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Sexuelle Achtsamkeit: Was hat sich bei dir verändert?

JOYclub-Herz
*********tion Frau
269 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Sexuelle Achtsamkeit: Was hat sich bei dir verändert?
Für geilen, erfüllten Sex muss du dich mit dir selbst auseinandersetzen. Du musst bereit sein, dich zu hinterfragen, um dich selbst besser kennenzulernen und herauszufinden, was du magst.

So schreibt es unsere Gastautorin Beatrix Roidinger in ihrem Artikel Spür doch mehr, Mann!. Eine erfüllte Sexualität lässt sich nicht durch zwei, drei kleine Veränderungen erreichen. Die Selbsterkenntnis und der Mut zur Veränderung müssen größer sein, dann haben sie auch Auswirkungen auf den eigenen Sex – und das restliche Leben.
Einige Männer haben sich während des Programms entschieden, den Job, der sie nur mehr frustriert hat, zu kündigen, endlich gesünder zu leben oder mit ihrer Partnerin auf eine lange Reise zu gehen.

Wie ist es bei dir?

  • Hast du durch die bewusste Beschäftigung mit dir selbst und deiner Sexualität herausgefunden, dass du etwas in deinem Leben ändern musst? Was war es?
  • Was hast du über deine Sexualität gelernt, indem du dich mit ihr beschäftigt hast und hatte das einen Einfluss auf dein Leben?
  • Was steht bei dir einer erfüllten Sexualität im Weg?



Beste Grüße
deine JOY-Redaktion
Also ich habe viel über mich gelernt und schon früh angefangen mich sexuelle zu erforschen.

Und ich habe gelernt das eine erfüllte Sexualität zu mehr Entspannung im täglichen Leben führt.

Das achtsame und absichtslose aus der Tantramassage empfinde ich als besonders wertvoll.
*********eams Mann
296 Beiträge
Aus einem recht sexfeindlichen Elternhaus kommend, habe ich mir meine Sexualität "zusammensuchen" müssen. Ein lebenslanger Lernprozess, den ich für einige lange Monogam-Beziehungen unterbrochen habe. Jetzt, wo das Alter mir sagt, dass nicht mehr allzu viel kommen kann, ..genieße ich das, was dann hin und wieder doch noch kommt, ganz bewusst und sehr intensiv.

Mich hindert nur noch der Mangel an Gelegenheit und die nachlassende Manneskraft. Doch auch davon lasse ich mich nur bedingt einschränken. *g*
*********0966 Mann
3.227 Beiträge
Bei mir war es so dass ich nicht meine Sexualität hinterfragte sondern mein Leben mit dem ich unzufrieden war.
Ich hatte plötzlich mehr Kontakte, natürlich auch Frauen und verbrachte schöne Zeiten mit ihnen.
Mehr Sex und tolle Erfahrungen bekam ich praktisch als Sahnehäubchen dazu.
Mag bestimmt daran liegen dass ich seitdem eine zufriedenere, positivere Ausstrahlung habe.
****e19 Frau
9.082 Beiträge
Ein Großteil des Artikels trifft auch auf so manche Frau zu. Danke für den Bericht! *blume*
****ot2 Mann
10.279 Beiträge
Der Artikel klingt für mich so, als wenn der Mann dafür verantwortlich ist, wenn zweisame Sexualität füreinander unbefriedigend verläuft.

Warum steht dieser thread in der Rubrik "Männer", – und nicht in der Rubrik "Sexualität"?
*******me90 Frau
590 Beiträge
Mir hat der Artikel auch sehr gut gefallen!

Dieses elende "Funktionieren", das so tief in unserer Gesellschaft steckt. Der Körper angeblich nur ein Werkzeug, der immer und auf gleichem Level zu leisten hat...

