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Erwartungen - können wir uns von ihnen befreien?

Erwartungen - können wir uns von ihnen befreien?
Erwartungen verursachen Enttäuschung, Enttäuschung verursacht Befürchtung, und Befürchtung ist ja wieder Erwartung.

Hape Kerkeling

Dann, wenn wir ständig Erwartungen darüber haben,

wie die Dinge sein sollten,
wie andere Menschen um uns herum handeln sollten,
so behandelt zu werden, wie wir das wollen,
geliebt zu werden,
Anerkennung zu bekommen,
dass andere unsere Gedanken lesen sollen,
andere Menschen sein sollen, wie wir das wollen,
dass andere Menschen uns glücklich machen sollen,

wird es schwierig.

Erwarten wir etwas, ist die Enttäuschung groß, wenn es nicht passiert. Viele Menschen verstehen dann nicht, warum der andere Mensch etwas nicht getan hat. Man selber würde es doch tun.

Gerade diese Positionierung lese ich in vielen Profilen. Da ist klar definiert, was alles sein soll und was nicht. Aber geht das nicht weit an der Realität vorbei und sind deshalb so viele Menschen enttäuscht, dass es nicht klappt mit Beziehung, Freundschaft usw.
Hinzu kommen dann noch 1oote sexuellle Neigungen, auch da sollte so vieles zusammen passen.

Wäre es nicht einfacher, weniger im Profil zu schreiben und es einfach dem Zufall zu überlassen, wie man sich virtuell näher kommt und dann erst mal abcheckt, wohin das führen soll. Bestenfalls zu einem Date und manchmal sogar zu mehr .

Eine Ausnahme gibt es für mich bei den Erwartungen: bei Versprechen, Verabredungen, Absprachen und Vereinbarungen. Hier gewährleistet die Erfüllung von Erwartungen Augenhöhe. Hier kann man erwarten, dass die eingegangenen Absprachen erfüllt werden.

Ich bin der Meinung, Menschen tun Dinge, weil sie es tun wollen und nicht, weil es jemand erwartet. Und Menschen verändern sich, wenn sie es wollen und nicht für andere.

Inwieweit sollte man loslassen können und sich selbst zurücknehmen, um nicht durch solche Dinge verletzt zu werden?
*********uest Mann
2.133 Beiträge
JOY-Angels 
Danke für das Thema, und Du hast schon viel geschrieben, das ich genauso sehe und erfahren habe.

Ich habe gelernt, dass es besser ist, mit möglichst wenigen festen Erwartungen in ein Kennenlernen zu gehen. Wenn ich offen bin für die Sichtweisen und Handlungen meines Gegenübers, kann ich mich viel besser in die Person hineinversetzen und vor allem viele meiner eigenen - mitunter festgefahrenen - Standpunkte überprüfen und ggfls. korrigieren.

Dadurch kann man viel leichter einen gemeinsamen Weg ohne allzu große Enttäuschungen finden, sofern es sich herausstellt, dass es beidseitig einigermaßen passt.
*******elle Frau
2.122 Beiträge
Es liegt doch immer an jedem selber wie hoch er/sie die Erwartungen setzt.
Ich habe meine Erwartungen bezüglich andere Menschen die mir meine Erwartungen erfüllen runter geschraubt und ich kann ich viel besser damit umgehen, denn ich werde wesentlich weniger enttäuscht.

Glücklich werden kann man nur durch sich selber, denn kein anderer ist dafür verantwortlich zu machen.

Ich denke dennoch das viele eher die Hoffnung haben denjenigen zu finden, der sie dann in ihren Augen glücklich macht.

Dennoch passt nicht jeder mit jedem zusammen und daher sollte man vorab mitteilen was man sich vorstellt.

Wenn jemand ein Steak will, gibt er sich nicht mit einer Fleischwurst zufrieden.
Komplett die Erwartung abzustellen ,kann meiner Meinung nach dem Menschen schwer gelingen.

Aber man kann für sich lernen ,die Erwartungen runterzuschrauben. Wenn man es denn möchte.
Hier wird dann viel mehr Platz gemacht für erstaunliche ,eben unerwartete, Überraschungen
*******ust Paar
5.631 Beiträge
ich weiß nicht,
ob man da so einen Schalter umlegen kann.
Ich glaube,
das hat einfach was mit Lebenserfahrung
und weniger mit Vorsätzen zu tun.
Wer oft genug enttäuscht wurde,
korrigiert seine Erwartungen nach unten.

Letztlich läuft es darauf hinaus:
wer nichts mehr erwartet
kann alles erwarten
Zitat von *****una:


Erwarten wir etwas, ist die Enttäuschung groß, wenn es nicht passiert.

