Blut ist dicker als Wasser?

Ich würde mich immer für den entscheiden, der mich NICHT vor so eine bescheuerte Wahl stellt.

Wer mich hat, Nimmt auch meine Sippe mit dazu.
Ich verlange nicht das sie nachts um 2 aufsteht um mit ins Krankenhaus zu fahren.
Ich fahre! Von mir aus kann sie ja weiter schlafen wenn morgens um 5°° der Wecker klingelt,
und sie zur Arbeit muss habe ich dafür verständnis.

Ich glaube, das kann man so pauschal nicht beantworten. Wichtig sind alle, wenn etwas dringend ist. Da kann man schon mal eine Verabredung mit dem einen absagen, wenn der andere einen "Notfall" hat.

Weder noch, weil ist kein Wettkampf! Du wärst bei mir unten durch, wenn du meinst du hättest Vorrang. Meine Familie würde das niemals erwarten.

Alleine die Erwartungshaltung ist schwer. Manche sind enger mit der Familie, manche nicht. Ist unterschiedlich. Zu respektieren ist beides.

Einen Wettkampf daraus ableiten, komische Art für mich. Würde niemals den Vergleich ziehen.

Meiner Meinung nach sollte es so sein, dass dann die Partnerschaft mit Liebe und neuer Familiengründung Vorrang hat. Jedenfalls war es bei mir und all meinen Geschwistern so. Natürlich hat niemand die "Kindesfamilie" deshalb nicht mehr beachtet. Mutter und Vater sind dann evtl. Großeltern und werden in gewisser Weise mit in die neue Familie einbezogen, aber sie sollten sich nicht einmischen. Das geht in den wenigsten Fällen gut, kann ich aus Erfahrung sagen. Also guten Kontakt haben, aber als "neue Familie/Partnerschaft" etwas Abstand wahren und sein eigenes Leben leben und sich einig sein.

Was sagt denn deine Partnerin?

Wenn du es so siehst, dann hab ich aber auch eine andere Meinung dazu. Kinder sollten sich nach Möglichkeit schon um ihre Eltern/Mutter kümmern. Und wenn einer im Urlaub ist, wäre es schön, wenn ein anderes Kind sich kümmern könnte. Das geht doch alles abzusprechen und ist kein Dauerzustand.

Mit wem schläft sie denn Abends ein, mit der Familie oder mit dem Partner, für den sie sich entschieden hat. Ich nehme zumindest an, dass sie zu nichts gezwungen wurde.
Klar kann man für die Familie da sein, wenn es brennt. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Aber man grüner doch im Idealfall eine eigene Familie und die steht doch dann für beide wieder im Vordergrund. Was soll man denn da für eine Grenze ziehen.

Helfen kann man sich, das würde ich gar nicht schlimm finden. Aber es sollte schon so sein, dass alle Geschwister helfen.
Was ich allerdings in meinem weiteren Umfeld bisher erlebt habe ist, dass es immer eine Person gibt, die sich um alles kümmert und alle anderen später kommen um die Hand aufzuhalten.

Im Idealfall sollte jeder jedem helfen. So ist es in meiner großen Familie. Mein einer Sohn zum Beispiel ist oft auf meine Hilfe angewiesen, genau so hilft er aber auch mir, wenn ich mal Hilfe brauche. Allerdings geschieht das immer im Rahmen der Möglichkeiten, wenn es mal nicht geht, werden andere Lösungen gefunden. Wir machen uns nicht voneinander abhängig.

Du und deine Partnerin habt ein eigenes Leben, sollte jedenfalls so sein. Aber wenn sie das anders sieht und ihr nicht fest zueinander haltet, wird es schwer.

Mitgefangen mit gehangen. Meiner Meinung nach.
Ich würde nicht Urlaub machen können, wenn ich wüste das mein Freundin Stress hat.
Es sei denn sie schickt mich diesbezüglich in die Spur. Und zwar nachdrücklich

Ist halt immer die Frage "zu wessen Lasten geht es"?

Etwas Verständnis ja, nur Verständnis... musst du entscheiden.

Nur so aus Meiner Sicht bei uns:
Wenn es um ihre Eltern geht, darf sie alles machen, ich muss ja nicht alles mitmachen .
Wenn es um ihren Kinder geht (Patchwork) mache ich jeden Scheiß mit und verhalte mich als wären es meine leiblichen.
Wenn es um meine Kinder geht, reagiert sie wie ich bei ihren Kindern. Alles andere wäre .... naja. Ist zum Glück kein Thema.
Wenn es um ihre Schwester geht, wünsche ich ihr viel Spaß, und bin dann mal weg.
Wenn es um meine Brüder geht,.... wir haben wenig Kontakt, wenn dann helfen wir und sie brauchen ich dann mal nicht.
Wenn es um meine Mutter geht, würde sie mehr tun wollen, aber ich lebe da gerne etwas mehr Abstand, dafür habe ich ja Brüder.

