Kein Feedback von der Partnerin

Was ist denn "normal"?

So Eine hatte ich auch mal, aber bei Meiner hat sich das mit der Zeit beheben lassen.

Ich sehe da zwei Probleme:

1. Sie gibt beim Sex kein Feedback.

Nun hat natürlich Feedback nur Sinn, wenn es ehrlich ist und du es auch hören willst.
Mir ist nämlich aufgefallen, dass in deinen Beiträgen weder das Wort Orgasmus noch das Wort Erregung aufgetreten ist. Das ist schon mal verdächtig!!!
Wenn da nix ist (oder schlimmer: es ist schrecklich), dann bekommst du das beste Feedback was du erwarten kannst.
D.h. erstmal müsstest du klären ob sich sowas wie eine "stille Erregung" einstellt und dann mal darauf dringen, dass da mal positives Feedback kommt, wenn du auf dem richtigen Weg bis... zur Not auch erstmal nur beim Vorspiel oder Petting üben.

Meine Partnerin hat z.B. anfangs bei sexueller Erregung die Luft angehalten (alter Reflex aus der Zeit mit Gemeinschaftszimmer im Studentenwohnheim), dass man fast meinte, sie erstickt. Ich hab da halt einfach mal "Atmen ... MIT TON!!!" angemahnt und wenn das nicht geholfen hat, dann hab ich was gemacht, wo garantiert eine Reaktion kommt, wenn auch negativ.
Hat etwas Zeit (mehrere Monate!) und ein paar ruinierte Orgasmen gekostet, bis sie von Luftanhalten auf Stöhnen umtrainiert war, aber dann hat sie selbst bestätigt, dass sie mit Stöhnen sogar leichter kommt.

2. Sie ist beim Sex völlig passiv.

Das ist ein tiefer liegendes Problem. Das löst sich entweder mit zunehmender sexueller Vertrautheit oder eben nicht.
Aber um das zu lösen muss erstmal das 1. Problem vom Tisch sein.
Damit kann man aber zur Not auch recht leicht leben.

Wie meinst du das?
Wenn ihr Schicksal selbst gewählt ist und darin besteht, weniger Sex zu haben?
Keinen Sex zu haben?
Anderen Sex mit jemand anderem zu haben (Offenheit für mich hierbei ebenso vorausgesetzt):
Warum nicht?
Oder habe ich dich falsch verstanden?

@*******ant

Ich habe halt einfach das Gefühl - von den zugegeben spärlichen Informationen, die wir hier vorliegen haben - dass sie noch vieles unverarbeitet aus ihrer Vergangenheit mitschleppt, was sich hier negativ auf ihre Sexualität auswirkt und das sie daran hindert, ihre Sexualität überhaupt genießen zu können.

Da als Partner zu sagen „YOLO, Hauptsache meine Bedürfnisse werden gestillt“, empfinde ich als ziemlich egoistisch und empathiearm.

Genau das denke ich auch, das lässt mich halt auch der Satz aus dem Eingangsposting vermuten, weil da ja steht, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht hat.. vielleicht Erfahrungen mit sexueller Gewalt oder Missbrauch um es mal klar zu sagen, so was beeinflusst die Psyche enorm. Aber da kann ich wie gesagt nur spekulieren. Und da ist dann halt der Partner gefragt einfühlsam damit umzugehen und, dass man vielelicht mal anregen sollte sich da Hilfe von außen zu suchen.

Naja, oder man liest halt weitere Beiträge des TE und nicht nur den ersten. Dann hätte man auch diese Info:

Im blödsten Fall geht das übrigens immer noch. Eine Theorie: Man könnte ihr Verhalten auch als Fawning verstehen. Ihrem Mann zuliebe lässt sie Sex zu, ohne selbst Lust daran zu haben.
Vielleicht deshalb auch der Vorschlag, sich hier gemeinsam anzumelden, um selbst nicht mehr dafür verantwortlich zu sein, dass er befriedigt ist. Nur korreliert das möglicherweise parallel mit anderen Wünschen wie Exklusivität oder auch mit Verlassensängsten.

