Warum bist du noch Single?

Nichts ist schlimmer als Männer die beim 1. Date jammern wie schlecht bisher die Frauen waren und ihn ausgenutzt haben und und und….
Da war er bei mir direkt raus.

Als ich ihn verabschiedete ging er aufs Klo…. Und kam mit wedelndem Schwanz in der Hand wieder heraus 😂
Meine Reaktion darauf hat ihn natürlich nicht erfreut 😁
Dachte der wirklich das ich auf die Knie falle und ihm direkt ein blase?😈

So bleibt man auch Sungle

Ich probiere es mal andersrum.

Ich habe das Gefühl, das einige Menschen der Meinung sind, man könne nur glücklich als Single sein...
Nur dann würde man ein erfülltes Leben führen.
Das mag Gewiss für einige stimmen und das ist auch vollkommen in Ordnung.
Aber es gibt tatsächlich auch Menschen, die in Partnerschaft ein glückliches und erfülltes Leben haben.

Ich habe in den letzten Tagen über dieses Thema vermehrt nachgedacht.
Ich war in meinen Singlezeiten nicht halb so glücklich, wie ich es in meinen Beziehungen
war.
Warum?
Als Single beginnt man(ich) automatisch damit, sich einige Dinge schön zu reden.

Der Flauserich ist Mitte 40
Da sind die Kinder selten schon flügge😁

Für mich ist es tatsächlich so, dass ich weiß, dass ich in einer guten Beziehung glücklicher bin als allein. Auch inklusive gemeinsames Leben. Ich koche unglaublich gern für andere, verwöhne, mache nach einem harten Tag ein Fußbad und erst mal bisschen Massage zum Runterkommen – aber ja, das soll dann auch gesehen, gewollt und wertgeschätzt werden, als Teil meiner Love Language, die ebenfalls mit Liebe beantwortet wird. Gleichzeitig brauche ich auch das Gefühl, dass meine Existenz jemanden erfreut, zum Lächeln bringt, dass er mich ebenfalls massiert und zum Lächeln bringen will und so. Ich schlafe unglaublich gern angekuschelt an, und ich räume lieber auf, wenn ich weiß, dass es dazu führt, dass jemand anders sich bei mir / mit mir zu Hause fühlt.

Das ist alles sehr ich. Sehr erfüllend für mich. Teil von meinem Sein. Wie also soll ich mich und meine Freiheit ausleben können, wenn so wichtige Teile meines Seins unerfüllt bleiben müssen?

Gleichzeitig ist aber auch Teil meines Seins, dass ich die Möglichkeit haben möchte, spontan einen Fortbildungstrip nach London oder eine Reise zu Freunden am anderen Ende von Deutschland buchen zu können, ohne das absprechen bzw. rechtfertigen zu müssen. Bei aller Liebe brauche im im Alltag viel Me-Time, weil ich wegen HSP schneller erschöpft bin als andere und dann mit genug Stille für mich regenerieren muss. Und ich möchte mein Herz nicht in der klassisch monogamen Weise an jemanden binden müssen, um meine Zuneigungs- und Liebesgefühle zu anderen rechtfertigen zu müssen.

Meine Erfahrung zeigt, dass eine Balance zwischen beidem (Verbundenheit und Freiraum) durchaus möglich ist, wenn gegenseitige Liebe und Respekt stimmen und beide genug in sich ruhen. Also warte ich auf die Zeit, wenn ich wieder bereit dafür bin, ein wenig ungeduldig und doch im Wissen darum, dass ich erst noch etwas heilen muss.

Deswegen betrachte ich mein Singleleben für mich (!) und mein Leben und mein Sein als temporäre Zwischenphase, in der alte Verletzungen heilen müssen, damit ich früher oder später endlich wieder für diesen guten und für mich stimmigen Lifestyle bereit bin. Mit dem fühle ich mich alles in allem am wohlsten. Aber er funktioniert halt nur bzw. lässt sich nur aufbauen, wenn man dafür genug in sich selbst ruht, und in der aktuellen Phase meines Lebens baue ich am Fundament dafür.

Ich war über 3 Jahrzehnte verpartnert mit einem Ehemann.
War nicht alles schlecht, aber ich habe mich die letzten 5 Jahre nicht mehr gewertschätzt gefühlt. Mehr so wie ein Gegenstand oder bestenfalls Putzfrau, Steuerberaterin, Managerin des Zusammenseins. Ich war viel Allein mit den Kindern und dem Rest. Haus, Hunde etc. Mir ging es nicht schlecht und andere Frauen in meiner Situation hätten sich vielleicht gar nicht getrennt. Aber ich wollte so nicht an mein Lebensende weiter machen. Gespräche haben nichts gebracht und es war ein Prozess über Jahre mit Ansage.

