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Konträre Bedürfnisse und deren Beziehungslösung

********ps81 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********mone:
Verstehe ich das richtig - es sind zwei erwachsene Menschen mit jeweiligen Kindern, die im Alter so nicht zusammen passen, das sowohl A und B alleine Urlaub mit den eigenen Kindern machen. Die eine Person möchte "offline" gehen in der Zeit des Urlaubs, die andere möchte den Kontakt und jetzt scheppert es wegen sowas? Spannend.
Vielleicht hilft es zu sehen, dass Eltern nicht nur eine Beziehung zu Partnern haben, sondern auch zu ihren eigenen Kindern. In diesem Fall sind es ja keine gemeinsamen. Diese Beziehung zum eigenen Kind wird wünschenswerter Weise lange bestehen und nicht einfach weg gehen. Wenn ich das richtig verstehe, waren die jeweiligen Kinder auch schon da, bevor die Beziehung begonnen hat? Wie dem auch sei - auch Menschen, die in einer festen Beziehung sind, haben das Recht zwischenmenschliche Beziehungen zu anderen Menschen zu haben, bei denen der Partner/die Partnerin nicht mitmischt. In diesem Fall möchte eine Person ohne Störung Zeit mit ihrem eigenen Kind verbringen. Das ist legitim. Und selbst wenn es nicht das eigene Kind wäre, sondern die Person einfach alleine "internet detoxen" möchte, ist dieses Bedürfnis auch legitim. Ich sehe damit erstmal kein Problem. Selbstbestimmung und Freiräume hören nicht einfach auf, wenn man eine Beziehung eingeht. Sie sind keine Symbiosen.

Wo es aber zu hapern scheint, ist die Kommunikation vorab, dass das zu einem bestimmten Zeitpunkt getan wird. Wenn es für die Partnerperson wirklich so unerträglich ist, mal eine Woche oder zwei nicht den Kontakt zu haben, dann wäre eine offene Aussprache, ein "Mir geht es aus diesen und jenen Gründen nicht gut damit, wenn ich lange nichts von Dir höre, lass uns bitte eine Lösung finden" wichtig. (Was nicht heißt, dass ich unterstelle, dass das nicht bereits versucht wurde).
Ein Vorschlag, damit die gemeinsame Zeit mit Kind nicht gestört wird (wenn es denn nur darum geht), wäre an festen Tagen/zu festen Uhrzeiten wenn die Kids im Bett sind, zumindest mal ein oder zwei Telefonate zu vereinbaren. Nicht täglicher Kontakt, es geht ja wohl nicht um Kontrolle, sondern ein, zwei Gespräche, damit man weiß - es geht der anderen Person gut. In diesem Fall hätte ein Gespräch zu Weihnachten sich vielleicht angeboten.
Ich bin ehrlich, ich bin jetzt Mitte 40 und wenn mir ein Partner sagt "Ich muss mal etwas offline gehen, ich bin dann und dann wieder da", dann akzeptiere ich das. Wir gehören uns nicht, und manchmal müssen Menschen durchatmen. Es geht ja wohl auch nicht um 6 Monate im Dschungel von Urugay oder auf einer Bohrinsel *g* Aber auch wenn ich es akzeptiere und nicht versuche mein Gegenüber davon abzubringen, kann ich trotzdem auch offen sagen: "Das macht mir ein komisches Gefühl, ich wüsste zwischendurch gerne, dass es Dir gut geht. Finden wir da eine Lösung?" Der Anspruch einen Kompromiss finden zu wollen, ist in einer Beziehung auch vollkommen legitim. Wenn sich keiner findet, tja, dann findet sich keiner. Die eine Person wird offline gehen, wenn sie mit Kind im Urlaub ist, die andere wird das doof finden. Dann kommt die eine Person wieder aus dem Urlaub zurück und siehe da - die Kommunikation kann wieder stattfinden, und im optimalen Fall hat sich die Person ohne Netz/Telefon erholt.