Überhaupt nicht. Erwartung setzte ich für mich mit Hoffnung gleich. Passiert etwas nicht, dann ist es halt so. Das nächste Mal vielleicht...

Zitat von *****una:

Wäre es nicht einfacher, weniger im Profil zu schreiben und es einfach dem Zufall zu überlassen, wie man sich virtuell näher kommt

Mache ich genau so. Im Profil habe ich nichts drin. Mit mir darf jeder Kontakt aufnehmen.
Es reicht dass ich selber weiß, was ich will.

Zitat von *****una:

Eine Ausnahme gibt es für mich bei den Erwartungen: bei Versprechen, Verabredungen, Absprachen und Vereinbarungen.

Da bin ich hingegen sehr flexibel. Es gibt schließlich tausend Gründe, warum ein Versprechen nicht gehalten werden kann. Ich versuche immer mein Gegenüber zu verstehen, statt über ihn zu urteilen.
Das ist für mich Augenhöhe.
******pen Mann
959 Beiträge
Ich versuche schon seit einiger Zeit keine Erwartungen gegenüber Dritten zu haben. Das gelingt mir auch im großen und ganzen recht gut und so habe ich nur wenige Enttäuschungen, weil der/die andere etwas macht, das ich ggf. anders Erwartet hätte.

Natürlich gelingt das nicht immer und gerade bei Personen, die einem Nahe sind, gelingt mir dies nur teilweise.

Insgesamt bin ich der Meinung, es lebt sich ruhiger, wenn man an Dritte keine Erwartungen hat. Dies so umzusetzen ist ein Lernprozess, der sicherlich nicht von heute auf morgen durchgeführt werden kann.
Zitat von *******ust:
ich weiß nicht,
ob man da so einen Schalter umlegen kann.
Ich glaube,
das hat einfach was mit Lebenserfahrung
und weniger mit Vorsätzen zu tun.
Wer oft genug enttäuscht wurde,
korrigiert seine Erwartungen nach unten.

Letztlich läuft es darauf hinaus:
wer nichts mehr erwartet
kann alles erwarten

Wenn ich von vornherein vieles ausschließe, zum Beispiel in der Darstellung meines Profils, dann grenze ich direkt ab.
Bleibe ich aber offen, so habe ich es oftmals erlebt, ergeben sich andere Chancen mit denen ich nicht gerechnet habe.
Meine Erwartungen sind tatsächlich übertroffen worden.
*******nic Mann
388 Beiträge
Hallo Dreamluna,

ich vermeine, eher eine Negativeinstellung hinsichtlich vorhandener Erwartungen aus Deinem Text (und auch dem Zitat) herauszulesen.
Da finde ich mich nicht wieder.

Wäre der Mensch komplett erwartungsfrei, müßte er ständig mit komischen Überraschungen rechnen: Der aus der Hand gerutschte Löffel könnte theoretisch nach oben fallen, alles, was ich essen will, könnte theoretisch ungesund für mich sein, wenn ich rechts am Zügel meines Pferdes ziehe, könnte es trotzdem nach links oder rückwärts laufen und wenn ich Currywurst-Schranke bestelle, mag es sein, daß ich Vollkornnudeln bekomme.
Kurz: Erwartungen basieren auf Erfahrungen und Naturgesetzen und helfen, daß mein Zentralrechner Kapazitäten für den Rest des zu lebenden Lebens freihat.

Insofern ist meine Erwartungshaltung gern, daß der Mensch an sich gut ist, daß es aus dem Wald freundlich widerhallt, wenn ich hübsch anständig hineinrufe und daß auf ein Lächeln meist ein Lächeln folgt.
Mit Ausnahmen kann ich meist gut umgehen: Überraschungen bringen oft Freude und fördern Improvisationsvermögen.

Thomas
******pen Mann
959 Beiträge
Zitat von *******nic:
Wäre der Mensch komplett erwartungsfrei, müßte er ständig mit komischen Überraschungen rechnen: Der aus der Hand gerutschte Löffel könnte theoretisch nach oben fallen, alles, was ich essen will, könnte theoretisch ungesund für mich sein, wenn ich rechts am Zügel meines Pferdes ziehe, könnte es trotzdem nach links oder rückwärts laufen und wenn ich Currywurst-Schranke bestelle, mag es sein, daß ich Vollkornnudeln bekomme.

