Keinerlei Außergewöhnlichkeiten?

Und ich geh meine Fetische im Büro ausleben

Du bringst da einiges sehr durcheinander...

Frage:

Kannst du dir einen von der Palme wedeln während du dir dabei das Höschen deiner Nachbarin über den Kopf ziehst?

Ist es deine bevorzugte SB-Variante, dann hast du eine Vorliebe.
Kannst du überhaupt nicht mehr kommen ohne das Höschen auf dem Kopf, dann hast du einen Fetisch.

Irgendwie kommt mir der Gedanke ein bisschen verdreht vor... beim Sex normal zu sein ist also nicht normal? Wenn fast jeder außergewöhnliche Vorlieben hat, dann sind diese Vorlieben ja nicht mehr außergewöhnlich, sondern außergewöhnlich ist es, sie nicht zu haben...

Und was den Fetisch angeht, kenne ich auch die Definition von Brian, ein richtiger Fetisch ist es erst, wenn jemand ohne bestimmte Zusätze nicht mehr kann - also wenn jemand nur noch gefesselten Sex, Sex in Latexkleidung etc. hat und es gar nicht mehr funktioniert, wenn beide einfach nur nackt im Bett sind. Ich glaube, die Zahl der Leute mit dieser Art von Fetisch ist nicht so hoch.

Ob jeder eine leicht devote oder dominante Ader hat... ich glaube, das kommt drauf an, wie man leicht devot/dominant definiert, und wie man das definiert, hängt davon ab, welche Antwort man sich auf die Frage wünscht.

Insgesamt halte ich von dem ganzen sexuellen Schubladendenken aber nicht viel, dieses ganze Devotsein, Swingersein etc. zu zelebrieren wie eine Religion mit x Dogmen ist nicht meins. Einfach von Fall zu Fall zu machen, was beide wollen, ohne da gleich eine sexuelle Orientierung draus zu machen, finde ich besser.

bingo!

Nun ja, über den Begriff der Eindeutigkeit läßt sich trefflich streiten, wenn die Aufzählung mit einem "etc." endet.

Du hast ja in einem anderen Beitrag von Fantasien oder anderen Spielarten geschrieben. Die Frage ist nur, wo hört das "Normale" auf und wo beginnen die ungewöhnlichen Vorlieben? Für manchen mag es ja schon außergewöhnlich sein und ein Einstieg in die DS-Welt sein, wenn er sie a tergo vernascht, und manch andere gehen gar so weit, das Licht im ehelichen Schlafgemach nicht zu verlöschen, bevor sie ihr Werk verrichten :-}

Wenn, wie die TE vermutet, jeder außergewöhnliche Wünsche und Vorlieben hat, was ist denn daran bitte noch außergewöhnlich? Ist das so wie bei den Architekten, die als Zeichen ihrer Individualität alle einen schwarzen Saab fahren?

Ist es realistisch, dass jemand keinerlei Modifikationen seines Körpers hat?
Unter Modifikationen verstehe ich Tattoos, Piercings, Brandings etc...

Die Frage deswegen, weil meine Freundin behauptet, sowas nicht zu haben... ich das aber irgendwie nicht glauben kann.

Ha...sie lügt eindeutig, ich weiß zufällig das sie ein Keramikinlay im zahn hat, das sie doch fast schon so ähnlich wie ein Piercing...

Ich halte es für außergewöhnlich keine Außergewöhnlichkeiten zu haben....nur verwirrt mich jetzt das Wort

"Außergewöhnlichkeiten " könnte mir das jemand definieren?

als erstes jetzt die frage,warum sie ihm das nicht glaubt.und fetische oder ähnliches würde sie ja wohl schon an ihm festgestellt haben.

außerdem würde ich gerne wissen,ob es sie stört,dass er sie nicht hat und sie eventuell solche im stillen hegt.

sie ist ja auch noch sehr jung und ich hatte in dem alter noch keinen sinn für außergewöhnlichkeiten,wie bdsm oder ns oder.....

da genügte der normale akt mit lecken u blasen..

Ich denke, es gibt genügend Menschen die einfach auf den normalen Sex stehen. Was ich auch nicht für schlimm empfinde.
Viele fahren auch Autos ohne extras nur mit Grundausstattung und sind zufrieden. Und mache brauchen einen Porsche mit allem Schnick-Schnack. Jedem das seine...

das meinte ich.wenn der TE der sex mit ihrem freund genügt u erfüllend ist,warum macht sie sich dann gedanken.

und von anderen und deren erzählungen,würde ich mich schon gar nicht verrückt machen lassen...

Möglicherweise glauben wir hier, weil wir hier recht offen über "außergewöhnliche" Dinge reden, dass wirklich jeder solche "außergewöhnlichen" Sachen wollen MUSS. Und wenn er das nicht sagt, dass er sie heimlich will. Oder selbst noch gar nicht entdeckt hat, dass er sie will.

