die streicheleinheit *bussi*

devotion wird soweit mir bekannt ist, aus stärke geboren, aus was wird dann eigentlich die dominanz geboren....in diesen bezug hüllen sich ja dominante personen gern im schweigen....!?
hm.....ich mach da ja seit geraumer zeit noch immer nen unterschied zwischen devotion und devotion und dominanz und dominanz.meiner ansicht (und erfahrung) nach gibt es menschen,die einen eher devoten oder dominanten charakter haben.dementsprechend äußern sich ihre tugenden: laut/leise,temperamentvoll/zurückhaltend,dienend/fordernd,schüchtern/draufgängerisch etc.pp
das alles lässt möglicherweise,aber ganz sicherlich nicht unbedingt auf eine eventuelle sexuelle orientierung im BDSM schliessen.es gibt da durchaus charakterlich devote oder dominante menschen,die mit BDSM nichts am hut haben (und haben wollen).meiner erfahrung nach gibt es jede menge durchaus starke persönlichkeiten,die durchsetzungsfähig und temperamentvoll sind,aber in ihrem sexualleben ihre devote neigung ausleben (siehe "krawallsub" oder "kampfsubbi" oder der berühmt-berüchtigte "manager-sklave").ebenso kenne ich sehr zurückhaltende,ruhige menschen,die in ihrem sexualleben ihre dominante seite ausleben.
alles das ist für mich absolut legitim,denn es sind und bleiben MENSCHEN,mit denen ich auf diesem planeten zusammenlebe.sexuelle neigungen haben meiner ansicht nach nicht immer etwas mit dem grundsätzlichen charakter eines menschen zu tun,können es aber.

war das mal ne antwort auf deine grübelei? *zwinker*


mondlicht,
bin ich nicht dominant,wenn ich alles klein schreibe?
kleinschreibung ist ein indiz für faulheit, persönlichem stil oder intelligenz. kann man sich alles nur als dom erlauben.
puuuuuuuuuh.....glück gehabt *schwitz*
war das mal ne antwort auf deine grübelei?

wie wäre es gewesen mit "war das mal ne antwort auf deine frage"

dein wesen scheint leichte tendenzen zum monieren zu besitzen.....das nenne ich einen wesenszug!

..wer würde ihn dominant nennen....?


das wesentliche ist oftmals für das auge unsichtbar,denn das wesen eines menschen kann nicht vom charakter verändert da es den kernpunkt von ihm bildet...vielleicht finden wir ja dort eine antwort....

alles graue theorie....???
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
war das mal ne antwort auf deine grübelei?

wie wäre es gewesen mit "war das mal ne antwort auf deine frage"

Da stellt sich mir doch die Frage hat Kleinlichkeit auch etwas mit Dominanz zu tun?

oder gehört sie zum Charakter, oder zum Wesen?
Da stellt sich mir doch die Frage hat Kleinlichkeit auch etwas mit Dominanz zu tun?

...das liegt nur an deiner eingeschränkten sichtweise...
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
oder an Deiner Omnipotenz? *gruebel*
...ich hab da mal ne Frage ...
... geht es auch um etwas wirklich "Menschliches" ......oder NUR um einseitige, brilliante Formulierungen und Selbstdarstellungen ???

...JEDER ....SIEHT UND TUT die Dinge ......die ER / SIE tun will und muss......

...und in erster Linie ........sind wir ALLE !!! .....M E N S C H E N !!!

ob Hetero, Schwul, Lesbisch, Bi .....bdsm oder nicht .......

......und JEDER sollte dort zuerst nach dem "Eigenen" schauen.......
und nicht andere bekehren ........mit seinen brillianten "Ergüssen" ....

auch von mir ......nein nicht von mir ......etwas Brilliantes .....

vom "Alten Fritz" ......."In meinem Staate kann jeder nach seiner Fasson selig werden."....

...dies sind meine Empfindungen, bei all dem .....was ich hier gelesen habe...