Wisst ihr noch, damals? Als alle Menschen ohne Handy in den Urlaub gefahren oder geflogen sind, allenfalls hat man mal eine Postkarte bekommen? Und dann waren sie nach 2 oder 3 Wochen wieder da, und hatten viel zu erzählen? War offenbar deutlich einfacher als heute :)

Liebe @*********mone
herzlichsten Dank für deine schöne und ausführliche Antwort. Auch hier ist ganz viel Wahrheit drin. Wie du sagst gehört man einander nicht und jeder hat ein Recht darauf das zu tun was ihm gut tut. Wenn ich heute kritisch zurück schaue, dann denke ich dass die Kommunikation im Vorfeld alles andere als optimal wahr. Die unterschiedlichen Bedürfnisse wurden zwar besprochen, aber beide sind stur auf ihrer Position verharrt ohne zu verstehen warum der andere das genau so will. Dadurch wurde wohl auch eine mögliche Lösungsfindung wie hier ein paar mal angesprochen nie wirklich begünstigt oder ermöglicht.

Das mit den "good old times" hast du ja schon einen Punkt. Nur hat sich das Rad jetzt weiter gedreht und wir alle sind uns einfach anderes "gewohnt". Ob es besser oder schlechter ist will ich nicht bewerten. Es ist einfach anders geworden. Durch die "schnellere" und ev. auch einfachere Kommunikation ist wohl auch eine mögliche "Nähe" in Beziehungen entstanden bei denen die Partner ein paar Kilometer getrennt von einander leben. Früher hätte man immer jeweils eine Woche auf Nachricht gewartet und eine "Fernbeziehung" wäre deutliche schwieriger gewesen.
*********enTe Frau
1.449 Beiträge
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich schräg über Weihnachten nicht erreichbar zu sein und das vor allem den (wohl älteren) Kindern bzw. Jugendlichen ebenfalls aufzudrängen. Auch wenn ich verstehen kann, dass es vor allem für Heranwachsende wichtig ist digital detox zu lernen.

Davon abgesehen entwickelt sich in mir das Gefühl zwischen deinen Zeilen, dass der Detox Partner nicht sehr kommunikativ und eher nicht kompromissbereit ist. Denn wenn die Partnerin vor den Kopf gestoßen ist, dass digital offline während der Ferien tatsächlich angesagt war, scheint mir das Ganze eben doch nicht klar kommuniziert worden zu sein und auch irgendwie kein wirklicher Austausch stattgefunden zu haben.
Zur Verdeutlichung: Bedürfnis A auszusprechen und der andere entgegnet mit konträrem Bedürfnis B und das war’s, ist kein Gespräch, Austausch und Versuch gemeinsam auf einen Nenner zu kommen.
Das ist bloße Informationsweitergabe.

Zudem verstehe ich auch nicht, wo das Problem ist, aufeinander bei diesem speziellen Fall zuzugehen, wenn beide es möchten.
Auf jedem Smartphone kann der Internetzugang deaktiviert werden, telefonieren ist trotzdem noch möglich.
Partner A geht auf B zu, indem er bereit ist, wöchentlich für eine Stunde zu telefonieren.
Partner B geht auf A zu, indem er bereit ist, nur wöchentlich für eine Stunde Anteil am anderen zu nehmen.
Die Zeiträume sind bloß beispielhaft.
Damit verrät weder A sein Bedürfnis und kann obendrein sogar seinen Kindern noch beibringen wie es gelingt trotz digitalem Detox mit wichtigen Personen in Kontakt zu bleiben, noch steht B komplett auf dem Trockenen und kann trotzdem an sich arbeiten, dem anderen Freiräume zu lassen.
Was mich zu meiner abschließenden Frage führt: Seid ihr beiden oder du sicher, dass es nicht ganz andere Bedürfnisse/Ursachen gibt, die zu diesem Problem und seinem jeweiligen Umgang damit geführt haben?
****ba Frau
3.659 Beiträge
Ich fühle mich gerade an die 5 Sprachen der Liebe erinnert. Also wie zeige ich meine Liebe bzw. durch welches Verhalten fühle ich mich geliebt. Vielleicht gibt es hier einen Ansatz?
A hat, dieser Beschreibung entnommen, gemeinsame Qualitätszeit als Liebessprache. Fehlt diese, dann wird das als 'ich werde von Dir nicht geliebt' wahr genommen.
Was hat B als Liebessprache? Gibt es etwas, das B in der Offlinezeit getan hat, um Liebe zu A auszudrücken? Z. B. ein Geschenk gekauft? Oder wie drückt B Liebe zu A aus?

Die 5 Sprachen der Liebe (nach Gary Chapman) sind:
Lob und Anerkennung (Komplimente)
Zweisamkeit (Qualitätszeit)
Geschenke, die von Herzen kommen
Hilfsbereitschaft (Unterstützung)
Zärtlichkeit (Berührungen)
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Fünf_Sprachen_der_Liebe
Die meisten Menschen haben wohl zwei Hauptsprachen.

