Weihnachtsspeck, wie lasst Ihr die Pfunde purzeln?

Weihnachtsspeck entsteht bei mir nicht, denn ich verändere meine Essgewohnheiten nicht während der Festtage. Kulinarischer Genuss, so finde ich, sollte im gesamten Jahr etabliert sein. Völlerei hingegen steht dem Genuss entgegen, weshalb ich sie nicht mag und meide, kulinarische Extravaganzen jedoch gerne zelebriere.

Ich kann zwar nur zustimmen, dass Völlerei dem wahren Genuss zuwider läuft. Dennoch habe ich wohl irgendein Bedürfnis in mir, das ich bisweilen mit Völlerei befriedige - halt zulasten des Genusses

Um dabei nicht aus dem Leim zu gehen, halte ich mich an die ...ähm... 'Weisheit' die sich für mich persönlich bisher noch immer bewahrheitete:
"wer Disziplin beim Sport hat, braucht keine beim Essen"

D.h.: Krafttraining, Kraftausdauer- und (nach der Völlerei etwas mehr) Ausdauertraining...

spätestens um 1:00 in der früh mach ich blunzenfett den bulimischen und übergeb die ganze chose der toilettschüssel, nachm aufwachen zwei aspirin zum frühstück und die kalorienbilanz ist wieder in trockenen tüchern

Den Humor darin verstehe ich jetzt nicht. Vorallem nicht in Bezug zu meinem Post 🤨.

ich hab nur Silvester gelesen, dann geschaut, worum es hier eigentlich geht und dann gedacht: ran an den Speck

Ich esse einfach wieder normal und da ich sowieso das ganze Jahr über Sport mache, auch an den Feiertagen, habe ich danach sowieso kaum zugenommen.

Genau

Das hier mache ich:

Erstens: das ganze Jahr über auf gute/hochwertige und nicht "übertriebene" Ernährung achten und die Figur kontrollieren (=wiegen, bei mir täglich, und Wochendurchschnitt errechnen. So entdeckt man unerwünschte Tendenzen sehr schnell).

Zweitens: tägliches Krafttraining. Gar nicht mal sehr umfangreich, aber genug, um die Muskeln und die Kraft auf dem gewünschten Niveau zu halten. Neben Hantelübungen und einigem anderen auch Liegestütze und Klimmzüge.

Drittens: täglich Spaziergänge und/oder Radfahren. Auch wegen der frischen Luft. Solange das Wetter einigermassen mitmacht.

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Der Blick in den (Ganzkörper-)Spiegel entlohnt mich stets für die Mühen (die eigentlich gar keine mehr sind, denn wenn das alles mal Gewohnheit und Routine ist...)

Ich hoffe, ich kann einige hier anstecken, etwas mehr für den Body zu tun, insbes. eine kontrolliertere Ernährung. Es lohnt sich wirklich. Nicht zuletzt der Gesundheit wegen. Die meisten Männer und Frauen sind ja am Ende jedes Jahres ein klein bisschen dicker als im Jahr zuvor... (laut Statistiken)

Wenn es rein darum geht abzunehmen, gilt es den wichtigsten Parameter dabei zu beachten: Die negative Energiebillanz. Sprich, man ißt weniger als der Körper eigentlich bräuchte - und das nicht nur nach kalorienreichen Feiertagen. Ob dies jetzt durch kleinere Portionen oder eine Ernährungsumstellung (mehr Gemüse, weniger Fettes, kein Alkohol und Zucker) geschieht oder durch FDH ist dabei relativ nebensächlich. Ich für mich habe festgestellt, dass mir das leichter fällt, wenn ich einmal in der Woche einen Cheat-day einbaue, an dem ich alles essen und trinken darf...

Von kurzzeitigen Diäten, Fastenkuren usw. halte ich persönlich gar nichts, da hier meist der Jo-Jo-Effekt auftritt: Kurzfristig nimmt man ab, der Fettanteil geht runter, aber kurze Zeit später hat man noch mehr auf den Rippen als vorher.

Wenn man das Abnehmen unterstützen möchte, dann bewegt man sich zusätzlich regelmäßig (>20 Minuten = anerober Bereich). Joggen, laufen, schwimmen etc.

Mir ist es immer ein Rätsel gewesen, warum gerade zu den Feiertagen oder in den Urlauben zugenommen werden sollte? Ich habe immer irgendwie normal weitergegessen.