D
...und in erster Linie ........sind wir ALLE !!! .....M E N S C H E N !!!

hat das jemand in frage gestellt?


mich würde viel eher interessieren wie du bd/sm siehst....im eingangsposting gab es ja genug fragen.....wollen wir uns besser nicht diesen widmen....als den zeigefinger zu erheben????
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
@ SDslashDS
damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen....

.... im Grundsatz geht's erstmal um Leben und Leben lassen.


Nur manchmal kommt man ein kleines bisschen vom Weg ab. Dann ist es ganz hilfreich, wenn man sich nochmal darauf besinnt, was die Basis von allem ist.

*zwinker*
***af Paar
1.078 Beiträge
Mystifizierung und Überhöhung des SM
Mystifizierung und Überhöhung des SM

Fetisch BDSM sozusagen?

Wir sind da locker und tolerant. *mrgreen*
mariamagdalehna
ja.....es geht um das Leben, den Alltag, die Liebe.....menschliches Zusammenleben ........
...und bdsm .....ist EINE der vielen "Spielarten" der Liebe ......wie wir alle wissen .......

und ich glaube ........dass dieses Thema zur Zeit ........für die EINEN.....eine "Modeerscheinung" ist ......für Andere ......die Erfüllung ......und es von einigen .....mystifiziert wird ......und von anderen einen eventuell zu hohen Stellenwert bekommt .......

........doch wie auch immer ......jeder von Ihnen .....von uns ......wird so bleiben .........und lieben .....wie er / sie es braucht ....und so wie es ihn erfüllt .......

.....und DANN .....ist alles ......gut und richtig .........
D
hhhmmm....
klingt toll und plausibel....


...nur die einstellung leben und leben lassen generell als schablone für verhaltensmuster bei menschen anzuwenden für sehr fraglich,

sich zu hinterfragen allerdings für sehr menschlich!


modeerscheinung =bd/sm?

nein ich nenne es die suche nach der eigenen identität....und darüber darf durchaus gesprochen werden!
@Pegasus
>...nur die einstellung leben und leben lassen generell als schablone für verhaltensmuster bei menschen anzuwenden für sehr fraglich,<

Schablone...um eine Schablone zu nutzen bedarf es einer Grundlage (Papier, Leinwand)...wenn die Grundlage darin besteht, dass Menschen so sein, so leben, so denken und so lieben können und dürfen wie sie es für sich erfüllend, gut und richtig empfinden - kann ich (S., der männl. Partner) daran nichts Fragliches entdecken.

Abgesehen davon, dass ich schon als junger Mensch "Malen-nach-Zahlen", die "damals" sehr populären Comic-Schablonen oder schlichtes Abpausen langweilig und blöd fand...dann lieber aus dem Dilettieren heraus lernte, Techniken lernte....meinen Umgang mit ihnen - und gut. Aber auch das mag jedem freigestellt sein...

>nein ich nenne es die suche nach der eigenen identität....und darüber darf durchaus gesprochen werden!<

Ich denke nicht, dass ich durch BDSM meine Identität suchte oder fand...das hat eindeutig vorher stattgefunden. Aber bestimmte Facetten im BDSM-bezogenen Lieben, Leben, A....mösieren....reflektieren meine Identität .... und auch das finde ich für mich gut und passend.

Identitätsfindung im / durch BDSM ....... da gibt's vielleicht zielführendere Alternativen. Aber auch hier......jeder / jede wie er / sie meint ....... leben und lieben und strahlen zu wollen / können.....

S.
Identitätsfindung im / durch BDSM ....... da gibt's vielleicht zielführendere Alternativen.

wie sagt man so schön viele wege führen nach rom, bd/sm ist nur eine kleine bescheidene möglichkeit,

jedoch für bestimmte menschen eine sehr bedeutsame...und das ist keine laune der natur, sondern es ist natur...
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Hm, für mich ist das Ausleben meiner sexuellen Neigungen, die ich u. a. als Persönlichkeitsmerkmal begreife Teil meiner Identität. Würde ich diese Anteile negieren, sie unterdrücken oder ihnen nicht genug Kette geben, würde ich wider meiner Natur handeln. Und der Wunsch nach Begreifen der eigenen Natur in Bezug auf sein Handeln oder Nichthandeln ist wohl verständlich.

