„Ist platonische Liebe so abwegig?
Soll man tatsächlich wegen fehlendem Sex eine funktionierende und harmonische Ehe oder feste Beziehung aufs Spiel setzen?
Ich verstehe das Dilemma von Sex als Grundbedürfniss.
Ist eine platonische Liebesbeziehung so weit ab der Realität?
Wird Sex nicht überbewertet?
Soll man dafür seine gut funktionierende Beziehung aufs Spiel setzen ?
Ist platonische Liebe so abwegig geworden?
Ist das nur hier im Joy eine Wahrnehmung?
Was ist wichtig? Die harmonische Beziehung oder der Sex ?
Platonische Liebe heisst für mich das es auch körperliche Nähe und Zärtlichkeit beinhaltet, aber selbstlos ohne weitere Erwartungen an mehr.
Die Moral scheint genau so viele Varianten und Alternativen zu kennen wie die Wahrheit.
Niemals würde ich eine funktionierende Beziehung wegen fehlenden Sex aufs spiel setzen oder gar beenden. Die Basis meiner Beziehung wäre von Anfang an die Beziehung Selbst und nicht der Sex.
Sex ist kein Grundbedürfnis mit alleinstellungsmerkmal!
"soziale Bedürfnisse" definieren sich in:
Familie, Freundschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Zugehörigkeitsgefühl, Kommunikation, sozialer Austausch, Gemeinschaft, gegenseitige Unterstützung, Beziehung, Zuneigung, (Liebe und sexuelle Intimität ergeben sich daraus.)
Daraus ergibt sich auch warum eine Beziehung mehr als Sex ist (sein sollte).
Und ja Sex wird allgemein und besonders im Joy überbewertet. Dies Zeigt sich in einer überhöhenden Darstellung sexueller Handlungen, die alles Andere kategorisch ausschließt oder als weniger Wert degradiert.
Platonische Liebe,
ist im Sinne Platons das allumfassende nach höherem (Vollkommenheit) Strebende des Liebenden. Wenn er ... und das setzt voraus das er seine Wahrnehmungen hinterfragend und perfektionierend ein Philosoph ist.
Wer also sein Gegenüber ausschließlich sexuel begehrt und nach sexueller Erfüllung strebend, die Nähe sucht und oder beibehält, liebt nicht platonisch. Das wäre (sich bemitleidend) höchstens selbst ironisch.
Eine Beziehung ohne Sex ist eine sex lose Beziehung.
Hat also mit platonischer Beziehung im Sinne Platons nichts zu tun.
Wenn eine Liebe platonisch wäre, würde sich die Frage nach Trennung niemals stellen.
Selbstlose körperliche Nähe und Zärtlichkeit??? Das klingt sehr gönnerhaft. So als würde der eine Part dem Anderen gestatten dabei zu sein. Mich schüttelt es bei solchen Formulierungen.
Die Befriedigung eigener Bedürfnisse ist niemals selbstlos sondern egoistisch!
Sexuelle Bedürfnisse einfordern ... Der Beischlaf Paragraph ist zwar noch immer nicht aus dem Gesetzbuch gelöscht und daher noch gültig. Wird aber nicht mehr vollstreckt.
Liebe ist, wenn man weiß was man am Anderen hat.