Zum einen denke ich, dass man vielleicht erst im Laufe der Jahre dsa Verlangen nach manchen "außergewöhnlichen" Dinge wächst, man sich also selbst tatsächlich dieses möglichen Fetisches nicht bewusst ist.

Aber zum anderen ist es doch so, dass auch rein zärtlicher, beide Seiten vollends befriedigender "Blümchen"-Sex nicht unbedingt eine Steigerung braucht.

Es kann eine Steigerung geben aber MUSS doch nicht.

wieder ich.

Also, natürlich muss nicht jeder einen Fetisch o.ä. haben, aber dass mein Freund keine noch so klitzekleine Außergewöhnlichkeit will, glaub ich nicht so ganz.
Schämen braucht er sich vor mir nicht, das weiß er.

Und: natürlich erstelle ich den Thread, weil es mich 1. wundert und ich 2. sehr viel experimentierfreudiger als er bin...

Andererseits: Wie ihr bereits sagtet... was ist außergewöhnlich...
da ich echt so schon viel mitmache und er weiß, was ich alles machen würde, kommen solche Wünsche wohl gar nicht auf.
Schade, ich hätte gern manchmal einen Herren

Vielleicht kannst du ja ganz subtil und vorsichtig versuchen, eine dominante Ader in ihm zu wecken

Na, das schreib mal in dein profil, ne wette binnen 7 tagen hast du bewerbungen, da brauchst auch ne woche zum sortieren

er hat eben momentan keine .. und warum soll er es in Betracht ziehen, wenn er dich auch so glücklich sieht, bzw. glücklich machen kann?
Irgendwann entdeckt er vielleicht etwas...
Willst du unbedingt das er einen Fetisch entwickelt?

will nicht, dass er einen Fetisch entwickelt, aber ich hätte eben gerne manchmal gerne konkretere Vorschläge und Vorgaben von ihm.
Außerdem würde ich irre gern mal in BD reinschmecken und auch mal meine Gleichberechtigung verlieren.
Aber nicht auf die Art, dass er mich einfach mal vergisst, sondern dass er komplett den Ton angibt, mich für Aufmüpfigkeiten "straft" etc...

Und dass er keine besonderen Wünsche hat, hat mich einfach erstaunt und damit geht leider ein klein bisschen der experimentierwille verloren...
ich würde mich ja auch auf Vorlieben jeder anderen Art einlassen, einfach aus Neugierde ...

Versucht hab ich schon alles mögliche...
er hasst es die Kotrolle abzugeben, also ist fesseln nicht, er will mir aber auch nix "tun", deswegen kann ich meine devote Ader so gar nicht ausleben:(

Dann frag ihn doch mal, ob es ihm Spaß machen würde, dir was zu tun, wenn er sieht, dass du in dem Moment, in dem er dir was tut, scharf auf ihn wirst (nebenbei bemerkt, ich bin nicht devot, sowas gibt es, auch bei Frauen).

Ich bin der Meinung: Jede Form von Sex ist aussergewöhnlich. Denn Sex kennt so viele Spielformen, dass mann und frau überall einen "point of view" findet, von dem aus besehen die anderen Formen "aussergewöhnlich" sind.

So ist es für eine Person A, die täglich Sex hat und braucht, aussergewöhnlich, dass B ein Leben in sexueller Enthaltsamkeit leben kann; und für B ist es aussergewöhnlich, dass C Sex über SM mit Schmerz verbindet; und für C ist es aussergewöhnlich, dass D Sex mit tantrischer Spiritualität verbindet; und für D ist es aussergewöhnlich, dass A täglich poppen kann, ohne sich dabei mit dem tantrisch Göttlichen zu verbinden; und so weiter, und so fort.

So kann man nach meiner Meinung in diesem grossen Land von Lust, Liebe, Enthaltsamkeit, Fetisch usw. usw. nur einen Fehler machen: Indem man seinen eigenen Standpunkt zur "Normalität", zum "Gewöhnlichen" erklärt - und aufgrund dieses Standpunktes sich fragt, warum denn die anderen nicht auch so gewöhnlich sind ...

(oder langer Rede kurzer Sinn: Dein Freund ist mit seiner Art, seine Sexualität zu leben, genau so gewöhnlich - oder aussergewöhnlich - wie Du )

Absolut!

Was für die einen noch dicht beim Blümchensex liegt, ist für andere vielleicht schon völlig abgefahren. Ich finde mich "normal"... Außergewöhnlich wäre, wenn ich keine passende Partnerin hätte, mit der ich meine Vorlieben lust- und genußvoll ausleben kann.

... sind demnach so lange weder außergewöhnlich noch "unnormal", so lange die Beteiligten diese Vorlieben teilen.

