Erwartungen und Enttäuschungen bei der Suche

Wenn ich mit mir alleine nicht glücklich bin, brauche ich jemand Anderen, der mich glücklich machen soll.
Das funktioniert in den seltensten Fällen.
Ich bin mit mir alleine sehr glücklich. Alles was noch kommt, ist das Sahnehäupchen.

Ich habe hohe Erwartungen an mich selbst; warum sollte ich sie dann nicht an einen potenziellen Partner haben?
Warum sollte ich mich mit weniger als dem Besten zufrieden geben?
Klar bin ich bereit, den ein oder anderen Kompromiss einzugehen; aber mit irgendjemand zusammen sein, nur um einer Beziehung Willen?
Nein, dafür bin ich mir selbst zu Schade.

Man muss nur Geduld haben, dann finden sich auch die passenden Menschen.

Ich bin zufrieden mit mir.
Bei einem Date habe ich keine Erwartungen, höchstens den Wunsch das ich meinem Lieblingsmenschen begegnen möge.
Alles weitere sagt mir mein Bauchgefühl schon bei Zeiten.

Ich habe gewisse Ansprüche und Erwartungen an eine eventuelle Partnerin und da sind Dinge dabei wo ich kaum bis gar nicht kompromissbereit bin.
Ich weis was ich will und was ich nicht will.
Ich verlange aber nichts was ich nicht auch selbst im Gegenzug liefern kann.
Wenn gewisse Dinge nicht kompatibel sind dann passt es leider nicht.

Wenn es vorab schon klar war dass es nicht klappt dann bleibt zumindest beiden Seiten Enttäuschung und Frustration erspart.

Meine Ansprüche runterschrauben nur dass ich mir irgendjemanden zusammenkomme werde ich auf keinen Fall.
Ich weis was ich mir wert bin.
Lieber alleine glücklich als zu zweit unglücklich.

Ich mache mir keinen Kopf. Es kommt, wie es kommt. Bis dahin lebe ich wie immer mein Leben Tag für Tag so schön und gut, wie es an dem Tag möglich ist.

Ich persönlich hab ja noch nie diese Sache mit der Beziehungs"suche" verstanden. Ich kann mich nicht erinnern, je nach einer Beziehung gesucht zu haben, sondern bin ziemlich bei @*********arry: Ich bin mit mir alleine glücklich. Wenn sich darüber hinaus eine Beziehung ergibt, ist es gut. Und wenn nicht, ist es auch gut.

Vielleicht deshalb erwarte ich auch so gesehen nichts von einem potentiellen Partner. Und kann entsprechend auch nicht enttäuscht werden.

Liebe Grüße
Luxusproblem

Mir wurde gestern erst wieder geschrieben, dass ich hier wohl falsch bin, weil ich eine Beziehung suche. Also meine Erwartungen diesbezüglich sind schon ganz unten. Allerdings werde ich mich und meine Meinung nicht ändern, nichts ist unmöglich. Und natürlich habe ich gewisse Erwartungen an einen möglichen Partner, aber das ist meiner Meinung nach ganz normal. Erzwingen kann ich nichts und so viele Kompromisse machen, um überhaupt jemanden an meiner Seite zu haben -
Ich bin nicht gerne alleine, aber komme gut klar damit.

Sicher ist alles eine Frage der persönlichen Sichtweise und Haltung.
Es ist auch nicht so, dass ich mich nicht öfter mal genau das frage: erwarte ich zuviel?
Bin ich zu! anspruchsvoll?
Steckt etwa etwas ganz anderes hinter meinen ach so hohen Ansprüchen?
Etwa eine Komfortzone oder einfach bloß Angst vor…?

Aber: deine Fragestellungen hier sind mir dann auch wieder zu plakativ, simpel und eindimensional.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es allein deswegen so viele Single gibt, die sich Zweisamkeit wünschen aber nicht anpassungsfähig genug sind.
Für mich sind viele kleine Köche dafür verantwortlich, dass Chaos in der verdammten Küche herrscht und keiner mehr weiß für welchen verdorbenen Brei er denn zuständig ist.