Habe nur ich das falsch verstanden. Geht es hier um Erwartungen an Dinge oder an Personen? *gruebel*
*******nic Mann
388 Beiträge
Zitat von ******pen:
Habe nur ich das falsch verstanden. Geht es hier um Erwartungen an Dinge oder an Personen? *gruebel*
Zitat von *****una:

Dann, wenn wir ständig Erwartungen darüber haben,
wie die Dinge sein sollten,
wie andere Menschen um uns herum handeln sollten,
Dinge. Menschen.
@******pen

Vielleicht wird es jetzt klarer, ich habe noch mal den Teil aus dem Eingangspost kopiert:

Dann, wenn wir ständig Erwartungen darüber haben,

wie die Dinge sein sollten,
wie andere Menschen um uns herum handeln sollten,
so behandelt zu werden, wie wir das wollen,
geliebt zu werden,
Anerkennung zu bekommen,
dass andere unsere Gedanken lesen sollen,
andere Menschen sein sollen, wie wir das wollen,
dass andere Menschen uns glücklich machen sollen,

wird es schwierig.

Erwarten wir etwas, ist die Enttäuschung groß, wenn es nicht passiert. Viele Menschen verstehen dann nicht, warum der andere Mensch etwas nicht getan hat. Man selber würde es doch tun.

Gerade diese Positionierung lese ich in vielen Profilen. Da ist klar definiert, was alles sein soll und was nicht. Aber geht das nicht weit an der Realität vorbei und sind deshalb so viele Menschen enttäuscht, dass es nicht klappt mit Beziehung, Freundschaft usw.
Hinzu kommen dann noch 1oote sexuellle Neigungen, auch da sollte so vieles zusammen passen.

Wäre es nicht einfacher, weniger im Profil zu schreiben und es einfach dem Zufall zu überlassen, wie man sich virtuell näher kommt und dann erst mal abcheckt, wohin das führen soll. Bestenfalls zu einem Date und manchmal sogar zu mehr .
*******ans Paar
562 Beiträge
Ich finde man kann seine Erwartungen nicht klar genug formulieren/ denn da weiß man (ich) was mir gut tut und was nicht (zb verbindliche Absprachen, keine Vieldater etc.). Für mich bilden Erwartungen einen Rahmen, in dem ich mich wohlfühle, weil meine Bedürfnisse erfüllt werden.
Mag sein dass es noch andere Rahmen gibt, aber wozu diese großartig ausprobieren wenn es in meinem Erwartungsraum den passenden Menschen gibt?
Wenn ich zb täglichen Kontakt mag und mein Partner nicht... dann werden Bedürfnisse nicht erfüllt und ich kann mir überlegen ob ich damit leben will.
Ich persönlich bin auch nicht enttäuscht wenn Erwartungen nicht eintreffen/ dann bin ich traurig weil wir nicht zusammen passen

Sie schreibt
****ody Mann
11.689 Beiträge
Ich erwarte gerne, dass Menschen so handeln, wie sie reden, also auch dazu stehen. Natürlich habe ich es schon anders erlebt, vermutlich auch schon selbst anders getan. Aber die Erwartung stelle ich nicht ab.
Liebe @*****una,

in großen Teilen stimme ich deiner Meinung zu, dass man nicht immer so episch viele Erwartungen an andere Menschen haben sollte.

Habe ich früher übrigens auch mehr gehabt. Meine persönliche Erfahrung ist, dass zuweilen eine hohe Erwartungshaltung oft (nicht immer) mit einer entsprechenden „Bedürftigkeit“ einhergeht. Je mehr ich also die Verantwortung fürmein eigenes Leben übernehme, umso weniger projiziere ich auf andere Menschen. Mein Gegenüber ist nicht verantwortlich dafür, wie ich mich fühle.

Das macht entspannter.
Mich zumindest.
**2 Mann
6.155 Beiträge
Ich las einst den Satz:
"Erwartungen sind lediglich einseitig geschlossene Verträge."

Ich bin geneigt dem sehr zuzustimmen.
Daher kommuniziere ich und vereinbare mit meinem Partner gemeinsam.

Nun könnte man darüber streiten, ob eine Vereinbarung mit einer Erwartung gleichzusetzen sei - ich denke nein, da ersteres aus einem Dialog heraus geschieht.
*******ans Paar
562 Beiträge
Da stimme ich dir völlig zu @**2 , Erwartungen müssen schon offen kommuniziert werden
****oo Mann
262 Beiträge
Die Frage wäre für mich: warum bin ich hier? Wenn ich eine Partnerin fürs Leben suchen würde, hätte ich schon gewisse Erwartungen, da es Dinge gibt die für mich absolute NoGos wären.
Wenn ich nur ein ONs oder Spielpartnerin suchen würde, hätte ich auch Erwartungen, aber vermutlich nur sexuelle.