Wenn der andere Liebe anders ausdrückt, wird oft nicht wahr genommen, das Liebe ausgedrückt wird, weil man auf die eigene Sprache fixiert ist.

Ich finde es vor allem wichtig anzuerkennen, dass es hier emotionale Verletzung gibt. Auf beiden Seiten. 'Ich sehe, mein Verhalten tut Dir weh. Du bist mir wichtig und ich möchte einen Weg finden, Dich mit meinem Möglichkeiten und auf meine Weise besser zu unterstützen. Magst Du mir dabei helfen?' Das ist für mich eine Haltung, aus der heraus sich eine kreative Lösung entwickeln kann. Die Lösung muss nicht sofort da sein, es braucht Zeit sich immer wieder neu einzufühlen, wie ist es jetzt für Dich, wie ist es jetzt für mich, wie ist es jetzt für die Kinder.
********ps81 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ely:
Ein Kompromiss wäre für mich in dem Fall gut möglich. Warum nicht nur 1 mal am Tag oder alle 2 Tage, wie ihr es eben festlegt, kommunizieren?
Ich frage mich, warum ist diese völlige Auszeit so wichtig für den einen?
Klammert der Partner vielleicht, oder fordert immer sehr viel Aufmerksamkeit ein, dass diese Auszeit dringend benötigt wird?

Danke dir @****ely
Deinen Vorschlag zur Kommunikation zu bestimmten Zeiten hatten wir diskutiert. Das Bedürfnis war "komplett weg zu sein" (nebst Detox), daher war es keine Lösung. Bezüglich "Klammer" müssen wir zusammen nochmal ausdiskutieren ob dies eine mögliche Ursache bei der Entstehung des "Detox"-Bedürfnisses war. Sehe dies in unserem Fall nicht als Ursache. Aber trotzdem eine spannende Richtung in die es sich einmal lohnt weiter zu "erkunden". Danke dir.
********ps81 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enTe:
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich schräg über Weihnachten nicht erreichbar zu sein und das vor allem den (wohl älteren) Kindern bzw. Jugendlichen ebenfalls aufzudrängen. Auch wenn ich verstehen kann, dass es vor allem für Heranwachsende wichtig ist digital detox zu lernen.

Davon abgesehen entwickelt sich in mir das Gefühl zwischen deinen Zeilen, dass der Detox Partner nicht sehr kommunikativ und eher nicht kompromissbereit ist. Denn wenn die Partnerin vor den Kopf gestoßen ist, dass digital offline während der Ferien tatsächlich angesagt war, scheint mir das Ganze eben doch nicht klar kommuniziert worden zu sein und auch irgendwie kein wirklicher Austausch stattgefunden zu haben.
Zur Verdeutlichung: Bedürfnis A auszusprechen und der andere entgegnet mit konträrem Bedürfnis B und das war’s, ist kein Gespräch, Austausch und Versuch gemeinsam auf einen Nenner zu kommen.
Das ist bloße Informationsweitergabe.

Zudem verstehe ich auch nicht, wo das Problem ist, aufeinander bei diesem speziellen Fall zuzugehen, wenn beide es möchten.
Auf jedem Smartphone kann der Internetzugang deaktiviert werden, telefonieren ist trotzdem noch möglich.
Partner A geht auf B zu, indem er bereit ist, wöchentlich für eine Stunde zu telefonieren.
Partner B geht auf A zu, indem er bereit ist, nur wöchentlich für eine Stunde Anteil am anderen zu nehmen.
Die Zeiträume sind bloß beispielhaft.
Damit verrät weder A sein Bedürfnis und kann obendrein sogar seinen Kindern noch beibringen wie es gelingt trotz digitalem Detox mit wichtigen Personen in Kontakt zu bleiben, noch steht B komplett auf dem Trockenen und kann trotzdem an sich arbeiten, dem anderen Freiräume zu lassen.
Was mich zu meiner abschließenden Frage führt: Seid ihr beiden oder du sicher, dass es nicht ganz andere Bedürfnisse/Ursachen gibt, die zu diesem Problem und seinem jeweiligen Umgang damit geführt haben?