Erst wenn man über den Tellerrand seiner Beziehung(en) – egal, ob nur für das eine oder auch für mehr – hinausguckt, die von Statistikern immer wieder gern genommene Gauß'sche Glockenkurve über die gesamte Gesellschaft stülpt und guckt, wo man mit seinen Vorlieben im Vergleich zur Masse liegt, lassen sich Ab- und Ausgrenzungskriterien festlegen. Die finde ich aber so lange uninteressant, wie sich zu mir passendes findet und ich deswegen nicht von der Masse in die Pfui-schäm-Dich-Ecke gestellt werde. Zumindest nicht, so lange ich nicht jemandem etwas tue, das der nicht will. Alle anderen dürfen sich gern da raushalten, wenn's ihnen nicht liegt.


Vielleicht paßt Ihr mit Euren Vorlieben und Abneigungen so gut zusammen, daß Euch das, was Ihr so treibt, nicht außergewöhnlich vorkommt? Oder er hat die einschlägigen Statistiken gelesen, die von Zeit zu Zeit in "Männermagazinen" und "Zeitschriften für gelangweilte Hausfrauen" veröffentlicht werden, und er findet sich beim Vergleich im "Normalbereich".


Wenn ich solche Partnerin nicht hätte (wo die Vorlieben und Abneigungen passen), hätte ich diese Partnerin sicherlich nicht mehr besonders lange. Aber ich habe zum Glück eine, wo's paßt.

Schmunzelnde Grüße

REsync

liebe TE,deine Fragestellung war ja zunächst recht allgemein gehalten.
Im weiteren Verlauf deiner Postings wird aber recht deutlich klar,
w a s genau du eigentlich dir selber erwünscht/ersehnst und die Verallgemeinerung hat nun mehr ganz konkrete Hintergründe bekommen,nämlich deine unerfüllten Wünsche, die dir dein Freund ganz offenbar nicht erfüllen kann,weil er weder eine dominante noch eine devote Ader hat.

Somit ist für Dich das Nicht-vorhanden-sein dieser Neigung ein Problem und könnte im weiteren Verlauf Eurer Beziehung zu einem weitaus noch größeren Problem werden,wenn es nämlich beginnt,dich zu belasten,das ausgerechnet dieser Partner dahingehend nicht mit dir kompatibel ist und du unter der Nichterfüllung deiner Sehnsüchte zu leiden beginnst.

Norm und Abnorm ist immer relativ zu betrachten,vom individuellen Standpunkt des Einzelnen.Wat dem einen sin Uhl ist es noch lange nicht dem anderen.

Wenn man schon versucht,da Standard-Werte zu definieren ,dürfte die Frage gerade hier,in einer Community,wo sich sicherlich nicht die breite Masse der "Normalos" bewegt, relativ müßig sein,da die meisten hier Dinge als "normal" empfinden,die nicht das Gros der Gesamtbevölkerung Deutschlands so betrachtet.

Nehmen wir mal als Beispiel Utilitys Beitrag:


Ich bin der festen Überzeugung,dass es ne Masse Menschen gibt, die
selbst Lecken und Blasen n i c h t für"normal" befinden,liest man ja hier sogar mehr als einmal,dass sich Männer darüber beschweren ,ausjammern,das ihre Gattinnen/Partnerinen da so rein gar keinen Vertrag mit haben.

Somit ist die Frage was"normal" und "anormal" ist,per Definitionem nicht zu beantworten.Ist wie die Frage was war eher da? Die Henne oder das Ei?Ebenso nicht zu beantworten.

Was Dich angeht, liebe TE:
Wenn du mit dem sexuellen Nicht-Agieren deines Freundes ein Problem hast,und das hast du m.E. ganz entschieden, dann solltest du überlegen,ob du langfristig damit klar kommst,dass es so ist und wenn nicht,ziehe in irgendeiner Weise deine Konsequenzen daraus.

Sonst wirst du mit Sicherheit auf lange Sicht betrachtet,deines Lebens mit ihm nicht froh.

Ich denke, dass insgeheim jeder irgendwann mal eine Phase erreicht, ind er er sich gewisse Dinge wünscht, sie es auch nur im Kopfkino. Vielleicht keine Fetishe, aber sicher wünscht sich jeder mal irgendwann eine "abnormale" sexuelle Handlung. Das können ja auch Kleinigkeiten wie Dirty Talk oder einen Klatsch auf den Po beim sex sein.

Vielleicht hat man sowas noch nicht in den ersten Jahren seiner sexuellen entdekcunsgreise, aber irgendwann wird doch ganz normaler Kuschelsex jedem etwas zu langweilig und man wünscht sich etwas abwechslung oder man wünscht sich, einen shritt weiter zu gehen.