Nur eine Erinnerung

Ich war gefesselt, absolut bewegungslos und fühlte mich unendlich frei...
Frei vom Alltag, frei von allen Sorgen, Ängsten, Kümmernissen...
Frei von Zwängen, Erwartungen, Funktionieren müssen...

Da hatte ich meine innere Mitte... meinen Frieden gefunden.

Diesen Augenblick des vollkommenen Glückes würde ich gerne in Erinnerung behalten.

Alles will ich in Erinerung halten den daß hat mich zu diesem Menschen gemacht der ich nun bin. Ohne das Posetive /Negative wehre ich für das Leben nicht bereit Formt es uns und gibt in bestimmten Situationen Hoffnung ,Freude,und Rat.

"meine" Kinder, sie sind mir wichtig in meiner Erinnerung zu bleiben


[ganz bewußt "meine", denn sie sind niemals mein, ich durfte sie in einen Teil ihres Lebensweges begleiten]

Es gibt nicht den einen Moment...

Ich bin, was und wer ich bin durch meine Vergangenheit und die Fülle an Erlebnissen... guten wie schlechten..


Fehlen einem die Erinnerungen... ist man ein anderer Mensch...
... dann lieber alles vergessen und neu anfangen...

Wäre der Moment als ich wirklich voll von Liebe war.

Ganz spontan, beim Lesen der Gedankenaufgabe:


Ein bestimmter Blick von Chico, meines Soulmate, den ich im Oktober gehen lassen musste. Es war ein Blick nach oben zu mir, er lief rechts neben mir, er blickte über seine linke Schulter hoch, mir in die Augen, seine Augen waren da schon blau-trüb, aber er blickte mir in die Augen und lachte....



Sorry, ich vermisse ihn mehr als ich aushalten kann.

Eben wenn ich mich auf das Gedankenexperiment einlasse würde ich mich lieber komplett Blitzdingsen lassen.... zumindest was die wirklich wichtigen und prägenden Erinnerungen angeht.

Was nutzt es mich an den ersten Sex erinnere, ohne zu wissen wie und mit wem es dazu kam. So bleibt mir ja nur der Ausschnitt aus einem Amateurporno.
Erinnerungen sind kein statisches Bild, sondern eher wie ein Film der uns von Bild zu Bild trägt und eine Kette von Ereignissen in unseren Gedanken auslöst. Fehlt ein Stück vom Film, verändern wir uns.

Sorry, ich kann an dem Experiment auch absolut nichts erstrebenswertes, schönes oder Romantisches entdecken. Es weckt eher das Gefühl von Angst und Leid in mir weil ich dann einfach Krankheiten wie Alzheimer im Kopf habe.

Wenn es denn sein muss, dann halt den Spaziergang im Regen. Dann weiß ich beim nächsten mal wenigstens... wenn Nass von oben, Schirm einpacken.

Den Moment, als mein Sohn geboren wurde. Das Gefühl, dass ich hatte, dass ich mich in meine Atome auflöse und wieder zusammen setze. Der Gedanke "So ist es, wenn man stirbt." ... denn ich war an der Grenze von Leben und Nicht-Leben dabei. Und das unendliche Glück und die Liebe für dieses kleine Wesen. Es war der erstaunlichste Moment meines Lebens und wird es wohl auch bleiben.

Das wäre mein Moment. Wenn überhaupt.

Früher wollte ich immer alle Erinnerungen behalten, aber je älter ich werde, desto wichtiger finde ich es, den jetzigen Moment zu leben und mich nicht zu sehr an das zu hängen, was vergangen ist.

Den Tag wo ich meine jetztige Frau kennen gelernt habe,wie von einer fremden Macht wurde ich gezwungen Auszugehen,ob wohl die Kasse knapp war zwang mich was da zu und das gleiche sagte auch meine Frau. Ammor du hast mich mit deiner macht mich zu zwingen auszugehn Glücklich gemacht.

Beide hatten was anderes vor doch wie gesagt irgend etwas hat uns gezwungen und seit dem 22,12.2006 an diesem so genannten Tag sind wir zusamen

Wie bei Katharina die Geburt meines ersten Kindes. Es war nicht die erste und nicht die letzte, die ich erlebt habe. Aber eine kritische. In dem Moment hab ich einfach nur funktioniert. Aber die Nähe des Todes und das neue kleine Leben so dicht bei einander, dass hat mich völlig durchgeschüttelt im nachhinein.

Ich war damals mit meiner Ex zusammen auf dem Hurricane Festival und am Montag ging es mit dem Zug zurück.Total durchgerockt und im Eimer mussten wir in Wunstorf eine Stunde auf den nächsten Tag Zug warten. Wir saßen auf unseren Taschen...da hört die Erinnerung auf.... aber ich kenne noch das Gefühl dass ich hatte als wir uns dann doch wieder geküsst haben und wieder zusammen gekommen sind. Zuhause gings dann zusammen in die Badewanne. Einer der Besten Tage...hab mich Ihr selten so Nah gefühlt.
Aber ja es ist echt nicht leicht die eine Erinnerung zu finden. Ich könnt Ewig weiter machen =D
Großartiges Thema...Hat mich echt zum Nachdenken gebracht =)

Als wir beide, der Gatte und ich, Rotz und Wasser heulend vor der Standesbeamtin standen. Uns gerade gegenseitig unsere Gedanken zur Ehe vorgelesen hatten.
Wie in einer Käseglocke standen wir da, ich bin mir sicher, irgendwelche geigenspielenden Elfen umflogen uns und bewarfen uns mit Blitzlichtern. Das war ein so innig-intimer Moment voll mit Liebe und Gewissheit.

