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Inkompatibel zu eigenen Fantasien?

Meine Fantasien und meine Person

Dauerhafte Umfrage
********elen Mann
1.184 Beiträge
Themenersteller 
Inkompatibel zu eigenen Fantasien?
Manchmal denke ich, ich bin mit meinen sexuellen Fantasien nicht kompatibel.

Einerseits erregt mich der Gedanke, ein Frau wolle im Sex sich mir unterwerfen, genommen und benutzt werden, weil ich dahinter eine besonders starke Libido vermute die sie nicht alleine verantworten will und ich erleben möchte. Mich reizt ihre unterstellte Geilheit dabei.

Andererseits, finde ich die Figur des Doms geradezu lächerlich, wenn ich versuche mich darin zu sehen. Diese Machtposition gibt mir persönlich gar nichts. Ich gestalte gerne, aber ich weise nicht gerne an. Ich mag sie auf Knien, finde aber "devote" Menschen, die sich "abgeben" oder "unterstellen" wollen komisch und es fällt mir schwer diesen Wunsch nachzuvollziehen.

Genauso hätte ich gerne eine lockerere Einstellung zum körperlichen Sex, würde ihn gerne sportlicher sehen und auch mit vielen unterschiedlichen Menschen erleben. So wie beim Paartanz, ist es ja mit jedem Partner ein Stück anders, auch wenn die Schrittabfolge sich gleicht.

Andererseits finde ich aber total fremde Haut nicht sexy, fast unangenehm und verspüre keinen Wunsch sie zu berühren.
Letzte Woche war ich in einem Swingerclub, weil ich an Experimente glaube.
Niemanden dort wollte ich berühren, nicht einmal wollte ich ihnen beim Sex zugucken. Als wäre es einfach "too much information" für den fehlenden Bekanntheitsgrad. Nein, das wollte ich von Fremden einfach noch gar nicht wissen/ sehen.
Ich kam mir in der Schar uniformierter Pimmelzombies, die halb aufgegeilt durch die Gänge streiften um mal etwas zu erspannen oder den wenigen Frauen hinterher zu steigen, recht fehl am Platz vor.
Puuuuusyy! *gehirnschnecke*

Auch der Herr, der mich mit "Hey willste ficken?" in Jahrmarktsstimme in ein Zimmer zu seiner Frau lockte, sich neben mich stellte, sich einen abwichste und sporadisch "Ja geil, schön Schwanz lutschen!" hervorstieß, um dann mich anzuweisen zu fühlen ob seine, mir einen blasende Frau, "Denn schon nass wäre." (war sie nicht) zu etwas ähnlichem wie Sex animierte, hat mich eher ernüchtert und das ganze abbrechen lassen. Es kam mir geradezu absurd vor. Das war für mich kein Sex.

Einerseits beneide ich diese schnell entzündliche Geilheit und wünschte, ich könnte es auch so einfach genießen.
Andererseits merke ich, dass ich viel emotionale Nähe zu einer Person brauche um sie anfassen zu wollen und ihr meine Sexualität anzuvertrauen.

Habt ihr auch in manchen Gebieten diese Ambivalenz, oder stimmen eure Fantasien immer mit eurer realen Person überein? Wo entdeckt ihr eure Grenzen?

Ich hoffe, das alles kann aufgelöst werden, wenn ich nur die richtige Partnerin finde, mein genauso verqueres Gegenstück quasi.
(Ja, ich bin schon in Therapie, aber da sind wir noch nicht *lol* )
*********uest Mann
2.165 Beiträge
JOY-Angels 
Der für mich entscheidende Punkt steckt für mich in Deinem drittletzten Absatz: Ich brauche emotionale Nähe (muss nicht Liebe sein), dann passen auch meine Fantasien.

Und zu mir, zu meiner Person, passen diese Fantasien sowieso immer, sonst wären sie nicht meine *zwinker* .
*****ide Frau
396 Beiträge
Also eins muss ich dem TE lassen, bildhaft beschreiben kann er *rotfl*