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass der Sex ein völlig anderer ist, wenn ein Körper erkundet werden darf. Der Vergleich im Artikel mit einem Instrument hat mir gut gefallen. Spüren, Berühren, Druck rausnehmen, Entdecken... Diese Art Sex ist für mich mittlerweile auch eine Kraftquelle.
****e19 Frau
9.082 Beiträge
*dito*Sex ist eine der wenigen Lebensenergiebatterien, die man hat. Sex baut Spannungen ab und gibt Energie zurück. Ich hoffe das ist auch bei den Herren so.
******rah Paar
3.182 Beiträge
Hast du durch die bewusste Beschäftigung mit dir selbst und deiner Sexualität herausgefunden, dass du etwas in deinem Leben ändern musst? Was war es?


Ja. Das ging uns beiden so. Wir haben beide unabhängig voneinander gelernt, dass uns die ganze graue Theorie nichts bringt - machen muss man‘s.

So oft und so viel und so unterschiedlich es geht.
Wie es schon im Mittelalter hieß: „Übung macht den/die MeisterInn“



Was hast du über deine Sexualität gelernt, indem du dich mit ihr beschäftigt hast und hatte das einen Einfluss auf dein Leben?


Klar hatte die aktive „Beschäftigung“ mit Sex Einfluss auf unser Leben - wir haben uns über unser ausschweifendes „Ausprobieren“ kennen und lieben gelernt. *liebhab*



Was steht bei dir einer erfüllten Sexualität im Weg?


Nichts mehr. Wir leben sie heute aktiv - unter uns und mit anderen - aus. *joyclub*

Bloß keine graue Theorie. Bloß keine Bücher, Seminare, Kurse oder Vorträge darüber.

Für uns ist unsere Sexualität gelebte Erfahrung, aktives Handeln, Lernen, Spaß haben, uns und anderen eine Freude machen, emotionaler Austausch und ganz viel Spiel, Spaß und ungezwungenes, ungeplantes Leben und Erleben. Einfach so. Ohne dass wir es überfrachten. Denn erst dadurch entstehen Erwartungen, die wir dann gar nicht erst bedienen wollten. Schon gar nicht, indem wir diese Hürden auch noch vorher selber aufgebaut haben.

„Guter Sex ist selten komplex, solange er nicht von Komplexen geleitet wird“


„Keep it simple“ - Aber mach‘ es. Einfach. Guter Sex ergibt sich. Denn er ist bei uns eine Emotion. Und die können - oder noch besser - die wollen wir gar nicht erst planen. Die wollen wir einfach nur erleben.


*hi5*

Tom & Zarah
********aika Frau
1.449 Beiträge
  • Hast du durch die bewusste Beschäftigung mit dir selbst und deiner Sexualität herausgefunden, dass du etwas in deinem Leben ändern musst? Was war es?
  • Was hast du über deine Sexualität gelernt, indem du dich mit ihr beschäftigt hast und hatte das einen Einfluss auf dein Leben?


Bei uns war es andersrum. Durch Tantra wurde das ganze Leben, einschliesslich der Sexualität verändert. Kein Druck, kein Stress, keine Performance, einfach nur durch Achtsamkeit im Moment SEIN, spüren.


Sexuelle Achtsamkeit
Für geilen ... Sex ...

Achtsamkeit und "geil" ist für mich ein Wiederspruch in sich.
*****low Mann
487 Beiträge
Der Zufall will‘s, dass ich grad das Buch von Ulrich Clement „Dynamik des Begehrens -Systemischer Sexualtherapie in der Praxis“ gelesen habe. Hätte ich das grad nicht präsent, dann wäre ich auf den hier zugrunde liegenden Artikel wohl hereingefallen.