Ich hoffe nur ihr landet hier nicht wieder im mittlerweile verfrorenen Thread:

BDSM, Spiel oder Leben und die Darstellung nach außen ...

Auch wenn ich annehme, dass @Pixy dort ihre Inspiration für diesen hier gefunden hat.

Bruns
*********aller Mann
42 Beiträge
Zwei Vorschläge für die Threadweiterführung
*troll*

und

*zumthema*
****en Frau
18.197 Beiträge
Also gut.
Ich nehme mich mal des Versuches an, zum Thema zurückzukommen.

Neigen die BDSMler dazu, ihre sexuelle Neigung zu mystifizieren und /oder zu überhöhen?
Mir sind dazu mehrere Gedanken eingefallen.

Vor ca. 9 Jahren haben mein damaliger Freund und ich uns einen süßen kleinen Kater angeschafft. Er sah wundervoll aus, machte allerhöchst putzige Dinge 24 Stunden am Tag, schmuste, gurrte, lernte kleine Tricks und sogar seine Ausscheidungen waren herzallerliebst. Jeder Mensch, der sich damals in unsere Nähe wagte, Freunde, Familienangehörige, Busfahrer und Fleischereifachverkäuferinnen, mussten sich alles en Detail anhören, bis die Ohren bluteten...

Heute beschäftigt mich eben BDSM.

Jede Neuerung in unserem Leben, kleine und große, verändern etwas. Egal, ob ein neues Hobby, eine neue Liebe, ein Baby, ein neuer Job, ein neues großartiges Buch - immer wieder gibt es Dinge in unserem Leben, die etwas anders machen. Und ich zumindest erzähle dann gern davon. Von dem tollen Buch, das meine Sicht auf das Leben veränderte und - zumindest für mich - verbesserte. Von der neuen Sportart, die mich fitter macht. Und somit besser. Aus meiner Sicht. Eine neue Spielart des Sex, die mich ausgeglichener und zufriedener macht. Und somit ebenfalls besser.
Ich für meinen Teil missioniere nicht, ich biete an. Zeige auf, was mich weitergebracht hat. In dem vergangenen Jahr hat es mir unglaublichen Spass bereitet, mit Menschen zu schreiben und zu reden, die nach einem bißchen mehr suchen und ihnen von meinen "Funden" zu berichten.

Für mich IST BDSM eine Bereicherung.
Aber nur, weil der normale Sex in den Jahren zuvor so unglaublich unbefriedigend war. Und ja, ich glaube, dass ich ein besserer Mensch bin. Aber nicht im Vergleich zu anderen, seien es Vanilla oder BDSMler, sondern im Vergleich zu meinem früheren Ich. Ich habe mich weiterentwickelt und erfreue mich täglich daran. Sehe den Weg, der vor mir liegt und kann es kaum erwarten, ihn weiterzugehen.


Ein Denkansatz:
Das allzu aggressive und missionarisch wirkende Begründen und Erklären und Glorifizieren von der eigenen BDSM-Neigung anderen gegenüber kann vielleicht auch wegen einer erwarteten Ablehnung passieren.
Ein Beispiel: "Normale" Mädels schlucken nicht sonderlich gern. (Ich rede jetzt von meinem Erfahrungsbereich.) Ich habe das schon immer gern getan, also schon zu Vanilla-Zeiten. Wenn ich mich also mit Mädels darüber unterhalten habe, gab es immer zwei Fraktionen (oder Charaktere):
die einen tönten laut mit ihrer Meinung,
die anderen hielten sich bedeckt.
Die Lauten sahen sich immer gern um Beifall heischend um, die anderen eben nicht.
Es kommt mir ein bißchen so vor wie das Tragen von T-Shirts mit Aufschriften:
"Ich blase gern!"
"Ich schlucke gern!"
"Atomwaffen - nein danke!"
"Fiffi darf in meinem Bett schlafen!"
"Ich prügel mein Liebste und wir finden es geil!"
Will sagen:
Wer laut seine Meinung sagt, hat diese vielleicht einfach zu oft begründen müssen.



