Weniger Fleisch essen - aber wie alltagstauglich umsetzen?

Ich esse gesundheitlich schon wenig bis gar kein Fleisch und selbst mein Sohn der noch bei mir wohnt zieht da mit wenn auch aus anderen Gründen. Wir essen viel vegetarische Küche, mal ein bisschen Geflügel oder Fisch und ich kann das gut in meinen Alltag integrieren. Und super Rezepte gibt es ja genug wobei ich auch nur Jahreszeit typisch einkaufen gehe.

Ich esse seit meinem 14. Lebensjahr kein Fleisch mehr - aus Tierschutzgründen. Als das Warum klar war, war das Wie ganz einfach.

Übrigens hat meine Mutter ihr Diabetes Typ 2 durch eine Umstellung auf pflanzliche Ernährung fast komplett umkehren können.

@*********kend ein hochinteressantes Thema, das mich ehrlichgesagt gerade auch umtreibt.
Nicht ganz einfach mit einem Teenager, der wirklich Fleischeslust hat.
Aber wir sind dabei für uns eine Lösung zu finden, indem es einfach nicht mehr jeden Tag Fleisch gibt.
Nudeln gehn immer und dazu Gemüsesossen statt Hack.
Und die guten alten Mehlspeissen aus manch vielleicht schon antiquiertem Kochbuch der Oma oder noch früher, machen auch schön satt. (Pfannkuchen, Kaiserschmarrn, Rohrnudeln, Fingernudeln, Spätzle)
Ohne Regenwald für Sojapflanzen platt machen zu müssen.

Ganz aktuell treibt mich eher um, was ich bei der Hitze noch kochen / zum Essen machen mag.
Das Schöne ist, dass die Gärten gerade ihre Füllhörner über uns ausschütten. Salat. Salat. Zucchini. Salat.

Fast 80 % des weltweit angebauten Sojas wird als Tierfutter verwendet. Der Großteil der übrigen 20 % für den asiatischen Markt. Hier gab es mal einen Tofuproduzenten, der in Österreich angebautes Soja verwendete.

Ich habe das gegenteilige Problem, dass ich Schwierigkeiten habe, jeden Tag Fleisch zu essen. Ich habe mein ganzes Leben leider zu wenig Fleisch gegessen und versuche gerade, meine Ernährung auf täglich Fleisch umzustellen. Leider gewinnt bei mir immer die Gewohnheit. Um mich vegetarisch zu ernähren habe ich nie ein Kochbuch gebraucht.

Ernähre mich seit 1989 fleischlos und was oben schon geschrieben wurde:
Verglichen mit damals ist das heute soooooo einfach!

Ich wohne allein und obwohl ich gut kochen kann,
hab ich halt oft keine Lust, nur für mich zu kochen.
Und fünf Tage die Woche Pasta macht glücklich, aber leider auch schnell dicklich.

Es gibt wundervolle Produkte, die wenig Arbeit machen.

Zwei Firmen, die ich gerne empfehlen möchte:

https://www.loewenanteil.com

https://www.greenforce.com

Letztere findet man auch bei guten Rewe-Märkten im Regal.
Probiert die veganen Weisswürste, die auch schon auf der Wiesn gut verkauft wurden! Mega!

Weitermachen!
Wenn mein Doc meine Adern mit dem Ultraschall scannt, ist er jedesmal begeistert.
Ü50 und es "sieht aus wie im Schulbuch"
(in diesem Forum kann man ja mal erwähnen, dass gute Blutversorgung nicht nur fürs Gehirn wichtig ist .. )

Statt Hackfleisch: gehackte Champignons.
Statt Burger-Patty: Portobello oder Bohnen mit Kichererbsenmehl und Haferflocken vermengt.
Statt Fisch: zarter Tofu mit einem Nori-Blatt in verdünntem Rote-Beete-Saft mariniert.
Statt geschnätzeltem: Austernpilze und Kräuterseitlinge.
...

Und dann gibt es noch so viele tolle Ersatzprodukte ("die ja so viel Chemie drin haben" - und dennoch weniger als schwermetall- und antibiotikum-verseuchtes Fleisch), an denen das tolle ist, dass man da niemals auf Sehnen, Knorpel oder Knochenteilen rumkauen wird.

Bosh! (wenn man den etwas nervig-inflationären Gebrauch von Superlativen tolerieren kann ), Bianca Zapatka und generell die Suche nach "Vegane Alternativen" können echt interessant sein. Man darf halt kein 1:1-Ersatz erwarten. Wobei die veganen Steaks vom Aldi schon gruselig nah am Original sind.

Und das wichtigste: Gewürze. Mit Gewürzen kann man aus ein paar Gemüseteilen ein echt irres Schmäuslein zaubern

Mit Sicherheit nicht. Denn allein schon das Abschmecken der Soße würde ich nicht überleben.

Es gibt Lebensmittel, die kommen mir nicht ins Haus.