Vermutlich wird das beste sein, bei sich zu bleiben und sich trotzdem regelmäßig zu hinterfragen. Seine Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte auf den Prüfstand zu stellen, aber bitte auch keinesfalls sich in seiner perfekten Single-Welt zu gemütlich einzurichten. Die Gefahr besteht in meinen Augen tatsächlich: nicht mehr für soziale und emotionale Kompromisse befähigt zu sein. Oder mindestens genauso gefährlich: sich vor lauter Anpassung selbst zu verlieren.
Ich fürchte, wir müssen jeder für uns und fürs jeweilige wir den Brei kochen, am individuellen Rezept feilen und die Zutaten immer wieder neu zuversichtlich und fein aufeinander abstimmen.
Bis es dann zu deinem/unseren SuperBrei führt und das Rezept ausgeklügelt ist.

Sehr gute Einstellung! Aber auch wenn man mit sich alleine glücklich ist und die Anderen das Sahnehäubchen sind, ist halt nicht jeder Mitmensch ein Sahnehäubchen, sondern nur derjenige, mit dem ich mich wohlfühle und eine Verbindung aufbauen kann.

Sonst hätte ich per se ja keine Ansprüche mehr bzw. wäre jeder Mensch mit seiner eigenen Bedeutung für mich beliebig austauschbar und ersetzbar…

nur mal laut weitergedacht

Kannst du zu diesem Satz ein paar Worte verlieren? Ich verstehe nicht, was du du damit meinst.

Also ich weiß nicht ob ich das jetzt nachvollziehbar darlegen kann, was fürn Gedankennudelsalat ich im Kopf habe, aber:

Ich glaube nicht, dass diese Entwicklung (Single und es ungewollt zu bleiben) allein auf individuellen Faktoren fußt.
Für mich sind viele unterschiedliche Bedingungen dafür verantwortlich. Auch welche, die ich selbst nicht benennen kann, weil mir die diesbezügliche Bildung/Wissen fehlt.
Zum Beispiel diverse soziologische Bedingungen wie Werteplurealismus. Das stellt immense Anforderungen an das Individuum. Um zu wissen, wer zu einem passt, muss man wissen wer man selbst ist. Das wiederum stellt schon eine ziemliche und stete Herausforderung dar.

Oder der veränderte Zugang zu Menschen im Sinne von virtuelle versus analoge Welt.
Wir werden anders groß unsere „Welt“ wird größer und gleichzeitig kleiner, weil wir so viele Menschen scheinbar erreichen können ohne unseren Hintern vom Fleck zu bewegen.
Oder Medienkompetenz. Ich glaube um heute mit den vielfältigen sozialmedia Kanälen adäquat umzugehen brauchen wir eventuell einen individuellen Plan, was tut uns gut, von was nehme ich lieber Abstand?
Mobilität und ständige Erreichbarkeit im Job verändert unsere Lebensweise vermutlich immanenter als uns eventuell klar ist.
Ich glaube all das und noch so viel mehr, hat Einfluss und Auswirkungen auf unsere Art zu leben und uns zu finden oder vielleicht sogar uns trotz Krisen zu behalten.
Die Welt in der wir leben hat sich sehr schnell sehr verändert. Das sollte mitberücksichtigt werden.

Bitte entschuldigt die Grammatik, habe da Luft nach oben.

Erwartungen sollten einfach der Realität entsprechen. Manche basteln sich einen Traummenschen zusammen und meinen, der wird einem dann mit Werkseinstellung geliefert

Je mehr ich mit mir zufrieden bin, desto mehr bin ich auch bereit wirklich mich auf einen Menschen einzulassen. Das Streben nach Perfektion war nie meins. Ich habe Ansprüche und Erwartungen, aber ich erwarte nicht, dass die alle zu 100% erfüllt werden. Es gibt Dinge, da mache ich Abstriche bzw da bin ich milde. Ich war nie jemand, der auf der Suche nach einem Partner war, ich habe dies immer auf mich zukommen lassen. So behalte ich das auch bei, weil ich so für mich wirklich einen klaren Blick auf den Menschen behalte und nicht nach einem Abbild von einer Traumversion.