Aber hier:
„Vor allem solltest du lernen, gut für dich selbst zu sorgen. Erst dann kannst du eine erotische Verbindung zu deiner Partnerin aufbauen. Es geht um die Entwicklung deiner authentischen männlichen Kraft jenseits von gesellschaftlichen Vorgaben. Es geht darum, wer du als sexueller Mann bist, es geht um deinen Selbstwert. Diese Suche ist grundlegend, um deine sexuellen Probleme zu lösen und der Mann zu werden, der du sein möchtest.“
liegt der Kernwiderspruch, der mich kolossal stört. Es wird an Reflexion, Selbstwahrnehmung, Selbstverständnis und Selbstfürsorge appelliert und gleichzeitig genau das Klischee aufrechterhalten, das eigentlich als Problem deklariert wird, nämlich ein potentes, funktionierendes und funktionales Männlichkeitsbild als Ziel. Das findet sich als Zielvorgabe ja auch ganz oben im Startbeitrag hier im ersten dortigen Zitat wieder. Weiter oben hier im Faden wird, vermutlich auch deshalb, bemerkt, dass Frauen hier im Kontext gar nicht angesprochen sind. Aber gut, man referenziert im Artikel nicht ohne Grund ein Buch und Coachings, was alles verkauft sein will.

Clement eröffnet ein Verständnis von sexuellen Störungen, die nicht mehr als defizitär verstanden werden, sondern als Ressource, in dem Sinne, als dass unserer Körper die Kompetenz besitzt, durch Verweigerung zu signalisieren, dass da grad was in die falsche Richtung läuft. Und genau da ist es dann sinnvoll, hinzusehen, herauszufinden, was das Falsche ausmacht, was das Richtige wäre, das mir entsprechende. Die Intension ist dabei aber eine ganz andere als die herkömmlich konventionell leistungsbezogene. Es geht im Kern nämlich nicht darum, wieder zu funktionieren, sondern darum, das Richtige zu tun. Im körperlich funktionalen mag das das Selbe sein, in der Intension liegen hier Welten. Vereinfacht bildlich gesprochen ist das der Unterschied zwischen „Ich muss doch mit dieser Frau Sex haben können, warum will „Er“ nicht“ und „“Er“ will nicht, also ist sie die Falsche, denn mit der anderen Frau klappt es ganz wunderbar“.

Für mich ist nicht mehr die Frage wichtig, wie ich zu „geilem erfüllenden Sex“ komme, sondern zu dem Sex, der mir entspricht. Dann hat Achtsamkeit eine ganz andere Aufgabe, sie hat etwas mit mir und dem Kennenlernen von mir zu tun, primär mit der Begegnung mit mir selbst und dann erst mit der Begegnungen mit anderen.

Der letzte Satz oben im Zitat ist der entscheidende. Es geht nicht darum, sexuelle Probleme zu lösen u n d zu sich selbst zu finden. Es geht darum, sexuelle Probleme als Zeichen zu verstehen, dass man sexuell nicht bei sich ist. Es geht nicht darum, sexuelle Probleme als Appell zu verstehen, sich selbst zu finden, d a m i t die sexuellen Probleme gelöst werden. Es geht darum, grundsätzlich sich selbst zu finden, und dann zu schauen, ob sexuelle Probleme danach überhaupt noch existent sind.

Diese Sichtweise ist dabei völlig geschlechtsneutral!
**2 Mann
6.159 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Der Artikel klingt für mich so, als wenn der Mann dafür verantwortlich ist, wenn zweisame Sexualität füreinander unbefriedigend verläuft.

Warum steht dieser thread in der Rubrik "Männer", – und nicht in der Rubrik "Sexualität"?

Mainstream.

Im Artikel wird genannt:
#4 Hol dir Unterstützung
Die meisten Männer denken, dass sie alles alleine schaffen müssen. Sich Hilfe zu holen gilt als unmännlich. Das passt nicht in das bestehende Männerbild, in dem Männer stark sind, nicht jammern und es selbstverständlich ist, dass sie vieles aushalten. Gerade dann, wenn es um sie selbst geht. Fakt ist aber: Viele erfolgreiche Menschen nutzen Coaching, um sich zu entwickeln und ihre Ziele zu erreichen.

Beruflich mag das mittlerweile bei manchem Unternehmen partiell so angekommen sein, allerdings auch nur soweit, wie es dem Unternehmen nützlich ist.