Aktuell haben wir einen Sparstrumpf für unser Weihnachtsessen, dessen größter Teil aus einem Fleischpaket von einem regionalen Bauern, der während der Pandemie seine Ochsen nicht wie gewohnt der höherklassigen Gastronomie zur Verfügung stellen, aber doch verwerten musste und mit einem AbHofVerkauf durschlagende Erfolge erzielt, bestehen wird.

Dafür stelle ich mich auch gerne hin und verrühre Eier aus einem Freilaufstall in der Nachbarschaft mit Mehl aus einer Mühle im Nachbarort und Wasser sowie etwas Salz und hoble daraus wunderfeine Spätzle, welche dann mit Käse und Röstzwiebeln in bester Butter vom Bauernmarkt angebraten werden.

Alternativ gibt es Herrgottsbscheisserle mit Gemüsefüllung, Tomatensosse und auch Röstzwiebeln an einem frischen Salat.

Aber irgendwelches Soja- oder gar Erdnussgedöns..... bitte, wer es mag gerne.

Ich muss wegen meinem Sohn seit Jahren vegetarisch kochen, da ich wollte, dass der als strenger Vegetarier auch gescheit ernährt ist. Ich esse (noch) Fleisch, habe aber inzwischen eine Allergie gegen Milcheiweiß, was in jeglichen Milchprodukten drin ist.
Ich koche oft vegan, immer vegetarisch und manchmal ein Stück Fleisch noch für meine Tochter dazu.
Anfangs dachte ich, ich ersetze Fleisch einfach durch diese convenience Ersatzprodukte. Geht ins Geld und gesund ist das echt nicht. Ich mag aber YouTube Videos und Kochbücher nicht so gern, ich koche gerne frei Schnauze und suche mir Ideen im Internet.
Mir schmecken die veganen Gerichte inzwischen oft besser als die fleischigen. Weil man dort einfach viel mehr herumexperimentiert mit Sojasauce, Gewürzen und allem, was den umami Geschmack noch gibt. Da ist Fleisch fast langweilig dagegen!
Ob es jetzt chilli sin carne ist, Linsen Dal, Thaicurry und etliches andere... es sind alles kochbare, einfache Gerichte, die man nach Wahl variieren kann.. gerade die asiatische Küche bietet sich an, und man kann ohne Fleisch kochen ohne es zu vermissen..man muss sich nur drauf einlassen und herumprobieren.
Fleischhunger kommt vor allem dann, wenn man eben zu wenig deren Nährstoffe zu sich nimmt...

Noch als Tip: Instagram hat viele Rezepte.
"Rosakochtgrün" zum Beispiel.. vegan allerdings.
Normale leckere Küche

Also ich habe mit mir ausgemacht zu Hause bei mir wird weder Fleisch noch Fisch gekocht. Wenn dann nur auswärts.
Selber koche zu Hause nur vegetarisches/vegane Küche, und wenn dann ganz schnell und einfach.
Gemüse und Obst wird auf dem Wochenmarkt gekauft. Ich finde dort schmecken die besonders gut und frisch.
Natürlich beachte ich auch nicht nur einseitig zu ernähren, sondern so ausreichend das mein Körperhaushalt gut gefahren ist.

Also bis jetzt fühle ich mich gut. Es ist immer zu empfehlen weniger tierische Profukte zu essen. Man muss nicht ganz aufgeben.

Weniger ist machmal Mehr.

Zumindest was die Gesundheit angeht ist an der Stelle "wissen" nicht das richtige Wort, es ist wohl eher ein weit verbreiteter Glaube, dem einige hoch kompetente Mediziner und Ernährungswissenschaftler durchaus fundiert widersprechen.

Ein wirklich ernährungspysiologisches Problem ist ohnehin weniger das Fleisch, sondern eher die Wurstwaren (und Gepökeltes). Aber daraus lässt sich nun mal leider keine profitable Religion herleiten.

Für mich heißt das: Wurst drastisch reduzieren, Fleisch (meist) nur in ernährungspysiologisch sinnvollen Mengen essen, ansonsten den Proteinbedarf eher über Eier, Käse und andere Milchprodukte decken.

Wenn ich hingegen mal selbst koche, dann ist das eher eine Form von Traditionspflege und die lasse ich mir nicht vom Fleisch-Bashing kaputt machen.

Was sehr gut funktioniert ist einfach bei allen Gerichten das Fleisch weglassen und vom Rest einfach mehr machen. Für sie getestet.

Ich esse Gemüse mit Steak. So einfach ist das.
Bio Fleisch ist die Beilage und das nur einmal pro Woche.
Bei mir gibt's jeden Tag Gemüse mit Reis oder Nudeln, asiatisch oder indisch gewürzt. Geht super schnell. Dazu zweimal pro Woche Intervallfasten, von 19.00 bis 8 in der Früh nur Wasser trinken und ich halte meine Figur.