Das "Wir-Gefühl" wurde genannt.
Nun, ich habe meine letzten Bedenken, zu BDSM zu stehen, erst über Bord geworfen, als ich vor ca. einem Jahr im Catonium einen Bondage-Workshop besuchte. Bis dahin war ich der Auffassung, dass das alles schlimme Perverse sind und ich keinesfalls dazugehören kann und will.

Nun war ich also dort und sah die skurrilsten Paare:
Einen homosexuellen nacktärschigen Ledersklaven in der Ecke neben seinem Master kniend (ich dachte, ihm sei nicht gut und wollte ihm im ersten Impuls aufhelfen...),
eine 185cm große Domina mit ihrem 165cm großen, mundgespreizten, in ein Ballett-Tütü gekleideten Tanzsklaven,
eine Korsett tragende, nacktärschige (nie zuvor habe ich an einem Po sooo viele Falten gesehen!!!) Ü60erin mit ihrem LederDom,
eine nackte Frau in Cowboystiefeln mit Ganzkörpertattoo nebst ihrem Lover,
ein Paar, das eben aus einem BehördenBüro entschlüpft zu sein schien...

Alle unterschiedlich und alle hatten sie etwas gleich:
Jedes Paar trug einen Kokon aus gegenseitiger Liebe, Achtung und Wertschätzung für den anderen um sich. Der faltenreiche Po schien ebenso die Erfüllung aller Träume zu sein, wie der Mundgespreizte. Man schaute nach rechts und links, aber eher interessiert, denn begehrlich. Jedes Paar hatte ein deutlich spürbares "Wir-Gefühl". Und das war für mich eine wunderbare Erfahrung.

War ich doch zuvor mit Männern, Vanilla-Männern, zusammen, die sich aus anderen Gründen "umschauten", denn das, was ich zu bieten hatte, konnten sie überall sonst finden.
Sex Komma mehr oder weniger guten.

Heute bin auch ich Teil von etwas Besonderem. Gerade im BDSM gibt es mannigfaltige Vorliebensmöglichkeiten und da ein passendes Pendant zu finden, scheint fast wie ein Wunder.
Ich habe dieses Wunder gefunden und mein Leben erscheint mir großartig. Das "Wir-Gefühl" macht mich, macht uns stark.

Und dieses Gefühl möchte ich nicht mehr missen.
Und ja, am liebsten möchte ich jeden mit diesem wunderbaren Gefühl infizieren.

Aber eben nicht gegen seinen Willen.
*******geur Mann
21.342 Beiträge
Interessant, ...
... dass die TE mit
Zumindest unterstreicht es die positiven Aspekte einer Persönlichkeit. (als wäre z.b. Dominanz und Aggression immer ein positiver Aspekt).
Dominanz und Aggression in einem Satz nennt?
Für mich besteht da ein großer Unterschied.

Wobei ich zugeben muss, die Beiträge nur quer gelesen zu haben.
Bitte nicht Äpfel mit Birnen verwechseln
Wenn ich die Überschrift lese, dann heisst es hier Mystifzierung und Überhöhung des SM und es wird im gleichen Atemzug von DOM und SUB gesprochen.

SM ist EINE Spielart des BDSM -> Bondage & Discipline, Domination & Submission, Sadism &Masochism. Ein S ist nicht gleich DOM und ein M ist nicht gleich SUB, kann aber muss eben nicht. Deshalb ist m.E. die Überschrift sehr irritierend.

Beim Lesen manch Zeile ist mir unwohl geworden, denn endlich haben wir es geschafft, das Image dunkler Kellerräume in denen oh so schlimmes und schmutziges geschieht, zu verlassen, so zieht der ein oder andere Schreiber uns dort wieder hinein. Schade DAS.