Jetzt zur eigentlichen Frage: das stimmt bei mir teilweise überein. Zum Beispiel habe ich die Fantasie einen Mann zu dominieren, werden aber konkrete Tatsachen geschaffen, verliere ich die Courage und dann funktioniert das nicht, bzw. Ich fühle mich sehr komisch dabei. Vielleicht habe ich einfach noch nicht die richtige Herangehensweise gefunden, vielleicht bleibt es bei der Fantasie. Bin mal gespannt wie ich in ein paar Jahren darüber denke *ggg*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Meine Körperlichkeit ließ für einen Teil der Fantasien zu wünschen übrig. Also änderte ich diese so ab, dass sie passend wurden. Warum sollte ich mich selbst abmühen, wenn es passende Menschen gibt, die danach gieren, mal an meine Stelle treten zu dürfen und ihr Können zu zeigen? Oder ich über meine Virtualität meine Fantasien erlebbar vermitteln kann? Alles lässt sich nicht ersetzen, aber es bleibt genug.
******978 Paar
2.062 Beiträge
Sie schreibt; ich musste schmunzeln beim Lesen, ich liebe diese bildhafte verrückte Sprache, die mich mitfühlen lässt.

Mir geht es auch mit einigen Fantasien so, wie du beschrieben hast.

Allerdings spüre ich, dass ich schlicht schon mit diesen Worten "dom, dev" ein Problem habe.
Andererseits machen mich dominante Menschen an und auch ich selbst bin äußerst alltagsdominant.

In meinen Träumen spielen dominantes Verhalten meiner Traumfigur eine große Rolle. Allerdings bedarf es dafür längeres vertrautes Kennen mit leichtem Gefühl.

... das wiederum schreckt mich in der Realität ab, da ich es dazu nicht kommen lassen werde.

Andererseits bin ich eine Jägerin und wünschte, ich könnte meinem Wunsch nach fremder Haut öfters und nicht so verkopft nachgehen ... klappt nicht.

... dann sind es halt Fantasien ...
Es halt eine Sache der Ausstrahlung, eine Frau die mich dominieren möchte müsste eune gewisse Ausstrahlung und ein gewisses Aussehen haben.

Ein seobsternannter DOM der mit drn kleinsten Alltagsproblemen physisch und psychisch überlastet ist, wird das auf die Frau nicht ausstrahlen können.

@********elen
Mit Deinem Erlebnis im Swungerclub konnte ich mich iidentifizieren, dachte auch schon ich wäre auf einer Karnevalsveranstaltung gelandet.
********aika Frau
1.535 Beiträge
Einfach göttlich geschrieben! *gg*

Ja, deshalb unterscheide ich zwischen Fantasie und Wunsch.
*******nLEV Paar
309 Beiträge
Gerade im sexuellen Bereich fängt die Weiterentwicklung erstmal im Kopf an.
Sie kann zu Anfang sicherlich befremdlich empfunden werden, sie kann aber auch ein Anfang einer neuen Reise werden. Vielleicht aber bleibt es auch nur bei einem Ausflug.

Während unserer Weiterentwicklung haben wir schon so einige Male gedacht "Hoppla, wie geschieht uns denn gerade?"

Zwinge Dich zu nichts, irgendwann wirst Du erkennen welchen Weg Du gehen magst.
*******ssa Frau
5.304 Beiträge
Das ist doch genau der Punkt:

Andererseits merke ich, dass ich viel emotionale Nähe zu einer Person brauche um sie anfassen zu wollen und ihr meine Sexualität anzuvertrauen.

Meine mich erregensten Fantasien in die Tat umzusetzen ist immer personengebunden, das Kopfkino ist es bereits.
Weil nur SM erleben (in meinem Fall jetzt) ist immer ganzheitlich: die Aktion UND wer es ausführt bzw andersrum.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich ergänze: wegen solcher SC-Eindrücke war ich in Deutschland in keinem Club. Das wäre für mich total fremd gewesen, weshalb ich private Partys, klein aber fein, schuf, bei denen ich den Verlauf bestimmte. Und selbst in Frankreich suchten wir in den Clubs nur Mitspieler aus, die uns ins Appartement begleiteten, denn Pimmelwichser verdarben nur den Appetit.
*********eams Mann
296 Beiträge
Einmal abgesehen von pubertären Phantasien, wie große Brüste, Strapse, Minirock, High-Heels, ...sind meine Phantasien immer erst im Zusammenspiel mit einer Frau entstanden.

Manches davon wurde sofort erfüllt. Anderes viel später, mit einer anderen Frau. Vieles erst in den nun fast 18 Jahren meines Wieder-Single-Daseins. Und meine Vorlieben haben sich "beruhigt", seit ich weiß, dass es mir nicht auf bestimmte Attribute ankommt, sondern darauf wie sehr mir etwas "gegönnt" wird. Wie sehr und gerne sich mir eine Frau schenkt.