@*********enTe : Du scheinst gut zwischen den Zeilen zu lesen *zwinker* Deine Einschätzung bezüglich Kommunikation und Kompromissbereitschaft ist zutreffend. Wir sind ein Produkt unserer Vergangenheit. Und dabei erlebe ich oft, dass es für den einen oder auch den anderen nicht einfach ist, etwas zu verändern. Auch wenn er es für die Beziehung möchte. Das soll nicht wertend sein. Nur eine Beobachtung an uns selber.
Bezüglich deine Frage zu den "eigentlichen Bedürfnissen/Ursachen" muss ich ehrlicherweise sagen: Nein, bin ich mir nicht. Ich glaube viel mehr, dass genau hier auf beiden Seiten noch etwas mehr geforscht werden sollte. Warum will der eine das unbedingt. Und warum reagiert der andere so wie er es macht.
******eek Frau
5.114 Beiträge
Zitat von ********ps81:

Deinen Vorschlag zur Kommunikation zu bestimmten Zeiten hatten wir diskutiert. Das Bedürfnis war "komplett weg zu sein" (nebst Detox), daher war es keine Lösung.
Ich muss gestehen, das klingt dann aber weniger als wolle die Person einen Digital Detox machen, sondern eher zusätzlich auch einen Detox von der anderen Person und dessen Familie.

Zu sagen "Hin und wieder ein Telefonat oder zumindest ein Lebenszeichen" ist ja schon ein auf-den-anderen-zugehen von der Person, die zurück bleibt und eigentlich ein höheres Kommunikationsbedürfnis hat. Wenn dann jeder Kompromissvorschlag dann abgeschmettert wird, ist das nicht gerade konstruktiv. Das erhärtet natürlich auch das Gefühl, die andere Person und deren Bedürfnisse seien egal.
********ps81 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ba:
Ich fühle mich gerade an die 5 Sprachen der Liebe erinnert. Also wie zeige ich meine Liebe bzw. durch welches Verhalten fühle ich mich geliebt. Vielleicht gibt es hier einen Ansatz?
A hat, dieser Beschreibung entnommen, gemeinsame Qualitätszeit als Liebessprache. Fehlt diese, dann wird das als 'ich werde von Dir nicht geliebt' wahr genommen.
Was hat B als Liebessprache? Gibt es etwas, das B in der Offlinezeit getan hat, um Liebe zu A auszudrücken? Z. B. ein Geschenk gekauft? Oder wie drückt B Liebe zu A aus?

Die 5 Sprachen der Liebe (nach Gary Chapman) sind:
Lob und Anerkennung (Komplimente)
Zweisamkeit (Qualitätszeit)
Geschenke, die von Herzen kommen
Hilfsbereitschaft (Unterstützung)
Zärtlichkeit (Berührungen)
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Fünf_Sprachen_der_Liebe
Die meisten Menschen haben wohl zwei Hauptsprachen.

Wenn der andere Liebe anders ausdrückt, wird oft nicht wahr genommen, das Liebe ausgedrückt wird, weil man auf die eigene Sprache fixiert ist.

Ich finde es vor allem wichtig anzuerkennen, dass es hier emotionale Verletzung gibt. Auf beiden Seiten. 'Ich sehe, mein Verhalten tut Dir weh. Du bist mir wichtig und ich möchte einen Weg finden, Dich mit meinem Möglichkeiten und auf meine Weise besser zu unterstützen. Magst Du mir dabei helfen?' Das ist für mich eine Haltung, aus der heraus sich eine kreative Lösung entwickeln kann. Die Lösung muss nicht sofort da sein, es braucht Zeit sich immer wieder neu einzufühlen, wie ist es jetzt für Dich, wie ist es jetzt für mich, wie ist es jetzt für die Kinder.

Danke dir @****ba

Die fünf Sprachen der Liebe waren tatsächlich auch schon grosses Thema bei uns die uns aus einer Krise geholfen hatten. Dann diese aus eigener Erfahrung nur wärmstens Empfehlen.
B sprich mit "Zärtlichkeit" und "Zweisamkeit". Beides ist offensichtlich nicht umsetzbar in den Ferien und dem "offline" Status. Beide haben wie du sagst "Zweisamkeit" als gemeinsame Sprache. A hat Zusätzlich noch "Lob und Anerkennung" als zweite starke Sprache.