So oder so erschrecken mich ehrlich gesagt beide Seiten im EP. Einerseits, wieso sie das offensichtlich über sich ergehen lässt, aber andererseits noch viel mehr, wie unempathisch der TE zu sein scheint. Wie kann man nicht merken, dass die Frau, mit der man gerade Sex hat, offenbar überhaupt keine Lust an dem empfindet, was da passiert? Wie kann man denken, das sei völlig normal bei Frauen? Da ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal, wie unerfahren jemand ist, sowas muss man doch merken.

Ah, danke dir.
Den Eindruck hatte ich vom TE eher nicht;
ich kann sogar gut nachvollziehen, warum er ursprünglich nicht weiter auf seine Frau (als Thema!) eingehen wollte.

Ich sehe den TE eher ratlos bis verzweifelt.

War sie immer so still?
Dann ist das vlt einfach ihre Art.
Könnt es an ihrer Erziehung liegen?

Schmerzen im Rücken sind natürlich hinderlich beim Sex.

Also zum Arzt, alles checken lassen, auch den Hormonstatus.
Fruchtbarkeitsbehandlungen bei unerfülltem Kinderwunsch kann Nebenwirkungen haben.

Abklären ,ob sie mit ihrem Kinderwunsch tatsächlich durch ist.
Zur Beratung gehen, denen fällt vlt noch mehr auf.

Hallo Timo

Auch mir fällt auf, dass Deine Frau immer schon so passiv und schweigsam bei Eurem Sex war. Als Ihr Euch kennenlerntet, war sie vermutlich gesund und Dinge wie die Kinderwunschbehandlungen oder das JC-Paarprofil gab es noch nicht. So frage ich mich, ob Ihr jemals sexuell genügend kompatibel gewesen seid und was nach 12 Jahren noch geändert werden kann.

M.E. könntet Ihr folgende Grundsatzfragen zu klären versuchen. Ja, es könnte sich empfehlen, dafür eine Fachperson (Sexualtherapie) beizuziehen, mit der Voraussetzung, dass Ihr beide dazu bereit seid.
• Welchen Stellenwert hat Sex für Deine Frau?
• Wie gut stimmt Euer Sex für sie? Es schaut so aus, dass leider nicht recht. Aber trifft dies zu?
• Was sollte aus ihrer Sicht geändert werden, erst mal unabhängig davon, wie Du dies findest? Dies müsste sie m.E. äussern können; wann genau, ist offen.
• Ist diese passive Art ihr Stil, was bis jetzt so wirkt?
• Welchen Einfluss hat ihre frühere Beziehung?
• Welchen Einfluss hat der bis jetzt unerfüllte Kinderwunsch?
• Was stellst Du Dir sexuell genau vor?
• usw.

Eine detaillierte Lösungsfindung (sofern es eine gibt) könnt Ihr m.E. erst danach angehen.

Lg, alles Gute Euch! Pidu

Die Passivität der Ehefrau war offenbar schon anfangs so.
Den TE störte das nicht da er es als Normalzustand ansah.
Seine Sichtweise wurde erst geändert sls andere Akteure in das Sexualleben eintraten
Die Frau hatte sich da wohl etwas übernommen und konnte mit der sich sexuell entwickelnden Dynamik nicht mithalten.

Zudem gibt es da wohl einige dunkle Schatten in der sexuellen Vergangenheit der Ehefrau.
Ich fühle mich nach wie vor in meiner vorangegangenen Meinung bestätigt dass hier professionelle Hilfe notwendig ist.
Von weiteren therapeutischen Eigenversuchen wie Swingeclub und Paarsex würde ich Abstand nehmen.
Da die Hintergründe bei der Ftau traumatisch sein könnten können diese durch den enormen sexuellen Erwartungsdruck neue Traumatas hervorgerufen oder alte verstärkt werden.
Das kann halt letztendlich nur ein Fachmann beurteilen.

Wenn sie dafür auch bereit ist.
Wollte ich nur anmerken.

Und wenn nicht, mag das vlt blöd sein-
aber wer genau richtet darüber, wer genau eine Fachperson braucht?
Just sayin'/ nur mal so.

Normal ist, was gefällt.
Genauso normal ist, was nicht gefällt.