Ich kann alle jungen Menschen verstehen, dass sie einen Partner oder auch eine Ehe wollen, wenn sie das noch nicht gehabt haben.

Ich weiß, wie es andersrum aussehen kann… Nicht muss. Deshalb würde ich eine Liebesbeziehung, Ehe etc. nicht ausschließen, aber mit dem Zusammenziehen würde ich warten. Oder vlt. auch ganz sein lassen. Man kann immer getrennt wohnen, das ist nicht verboten 😜. Aber ich suche nicht mehr krampfhaft.

Ich habe ein schönes Leben, kann tun und lassen, was ich will und kann meine körperlichen Bedürfnisse zum Glück auch aus lockeren Beziehungen stillen. Inzwischen kann ich Sex ohne Liebe oder Verliebtsein genießen.

@*****ona

Hatte ich geschrieben von zubewegen oder wo er gerade ist ?

@*******961

Ich sehe gerne Pärchen, die miteinander glücklich sind - bzw. habe es manchmal in meinem Freundeskreis geschafft es wieder herzustellen. Ich halte tolle, glückliche , stabile Beziehungen für erstrebenswert aber sie sind doch eher selten. Zu häufig meine ich bestenfalls Zufriedenheit zu erkennen, oft aber weniger.

In meiner Biographie war ich immer VOR den Beziehungen (monogam) am glücklichsten. Die Schmetterlingszeit war natürlich auch immer toll und auch manches Phasen danach.
Ich habe mir viele Gedanken in meinem Leben darüber gemacht, warum es bei mir so ist und bei einigen Anderen auch. Zum einen, denke ich das man deutlich mehr Funken versprüht, wenn es einem ohnehin schon gut geht - erst dann kann auch ein Funke überspringen. Zum Anderen denke ich das ich in Beziehungen oft abbaue.
Jeder muss für sich seinen Weg finden und mit den Konsequenzen leben.

wart, ich kann dir auch noch die eine oder andere +40 lebensweisheit über kreuzweh, haarausfall und wackelnudel erzählen

ich hätts charmanter ausdrücken können, aber unterm Strich sind (für mich) Beziehungen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Freizeitaktivitäten allesamt eine schlichte Kosten-Nutzen-Rechnung

bei einem Menschen, den man liebt, wird man wohl ein bissl großzügiger bzw. tiefergehender gewichten, als bei der Urlaubsplanung, aber schlussendlich bleibt es meine Abwägungssache: ist es mir das wert oder nicht?
Menschen freuen sich allerdings nicht besonders, wenn sie so bewertet bzw. eingeteilt werden; ich mag das hingegen gern, ist wenigstens ehrlich und man weiß, wo man bei seinem Gegenüber dran ist

Super geschrieben von @********wald . Kann leider nicht liken. Aber ein Post tut es ja auch. Hurra!

och, Frauen können das tw. auch sehr gut
jede*r der gelegentlich Internetbekanntschaften datet, könnte vermutlich einen Roman über seine/ ihre Erfahrungen und Erlebnisse schreiben; das traurige ist, dass es mich bei 80 % der Frauen nicht wundert, dass sie Single sind, aber wird umgekehrt bei den Frauen nicht viel anders sein (unabhängig davon, ob sie an einen Palmenwedler geraten oder nicht)

Nun, Liebe fragt nicht nach Nutzen, Liebe ist für mich selbstlos.

Beziehung fragt für mich ganz selbstverständlich auch nach Nutzen. Mein Arbeitsverhältnis ist eine Beziehung zu meinem Arbeitgeber. Natürlich bin ich für meine Freunde nützlich und die für mich. Das ist in der Beziehung zu meinen Freunden klar.

Eine rein romantische Betrachtung ist soooo schön, aber schön blöd.

ein schweres Rückenproblem hatte ich mit Anfang 20 schon gehabt. Den letzten Jahren geht es meinem Rücken bestens. Auch mit Anfang 20 war der Haarausfall so weit fortgeschritten, das ich zu meiner Nicht-Frisur (Profilbild) kam. Wackelnudel - ja die Hormone lassen ab Mitte 30 nach aber im wesentlichen geht es hier um Prozesse, die durch Muskeln umgesetzt werden - die müssen trainiert werden . Ich weiß nicht, ob es für dich zutreffend ist aber Körperfettgewebe lagert weibliche Hormone, auch bei Männern ein...

Ich dachte auch mal so wie du - letzten Endes alles Ausreden. Ich bin auch bei dir was Kosten - Nutzen Denken angeht, aber denke mal über erneute Bewertungen der Positionen nach. Ich tue es, in meinem Fall für mich und nicht für die Frauenwelt und deren Ansprüche.