Dein letzter Abschnitt berührt mich besondern und spricht mir auch aus dem Herzen. *love2* Was für ein schöner Ansatz der auch Wertschätzung, Anerkennung und Tiefe erzeugen kann. Hier sollten wir alle uns immer wieder daran erinnern dass es doch genau um das geht. Egal was in einer Beziehung gerade nicht Rund laufen mag. In deinen Worten liegt ganz viel Essenz drin die uns helfen können jeweils wieder einen Schritt auf den andern zu machen zu können. *roseschenk*
********ps81 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
@******eek ich verstehe deine Schlussfolgerung. Hier müssen wir nochmal selbstkritisch hinterfragen was genau hinter den Bedürfnissen liegt. Denn da scheint es noch viel verborgenes Potential und daraus resultierenden Rede-Bedarf zu geben.
*****e4U Mann
59 Beiträge
@*****e4U : keine Theorie. Das echte Leben *zwinker* . Du scheinst es schon richtig verstanden zu haben. Und das mit gemeinsamem Urlaub hatten wir versucht, es aber nicht hinbekommen. 10 Jahre Altersunterschied der Kinder war für uns zu viel um die Programme so zu gestalten dass alle glücklich sind am Schluss.

Dann würde ich schon fragen wieso es in 1-2 Wochen Urlaub keine Interaktion gibt, ob sie das selbst nicht stört, mit dem Hinweis dass Du es schräg findest. Vielleicht steckt ja doch ein größeres Problem dahinter das noch nicht bekannt ist. Für mich waren Urlaube genau die richtige Zeit um neben Arbeit und Hobby auch Zeit für meine Partnerin zu haben. Das hat der Beziehung immer gut getan. Wenn mal alleine Weg war der Austausch über Telefon , Whats App ein wichtiges Medium..zumindest für mich.
**du Mann
1.030 Beiträge
Hallo Goosebumps81

Du willst also aussagen, dass nicht absprechbar oder ev. spontan war, dass B aus eigener Motivation A - sogar über Weihnachten - mind. 1 liebe Nachricht schickt inkl. Abwarten der Antwort? Wenn ja, würde ich mich fragen, wie die emotionale, liebesmässige Nähe von B zu A ausschaut.

Ich frage mich auch, wie realistisch dieses eigtl. löbliche digital detox in den Ferien ist. Was ist in einem absoluten Notfall, wo der andere Partner unterstützen soll/muss?

Du schilderst einen (scheinbar) unlösbaren Konfliktfall. Logischerweise kann der nur gelöst werden, wenn ein Paarteil nachgibt und idealerweise letztlich damit leben kann. Kann er dies nicht, ist ein vernünftiger Dialog angezeigt.

Lg, ein frohes neues Jahr! Pidu
********h_68 Mann
325 Beiträge
Ein Bedürfnis jegwelcher Art lässt - erstmal als solches erwacht - genau zwei Möglichkeiten zu:
1. Es wird als solches akzeptiert und befriedigt!
2. Es wird als solches nicht akzeptiert und unterdrückt!

Ersteres wird dem Bedürfnis gut tun und hilft dabei es zu besänftigen! Zweiteres wird das Bedürfnis jedoch nicht besänftigen sondern im Kraft geben sich zu verstärken!

Ein Dilemma, welches nicht wirklich gelöst werden kann, wenn Wiederspruch mit eine Rolle spielt. Klar, dass dann der Ruf nach Kompromiß oder Alterrnative auch laut wird!

Wenn nun der Wiederspruch in der Person beheimatet ist, welche das Bedürfnis auch trägt, dann kann der Wiederspruch auch abgestimmt werden und in Erwägung aller Aspekte eine tragbare Lösung (welche sich dann auch entwickeln oder mal verändern kann) scheinbar leicht gefunden werden!

Wehe aber, wenn der Wiederspruch im Umfeld beheimatet und verankert ist! Dann erfordert die Lösung (befriedigung wie auch verzicht) eine Opferbereitschaft auf der einen oder der anderen Seite, was mitunter eine Herausforderung oder gar ein Ding der Unmöglichkeit darstellt!
Wiso soll das Umfeld dem Wiederspruch nachgeben (Opfer bringen) oder gar selbst einen aktiven Beitrag leisten, ohne selbst auch zu profitieren von dem erfüllten Bedürfnis?