Insofern beziehen sich die meisten meiner Phantasien auf schon Erlebtes und das was ich aktuell erlebe. Und auf Wiederholungen mit Frauen, die ich in Zukunft vielleicht noch kennen lerne.

Ich bin kein Vorzeige-Dom. Aber ich scheue mich nicht, die Frau, die mein Hormon-Ich seit über vier Jahren als (Wochenend)-Freundin erhellt, als meine Sub zu bezeichnen. Denn in gewissen Momenten sind wir, auf unsere ganz eigene Weise, genau das. Dom und Sub.

Meine aktuelle Phantasie beschäftigt mich schon länger. Seit ich die Suche nach der altmodischen Liebe mit der Einen für Alles aufgegeben habe. Nämlich die Idee, zu der platonischen Freundschaft mit meiner Ex und der D/s-Freundschaft mit meiner Sub, eine weitere Freundin zu finden. Mit "Plus", aber auch über die Bettkante hinaus. Gewissermaßen poly ..aber ohne amor. Denn Liebe hat mir in der Vergangenheit nicht viel Freude bereitet.

Insofern kann ich sagen, mit meinen schon erfüllten Phantasien lebe ich gut. Und in der bisher unerfüllten Rolle würde ich mich sicher auch wohl fühlen.
****ck Mann
31 Beiträge
Zitat von ********elen:
Einerseits beneide ich diese schnell entzündliche Geilheit und wünschte, ich könnte es auch so einfach genießen.
Andererseits merke ich, dass ich viel emotionale Nähe zu einer Person brauche um sie anfassen zu wollen und ihr meine Sexualität anzuvertrauen.

Glaub mir - ich kann Dich genau verstehen. Bei mir geht es soweit, dass (in den meisten Fällen) ohne emotionale Nähe und eine gewisse Vertrautheit erstmal gar nichts läuft, weil ich sonst keine Erektion bekomme. Seit je her. Es gibt den Begriff "Demisexualität", den ich nicht besonders mag, der da möglicherweise zutrifft, voll oder teilweise. Ich hatte da auch schon an Therapie gedacht - vielleicht Hypnose - bin aber momentan auf dem Standpunkt, dass das einfach meine Sexualität ist und ich sie so akzeptieren sollte.

Und was die Ambivalenz zwischen Fantasien und Realität angeht - zum einen brauche ich natürlich das richtige Gegenüber, um das tatsächlich ausleben zu können. Zum anderen spielt auch hier die Zeit und die Vertrautheit eine entscheidende Rolle. Mit zunehmender Dauer einer Beziehung kann ich mich mehr fallen lassen und mir deutlich mehr vorstellen. Außerdem habe ich (und das vermute ich bei Dir auch) eine extreme Abneigung gegen gepielte Rollen und Klischee-Vorgaben, vor allem beim Thema BDSM. Aber ich denke, auch das ist in Ordnung. Dann muss es zum Ausleben dieser Fantasien eben eine spezielle Konstellation sein und ansonsten bleibt es eine Fantasie.
****ii Mann
216 Beiträge
Die Situation wurde gut beschrieben.
Sex ist immer persönlich.Entweder durch eine emotionale Wellenlänge oder durch einen direkten Magnetismus. Unpersönlicher Sex ist taktischer und dann auch meist ungewolllter und unbefriedigender Sex...mal ganz abgesehen von erzwungenem illegalem Sex.
Für mich grenzt das SW Club leben analog an die Karnevaltermine ....Motto: am XY Tag treffen wir uns und dann sind wir alle geil aufeinander...ein nicht für alle und jeden machbares und befriedigendes Konzept.
****ck Mann
31 Beiträge
Nachtrag: Um es nochmal in andere Worte zu fassen: Ich bin grundsätzlich kein Freund von Bedeutungslosigkeit und das gilt auch für meine Sexualität.
****tte Frau
23.834 Beiträge
Wort des Tages: Pimmelzombies - großartig. Wie der übrige Text deiner Themeneröffnung auch *hutab*

Zur Frage: Ich denke, die mittlere Partie deiner Umfrage zeigt es schon. Manches aus dem großen, bunten Wunschbuch wurde bereits (mehrfach) erfüllt, erfreute sich auch noch manch neuer Facetten oder hat sich möglicherweise auch mal real als nicht so sexy erwiesen, wie man dachte. Wie heisst es oft so schön: am Ende ist es nie so geil, wie man es sich beim Wichsen vorstellt *zwinker*

