Beziehungsstatus "Offene Beziehung": Meinungen?

Das nennt man Leben, ist voller Risiken, die einen wollen so, die anderen so.

Für mich spielt nur eine Rolle, ob derjenige besuchbar ist oder nicht. Und zwar ohne im Hinterkopf zu haben, evtl. kommt seine Holde zurück und ich muss durchs Klofenster aussteigen..

Der Punkt "offene Beziehung" wird hier sehr gerne mißbraucht um Affären zu suchen von denen der Partner nichts mitbekommen soll. Manchen ist alleine das (Betrügen des Partners) schon ein Dorn im Auge, andere bemängeln nur die Möglichkeiten der Komunikation und Treffen mit Personen die eine Affäre suchen.

Für mich ist jemand in offener Beziehung nicht sofort und grundsätzlich uninteressant. Allerdings in etwa 95% aller Fälle dann doch, weil das, was ich möchte, mit den allermeisten offenen Beziehungen nicht vereinbar ist.
Ich brauche und verlange keine Exklusivität (biete ich auch selbst nicht).
Aber ich brauche unbedingt eine sehr offene Kommunikation (ein wesentlicher Anteil der angeblich offenen Beziehungen fällt erfahrungsgemäß schon hier raus), ich verstecke mich nicht im Hinterzimmer, wer mit mir intim sein will, muss auch mal Händchen halten in der Öffentlichkeit und mir einen Kuss geben können ohne Angst, gesehen zu werden.
Ich möchte mit einem Mann, mit dem ich intim bin, auch Zeit verbringen, nicht 2 Stunden mal nach Feierabend, sondern auch mal einen ganzen Tag oder ein ganzes Wochenende. Ich mag Emotion und Gefühl, daraus muss keine exklusive Liebesbeziehung resultieren, aber es muss das Herz berühren, alles andere ist für mich kalter Kaffee (hier ist dann der überwiegende Teil der offenen Beziehungen gänzlich raus, weil es strikte Regeln gibt, die zumeist das Fremdvögeln erlauben, aber mehr eben dann doch nicht).
Und ich habe keine Lust darauf, gerade dann, wenn es zwischen mir und einem Mann gerade schön wird, miterleben zu müssen, wie die Partnerin nun plötzlich dich die Zügel fester zieht, weil sie nicht damit klarkommt, dass es ihm mit mir gerade gut geht (schon erlebt und plötzlich war es dann vorbei).
Achja, und was für mich auch gar nicht geht: die "wir haben eine tolle beziehung, nur leider keinen Sex mehr, deshalb hat sie mir erlaubt, das auszulagern-Beziehungen ". Erstens bin ich kein Kompensationsobjekt und zweitens darf ich mir dann spätestens beim zweiten Date schon anhören, was in der tollen Beziehung alles ganz grauenhaft ist. Ich habe aber kein Interesse, mich in meiner Freizeit mit den Beziehungsproblemen anderer zu beschäftigen.

Fazit: wenn da offene Beziehung steht, dann schau ich erstmal sehr genau hin, wie diese gestaltet ist. Ist diese seit längerer Zeit bereits erfolgreich frei und beidseitig offen gelebt, geht vielleicht im Ansatz schon eher in Richtung polyamorie (wobei ich bei dem Begriff auch erstmal sehr genau hinschaue), dann könnte das für mich interessant sein. Aber in den allermeisten Fällen halte ich mich fern.

Ich habe hier öfter gelesen, dass der Selbstzuschreibung "Offene Beziehung" misstraut wird und letztlcih doch Heimlichkeit erforderlich ist, die nicht erwünscht ist.

Frage: Ist es überprüfbar, dass deine Beziehung offen ist?"

Ist es nicht so dass Vertrsuen ind Ehrlich eine Grundvoraussetzund sind für eine funktionierse
Partnerschaft/Freundschaft/Beziehung sind? Oder bin ich da mit meiner Meinung zu altmodisch? Egal für mich zählt das Nachwirkungen

Jemand der einen Beweis verlangt ist automatisch draussen.
Ich mag keine misstrauischen Menschen.

Ich schließe mich @********Snow an.

Möchte für mich noch hinzufügen, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass das bei den Meisten nur funktioniert, wenn die dritte Person im Grunde gar nicht präsent ist. Einige Paare erzählen sich auch vom Sex mit anderen und ich möchte nicht Gegenstand eines solches Gespräches sein, was als Fickvorlage dient.

Es gibt Menschen, die lehnen halt andere als potentielle (Sexual-)Partner*innen ab, wenn diese nicht Single sind.
Ich mache mir über das "Warum" keine Gedanken, denn letztendlich heißt das für mich nur eines: Das, was der/die andere sucht, passt eben nicht zu dem, was ich bieten kann.
Da brauche ich nicht beleidigt sein, nicht versuchen, zu diskutieren und es nicht trotzdem probieren.

