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Was bedeutet es, eine Frau zu sein?

Zitat von *******aAND:
Und durchaus kann ich Frauen verstehen, welche sich durch jüngste Gesetze wie dem Selbstbestimmungsgesetz schlichtweg verarscht fühlen.

Ich verstehe das keineswegs. Gegenüber dem bisherigen Gesetz entfällt die Begutachtungspflicht, und es ändert sich das Verfahren.

Auf Antrag einer Person mit TS beauftragt das Amtsgericht zwei forensische Gutachter, die drei Fragen beantworten sollen:
1. Steht die Person unter dem Zwang im anderen Geschlecht zu leben.
2. Besteht dieser Zwang schon einige Jahre.
3. Wird dich dieser Zwang nicht mehr ändern.
Alle diese Fragen klärt der Gutachter im Gespräch mit der Antragssteller:In. Es gibt dafür keinen Test, sondern nur die Aussagen der Antragssteller:in. Das kann in zwei einstündigen Terminen abgeklärt werden, bei bestimmten Gutachtern, ich sage jetzt provokativ bei denen die aus fachlichen oder menschlichen Gründen ihre Sprechstunde nicht voll kriegen, kann das auch anderthalb Jahre dauern. Den der/die zu Begutachtende ist dem Gutachter ausgeliefert. Die Kosten der Begutachtung, ab 1200€, im Schnitt dürften es 2500 sein, trägt die Antragsteller:in.

Es gibt da Horrorgeschichten. Die würde ich einer Unbekannten aus dem Internet auch nicht glauben. Ich glaub die aber den realen Menschen, die mir das erzählt haben. Und u.a. meiner Thearapeutin, die manche der betreffenden Gutachter kennt.

Das fällt weg. Nur das fällt weg. Was ist der qualitative Unterschied zwischen einem Verfahren das Gutachten braucht, die nach Aussage der Antragssteller:in erstellt werden, und einem Verfahren das der Antragssteller:in gleich glaubt? Wieso werden Frauen verarscht, weil ein paar wenigen Menschen Zeit, hohe Kosten und je nach Fall schlimme Erlebnisse erspart werden?

Alles andere was zu dem Thema verbreitet wird ist die echte Verarsche, ein Haufen aufgebauschte Sensationen, um mehr Einschaltquote, mehr verkaufte Zeitungen, mehr Clicks zu bekommen.
*********exia Frau
2.175 Beiträge
Es stehen noch ein zwei Sachen mehr drin, aber in der Tat eigentlich nichts, was Frauen verarschen könnte.
*******aAND Frau
253 Beiträge
Aber was sollte beispielsweise einen Sexualverbrecher daran hindern, sich nach dem neuen Gesetz als Frau zu "deklarieren" und so Zugang zu Bereichen erlangt, ja sogar eigentlich ein Recht darauf hat, zu welchem bisher nur Frauen Zugang haben.

Klar, das ist ein Extrembeispiel - aber ein durchaus denkbares Szenario.

Bei einer psychiatrischen Begutachtung, würden solche Fälle eher weniger eine Chance haben.
*********exia Frau
2.175 Beiträge
Immer wieder dieses Misstrauen, es könnte sich ja doch ein Perverser in unsere Reihen einschleichen.
Es gibt ja nun schon seit einigen Jahren ähnliche Gesetze in anderen Ländern. Negative Erfahrungen gibts meines Wissens nach nur im Knast. Komischerweise wird niemand misstrauisch, wenn verurteilte Sexualstraftäter plötzlich trans sind und einen Platz im Frauengefängnis beanspruchen. Dort kommt es tatsächlich zu Übergriffen. Im normalen Leben hingegen nicht. Weil es eben für Straftäter wesentlich einfachere Möglichkeiten gibt.
Meine erste Reaktion war ebenfalls, dass eine Begutachtung sinnvoll wäre. Die Realität scheint aber keine Begutachtung zu benötigen. Sie wäre nur dazu da, um die Bevölkerung zu beruhigen.
******ein Frau
34 Beiträge
Zitat von *******aAND:
Aber was sollte beispielsweise einen Sexualverbrecher daran hindern, sich nach dem neuen Gesetz als Frau zu "deklarieren" und so Zugang zu Bereichen erlangt, ja sogar eigentlich ein Recht darauf hat, zu welchem bisher nur Frauen Zugang haben.