Für mich als Veganer beginnt jetzt die beste Jahreszeit. Das ganze Gemüse wird geerntet und wird entsprechend billig im Jahresvergleich.
In meinem Schnellkochtopf koche ich dann daraus eine Vielzahl verschiedener Eintöpfe (gehen genau gleich, man lässt einfach das Fleisch weg) und würze diese von klassisch deutsch bis hin zu orientalisch anders und koche da nie nach Rezept sondern experimentiere mti Zutataten und exotischen Gewürzen. A propos Gewürze ! Das Restwasser von eingelegten, sauren Gurken, niemals wegkippen, sondern aufheben und in so einen EIntopf geben (Tipp von einem Koch und er hat vollkommen recht).

Wenn ich dann pro Sorte Eintopf meine 6 Liter Eintopf zusammen habe, wird das ganze Zeug dann in Gläser eingekocht und somit haltbar gemacht. Ich profitiere so von den günstigen Gemüsepreisen zur Erntezeit und habe das ganze Jahr was davon, wenn ich mal zu faul zum kochen sein sollte, oder keine Zeit habe, dann schraub ich so ein Glas auf, machs mir warm und fertig. Ganz ohne E-Stoffe, Geschmacksverstärker, Weichmacher an der Innenseite der Beschichtung der Konservendosen und Konservierungsstoffe. Aber nicht nur Eintöpfe koche ich jetzt ein, sondern auch Tomaten für Pastasauce. Heute z.B. das Kilo für 0,99 Cent gefunden und ein paar Kilo eingekauft davon. Da brauch ich dann keine Tomaten in Stücke aus der Dose kaufen o.ä und viel billiger ist es obendrauf auch noch.
Einkochen ist schon ne tolle Sache, was früher jede Hausfrau konnte und wusste, heute muss man sich das Wissen wieder aneignen dazu.

Eine andere Sache die ich auch genutzt habe sind vegane Kochtreffs in der Stadt, da kommt man auf neue Ideen und knüpft obendrein Kontakte. Da hab ich auch einiges gelernt, u.a. von einem Asiaten.

Melanzane Pamigiana ... da braucht man kein Fleisch ... lecker, dazu einen trockenen Traubensaft - perfekt

Es funktioniert ja noch recht einfach bei Pasta, wird aber zum Beispiel bei Kartoffelgerichten schwieriger. Deutsche lieben Gerichte mit drei Komponenten: Fleisch, Sättigungsbeilage, Gemüse/Salat, gerne mit Soße.

Deswegen hat sich bei mir bewährt, dieses Fleisch bewusst zu ersetzen durch anderes Gemüse beispielsweise. Also Kartoffeln, Kohlrabi und Pilze/Salat/Gegrillte Tomaten. Oder aber ersetzen durch Ersatzprodukte, die ich nicht mag.

Wer nicht gerne kocht, aber vegetarisch lebt, wird es schwieriger haben.

Pilze finde ich überhaupt gut als Ersatz für Fleischbeilage. Oder Hülsenfrüchte, die auch als Bratlinge gut schmecken.

Wichtig finde ich auch, einen gewissen herzhaften Geschmack reinzubringen mit gebratenen Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Röstaromen.

Die Alternative zu Spaghetti Bolognese mit Hackfleisch (halb/halb)sind Spaghetti mit Blumenkohl (klein gehackt und angebraten schmeckt der Wunderbar). Hackfleisch halb und halb, Haltungsform 2 (ich habe hier bewusst das günstigste genommen) vom Aldi kostet 3,99 Euro.
Der Blumenkohl kostet 2,99 Euro.

Der Kann-Nicht wohnt ja auch oft in der Will-Nicht-Straße

Ich liebe Fleisch. Ein ordentliches Schnitzel, saftiges Steak oder so...
Und doch habe ich meinen Fleischkonsum enorm reduziert und esse vielleicht alle 1-2 Wochen mal was aus Fleisch, meistens eher, wenn ich irgendwo essen gehe. Oder ich hole mir mal ein paar Scheiben Roastbeef oder eine Zwiebelmettwurst beim Bio-Metzger auf dem Wochenmarkt.
Fehlt mir was? Nö, eigentlich nicht. Schließlich gibt es ja auch ausreichend leckere Alternativen. Sei es Ersatzprodukte oder einfach Rezepte, die von vornherein vegan oder vegetarisch sind.

An Ersatzprodukten mag ich zum Beispiel total die Sachen von Valess. Da gibt's so ne crispy Sticks, die ich zu nem Salat zum Beispiel viel leckerer finde als Hähnchenteile, oder diese mit Gouda gefüllten Schnitzel...

Oder kürzlich habe ich zum ersten Mal nen Burger mit Portobello statt Fleischpatty gemacht. Nie hätte ich gedacht, dass das so lecker ist.

Mein Kokos-Erdnuss-Curry koche ich inzwischen mit Kichererbsen statt Hähnchen. Und gefüllte Paprika mache ich mit Quinoa statt Hackfleisch.

Positiver Nebeneffekt: Es ist auch noch günstiger.

Hi, einfach nur so .... ich bin seit fast 40 Jahren Vegetarier .....also kein Fleisch, Wurst oder Fisch ....und ich vermisse gar nichts ..... viele Grüsse S.