Im privaten Bereich erkenne ich dies allerdings nicht. Souveränität ist und bleibt stets Anforderung No 1 und macht, wie im obigen Zitat erwähnt, den erfolgreichen Mann aus.
Das Problem liegt stets beim Mann und ihm wird per se eine Unterentwicklung bescheinigt - ergo ist es ein Problem.

Und diese Denkweise, es gibt a priori ein (abstraktes) Problem verknüpft mit der Anspruchshaltung Mann müsse um Ziele zu erreichen ein solches (abstraktes) auch angehen - sprich behandeln - stellt für mich das eigentliche Problem dar und verschließt die Tür zur Selbstfürsorge aus intrisichen Beweggründen.

Hier wird Mann erneut eine Anleitung in die Hand gedrückt mit dem Anspruch: mach mal!

Sorry, das erscheint mir viel zu eindimensional - vor allem, weil ein Aspekt völlig außen vor bleibt: die Partner*Inn.
*******brat Frau
1.260 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von ****ot2:
Der Artikel klingt für mich so, als wenn der Mann dafür verantwortlich ist, wenn zweisame Sexualität füreinander unbefriedigend verläuft.

Warum steht dieser Thread in der Rubrik "Männer", – und nicht in der Rubrik "Sexualität"?

Wir haben es bei Männer eingestellt, da der Artikel über Männer berichtet, die mit von ihnen wahrgenommen Problemen an eine Coach heran getreten sind. Also es aus dieser Perspektive erzählt wird und wir deswegen die Diskussion unter Männern eröffnen wollten. Die selbe Frage lässt sich natürlich auch in anderen Kontexten stellen. Hier soll es nicht um alleinige Verantwortung gehen oder darum, dass der Artikel für nicht-Männer auch nicht relevant ist, sondern darum eine Frage an eine Gruppe im JOYclub zu stellen. Aus dem selben Grund warum es auch ein Forum für Männer gibt, es soll für euch ein Raum für Austausch bieten.

Beste Grüße
Servicebrat
*****low Mann
487 Beiträge
Ziel erreicht, @*******brat , den Austausch und die Meinung der Männer liest Du drüber.
*****low Mann
487 Beiträge
Zitat von **2:


Und diese Denkweise, es gibt a priori ein (abstraktes) Problem verknüpft mit der Anspruchshaltung Mann müsse um Ziele zu erreichen ein solches (abstraktes) auch angehen - sprich behandeln - stellt für mich das eigentliche Problem dar und verschließt die Tür zur Selbstfürsorge aus intrisichen Beweggründen.

Hier wird Mann erneut eine Anleitung in die Hand gedrückt mit dem Anspruch: mach mal!

Sorry, das erscheint mir viel zu eindimensional - vor allem, weil ein Aspekt völlig außen vor bleibt: die Partner*Inn.

Ich mag deinen Gedanken noch etwas erweitern. Es liegt nicht nur nicht einfach ein „Problem“ vor. Clement geht in seinem Buch soweit, dass er bestimmte , ich nenn es jetzt mit meinen eigenen Worten, Phänomene als solche überhaupt erst mal entpathologisiert. Beispiel ist hier Lustlosigkeit, eher die Abwesenheit von Lust. Ein erheblicher Teil der Menschen beiderlei Geschlecht, die zwar keine sexuelle Lust haben, bei genauer Betrachtung sich dann rausstellt, dass sie damit aber überhaupt kein Problem haben. Der Funktions- und Leistungswahn macht aus einem Phänomen erst das Problem, das dann der Konvention folgend bearbeitet werden soll, mit dem Ziel, wieder den Ansprüchen nach Funktion gerecht zu werden. Siehe im Artikel oben, Ziel ist, geilen befriedigenden Sex zu haben, nicht mit seiner Sexualität im Einklang und zufrieden zu sein. Dass ich nicht falsch verstanden werde, ganz sicher ist es hilfreich, sich mit seiner Sexualität auseinanderzusetzen, selbst empfundene Defizite anzugehen, zu verstehen, zu beheben. Da mag geiler befriedigender Sex Mittel zum Zwecke meiner Zufriedenheit sein, aber eben nicht das alleinige primäre Ziel. Mir fehlt hier der übergeordnete Gesamtzusammenhang, den es aber anscheinend gibt, denn warum sollten Männer ihren Job wechseln, wenn sie beginnen, sich selbst besser zu verstehen aus einem sexuellen Kontext heraus.
*********0966 Mann
3.227 Beiträge
Gelebte Männlichkeit und Maskulinität sind in dieser Gesellschaft sehr negativ angesehen.
Erst als ich mich von dem indoktrinierten Bild des "modernen Mannes" und eingergehenden Glaubenssätzen weitgehenst gelöst hatte erlangte ich mehr Lebensfreude.
Die Bestätigung von außen geriet in den Hintergrund.
**2 Mann
6.159 Beiträge
Zitat von *********0966:
Gelebte Männlichkeit und Maskulinität...