"Kann ich mal mit deinem Partner telefonieren?"

Das merkt man schnell. Nachrichten gehen nur zu bestimmten Zeiten, Telefonieren ist fast nicht möglich. Es wird sich nicht in der Öffentlichkeit gezeigt. Zu Hause besuchbar muss nicht zwingend sein, aber am Verhalten ist es schon ersichtlich, ob sie wirklich Offen ist, oder nur unter strengen Regeln und Kontrolle oder geheim.

Ich möchte mich nicht nach dem Zeitplan oder Lust einer weiteren Person richten müssen.

Mancher Single hat weniger Zeit als jemand in einer OB, bei der dessen Partner ihm/ihr den Rücken freihält.

Dass stimmt, aber diese Zeit kann sich der Single bewusst einrichten, ohne das ein:e Dritte:r zwischenfunkt.

Viele Männer führen meist eine offene Beziehung mit sich selbst...
Weil sie gerne den kick haben oder was zum Henker auch immer sie dann reitet .
Madame zu Hause will nicht oder kann nicht aber ey sie kann putzen und kochen (vielleicht)
Sorry hab ich keinen bock drauf.
Ich bin aus dem alter raus wo ich verstecken spielen.

Das sollte bei einer offenen Beziehung doch kein Problem sein...

Ist auch theoretisch kein Problem. Nur das Mindset dahinter ist absolut nix für mich.

Im JC durfte ich lernen, dass die offenen Beziehungen zum Großteil einseitig waren. Sprich die Partnerin wusste nichts davon. Für mich kein Guter Einstieg in was auch immer.

Für mich sind gebundene mittlerweile grundsätzlich ausgeschlossen, eben weil sehr oft Unehrlichkeit dabei war. Dazu ständig keine Zeit. Mehr als bei Single Männern, da diese sich Ihre Freizeit anders einteilen.

Vieles wurde auch häufiger Stück für Stück preis gegeben,was anfänglich schon ein Ende gefunden hätte. Nur weil man(n) sich seine Chance aufrecht erhalten wollte. Das ko kam dann eben später, aber hätte uns beiden kostbare Lebenszeit erspart. Stehe ich überhaupt nicht darauf, wenn man vieles zurück hält für die eigenen Chancen und mir damit die Entscheidungsmöglichkeit entziehen will.

Dazu kommt es, dass viele in gemeinsamer Wohnung leben. Heißt es würde alles ausschließlich bei mir stattfinden und das ist mir zu einseitig.

Feste Pläne am Wochenende, zu Feiertagen wo ich mit Treffen oder Unternehmungen hinten runter falle oder andere Gründe der Partnerin.

Zu viele wenn und aber....Zeit ist ein kostbares Gut, welches positiv gelebt werden darf.

Ich kann den Wunsch vom Mann verstehen, aber ich bin nicht die Caritas.

Hilfreich kann es sein sich auf ein passendes Gegenüber einzulassen. Eine Frau die ebenfalls in offener Beziehung lebt oder verheiratet ist. Könnte besser matchen, aber das gefällt meist nur nicht. Die Frau ist ebenfalls nicht besuchbar, Hotels und Clubs können oder wollen nicht finanziert werden etc..

Tja, da gilt es geduldig sein. Das Leben genießen bis ein passendes Match auftaucht.

Dann müssten ja auch alle Alleinerziehenden, pflegende Angehörige etc. aus dem Verlosungstopf rausfallen.
Das "ich will mich nicht nach anderen richtig" kann man natürlich durchziehen. Steht jedem frei. Als Argument finde ich es allerdings dünn.

Nicht unbedingt. Es gibt bei ihnen sicherlich Verpflichtungen, es würde aber seltener solch ein Veto kommen, wie vom Partner:in in der Offenen.

Thema ist ja offene Beziehung und nicht alleinerziehend oder Pflegend.

Aber ja, schlussendlich fallen auch viele andere bei mir hinten runter, die Sex wollen, aber keine Zeit investieren können oder wollen. Menschen die nicht besuchbar sind etc.

Jeder darf finden was zu einem passt.

Veto? Keine Ahnung. Ich lebe seit Jahren in einer Offenen, und weder von mir noch von meinem Mann kam je ein Veto. Ganz im Gegenteil.
Warum sollten wir uns da Steine in den Weg legen oder die Beziehung anderweitig untergraben?



Seh ich auch so. Jeder hat seine höchstpersönlichen Ansprüche.

Ehrlichkeit und Besuchbarkeit sind meine Kriterien.

Es gibt sehr viele, die es nicht so leben wie ihr.