Klar, das ist ein Extrembeispiel - aber ein durchaus denkbares Szenario.

Bei einer psychiatrischen Begutachtung, würden solche Fälle eher weniger eine Chance haben.
Aber es steht vor'm Frauenklo nun mal kein psychologischer Gutachter, welcher zuerst mal überprüft, wer da auf's Klo geht. Ist ein unrealistisches Szenario, würde auch keine Blase aushalten. Solche "Was wäre, wenn" Worstcaseszenarios dienen einzig und allein der Stimmungsmache. Das sind Totschlagargumente! Rechte und TERF's im Zusammenhang zu nennen ist kein Totschlagargument, sondern vorn mit erlebter Realität auf Twitter. Damals gings um diese sinnlose Diskussion um ML. Vollbrecht. Ich habe mir damals die Twitter Präsenz von der auch so unschuldigen Vollbrecht angeschaut. Die hat einerseits behauptet, ihr Vortrag in Berlin sei damals lediglich ein Vortrag über das biologische Geschlecht gewesen, aber gleichzeitig auf Twitter gehetzt. Sie hat ständig das biologische Geschlecht in die Diskussion um Gender als sinnbefreites Totschlagargument eingebracht. Niemand aber hat je die Existenz des Chromosomensatzes in Frage gestellt. Und genau derselbe sinnbefreite Schwachsinn kam auch aus der AfD-Ecke von der Storch. So habe ich es erlebt, und genau deshalb sage ich TERF und Rechts.
******ein Frau
34 Beiträge
Auch wenn ich von direkter Diskriminierung nichts mehr mitbekomme, geht mich das alles immer noch was an. Ich schrieb ja in einem meiner Vorbeiträge von der Frau mit Trans-Vergangenheit, mit dem 100%'igem Passing, die ich nach meiner Ga-OP im Krankenhaus traf. Ich versuchte sie noch mal zu treffen, aber sie meldete sich nicht. Ich vermute mal, dass sie ihre Unauffälligkeit bezüglich ihrer Vergangenheit in Gefahr sah, weil ich kein 100%'tiges Passing habe. So etwas entsteht durch solche Stimmungsmache.
Ich hatte wirklich überlegt, ob ich mich hier lieber raushalte und meine Ruhe habe. Aber das kann ich aus Gewissensgründen und Solidarität schon nicht.
Zitat von *******aAND:
Aber was sollte beispielsweise einen Sexualverbrecher daran hindern, sich nach dem neuen Gesetz als Frau zu "deklarieren" und so Zugang zu Bereichen erlangt, ja sogar eigentlich ein Recht darauf hat, zu welchem bisher nur Frauen Zugang haben.

Erst mal hindert den Sexualverbrecher auch heute nichts daran, sich einer Frau zu nähern. Indem er ganz einfach die Tür aufmacht und durch geht. In Bereichen in denen er einen Ausweis vorzeigen muss, um reinzukommen ist er ja ermittelbar.

Zweitens muss er ja sein ganzes Leben umstellen, wie soll er denn weiter als Mann leben wenn er rechtlich eine Frau ist? Spätestens bei der ersten Überweisung eines Krankenkassenbeitrags fällt das auf.

Deshalb machen "wir" ja den ganzen Sch... weil es unmöglich ist, als Frau in dieser Welt mit männlichen Status zu leben.

Zitat von *******aAND:

Bei einer psychiatrischen Begutachtung, würden solche Fälle eher weniger eine Chance haben.

Weil die Fragestellung eines Gutachtens in einem Verfahren nach TSG ist, ob die zu Begutachtende transsexuell ist wie im Lehrbuch beschrieben, fragt der Gutachter nicht, ob mensch das Bedürfnis hat, einer Frau Gewalt anzutun. Und prüft auch nicht ob die zu Begutachtende so etwas eventuell verbirgt.