Mit diesem Moment im Herzen würde ich, egal, wie oft man mich blitzdingsen würde, meinem Mann immer wieder finden. Mehr brauche ich nicht.

Gedankenexperimente mag ich.
Mein aufzubewahrender Moment gilt der einzigen Frau, die ich jemals bedingungslos geliebt habe.
Im speziellen jenem Moment, wo wir uns an der Wiener Urania zum ersten Mal unbekannter Weise trafen und ich dachte, "Oh mein Gott, bitte lass es nicht DIE sein..."

In wie fern ist dies hier ein Gedankenexperiment..?

Erschreckend... der erste Gedanke, der mir hier in den Sinn kam, war der schlimmste Moment meines Lebens. Der, in dem mein Mann in meinen Armen gestorben ist. Warum nicht einer der vielen wundervollen Momente? Keine Ahnung...

Vielleicht weil es der letzte Moment mit ihm war und darum besonders wertvoll.

@****do

Wie traurig... Sehr bewegend!

Bei mir gibt es sehr viele wichtige schöne Momente, aber bei mir steht die Geburt meiner Kinder auch an erster Stelle!

Ich würde den Moment, in dem mir mein Mann seine Gefühle für mich offenbart hat, behalten wollen. Es war um 3:30 morgens, in der ersten Nacht, die wir gemeinsam verbrachten.
Persephone

Die Frage gefällt mir.

Der Moment oder das Gefühl, was ich mir mitnehmen würde, entstand nach einem Aufstieg, kaum Menschen, oben angekommen am Rand tiefer Klippen, weit unten schlagen die Wellen dagegen, Ausblick: um mich herum nur Ozean. An sich bestimmt nicht so beeindruckend, ich war dort jedoch ein paar Monate allein unterwegs und in diesem Moment so glücklich mit mir selbst. Ich hatte wahrlich Schmetterlinge im Bauch und war so verliebt in die Situation, gerührt und geradezu von der Natur in den Arm genommen.

Und diese Erinnerung des vollkommenen alleinigen Glücks in Verbindung mit der Ehrfurcht vor und der Liebe zur Natur, möchte ich ungern missen.

Bei mir sind es drei Momente und das sind die Geburten meiner Kinder!! Jeder so einzigartig. So aufwühlend, extrem und unbeschreiblich. Die wahnsinnige liebe die einen überkommt, wenn man dieses Bündel auf die Brust bekommt und sich nicht satt sehen kann

Wenn es nur eine Erinnerung sein dürfte, dann ganz klar der Moment wo ich bei der ersten Geburt, meine Frau und den eben geborenen Sohn in meinen Armen hielt.
Ein herrlich intensiver Moment voller Glück, großer Liebe, Dankbarkeit und Nähe.

Wahrscheinlich für alle Eltern: die Geburt des Kindes bzw. der Kinder...
Des ersten, wenn es tatsächlich nur eine Erinnrung sein darf.
Eine schreckliche Vorstellung, alles auf Anfang, das ganze Leben weg?
Wer ich bin und wie ich bin ist die Summe all dessen, was mir in 48 Jahren an Gutem und Schlechtem widerfahren ist, an Begegnungen und Abschieden.
So viel Wunderbares, so viel Trauriges, so viel Ernüchterndes, Banales...nichts davon möchte ich missen. Weil dies auch die Basis dafür ist, wie ich mein Jetzt sehe, meine Zukunft gestalte.

Experiment in die andere Richtung: ein Tag im Leben ...irgend einer...und dieser wird gestrichen.
Mit allen Gedanken, Begegnungen, Ereignissen...
Wie wäre wohl das weitere Leben verlaufen, wenn dieser beliebige Tag nicht stattgefunden hätte?

Die wertvollste Erinnerung meines Lebens war gleichzeit auch die Schmerzhafteste meines Lebens. Der Tod eines geliebten Menschen und ein ganz "besonderes Erlebnis" in diesem Umfeld, dass mir die Augen geöffnet hat, dass es Dinge gibt, die mit unserer naturwissenschaftlichen Sicht der Welt allein nicht zu erklären sind.

Dieser Moment, als das kleine, verschmierte, neue Menschenbaby nach 72h Wehen in meinen Armen lag. Weder das Gefühl meinem Kind gegenüber, noch den Blick meines Mannes, das pure Staunen, die Erschöpfung, die Dankbarkeit und diese tiefe, tiefe Liebe werde ich je vergessen.