...was auchimmer das ist...?

Zitat von *********0966:
Erst als ich mich von dem indoktrinierten Bild des "modernen Mannes" und eingergehenden Glaubenssätzen weitgehenst gelöst hatte erlangte ich mehr Lebensfreude.

Gilt das nicht für jede Generation?
  • Für den Kaiser
  • Für das Vaterland
  • Für den Papst, Jupiter, Thor... den heiligen Moorgeist Ugatschaka
  • Für...

    ... die Nützlichkeit der männlichen Population - je nach Region und Zeitraum in der Weltgeschichte.



Zitat von *********0966:
...und eingergehenden Glaubenssätzen weitgehenst gelöst hatte erlangte ich mehr Lebensfreude.

Dito.

Zitat von *********0966:
Die Bestätigung von außen geriet in den Hintergrund.

Dem kann ich mich schon eher anschließen.

Den entscheidenden Faktor sehe ich bei allem nicht auf extrinsischen Druck, sondern aus dem intrinsischen wollen.
Ich sehe mich im Jahr 2023 schon lange von äußerer Indoktrination befreit - nicht, dass es sie nicht gebe nein, im Gegenteil, es kommen viele dazu, die es zuvor garnicht gab... doch habe ich heute Freiheiten die für die Generationen Männer vor mir schlichtweg nicht existent gewesen waren - zumindestens (noch) in diesem Winkel der Erde.
*********Seil Mann
1.355 Beiträge
Wenn ein Mann einer Frau etwas erklärt, was er selbst nur vom Hörensagen kennt, dann gibt es inzwischen dafür den Begriff "Mansplaining".
Beim Lesen des Artikels kam mir spontan "Womansplaining" in den Sinn, aber so rum ist das natürlich immer was ganz anderes. *roll*

Da stört es auch nicht, wenn ganz oben was von "Erektion, Orgasmus und Ejakulation besser steuern" und weiter unten von "Sphären des genussvollen Loslassens" als Alternative zum "Kampf- oder Fluchtmodus" schwadroniert wird.
Steuern durch loslassen, alles klar.

Aber vielleicht hätte ich einfach beim Lesen den Kopf ein bisschen ausschalten sollen und mich "auf die Vibes einlassen". *nixweiss*

Übernimm Verantwortung, kauf dir ein Phrasenschwein und nimm es mit zum Coaching.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Wenn ein Mann einer Frau etwas erklärt, was er selbst nur vom Hörensagen kennt, dann gibt es inzwischen dafür den Begriff "Mansplaining".
Beim Lesen des Artikels kam mir spontan "Womansplaining" in den Sinn, aber so rum ist das natürlich immer was ganz anderes. *roll*

Im Mc Joyclub sind seit Monaten Los Woman Wochos. Da tauchen in den Magazinartikeln Männer nur noch als Statisten oder Steigbügelhalter auf.