Es sei denn, dass die kritische Masse (Begriff hier zweckentfremdet) zählt,
was natürlich auch ok ist.

Lieber Timo,

ich könnte mir vorstellen, der Sachverhalt Eures Problems liegt in Euren Erfahrungen / Erlebnissen und Eurer Charakteren und der resultierenden Paardynamik.

Hat Deine Frau jemals die Erfahrung gemacht, dass Sex Spaß machen kann? Kennt sie ihre Sexualität? Oder ist das etwas, um das sie gedanklich einen weiten Bogen macht?
Wer nie erfahren hat, dass Sex Freude bringen kann, hat verständlicherweise auch keine Lust darauf.
Das kann daran liegen, dass der Mensch asexuell ist, oder daran, dass die Erfahrungen negativ sind. Kommen auch noch traumatische Erlebnisse hinzu, wird die Türe für den Zugang zur erfüllenden Sexualität gut abgeschlossen.
Dann braucht es den passenden Schlüssel.
Wie der aussieht, kann Dir vielleicht Deine Frau sagen oder Ihr braucht externe Hilfe.

Es reicht aber schon, wenn der erstgenannte Grund - niemals schöne sexuelle Erlebnisse gehabt - vorliegt. Da läge der Schlüssel bei der Erfahrung, dass es auch anders, nämlich schön, sein kann. Da würde das "Eisbrecher"-Erlebnis fehlen.

Du machtest Deine ersten Erfahrungen mit Deiner jetzigen Frau. Sie hat Dir möglicherweise, aus welchen Gründen auch immer, nicht vermitteln können, was sie braucht. (Das hätte auch sein können, dass Du sie sexuell in Ruhe lässt.)
Du bist also blind durch den Nebel gelaufen. Mangels Feedback hat sich eine Paarsexualität entwickelt, die scheinbar für Euch beide unbefriedigend ist.
Da wieder raus zu kommen bedeutet aktiv daran zu arbeiten. Das müsst Ihr beide wollen, wenn es zum Erfolg führen soll.

Bei Dir lese ich einen gewissen Druck heraus, den Du direkt oder indirekt auf Deine Partnerin aufbaust. Das kann ganz unterschwellig sein. Vielleicht empfindet es Deine Frau schon als Druck, wenn Du das Sexthema nur ansprichst. Oder wenn Du mit ihr schlafen willst. Oder wenn Du sie zum Blowjob aufforderst.
Für mich wirkt es so, dass sie das nur macht, um Eure Beziehung zu erhalten. Dann wäre es Angst, die der Antrieb zum Sex ist. Und mit diesem Antrieb kommt keine Freude auf.

Wenn Dich Deine Frau zum Sex mit anderen ermuntert, oder diesen zumindest toleriert, dann steckt sie den Kopf in den Sand. So hat sie Ruhe vor Deinem Sexthema, vor Sex mit Dir usw. Das kann einiges bei ihr auslösen, was die Sache noch schwieriger macht.
Solltest Du sie auch noch hintergehen und das kommt raus, verbaust Du Dir wahrscheinlich den letzten, womöglich verbliebenen Zugang zum Gespräch mit ihr. Sie wird sich sicher nicht öffnen, wenn das Vertrauen beschädigt ist. Mach Dir darüber Gedanken, bevor Du irgendwas tust.

Und noch eine Idee: Mach doch mal das Thema "Vertrauen" zu Eurem Gesprächsthema. Denn, wenn das nicht vorhanden ist, führen Gespräche über Euren Sex nicht weiter.

Frage du schreibst hier in eine neues profil, warum nicht via eure Paar Profil?
Das konnte Sie alles lesen und sehen was sie macht.
Hier alleine zu schreiben macht nichts

Sie kennt sein Profil sicher, und kann alles was er schreibt , auch auf seinem Profil finden.

Und im Forum eh ,wir haben das ja auch gefunden.

Ich finde Spekulationen schwierig und hatte die Frage ob die Frau vom Single Profil weiß und auch weitere Fragen an Timo bereits in einem anderen Post gestellt. Leider blieben diese bis dato unbeantwortet.