Und dann gibt es Dinge, die sind in der Fantasie ein Turbo-Zünder, aber ich weiß, dass ich sie nie erleben werde. Einfach, weil ich niemanden damit konfrontieren könnte *lol* oder aber, weil ich tatsächlich weiß, dass es eben nur in der Phantasie geil ist/funktioniert. No details ... *floet*

Und auch aus erlebten Phantasien hat sich bislang die Erkenntnis heraus gearbeitet, dass mit dem passenden Menschen Limits eigentlich nur fluffige Leitplanken aus Zuckerwatte sind. Es geht leicht, es geht easy und nichts oder nur wenig ist zu abgefahren, dass man sich nicht ran machen würde. Grenzen entstehen eben dann, wenn mind. eine/r nicht weiter gehen mag, gehe ich mal vom Idealfall aus, dass man sich mit dem (Spiel)Partner so ziemlich viel oder alles vorstellen könnte. Dazu darf ich anmerken, dass ich als Frau mit einer seit je her überbordenden Phantasie meist das Glück hatte, nicht auf taube Ohren zu stoßen, was ich in dem Fall immer als sehr große Bereicherung empfinde.

Jeder Jeck ist ja bekanntlich anders, sagen wir hier im Rheinland. Aber das bewährte "Gleich zu Gleich gesellt sich gern" ist für mich dann doch schon mal eine gute Konstellation für wilde Ritte bis an die Grenzen des Universums. Ich schätze an meinen Verbündeten auf alle Fälle eine gewisse Unlimitiertheit, um sicher zu stellen, dass wir gemeinsam auch bitteschön das ganze Genuß-Füllhorn über uns auskippen können.

Ich beneide schnell entzündliche Geilheit eigentlich gar nicht, weil es nicht meins ist, ergo gelange ich mit Fingerschnipp überhaupt gar nicht in einen Modus, wo ich mich mal tiefer mit irgendwelchen Facetten würde beschäftigen wollen.

Somit halte ich das, was du beschreibst, nämlich die eigene Klarheit über das, was man braucht und will, für existenziell, um überhaupt bereit zu sein für phantasievolle Höhenflüge.
********elen Mann
1.184 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank an alle bisherigen Beitragenden. Eure offene und ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema tut gut. *danke*
****ni Mann
2.185 Beiträge
JOY-Angels 
Inzwischen kann ich sagen, dass ich vollkommen kompatibel zu meinen Fantasien bin. Allerdings hat dies auch echt lange gedauert. *mrgreen* Schon vor vielen Jahren merkte ich, dass BDSM mir wichtig ist (davor fand ich es gruselig *panik* ), aber so richtig bin ich an die Sache auch nicht rangekommen, weil ich mir sehr unbeholfen vorkam (und manche Dinge aus der BDSM-Szene echt albern fand, bzw. noch heute finde).

Aber hey - mir muss ja nicht gefallen, was Andere machen, solange es denen gefällt, ist ja alles gut. Und inzwischen bin ich auch so gefestigt, dass ich mein Ding machen kann, auch wenn es andere Menschen vielleicht belächeln. In den letzten Jahren bin ich in Sachen BDSM sehr gereift und habe auch viel über mich gelernt. Sehr viel geholfen hat mir meine Sub mit ihren Neigungen. Denn sie mag Dinge, die schon lange tief in mir schlummerten, aber die nie so wirklich raus kamen (bzw. sich nicht raus trauten, weil es vielleicht "komisch aussehen könnte").

Nun kann ich mich voll entfalten und auch meine Fantasien vollkommen ausleben - ein wundervolles Gefühl. Oft braucht es einfach den passenden Menschen dafür und plötzlich ist alles sonnenklar, was man bis dato nicht ganz verstand bzw. gar nicht richtig greifen konnte. Dafür bin ich meinem Mädchen unendlich dankbar! *love2*

Mir ist daher eine große Tiefe und eine entsprechende Bindung sehr wichtig, ansonsten könnte ich mich gar nicht so ausleben, wie ich es möchte. Allgemeine Swingerclub-Besuche sind nicht meine Welt, daher danke für deinen erheiternden Worte, lieber @********elen, ich musste doch schon sehr schmunzeln über die Pimmelzombies & Co. *gg* Ich gönne allen Menschen ihre Freude, die daran ihren Spaß haben, meine Welt ist das nicht.