Was im Artikel steht mag ja ganz nett sein und auch richtig. Nur, wen bringt es etwas weiter? Denn für eine gelungene Umsetzung bräuchte es das Wohlwollen der Damen.
Da hat der Herr Clement schon recht, wenn er Sexualstörungen als Konsequenz und nicht als Ursache sieht.
Und hier entsteht dann die Inkonsequenz. Was soll ich mit diesen Informationen anfangen? Selbst wenn ich ein Aha - Erlebnis hätte. Mein Eindruck ist ab dem Moment wo ich mich auf ein Daten hier wieder einlassen würde, wäre ich automatisch wieder Leistungserbringer.

Es hat schon einen Grund, warum die Adressat zu mehr Achtsamkeit der Mann selbst ist, und nicht die Frau die mit Männern verkehrt. Und warum bei Achtsamkeit gegenüber dem Weiblichen der Adressat der Mann ist. Und nur dann eine Frau ist, wenn der Forderungskatalog gegenüber einem Mann vergrößert werden soll.

Ich date seit Jahren hier nicht mehr, weil ich hier beim Daten nur noch Leistungserbringer bin.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Leistungserbringer

Ich kenne das, wenn man nicht vernünftig zum Orgasmus kommt. Wenn man nicht im vorbeigehen mal eben mir einen Orgasmus verschaffen kann. Nichts ist schlimmer als ein Mann der immer zu früh kommt, es sei denn er kommt schlecht oder gar nicht. Das ist dann noch schlimmer.

Aber ab dem Punkt, wo die Damen (abgesehen von meiner Frau) die mit meiner Situation am Einfühlsamsten umgingen allesamt Professionelle Frauen waren, frage ich mich doch schon was das werden soll ......


Es mag alles richtig sein, was da im Magazinartikel steht. Ich glaube aber eben auch das es irrelevant ist. Für die Umsetzung dessen würde ich hier kein Gegenüber finden.
********brav Frau
2.663 Beiträge
Ich als Frau, als JunX-Mutter, beobachte seit Jahren, dass der Fokus im der Förderung von Frauen, Emanzipation etc pp, die JunX und dementsprechend Männer in den Hintergrund rücken lässt, wenn nicht sogar aus den Augen verliert und hinten runter fallen lässt.
Frustration, aus meiner Sicht , in vielen Bereichen , kann ich nachvollziehen.

Gingen wir alle respektvoll miteinander um achtsam, gingen ins Gespräch ,ohne uns ständig irgendwas zu neigen, abzusprechen oder in Konkurrenz zu treten, hierin ist Geschlecht abcd besser als das andere , wäre das miteinander so viel schöner, netter und achtsamer....
Aber es braucht wohl immer einen Fokus, damit es was zum "tratschen" gibt...
****ody Mann
11.776 Beiträge
Es kann leicht passieren, dass man in eine Leistungserbringerrolle rutscht, in der man dann für den eigenen Lusterfolg und den der Frau verantwortlich ist. Das ist krampfig, die Absicht, ein guter Hasi zu sein, macht den Spaß am Sex zur Nebensache.

Guter Sex ist eine Story, an der beide schreiben. Für ein achtsames Empfinden braucht es auch den Raum für weibliches Einwirken und Fokussieren der männlichen Bedürfnisse, für das Zusammenspiel zweier Instrumente. Für Sinnlichkeit und Entschleunigung. Achtsam verlangt nach Abkehr vom Narrativ des gestaltenden Mannes und der genießenden Frau. Beiden steht das zu.
******rah Paar
3.182 Beiträge
Aber ab dem Punkt, wo die Damen (abgesehen von meiner Frau) die mit meiner Situation am Einfühlsamsten umgingen allesamt Professionelle Frauen waren, frage ich mich doch schon was das werden soll ......


Da ist genau der Punkt, warum wir immer sagen, die Praxis gewinnt. Nicht das Buch lesen oder das Theoretisieren darüber.

„Rausgehen - Machen“.

Tanzen lernt man schließlich auch nicht durch achtsames Zuschauen und die reine Lehre aus dem Buch.