Erwartungen beinhalten meiner Meinung nach schon Enttäuschungen, bzw. durch Erwartungen sind Enttäuschungen vorprogrammiert.
Ich selbst habe oft Probleme mit Erwartungen, auch mit meinen eigenen. Da kann man schon mal den Blick fürs Wesentliche, oder fürs Schöne verlieren.
Ist es nicht viel besser einfach nur zu sein?
Man selbst zu sein, äußere Einflüsse einfach hinzunehmen und nicht ständig darauf zu reagieren.
In unserer materiell geprägten Welt ist das gar nicht immer möglich und schon überhaupt nicht einfach, aber einen Versuch ist es wert. Das Leben ist schön ☺️.

@*******kull
Ist Dein Dategesuch "Suche Brauereibesitzer ...." noch aktuell?

Haha nein

Tut mir leid, aber ich glaube ich habe wen getroffen, der genauso versoffen ist

Dann wünsche ich viel Glück und sinnliche Momente

Also, Enttäuschung ist Ent-täuschung. Man hat sich selbst getäuscht und ist nun klüger. Vielleicht wird es dann für die Menschen Zeit, die Ent-Täuschung nicht mehr negativ zusehen sondern als Erkenntnisgewinn wertzuschätzen.

Diese "selbstgebaute Falle" können wir "abarbeiten", in dem wir uns selbst kennen lernen. Gute Quellen dazu David Schnarch, Ester Perel, Berit Brockhausen. Und für Männer: Best Lover, Marina Deluca - was tun bei Sex-Entzug. Daran macht sie fest, was mann alles tun kann in der Zeit, wo gefühlt nichts geht. Es geht eine Menge, nur muss man aus den Puschen kommen. (Selbst gebaut? Wieviel von der Erwartung ist von Algorithmen, von Erziehung geprägt? sich damit zu beschäftigen ist aufschlussreich... )

Radikal alle Erwartungen fallen lassen? Ich weiß nicht. So ganz ohne Wünsche und Sehnsüchte geht Menschsein wohl nicht. Wenn man offen ist für neues, begegnet einem auch das eine oder andere, was man nicht erwartete und was sehr erfreulich und schön ist.
Und: schätzen was man hat, ist manchmal auch neu. Respekt und Neugier, Interesse am anderen kann mit dem Partner, mit der Partnerin sehr erotisch sein...

@*******kull dann wünsche ich Dir das immer genug Alkohol verfügbar ist

Da muss man meines Erachtens unterscheiden:
An mch selbst kann ich konkrete Erwartungen und Ansprüche haben und dann ist es meine Sache, mich zu bemühen, diese Erwartungen und Ansprüche zu erfüllen oder herunter zu schrauben, wenn dem ernstzunehmende Hindernisse im Weg stehen.

Bei der Partnersuche habe ich das immer ein bisschen anders gehandhabt.
Wenn ich eine Frau kennengelernt habe, die (aus welchem Grund auch immer) auf mich besonders sympathisch gewirkt hat und die auch auf meine "liebensgewürzig-charmant" ehrliche Art positiv reagiert hat, dann habe ich mich stets erstmal bemüht, diesen Kontakt ohne konkrete Erwartungshaltungen anzugehen, sich entwickeln und auf mich wirken zu lassen ... um mir erst dann Gedanken zu machen, ob ich damit leben/zurecht kommen könnte.
Wenn ich da Probleme gesehen habe, dann habe ich das angesprochen... und nur wenn dieses Gespräch nicht konstruktiv verlaufen ist, dann habe ich die Reißleine gezogen.