Mag sein
Ich habe lediglich ein Beispiel geliefert. Wer eine Beziehung möchte sollte die Vergangenheit ruhen lassen und positives ausstrahlen.
Jammern ist halt ein Killer.

Diese Abwertungen, Spekulationen, Geschlechterbashing sind gar nicht gefragt.
Es geht hier um Selbstreflexion, Eigenbetrachtung.

Ich bin nie auf die Idee gekommen eine Beziehung in Kosten-Nutzen einzuteilen.

Ich sehe hier kein Bashing sondern Erfahrungen.
Welche ja auch zur Selbstreflektion beitragen

Musst du mir nicht erzählen @*******ich. Auch wenn man es kaum glauben mag, ich war auch mal 40+, bin ich heute noch aber auch 60+.

Ich akzeptiere und respektiere deine Kosten - Nutzen - Rechnungs Lebensweise.
Wäre aber absolut nicht meins.
Ich hätte damit auf viel zu viel tolle spontane Momente in meinem Leben verzichten müssen.
Weil Kosten - Nutzen - Rechnung macht ja nur vorher Sinn. Über bereits gelegte Eier muss ich mir den Kopf nicht zerbrechen.

Nach einer langen Beziehung und Ehe, dem damit verbundenen wieder alleine sein, habe ich mich bewusst dafür entschieden Single zu sein.
Denn ich denke, wenn man für sich selbst Leben kann und alleine klarkommt, dann ist eine Beziehung eine Ergänzung und kein Gesellschaftlicher anspruch, als wäre man alleine hilflos. Es braucht somit keinen Partner oder Unterstützung, wenn man alleine gut zurechtkommen kann.

Natürlich gibt es div. Abstriche, doch alles hat sein Pro und Kontra.

Also Hilfe und Unterstützung kann ich gut gebrauchen. Ob in Beziehung oder als Single.

Kostennutzen... ..Du bügelte mir mein Hemd, dafür repariere ich dir die Steckdose....
So oder in der Art. Kann man so machen, wäre mir zu blöd.

Kosten Nutzen Rechnung
Pro und Kontra einer Beziehung

Ich Liebe so mathematisch berechenbar?
Mich gruselt es

Ich bin bewusst Single da ich alleinerziehend bin. Aktuell möchte ich mich lieber um meine Kinder kümmern als eine Beziehung zu suchen. ( Irgendwelche Kosten spielen da gar keine Rolle )

Ich denke Kosten - Nutzen Überlegungen macht JEDER Mensch, der rational denkt - egal ob er es so bezeichnen würde oder nicht. Alle Vorlieben, Abneigungen basieren irgendwo auf solchen Überlegungen oder Erfahrungen.

Wenn ich einem Kind etwas schenke ist es in dem Moment abgegolten, wo das Geschenk angenommen wird - möglicher Weise mit strahlenden Augen, möglicher Weise auch nicht. Daraus habe ich keinerlei Ansprüche, das mich dieses Kind, wenn ich 100 bin, versorgt oder sonst etwas macht.
Ähnliches gilt auch in Beziehungen, wobei die "Gegenleistung" als solches nur zu oft nicht gewürdigt wird.


Respekt für die Ehrlichkeit - ich kenne deine Situation nicht, aber viele Männer dürften deshalb abgeschreckt sein. Würdest du, jetzt, mit all deinen Problemen und Sorgen, dir noch einen Mann ans Bein binden und diesen bei der Fülle seiner Probleme zu deinen eigenen zusätzlich schultern? Wie magst du dies umsetzen? Ja klar, jeder hat andere Stärken und Schwächen und es mag wirklich klappen das die Stärken des Einen , die Schwächen des jeweils Anderen, lösen können. Meiner Erfahrung nach ist das eher sehr selten und sich selbst um seine Probleme kümmern der wesentlich zuverlässigere Weg.

wärs mir auch, die kosten-nutzen-rechnung erfolgt ja nicht minutiös oder anlassbezogen; aber wenn irgendwann mal mehr schlechte, als gute Minuten über einen längeren Zeitraum rauskommen, lass ich es gut sein (Arbeit, Freunde, Beziehungen, Liebe, eigentlich alles) - ist halt scheiße, weil ich dadurch immer Distanz zu anderen Menschen hab, da ich schlussendlich alles hochrechne, aber das nehm ich in kauf, solang ich im gegenzug soweit wie möglich unabhängig bleiben kann

Schon jemandem zu helfen oder etwas zu schenken und sich selber dabei gut zu fühlen, ist eine Art "Nutzen", ob berechnet oder nicht.
Jedes "weil ich mich dann besser fühle" ist ein Nutzen.