Ja klar! Geben und Nehmen ist nicht immer im Einklang (muss es auch nicht), trotzdem sind Kompromisse dann auch gemeinsam als solche zu entwickeln und zu (er)tragen😉!
****ba Frau
3.659 Beiträge
Vielen Dank @********ps81 für Dein wertschätzendes Feedback

Zitat von ********ps81:
B hatte ihn der Vergangenheit immer wieder Ferien mit Kind gemacht und dabei bewusst auf Smartphone verzichtet. Sprich eine Telefon-Fasten (Dein B1: Off-the-grid-me-time).

Zitat von ********ps81:
B sprich mit "Zärtlichkeit" und "Zweisamkeit". Beides ist offensichtlich nicht umsetzbar in den Ferien und dem "offline" Status. Beide haben wie du sagst "Zweisamkeit" als gemeinsame Sprache.

Wenn ich beide Aussagen richtig verstehe, dann ergibt sich für mich jetzt auch eine Frage, die weiter oben schon gestellt wurde: geht es B vielleicht auch um eine Pause in der Beziehung zu A?

Es gibt eine Dynamik in Beziehungssystemen, die Feedback-Schleife heißt. Person 1 ist eher freiheitsliebend, Person 2 ist eher näheliebend. Jedes Mal, wenn die freiheitsliebende Person ein Stück weg geht, versucht die näheliebende Person zu folgen. Jedes Mal, wenn die näheliebende Person folgt, versucht die freiheitsliebende Person ein Stück weg zu gehen. Daraus entsteht eine Dynamik, in der beide um ihren "Wohlfühlabstand" zueinander ringen.
Die freiheitsliebende Person "erschafft" das Nachrücken der näheliebenden Person. Und umgekehrt. Der Weg aus dieser Schleife ist, das eigene Verhalten zu ändern, damit wird sich, früher oder später, das Verhalten der anderen Person ändern.
*********0966 Mann
3.281 Beiträge
Die ganze Fallbeschreibung ist zu spekulativ.
Es ist kein Brdürfnis sexueller Natur.
Was ist es denn?
Will sich A einen Ferrari kaufen und erwartet eine Bürgschaft von B?
Geht es um gemeinsame Lebensziele oder um eine Anschaffug die ein gewisses Budget übersteigt, um eine körpetliche Veränderung .......?

Solange man nicht weis um was es zumindest Ansatzweise gehtt fällt ein Tip schwer.
Prinzipiell lautet aber das Erfolgsrezept im Joy "Öffnet euere Beziehung und geht in den Swingerclub."
Das hilft anscheinend immer.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von ********ps81:
Was wäre eine mögliche Lösung wenn A keine Kompromisse eingehen will.

Dieser Satz beschreibt exakt den Kern des Problems.
Ohne beiderseitigen Kompromiss wird es nicht gehen. Eine Lösung ist erst dann gefunden, wenn beide aufeinander zugehen.
******eek Frau
5.114 Beiträge
@*********0966 statt zu schimpfen, dass dir das zu spekulativ ist, wie es im EP steht, hättest du ja mal ein oder zwei Posts mehr vom TE lesen können, dann könntest auch du folgen, worum es geht und dass "Swingerclub" in etwa eine so sinnvolle Antwort ist wie "Kartoffel".
*******in78 Frau
4.615 Beiträge
Den Zeitpunkt Weihnachten, fände ich nicht ideal, weil es doch noch einmal andere Gefühle auslöst.

Ein Kompromiss für mich wäre hier, jeden Abend zu telefonieren. Ich finde es den Kindern gegenüber nicht fair, ansonsten ständig am Handy zu hängen um den anderen zu informieren. Urlaub ist Erholungszeit, um aufzutanken.

Mag jetzt hart klingen, wenn es nicht möglich ist, zusammen Urlaub zu machen und das wäre durchaus auch bei einem Altersunterschied von 10 Jahren möglich, dann sollte B nicht A zwingen, sich zusätzlich zu Stressen. Es sollte Zeit für die Kinder sein.
******_TV Mann
1.386 Beiträge
Zitat von ********ps81:
Wie geht ihr in einer Paarbeziehung mit solchen Situationen um?
Was wäre eine mögliche Lösung wenn A keine Kompromisse eingehen will. Wie hilft man B in dieser Situation?
Wie habt ihr das gelöst, dass beide ihr Glück finden?

Deine Frage hätte ich möglicherweise verstanden, wenn Du hinter den Variablen noch ein Beispiel erwähnt hättest.