Ich hatte allerdings auch nie das Gefühl, mir damit eine Falle selbst gebaut zu haben.

Heraus gekommen sind dabei sehr unterschiedliche Beziehungs-Versuche nach recht unterschiedlichen Konzepten, die allesamt sehr lehrreich waren, auch wenn sie nicht geglückt sind.
Und letztendlich "hängen geblieben" ist Eine, die nie in Frage gekommen wäre, wenn ich die Ansprüche von Anfang an gehabt hätte, die sie nun mühelos erfüllt.

Ich gehe da ganz anders ran, @********agus
Ich habe keine Erwartungen (auch nicht an mich) oder stelle Ansprüche.
Aber ich habe Vorstellungen, Wünsche und Sehnsüchte. Und zudem gibt es Umstände im Leben, an denen kann und will ich nichts ändern, da muss der neue Partner mit einverstanden sein, sonst wird das nix.

Trotzdem kann auch ich nach einem ersten Treffen enttäuscht sein. Weil wir da merken, dass unsere Vorstellungen zwar schriftlich verglichen wurden, es aber Missverständnisse oder Verständigungsprobleme gab. Das gehört zum Dating dazu und ist zwar voll doof, aber unvermeidbar.

Ich glaube, man macht sich das Ganze etwas leichter, wenn man für sich selbst weiß, was man wirklich braucht, um zufrieden in einer Partnerschaft zu sein. Wenn man dann noch lernt, das möglichst klar zu kommunizieren, kann man sich viel Kummer ersparen.

Ist trotzdem manchmal anstrengend. Dann macht man mal Pause von dem Wahnsinn, atmet durch, widmet sich völlig anderen Dingen und kann irgendwann wieder mit leichtem Herzen neue Menschen kennenlernen.

Von welchen Erwartungen ist hier die Rede?

• Optische Erwartungen
• Intellektuelle Erwartungen
• Sexuelle Erwartungen
• Finanzielle Erwartungen
usw. usf.

@****ot2
Finanzielle Erwartungen habe ich keine an meine Zukünftige, ich kann für mich selbst sorgen und bin gerne bereit für andere zu sorgen wenn mein Herz dabei ist.
Ich werde aber keine gescheiterten Lebensmodelle alimentieren.

Optische intellektuelle und sexuelle Erwartungen spielen bei meiner Suche eher eine Rolle.

Das würde ich so auch unterschreiben. Habe eine Freundin, die sich die letzten Jahre immer wieder auf vergebene Männer eingelassen hat, weil die ihr versprachen, die Frau zu verlassen. Mittlerweile ist sie verzweifelt, hat Angst für immer alleine bleiben zu müssen und klammert sich an den Kollegen (leider auch verheiratet und das jüngste Kind ist 4 Monate alt) in der Hoffnung, sie wird es mal sein an seiner Seite.
Mir schmerzt es dies mitanzusehen, weil man das Leben auch ohne Partner genießen kann. Zumindest aus meiner Sicht eher als mit einem Mann, der auf sich warten lässt oder vielleicht einfach die Leichtigkeit der Affäre genießt.

Eine beziehung suchen? Das klingt wie neuen Sand auf`m Tennisplatz von hinten vorgeschaufelt und immer wieder durch's Häufchen getrampelt. Bringe dich auf top Level und ziehe Frauen damit an. Erwarte nichts, schon gar nichts was du nicht erfüllen kannst. Dann kommt es auf zwei gravierende Dinge an. Suchst du online oder draußen? In Musik Clubs etc? Wenn du Online Plattformen besuchst mit 57 Jahren stehen dir max 10% Frauen zur Verfügung, wenn überhaupt. Selbst das ist nur möglich wenn du eine extrem gute performance hast. Draußen hast du viel mehr Möglichkeiten wenn du Persönlichkeit hast und ein schönes Lächeln auf Lager.