ich kann da eigentlich keine spitze erkennen
das ist ziemlich überspitzt betrachtet, oder
hm...
Aber lassen wir das.
ich sage ja, wir reden aneinander vorbei. für mich liegt auch hier ein unterschied zwischen "eine spitze (bemerkung)" und "überspitzt betrachten/darstellen".
einigen wir uns daher einfach mal auf ein
um ... yeah ... whatever!
was jetzt den eigentlichen punkt angeht - verstehe ich dich jetzt richtig: während du sagst, liebe geschieht aus dem inneren heraus (wird also von uns gelenkt), sage ich, sie wird von außen gelenkt (und ist daher in gewisser weise eben nicht von uns lenkbar).
für mich ist sie eine kraft, für dich ein zustand. okay, aber lass es mich so sagen: wenn du krank bist, dann bist du in einem gesundheitlich schlechten zustand. ja, dein immunsystem mag heftig angeschlagen sein. ABER trotzdem kommen die ausschlaggebenden viren, die dich wirklich erst krank machen, von außen.
was nützt dir also die allereifrigste innere bereitschaft zum filtern und verlieben, wenn dir dein umfeld keinen anbieten
will, der auf dich anspringt oder der dir gefällt?
Und genau diese Bereitschaft zum Verlieben ist durch unsere Art Menschen zu filtern/einzuordnen vorherbestimmt.
"ich habe gefiltert, also liebe ich." (so ähnlich schön könnte ein darauf basierender kommentar an die liebste klingen: "schatz, hast du ein schwein, dass du in mein beuteschema passt!")
glaube mir, ich habe schon einige menschen kennengelernt, die so verzweifelt nach liebe gelechzt haben, dass ihnen jegliches gefiltere egal war. die wollten "nur nicht alleine enden".
also da stehe ich lieber nichtsahnend in der weltgeschichte rum und lasse mir irgendwann amors pfeil in die herzgegend jagen.