Allerdings unterlag auch ich seit Kindheit dem "Paar-Kilos-zuviel-Wahn." In der Pubertät brachte ich mehr als 80 kg auf die Waage und wurde hinlänglich gedisst.

Meine Mutter war immer Moppelchen und probierte eine Diät nach der anderen. Irgendwann ging sie zu Weight Watchers und die ganze Familie profitierte davon, insbesondere ich. Endlich mal keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung, bei der ich keinen Mangel verspürte sondern Kilos verlor und Lebensqualität gewann.
Das soll hier keine Werbung für WW sein sondern nur zeigen, wie wichtig eine Umstellung der Gewohnheiten ist, die nur mal für ein paar Tage mit einem Schüttelshake einfach nicht zu erreichen ist.

Ich habe damals gelernt, auch Süßes in meinen Punkteplan zu integrieren. Jeden Tag! Und ich lernte, wieviel ich davon von meinem Punktebudget abziehen musste und welche Lebensmittel ich noch essen durfte, die gesund, aber nicht Punkte belastend waren.
Das habe ich ein halbes Jahr gemacht und ich verlor als Teenie 8 Kilo.

Nach beiden Schwangerschaften wurde ich die letzten 14 Kilos zum Einstiegsgewicht nicht los und ich erinnerte mich wieder an WW. Neun Monate später war das alte Gewicht wieder da.

Mir hat es einfach gezeigt, dass ich mir kein Bein ausreißen muss, um abnehmen zu können. Es erfordert einfach nur ein wenig Disziplin. Ich wollte nie verzichten, daher gab es immer Fleisch, Saucen, Hähnchen mit Haut, Kartoffeln, Nudeln, Reis und mein heißgeliebtes Snickers oder Duplo.

Beim Abnehmen geholfen haben mir immer selbstgemachte gesunde Eintöpfe. Die sättigten und hatten alles an Gemüse und Fleisch, was ich brauchte. Und die Lebkuchen habe ich mir dennoch gegönnt.

Ein Schlemmertag in der Woche hat immer dafür gesorgt, dass der Stoffwechsel über Nacht einmal wieder richtig hochgefahren wurde und die Waage am nächsten Morgen minus ein Kilo zeigte. Für die Psyche war das auch nicht ganz unerheblich.

Und heute? Seit vier Jahren habe ich das Problem, dass ich nicht zunehme. Mein Gewicht ging aufgrund eines Medikaments in den ersten zwei Jahren konstant nach unten, obwohl ich meine Essgewohnheiten nicht umgestellt habe. Bei 65 kg hätte für mich Schluss sein sollen, tatsächlich ging es bis knapp unter 60...und nein, glücklich bin ich darüber nicht. Ich hätte gerne 3-5 kg mehr auf den Rippen aber egal, was ich esse (und das ist mittlerweile sehr kalorienträchtig), ich nehme einfach nicht mehr zu.
Stehen endlich mal wieder 62 kg auf der Waage, kommt garantiert eine fette Erkältung und innerhalb von wenigen Tagen bin ich wieder unter 60. Zum Mäusemelken.
Manch Einer denkt jetzt "Luxusproblem". Ich denke mir "Das Problem mit dem Abnehmen hätte ich jetzt auch gerade mal wieder gerne."

Bewusste, abwechslungsreiche Ernährung über das ganze Jahr hinweg, ausreichend Bewegung und wenn sich doch mal etwas angesammelt hat, dann halt eine Zeit lang mehr verbrauchen, als zu sich nehmen. Das ganze System ist so simpel, dass es dazu nur Basiswissen, Einsicht und ein Grundgerüst an Disziplin braucht. Ernährungsgurus u.ä. braucht man dafür nicht.
Disziplin dürfte wahrscheinlich das Schwierigste dabei sein 😉

Sofern das Wetter es erlaubt, längere Strecken mit dem Fahrrad fahren und an regnerischen Tagen setze ich mich aufs Rudergerät. ich achte darauf, dass ich etwa 5 - 6 Stunden Sport treibe in der Woche.

Darüber hinaus weitestgehender Verzicht auf zuckerhaltige Lebensmittel. Idealerweise das Essen selbst zubereiten und industriell hergestellte Lebensmittel meiden. Ich versuche darauf zu achten, dass ich weniger Kalorien zu mir nehme, als ich verbrauche. Allerdings sollte das Kaloriendefizit nicht mehr als 50 - 100 Kalorien pro Tag betragen. Der Gewichtsverlust bei mir beläuft sich auf etwa 2 kg im Monat.