Und ja, wir können der These durchaus zustimmen, dass ausgerechnet die professionellen Damen im P6 Gewerbe vielen Männern überhaupt erst die praktische Möglichkeit eröffnen, sich auszuprobieren, Achtsamkeit selber zu geben und zu erfahren, kein Leistungserbringer sein zu müssen, keine weiblichen Ansprüche und Anforderungen bedienen zu müssen, sich einfach fallen lassen zu können.

Das bezahlte Geld entlässt die Männer letztlich in einen „Safe Space“, in dem sie sich und ihre Sexualität sehr offen und ehrlich ausprobieren können. Professionelle Anleitung zum besseren Umgang mit dem weiblichen Körper und der weiblichen Sexualität inklusive. (Zumindest, wenn Mann im P6 sich auf „seine“ „Stammfrau“ einlässt.)

Und dabei spielt das wohl keine Rolle, ob das nun die Domina, die Tantra Masseurin mit Happy End, die Escort Lady oder die SDL im FKK Club ist.


Und mal Hand aufs Herz - war das nicht schon in früheren Jahrzehnten so, dass der Vater seinen frisch erwachsenen Jungmann erst einmal in den Puff geschleppt hat, damit er „was lernt“ und sich die Hörner abstößt?

Augenzeugenberichten nach soll das mancher folgenden Ehe später durchaus gut getan haben.


*schaem*

Tom & Zarah

P.S. Wir schreiben für eine Freundin.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von ******rah:
(Zumindest, wenn Mann im P6 sich auf „seine“ „Stammfrau“ einlässt.)

Der hat bei mir gedauert. Hatte überlegt ob P6 ein Club oder berühmtes Bordell ist.
*********Seil Mann
1.355 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Da hat der Herr Clement schon recht, wenn er Sexualstörungen als Konsequenz und nicht als Ursache sieht.
Und hier entsteht dann die Inkonsequenz. Was soll ich mit diesen Informationen anfangen?

Aus meiner Sicht ist das die wichtigste Information von allen.
Wenn ich weiß, dass die Sexualstörung die Konsequenz anderer Probleme ist, dann muss ich eben im Falle des Falles auf Ursachenforschung gehen.
Bei Vielen reicht ja da schon ein Blick in den Spiegel, ein Gang auf die Waage, ein Blick in den Kühlschrank und in die Hausbar.
Zur Not kann man auch mal einen allgemeinen Check beim Hausarzt machen. Muss man halt nur bereit sein, dessen Empfehlung dann auch zu folgen.
Wenn's offensichtlich eher ein psychisches Problem ist, dann wird das ein vernünftiger Hausarzt schon mit einer passenden Empfehlung so mitteilen.
Wer dazu nicht bereit ist, der geht auch nicht zum "Sex-Coach".
Und wer dazu bereit ist, der kann sich den Umweg sparen und gleich zum richtigen Arzt gehen (denke ich mir so als Pragmatiker, der Lösungen sucht statt Verständnis).

Zitat von ******rah:
Und ja, wir können der These durchaus zustimmen, dass ausgerechnet die professionellen Damen im P6 Gewerbe vielen Männern überhaupt erst die praktische Möglichkeit eröffnen, sich auszuprobieren, Achtsamkeit selber zu geben und zu erfahren, kein Leistungserbringer sein zu müssen, keine weiblichen Ansprüche und Anforderungen bedienen zu müssen, sich einfach fallen lassen zu können.

Da ist meiner Erfahrung nach durchaus was dran, aber das Ganze hat auch seine Kehrseiten.
Achtsamkeit lernt man so nicht. Wer unachtsam mit sich selbst ist, der ist auch unachtsam mit seinen Sex-PartnerInnen und wie man in den Wald hinein ruft ...
Hinzu kommt das Risiko, dass man in dem Gewerbe von der Gewerbetreibenden einfach nur emotionslos abgefertigt oder gar abgezockt wird.
Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Spiel auch nur dann entspannt ist, wenn man ein sehr entspanntes Verhältnis zum dabei ausgegebenen Geld hat. *floet*
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