Aber letztlich muss jeder Mensch den eigenen Weg finden - ich habe meinen inzwischen gefunden, auch dank meiner Sub und ich bin damit sehr glücklich und kann wirklich behaupten, ich habe nun die Möglichkeit, all meine Fantasien ausleben zu können - egal wie dunkel sie auch sein mögen. Dies war allerdings auch ein sehr langer Weg. Wichtig ist einfach, dass man sich selbst (kritisch) hinterfragt, was man überhaupt will und braucht - und wenn dann endlich (bei mir nach sehr vielen Jahren) der richtige Mensch vor einem steht, dann muss man einfach zugreifen und die Person festhalten (natürlich nicht gegen ihren Willen). *sweetkiss*
*********er78 Mann
1.098 Beiträge
Mir geht's da ähnlich. Auf der einen Seite macht mich die Vorstellung einer Dom/Sub Beziehung mit allem was dazu gehört in meiner Phantasie tierisch an. Aber wenn ich dann Versuche mich tatsächlich in der Rolle des Doms (oder Sub) vorzustellen wirkt das dann doch sehr befremdlich, weil ich mich eigentlich weder in der Einen, noch in der anderen Rolle komplett wiederfinde.

Allerdings kann es auch sein, das ich durch ausprobieren feststelle, das da etwas in mir schlummert von dem ich bislang nix wusste und meinen Horizont erweitert
********e_66 Frau
160 Beiträge
Was die Dom-Sache betrifft, so finde ich das nicht ungewöhnlich und mir geht es umgekehrt ähnlich: Ich finde es sehr geil beim Sex unterworfen zu werden, aber ich kann dieses Dom/Dev-Ding drumherum nicht gut ab und bin auch nicht wirklich devot. Habe aber reichlich Männer gefunden, die einfach gerne beim Sex dominant sind, ohne Doms zu sein. Und wenn es gut passt, sind auch plötzlich Situationen geil, die man sich in der Theorie vielleicht lächerlich vorgestellt hat.

Bei der fremde-Haut-Sache geht es mir auch so, dass ich da meinen Fantasien nicht ganz über den Weg traue, weshalb ich auch noch nie in einem Swingerclub war (nach deinen Schilderungen ist das vermutlich besser so *g*). Es gibt da ja aber auch andere Möglichkeiten, wie z.B. Paare kennenzulernen, vielleicht auch mal einen kleinen Partykreis mit Leuten, die einem dann vertrauter werden. Und manche Fantasien, wie z.B. Gangbang, habe ich vor im Reich der Fantasie zu belassen, weil sie dort vermutlich geiler sind als in Wirklichkeit.

Abgesehen davon glaube ich durchaus auch, dass mit dem richtigen Partner/der richtigen Partnerin sich manches von selber auflöst.
******hen Frau
10 Beiträge
Moin, wenn dich die Vorstellung Dominant zu sein eher abschreckt als reizt, du aber den Gedanken trotzdem irgendwie reizvoll findest dann benutze doch einfach andere Wörter.
Sieh dich einfach als "aktiven" Part und deine Partnerin als " passiven" Part.
Manchmal ist es ja die Wortwahl die den Kopf erleichtert
*********Seil Mann
1.489 Beiträge
Zitat von ********elen:
Habt ihr auch in manchen Gebieten diese Ambivalenz, oder stimmen eure Fantasien immer mit eurer realen Person überein? Wo entdeckt ihr eure Grenzen?

So "schlimm" wie du das beschreibst ist es bei mir nicht.
Ich habe so ein paar geheime Phantasien, die sind schlicht nicht gesellschaftsfähig und bleiben deshalb im Giftschrank.
Dann gibt es natürlich so ein paar Spielchen, von denen man mal was gehört oder die man im Porno gesehen hat... einen Teil davon ausprobiert um dabei festzustellen, dass das in echt definitiv nicht so der Knaller ist, um zu wissen, dass man sich einige andere auch sparen kann.

Andererseits gibt es auch Sachen, die sich viel lockerer entwickelt haben, als gedacht.

Das da z.B.:
Zitat von ********elen:
Andererseits, finde ich die Figur des Doms geradezu lächerlich, wenn ich versuche mich darin zu sehen.
... war auch viele Jahre ein Vorurteil von mir, bis sich gemerkt habe, dass ich die Rolle des Doms ganz dominant nach eigenem Gutdünken so gestalten kann, dass ich mir darin nicht lächerlich vorkomme und schwups, klappt es auch mit der Sub (die von sich behauptet, sie sei nicht devot, aber trotzdem macht was ich sage ... meistens zumindest).