Nebenan lese ich, dass s.g. Waschbärbäuche bei Frauen ziemlich hoch im Kurs stehen. Ich wäre dumm, würde ich mich nun eines meiner Schönheitsmerkmale berauben um Frauen zu gefallen, die mir nicht gefallen.
Stattdessen werde ich das Jahr mit einem lukullischen Mahl ausklingen lassen, sowie das neue ebenso beginnen. Dazu gibt es zu Silvester junge Gans aus dem Bräter mit Sauce a'la Orange. Neujahr beginne ich mit Lachsbrötchen mit Kaviar und Ei. Am Abend schließe ich dann mit gebratenen Langustenschwänzen. Dann beginnt das große Resteessen, hab noch was eingefroren...

Mir ist es wichtig, mein Idealgewicht und meine Wunschfigur zu halten, nicht nur des Schönheitsideals wegen.

Der Weihnachtsspeck kommt wohl kaum von einer kurzfristig überhöhten Kalorienzufuhr zustande, sondern ist das Ergebnis wochenlanger Fehlernährung /-bewegung 🙄

Ein ungewollter aber wirkender Umstand, haben seit 25. Dezember beide Influenza! Liegen mit brutalen Kopf/Gliederschmerzen und Fieber um die 39° ohne Hungergefühl im Bett. 4kg sind schon weg.

Oh, ich hatte ganz vergessen, mir den Speck anzufuttern

Wiederaufnahme des durch die Feiertage unterbrochenen Intervallfastens, weglassen von raffiniertem Zucker, Wiederaufnahme des üblichen Sportprogramms (Klimmzüge, Liegestütze, Crunches, Rad fahren).

gar nicht erst Weihnachtsspeck oder Winterspeck anfressen und auf sich aufpassen, was man isst.

Von der Perspektive bin ich wirklich dankbar, dass wir von unseren Eltern so weit weg wohnen, dass wir zu derartigen Fress-Sünden gar nicht erst verleitet werden.

Nebenbei - man kann auch festlich kochen oder Essen zubereiten, ohne dass es schlecht für die Figur ist.

Mit Zunehmen klappt es bei mir nicht gut. Ist mein Glück oder Pech. Je nachdem wie man das sieht.

Ja, Sport mache ich oft, wenn die Zeit zuläßt.
Liegestützen
Joggen
Fussball kicken im Team
Fahrrad
Laufen zum Bus oder Bahn
Meinem Kind hinterher laufen

Ich mache Sport, weil es mir Spaß macht und nicht weil ich es muss.

Hi
Mache yoga, jogge und gehe ins gym. Fange ab1. 1.2024 mit intervallfasten an. Möchte 4 kg runter bekommen.

Lg

Dann viel Erfolg. Die ersten Tage sind hart, weil der Körper sich erst einmal daran gewöhnen muss nicht mehr 24/7 mit Zucker versorgt zu werden. Aber die Pfunde purzeln schnell wenn man durchhält...

Ich würde nicht ganz soweit gehen, einen Bauch als ein "Schönheitsmerkmal" zu betrachten.
Oder Übergewicht...

Das heutige Schönheitsideal ist es eher, schlank zu sein - das sieht man überall in den Medien, wenn man schaut, welche Figuren Menschen in der Werbung oder bei Hauptrollen=Identifikationsfiguren in Filmen in aller Regel so haben.

@*********unke

Die sollte man sich aber nicht zum Vorbild nehmen, die sind untergewichtig.

Nein, schau mal genau hin. Die Models werden immer dicker usw. Alles daran finde ich nicht gut, aber der Magerwahn war auch schlimm. Jeder soll so sein, wie er sich gut und gesund fühlt und es nicht wegen der anderen Leute machen. Ich hab meine magische Grenze, wenn die Hosen kneifen. Aber über Weihnachten und generell in der Weihnachtszeit vergesse ich auch mal die guten Vorsätze und ich finde das nicht schlimm. Ich will auch mal naschen, schlemmen und Wein trinken.

Ich würde sagen, die Ober- und Untergrenzen für Körpergewicht liegen dort, wo es im konkreten Einzelfall anfängt, gesundheitlich bedenklich zu werden. Alles, was dazwischen liegt, ist Geschmackssache.

Wenn jemand zum Beispiel dünn ist, ansonsten sich aber viel bewegt und sehr gut ernährt (Vitamine, Eiweiss, hochwertige Fette usw. usf.) und bei bester Gesundheit ist, dann gibt es nichts, was dieser Jemand ändern müsste.