Das bedeutet für mich dann aber auch, dass man sich an die genannten Fakten hält und jetzt nicht anfängt etwas zu vermuten oder zu interpretieren.

Manchmal muss man erst Fragen für sich klären ohne Einfluss des Partners.
Das ist nicht verwerflich.

Sehe ich ganz genauso.
Der TE fragt, also beantworte ich ihm seine Fragen.

@*******985

Was sicher nicht normal ist, ist die Gesamtkonstellation. Besonders das Thema Psyche und Altlasten. Diese sollten angegangen werden. Das "Wie?" kann ich nicht sagen, da wir uns nicht kennen. Sicherlich wäre der Einbezug von Spezialisten für Psyche und Traumabewältigung sinnvoll.

Feedback geben die meisten Menschen. Manche nur non-verbal, doch das ist auch hilfreich. Kannst Du das lesen? Falls nicht, gemeinsam üben. Selbst kleinst Zuckungen verraten etwas über die Person, ihre Gefühle, ihre Absichten.

Bei Einschränkungen wie der Bandscheibe ist, so meine Erfahrung, so manches tatsächlich körperlich nicht möglich. Toller Sex ist deswegen nicht auszuschliessen. Wenn beide offen miteinander sprechen, was geht und was nicht. Auf welche Art und was definitiv nicht in Frage kommt. Sexuelle Spielarten gibt es in zig Versionen. Nebenbei, auch gemütlicher Sex ist toll. Wenn man es geniessen will. Der "Fehler" liegt oft darin, dass man ich komplette neue Welten zulegen will. Beispiel: bisher war Sex zu Hause im Bett am Abend der Standard. Nun versucht man sich gleich mit dem Swingerclub in der Stadt. Das klappt selten. Kleine Schritt helfen zu neuen Sichten, überfordern aber nicht gleich.

Altlasten bedeuten zumeist, es braucht unglaublich viel Vertrauen, um Loszulassen und zu geniessen. Was genau braucht ihr dafür? Sicher ein Ansatz, der euch rasch weiterbringt, wenn der Wunsch dies gemeinsam zu erkunden vorhanden ist.

Viel Erfolg!

@**********ige76
Ich stelle keine Vermutungen an,
ich erklärte dir nur, dass die Frau, wenn sie möchte, den gleichen Zugang zum thread hat , wie wir ihn haben.

Ansonsten beurteile ich die geschilderte Situation mit Sicht auf eigene Erfahrungen.
Und die waren ja wohl auch gefragt.

Mmmmh Du hattest geschrieben: Sie kennt sein Profil sicher

Das meinte ich mit Vermutung....denn ich vermute ehrlich gesagt genau das Gegenteil und die Frage ob seine Frau von seinem Solo Profil weiß, hat er bis dato nicht beantwortet.

Aber inwieweit betrifft das seine Frage an uns?
Für mich ist das leider nicht wichtig .

Er hat gefragt ,
dann nehme ich alles so, wie geschildert als wahr an ,und sehe wie ich dazu stehe, was ich für ähnliche Erfahrungen gemacht habe.

Lympfödem
Rückenschmerzen
unerfüllter Kinderwunsch

Vermutlich noch mehr Baustellen.

Fühlt sie sich in ihrem Körper überhaupt wirklich wohl? Wenn er shcmerzen bereitet und nicht tut, was er gernr können soll... kommen allein dadurch schon so einige Bautellen zutage, die Unlust entstehen lassen können.

Kommt sie denn auch mal auf dich zu und genießt deine körperliche Nähe?

Ihr müsst reden,..

Da man jetzt nicht weiß aus deiner Beschreibung, was in der Vergangenheit deiner Frau gewesen ist, kann man nur wenig sagen. Aber ich habe eine Vermutung. Möglicherweise war die Anmeldung bei JC, die Clubbesuche usw. eine Art von versuchter Selbsttherapie, die leider nicht funktioniert. Aber es bleiben hier nur Spekulationen. Aber gehe ihr nicht fremd, damit könntest du ihr Problem nur verschlimmern, wenn sie das heraus findet. Das wäre nicht fair. Redet miteinander. Und wenn es nicht anderes geht, dann bei einer Paartherapie.