Jetzt bin ich nicht auf der Suche und somit in der glücklichen Situationen keinerlei Erwartungen an die Leute zu haben mit denen ich hier schreibe. Und so entstehen tolle Gespräche mit Menschen, die bei einer echten Suche durchs Raster gefallen wären. Die besten Menschen habe ich in der virtuellen Welt durch Zufall kennengelernt eben weil ich keinerlei Erwartungen an den Kontakt hatte. Sie mussten in kein Raster passen und somit waren Geschlecht, Größe, aussehen, Orientierung … vollkommen sekundär.

Ich hoffe, dass wenn ich irgendwann aktiv auf der Suche sein sollte, ich auch da auch mit möglichst wenigen Erwartungen herangehen kann.
ist das ein neuer trend?:

Erwartungen vermeiden - um nicht enttäuscht zu werden
Eifersuchtsfrei sein - um nicht wegen "Ansprüchen" verlassen zu werden

alles um keine "negativen" Gefühle wie Enttäuschung, Verlassenwerden erleben zu müssen.

Soo weh tun diese "negativen" Gefühle nun auch nicht, man kann nach ein wenig Seelenschmerz durchaus gut weiterleben.

Sich über die eigenen Bedürfnisse, Lebensvorstellungen (teils auch im Detail) im klaren zu sein, ist wichtig.
Sie auch vertreten zu können, ist mindestens ebenso wichtig.
*********enTe Frau
1.406 Beiträge
Liebe @*****una,
wirklich bemerkenswertes Thema.

Zitat von *****una:
Erwarten wir etwas, ist die Enttäuschung groß, wenn es nicht passiert. Viele Menschen verstehen dann nicht, warum der andere Mensch etwas nicht getan hat. Man selber würde es doch tun.

Damit bringst du meines Erachtens die Sache mit den Erwartungen im Zwischenmenschlichen schon ziemlich auf den Punkt. Mir persönlich fehlt dabei jedoch noch die Erwähnung, dass es explizite und unterschwellige Erwartungen gibt, die uns häufig gar nicht bewusst sind!

Du sagst so schön
Dann, wenn wir ständig Erwartungen darüber haben,

wie die Dinge sein sollten,
wie andere Menschen um uns herum handeln sollten,
so behandelt zu werden, wie wir das wollen,
[...]
wird es schwierig.
Ich sehe in dieser Aufzählung bewusste und unterbewusste Erwartungshaltungen.
Und es sind auch meines Empfindens nach oft die unbewussten Erwartungen sprich von der erwartungshaltenden Person gar nicht kommunizierten Erwartungen, die für Komplikationen im Miteinander sorgen.

Daher wäre für mich absolut irreführend
Wäre es nicht einfacher, weniger im Profil zu schreiben und es einfach dem Zufall zu überlassen, wie man sich virtuell näher kommt und dann erst mal abcheckt, wohin das führen soll. Bestenfalls zu einem Date und manchmal sogar zu mehr .

Denn nur weil man Erwartungen nicht kommuniziert (ob verbal, schriftlich, digital, profiliert), heißt es eben nicht, dass der Mensch keine hat.
Ich gehe sogar soweit, dass es genügend Menschen gibt (zu denen ich mich übrigens hinzuzähle), denen ihre sämtlichen Erwartungen gar nicht 100% bewusst sind.
Dazu bedarf es in meinen Augen zunächst (Selbst-)Reflexion und dann eben auch Kommunikationsfähigkeiten.
Daher finde ich eine sich Bewusstmachung nicht verkehrt, die dann noch auf persönlich wichtige und meinetwegen auch realistischen reduzierten Erwartungen zu kommunizieren ebensowenig.

Ich selbst versuche meine Erwartungen nur noch auf diejenigen zu reduzieren, die auf meinen persönlichen Werten beruhen und diese auch nur an möglichst wenige, mir wichtige Menschen zu stellen und damit zu äußern.
Und ansonsten wirklich frei zu denken und jeden zu nehmen wie er ist.

Denn für mich ist eine Erwartung an jemand anderen eigentlich nur das Überstülpen meiner Sichtweise und meiner Bewertung auf einen anderen Menschen ist. Wenn ich mir das vor Augen führe, finde ich das eigentlich ziemlich anmaßend von mir und eigentlich auch...unsympathisch.