Übrigens, 95% der Fälle von Gewalt gegen Frauen passieren im häuslichen Umfeld. Durch den eigene Partner. Da zu befürchten, dass ein Gewalttäter in der Umkleide einer Kletterhalle lauert, kann frau sich eigentlich sparen.
*********hing Paar
115 Beiträge
Um nochmal auf den Eingangspost zurück zu kommen, ich bin zwar eine Cis-Frau, finde mich aber dennoch in einigen der Postings hier wieder.

Während der Pubertät wurde ich des öfteren als "junger Herr" angesprochen. Das hat mich extrem verunsichert in meiner Weiblichkeit.
Auch heute noch sind mein Körper & Gesicht sehr androgyn. Die kurzen Haare tragen auch nicht gerad zu einem weiblicheren aussehen bei 😉
Einmal wurde ich sogar gefragt ob ich die OP schon hinter mir hätte, das empfand ich als extrem übergriffig.

Mittlerweile fühle ich mich, im Gegensatz zu früher, gut mit mir.
Ich habe meine eigene Art von Weiblichkeit und kann mich super sexy fühlen. Und ich habe Spaß an den verschwimmenden Grenzen gefunden.

LG Busting
die sich als Mensch fühlt 😉
****nne Frau
21 Beiträge
Zitat von *********hing:
Mittlerweile fühle ich mich, im Gegensatz zu früher, gut mit mir.
Ich habe meine eigene Art von Weiblichkeit und kann mich super sexy fühlen. Und ich habe Spaß an den verschwimmenden Grenzen gefunden.

LG Busting
die sich als Mensch fühlt 😉

Genauso ging/geht es mir auch. Die Biologie ist das Eine. Es geht um die Rollen, die wir einnehmen oder eben auch nicht. Die Art, wie wir auf andere Menschen wirken (und deren Wahrnehmung haben wir ohnehin nicht unter Kontrolle, die können wir nur etwas "hacken").

Ich laufe als "Mann" mit Männergesicht, mit lackierten Fingernägeln und im Kleid durch den Ort (und nein: das ist kein Fetisch, das ist mein Wesen). Ich spreche mit höherer Stimme und bewege mich weicher und eleganter als 95% der Frauen, denen ich begegne. Ist das exzentrisch? Sicher! Ist das gegen die gängigen Schubladen? Auf jeden Fall! Bin ich ein Mann? Keine Ahnung, biologisch ja, mental sicher nicht. Bin ich eine Frau? Körperlich/biologisch sicher nicht, mental viel eher.

Der Psychologe, der mir ein TS-Attest für die Hormontherapie geschrieben hat, meinte: "Ich kann von außen nicht begutachten, wie Sie sich fühlen. Ich weiß sicher, dass Sie in keine Schublade gehören. Und wenn die Leute seltsam auf Sie reagieren, dann müssen Sie auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die anderen einen Knall haben und nicht Sie. Das sind deren Erwartungen und Sie müssen sich überlegen, ob Sie diese Erwartungen erfüllen wollen oder auch nicht."

Ich weiß nicht, wie sich "ein Mann" fühlt. Ich weiß nicht, wie sich "eine Frau" fühlt. Ich weiß nur, wie ICH mich fühle. Ich bin wie Busting ein Mensch. Einfach ein liebevoller, einfühlsamer, für Frau und Kinder engagierter Mensch. Ende aus, Mickey Maus.

Alles Liebe von Rayanne 🌈🦄
*******ant Frau
28.034 Beiträge
Zitat von ****nne:

dann müssen Sie auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die anderen einen Knall haben und nicht Sie

Made my day! *top*
*******ieTS Mann
253 Beiträge
Wichtig ist es was man fühlt, wie man fühlt.
Ich persönlich war immer weiblich, die Hormontherapie und OP war nur die Vollendung meines wahren „Ich“
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