Als ich eine Partnerin hatte, haben wir uns jeweils Freiräume gegönnt. Wir lebten allerdings auch in getrennten Wohnungen.
Das heisst, dass wir uns an einem Wochenende im Monat nicht gesehen haben. Somit konnte jeder z.B. seine Freunde treffen oder seinem Hobby nachgehen.
Meinst Du was?
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Wieso so kompliziert beschreiben?
A will mehr sex und holt es sich ausserhalb und B will dies nicht.
Ein " problem" vieler.
Schätz hier im joy hast massig mit selben " problem".
Für mich: wenn jmd sex wichtiger ist denn partnerschaft, dann stimmt in dieser eben etwas nicht.
Wenn partner nicht möchte, dass der andere ausserhausig sex hat, dann ist dies zu akzeptieren oder eben beziehung zu beenden.
Alles andere ist fremdgehen.
Niemand kann erwarten, dass n partner ausserhausige befriedigung akzeptiert.

Man muss eben entscheiden, was einem wichtiger ist!
Beziehung oder sexuelle Lust befriedigen.
*******in78 Frau
4.615 Beiträge
@*******070 es geht doch gar nicht um Sex?
******978 Paar
1.993 Beiträge
Sie schreibt; ich kann den Jenigen, der sich diese Auszeit nimmt, wenn auch von der Beziehung, völlig verstehen. Ich habe solch Situation auch schon gehabt und habe dies nach reiflicher Überlegung deutlich kommuniziert.

Dabei sind mir Feiertage und besondere Zeiten wurscht, denn wenn ich das Bedürfnis habe, mir Gedanken über die Sinnhaftigkeit der Dinge zu machen, achte ich dazu nicht auf Feiertage.

Das mag Alles recht egoistisch klingen; dann bin ich in dem Punkt egoistisch. Es ist mir wichtig, für mich erstmal zu schauen, was mir meine eigenen Gedanken bringen und wohin sie mich führen.

Irgendwann bedarf es ein gemeinsames Gespräch für den Anfang so als Brainstorming und daraus entwickeln sich dann neue Wege die immer zu Anfang dieser "Krise" beinhalten; wollen und können wir den Weg weiter GEMEINSAM gehen.

Während dieser "Auszeit" gebe ich meinem Partner deutlich zu verstehen, dass ich ihm damit keine Angst machen möchte und er keine Verlustangst haben muss.
*********0966 Mann
3.281 Beiträge
@********ps81
Bist Du Person A oder B ?
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Sicher?
Er schreibt von bedürfnissen um glücklich zu sein , die er benötigt .
Schreibt zwar " nicht sexueller natur" doch ehrlich gesagt, läuft es meist in die richtung.
Mann sagt dies nur nicht offen.

Egal: wenn a meint etwas unbedingt zu benötigen um glücklich zu sein, der partner dies nicht akzeptieren kann/ will, so muss a eben überlegen, wie wichtig ihm das ist.
Denn er kann niemand zwingen etwas zu akzeptieren.
Selbst langjaehrige beziehungen kann man im guten beenden. Besser denn vertrauen zu missbrauchen.
*******in78 Frau
4.615 Beiträge
Ich würde das hier nicht als Auszeit von der Beziehung sehen.
*******in78 Frau
4.615 Beiträge
Zitat von *******070:
Sicher?
Er schreibt von bedürfnissen um glücklich zu sein , die er benötigt .
Schreibt zwar " nicht sexueller natur" doch ehrlich gesagt, läuft es meist in die richtung.
Mann sagt dies nur nicht offen.

Egal: wenn a meint etwas unbedingt zu benötigen um glücklich zu sein, der partner dies nicht akzeptieren kann/ will, so muss a eben überlegen, wie wichtig ihm das ist.
Denn er kann niemand zwingen etwas zu akzeptieren.
Selbst langjaehrige beziehungen kann man im guten beenden. Besser denn vertrauen zu missbrauchen.

Ja sicher @*******070 da schon mehr als der EP erfolgt ist und darüber aufgeklärt wurde, um was es geht. Vielleicht hilft es, die anderen Beiträge dazu zu lesen.
******978 Paar
1.993 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich würde das hier nicht als Auszeit von der Beziehung sehen.

Sie schreibt; auch ich nehme keine 3 Monate Auszeit aus der Beziehung, aber nutzte bereits Zeiten, wo wir uns eh nicht sehen konnten auch dazu, mich bewusst vom sich melden zurückzuziehen, so wie es hier beschrieben ist.
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