Allerdings heißt das nicht, dass mir alles egal wäre. Der Mensch in meinem nahen Umfeld sollte eben schon ähnliche Werte und Sichtweisen haben.
Ich geniesse die Zeit,denn man lebt nur jetzt und heute.Morgen kannst du gestern nicht nachholen und später kommt früher als man denkt.
In diesem Sinne,bleib dir selbst immer treu,geh offen durch's Leben und setz,,wenn dann die Erwartung an dich selbst,was bist du selbst bereit zu geben,bist du offen für neue Dinge oder verharrst du in dem was gewesen ist und was kommen könnte.
Dennoch hat jeder Mensch Erwartungen,Menschen haben Träume,Wünsche in jeden lebensbereichen,Erwartungen an einen Partner können die liebe auch manchmal zerstören.Dating heut zu Tage iss ja fast schon vergleichbar wie Online- Shopping..Liebe,Zuneigung, beruht oft nicht mehr als glücklicher Zufall,eher dem digitalen Auswahlverfahren.
Meine einzigste Erwartung die ich an die Menschen da draussen hätte,seid ehrlich,offen und steht zu eurem Wort!!!
Überall wo Menschen am Werk sind darf man hoffen aber man sollte besser nie erwarten denn die Hoffnung stirbt zuletzt die Erwartung schon weitaus früher.

Ich habe mich von Erwartungen dadurch befreit indem ich mich reflektiert habe und festgestellt habe wie unperfekt ich selber bin und ich erwarte grundsätzlich von anderen nicht mehr als ich selbst liefern kann.
*******kull Frau
8.111 Beiträge
Denn für mich ist eine Erwartung an jemand anderen eigentlich nur das Überstülpen meiner Sichtweise und meiner Bewertung auf einen anderen Menschen ist. Wenn ich mir das vor Augen führe, finde ich das eigentlich ziemlich anmaßend von mir und eigentlich auch...unsympathisch.

Danke dafür. Du hast es super auf den Punkt gebracht.

Will nur mal gerne dafür ein Beispiel nennen: Erwartung vom Gegenüber ist Monogamie, dies wurde aber nie angesprochen. Da sind wir beim Punkt Erwartungen nicht zu kommunzieren, sondern einfach vorausetzen.
Ich lebe ja so, als tue dies gefälligst auch so, um es mal ganz platt auszudrücken.
Wenn aber expliziert der Anspruch Monogamie kommuniziert wird, steht es mir ja dann frei, ob ich dem Anspruch entsprechen will oder anders gesagt, die Erwartung erfüllen kann.
@*********1_20

Danke für Deinen Beitrag, ich finde das ist auf den Punkt gebracht.

Man verliert sich in dieser virtuellen Welt und setzt vieles einfach voraus, ohne sein Gegenüber auch nur ansatzweise zu kennen.
*****ven Frau
7.286 Beiträge
Ich habe deinen Eingangspost jetzt zweimal gelesen, habe aber für mich (glaube ich) noch immer nicht so genau verstanden, worum es dir im Kern der Sache geht.

In Bezug auf Dates (hier) ist meine persönliche Erfahrung, dass die (für mich) besten Treffen die sind, wo beide keine (oder halt keine konkrete) Erwartungshaltung daran haben, wie ein Abend / eine Begegnung verlaufen soll. Für mich ist dann gefühlt mehr Raum, dass sich was auch immer entwickeln kann.

In Bezug auf Profile sehe ich das so: Ich bin ein Mensch, ich habe Bedürfnisse. Manche davon sind essenziell, manche sind nicht gar so wichtig. Manche sind für einen gewissen Kontext (hier zum Beispiel) relevant, andere weniger. Besonders die essenziellen und im Kontext relevanten versuche ich so gut wie möglich zu kommunizieren, weil es ja aus meiner Sicht keinen Sinn hat, das nicht zu tun. Die Bedürfnisse sind ja nun mal da. Wenn man sich also so hinsetzt um ein Profil zu erstellen, überlegt man gezielt und benennt auch Dinge, die man in einem kurzen Gespräch so vielleicht nicht benennen würde. Jetzt weiß ich aber nicht genau, ob du das mit Erwartungen meinst.

Bedürfnis heißt für mich: Ich brauche, ich wünsche mir
Erwartung würde für mich heißen: Du muss soundso sein, etwas muss soundso sein / getan werden

Da es ja im Leben oft mehrere Wege gibt, ein Bedürfnis zu bedecken, sind das für mich sehr unterschiedliche Dinge. Außerdem sind manche Bedürfnisse konkret, andere eher diffus.

Daher kann ich deine Frage, ob man sich von Erwartungen befreien soll nicht wirklich beantworten. Von meinen Bedürfnissen will (und kann) ich mich nicht „befreien“. Ziel ist für mich sie gut zu kommunizieren, damit ein Gegenüber sich entscheiden kann ob er oder sie damit etwas anfangen kann oder nicht.
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