An anderen Stellen habe ich auch gelernt, mit bestehenden Widersprüchen zu leben.
So machen mich z.B. sexuell unheimlich die sehr emotionalen und leidenschaftlichen Frauen an, im Alltag hingegen kann ich die echt nicht ertragen. Hat ein paar Jahrzehnte gedauert, bis ich da einen einigermaßen tragfähigen Kompromiss gefunden hat (ohne dafür zwei separate Frauen zu brauchen *lach* ).
*******kull Frau
8.783 Beiträge
Pimmelzombies klingt so viel besser als Wichsaffen 🤣 Danke dafür

Ohja,ich habe Fantasien,die absolut nicht zu meiner Sexualität passen. Geht sehr in die Richtung devot,was ich aber real gar nicht so auslebe und mir,außer im Bereich der Fantasie so gar nicht vorstellen kann.


Mach dich frei davon,wie ein Dom sein soll. Der muss nicht Befehle erteilen,sagen was Sub machen soll etc pp. Es gibt die leise Dominanz,die ohne viel Worte auskommt.
Die Frau muss nicht devot sein,sondern einfach daran Spaß haben,sich sexuell unterwerfen zu lassen. Ich kenne das Dilemma und habe selber lange gebraucht um zu erkennen,dass ich keine devote Ader habe,aber die reine sexuelle Unterwerfung,ohne Befehle und Aufgaben,mag. Vielleicht geht das ja bei dir auch in die Richtung.


Was müssen eigentlich Pimmelzombies so essen? *nachdenk*
**********erfly Frau
3.977 Beiträge
@********elen

Ich finde mich so sehr in deinen Worten wieder *g*
Ich kann alles nachvollziehen was du schreibst. Ich würde gern mal die Devote sein, der Gedanke fasziniert mich. Auf der anderen Seite sträubt sich in mir aber alles dagegen, auf die Befehle eines Mannes zu hören, mich erniedrigen zu lassen, die Kontrolle abzugeben (ja ich weiß BDSM ist sehr viel mehr als das - ich hab mich sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt). Ich könnte z.B. auch nie zu einem Mann "(mein) Herr" im sexuellen Kontext zu sagen, ohne das lächerlich zu finden.

Und ja ich würde auch gern mal "wild durch die Gegend vögeln" - mich einfach auf das Abenteuer einlassen, irgendwo eine fremden Mann zu treffen, Sex haben und dann einfach gehen. Aber das werde ich nie schaffen, weil ich auch diese emotionale Ebene brauch.

Swingerclub/Pornokino - meine Neugier ist da auch riesengroß. Aber die bloße Vorstellung dass da plötzlcih ein Arbeitskollege oder Kunde neben mir sitzt bzw. liegt oder mich wildfremden Männer anfassen wollen oder anfassen, die mich null anmachen, macht die Neugier sofort zunichte.

Mein Kopf steht mir in vielen Dingen im Weg - manchmal ärger ich mich noch drüber, aber so grundsätzlich hab ich mich damit abgefunden, dass ich eben nicht immer über meinen Schatten springen kann.
Trotzdem habe ich schon "Dinge" getan, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich das tun würde. Die meisten Erfahrungen waren schön aber manche waren eben auch nur naja *ggg*
Ich würde aber niemals nie sagen - wenn mich der richtige Mann an die Hand nimmt, dann werden manchmal auch Wünsche war *g*
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, diese Zweideutigkeit hatte ich, als ich noch der Mann war, wie ich erzogen wurde, und nicht der, welcher ich eigentlich wirklich bin und sein will. Dann hat man Sehnsüchte, die man sich aber nicht traut umzusetzen, weil unhöflich, unerzogen, eben gegen das, was man beigebracht bekommen hat, wie man denn sein sollte. Ich konnte mich davon lösen, indem ich mich von allen Menschen gelöst habe, die mich nicht so sehen wollten, wie ich wirklich bin. Oft eben gebunden durch die Erziehung. Dann zieht man neue Menschen an, die einem so sehen, wie man wirklich ist und die einem dafür auch nicht verurteilen und schon hat bei mir die Dualität aufgehört. Sprich, die Wünsche empfand ich nicht als komisch, da sie meinem Naturell entsprechen. Und wenn man von der Umgebung Zuspruch bekommt, fühlt man sich auch nicht komisch. 
**79 Mann
156 Beiträge
Ich stimme dem TE und vielen hier zu... geht mir auch so
Und nicht jede Fantasie die vielleicht im kopf erregend ist muss in die tat umgesetzt werden...
dann platzt sie wie eine Seifenblase *g*
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