Nur weil ich eben das M gebe in dieser Vereinigung, laufe ich nicht mit gesenktem Kopf und dem Ring der O durch die Strassen und denke mir, ich sei der bessere Mensch. Es ist NUR eine Spielart in der ich das für eine Zeit in einem 'Raum' leben kann, was mir gefällt und mehr eben einfach nicht. Es macht Spass, ich finde das Klasse, schmunzel über Stinos - denke mir manchmal, wenn die wüssten....

Ich lebe das auch nicht 24/7 da es für mich persönlich auch noch etwas anderes im Leben gibt als Sex, anderer Input, der mein Leben bereichert und mich zu der Frau macht, die ich bin.

Wenn jemand das 24/7 leben möchte, bitte. Jeder sollte sein Leben gesalten, wie es ihm gefällt.

Warum das alles SO ernst nehmen, wir sprechen über Lust, Lustgewinn, Ausleben seiner Phantasien und ehrlich, dafür möchte ich nicht in den Keller gehen. Weder um es dort auszuüben, noch um anderen den Eindruck zu vermitteln ich komme daher. Ich vermisse in dieser Diskussion den Spassfaktor.

Es gibt überall die, die IHRE Lebensart zum allerheiligsten machen und nichts anderes sehen wollen, dabei verpassen sie auf ihrem Weg evtl. die ein oder andere Überraschung.

Also Leute, lacht mal.....

JO
Die TE Pixy
greift auf, daß viele Menschen versuchen dem Klischee, das Ihnen von BDSM vorschwebt zu entsprechen. Genauso künstlich wirken sie dann auch. Statt einfach die eigene individuellausgerägte Form von BDSM zu leben, versuchen sie sich so zu geben wie sie glauben das es "sich gehört" iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii pfui.

Beim Real BDSM trennt sich dann häufig die "Spreu" vom "Weizen".
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Okay, mal angenommen, viele Menschen versuchen einem Klischee von BDSM zu entsprechen ..... Iwo muss dieses Klischee ja mal entstanden sein bzw. wer hat denn die Vorgaben dafür geliefert, wie ein BDSM`er zu sein hat?

Und wie hat denn ein BDSM`er zu sein?

Oder ist es nicht doch "nur" ein Versuch, das "Besondere" in der Masse der Gesellschaft zu sein?

Wobei, warum eigentlich?

Warum muss ich mich zwingend-dringend über meine Art zu zu lieben individualisieren?

Ich weiß, ist früh und vielleicht fehlt mir noch eine halbe Kanne Kaffee, aber ich bin der Meinung, jeder Mensch ist durch den Facettenreichtum seiner Persönlichkeit einzigartig und nicht durch seine Art Sex zu haben..... denn um nichts anderes geht es....

Birgit
Das sehe ich genauso:
ich bin der Meinung, jeder Mensch ist durch den Facettenreichtum seiner Persönlichkeit einzigartig und nicht durch seine Art Sex zu haben..... denn um nichts anderes geht es....

und wundere mich warum gerade im Bereich BDSM so viele sich anders äußern, schon bei der Fundamental Frage BDSM ohne oder mit SEX ...
scheiden sich die Geister (ich gehöre zur BDSM mit SEX Fraktion).
Rigger Logos
****os Mann
224 Beiträge
SM - eine Religion, ein Mythos, etwas was tiefer geht als alles andere im Leben

Nunja, es ist kein Zufall, dass "Fetisch" ein aus dem Religiösen entlehnter Begriff ist. (lat. facticius: nachgemacht, künstlich; franz. fétiche: Zauber(mittel)) bezeichnet einen Glauben an übernatürliche Eigenschaften bestimmter auserwählter oder ungewöhnlicher (vorwiegend selbstverfertigter) Gegenstände.

Dasselbe gilt für "Tabu", "Devotion" und "Hingabe", die sämtlich eine religiöse Begriffsgeschichte haben.

Wilhelm Reich, Erich Fromm und Sigmund Freud haben auf die enge Verknüpfung zwischen Religion, Macht und Sexualität hingewiesen.
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