Was will ich sagen:
Das ist sehr individuell und kommt auf die Beziehung an.
Nur bei den Kindern verstehe ich keinen Spaß, und sie auch nicht.
Aber die Kinder sind eh kein Thema da haben wir vieles richtig gemacht, und die Kiddies auch. Der Rest der Welt ist ... zweitrangig.

Familie ist mir heilig! Denn sie ist wie sie ist gut. Sie ist mein Blut.
Eine evtl. zukünftige Partnerin kann - und hat immer die Chance durch Loyalität und Einbringen Ihrer Werte, und somit Stärkung der Familie, ebenso den Schutz und die Loyalität der kompletten Familie zu erhalten. Wenn ich meine Hand reiche und meine Entscheidung fälle, ist der Vertrauensvorschuss gegeben.
Baue ihn weiter aus, oder verliere ihn. Jeder hat seine Wahl.

Familie ist das, was um mich herum ist, meine Frau, meine Kinder.... Ja, die gehen vor. Vor meiner Mutter, vor ihrer Mutter etc..

So kann man sagen, Familie vor erweiterter Familie. Punkt. ABER, Blutsverwandtschaft verpflichtet zu nichts. Familie kann auch sein, wer nicht blutsverwandt ist oder durch Ehe "dazukam".

Familie (Eltern, Geschwister, etc.) kann ich mir nicht aussuchen. Mit denen muss ich leben. Andere in meinem Umfeld suche ich mir aus. Das ist also eine aktive Entscheidung.

Ich könnte nicht mit jemandem verpartnert sein, der Familie aufgrund der einzigen unverrückbaren Tatsache blutsverwand zu sein vor alles andere stellt. Das widerspricht mir.

Das als pauschale Forderung aufzustellen, finde ich gewöhnungsbedürftig, das würde ich für mich jedenfalls nie so gelten lassen. Was ich aber finde ist, dass man eine Balance finden muss, um beiden gerecht zu werden.

Der natürliche Lauf der Dinge ist, dass Kinder ihr Elternhaus verlassen, um eine eigene Familie zu gründen und die auch zu pflegen. Dass sie für ihre alten Eltern im Notfall auch da sind, ist sicher eine legitime Forderung und die meisten werden das dafür tun, was eben möglich ist.

Um hier eine wirkliche Aussage treffen zu können, sind mir die Informationen zu schwammig.

Prinzipiell gilt für mich nicht, dass Blut dicker als Wasser ist. Das liegt aber auch daran, dass ich mit meiner Mutter beispielsweise (aus Gründen) seit Jahren keinen Kontakt mehr habe.
Würde meine Schwester meine Hilfe brauchen, würde ich schauen ob und wie ich ihr helfen kann. Aber nicht, weil sie meine Schwester ist, sondern weil ich sie lieb habe.

Würde nun aber sie mich brauchen und mein*e Partner*in mich brauchen, müsste ich halt abwägen. Da würde sie nicht automatisch alle anderen übertrumpfen, nur weil sie Familie ist.

Im ersten Fall dachte ich bei der Beschreibung im EP nur "der Bruder ist ja voll das Arschloch". Das mag auch stimmen, aber ganz ehrlich, die weiteren Kommentare wirken auf mich auch eher kindisch, @****ed. Füreinander da sein in einer Partnerschaft ist nämlich keine Einbahnstraße. Zu sagen "mimimi, dann geh ich halt alleine campen", ist meiner Meinung nach auch nicht der beste Ansatz.

Müsste ich mich also zwischen einem Familienmitglied, das ich lieb habe, und einer beleidigten Leberwurst entscheiden, dürfte die Leberwurst von mir aus auch gern allein in den Urlaub fahren.

Ich lasse mich von niemandem vor die Wahl stellen.

Meine Familie ist mir wichtig, die habe ich seit 52 Jahren

Ein Partner kommt dazu.. Aber er ersetzt meine Familie nicht.

Ja, Liebe ist ebenfalls ein starkes Band...
Wenn ein Partner alleine in den Urlaub fahren möchte, weil ich mich um meine Familie kümmere.. Da fehlt mir dann das Verständnis

Nur mal als Beispiel..
Vor vier Wochen lag mein Dad im Krankenhaus. Vor zwei Wochen wurde meine Mom operiert und gestern ist mein Stiefvater zusammen gebrochen und liegt im Krankenhaus. Ich kümmere mich um meine Mom. Fahre mit ihr zusammen ins Krankenhaus.

Würde in der Situation ein Partner Forderungen an mich stellen, weil er sich vernachlässigt fühlt...
Wäre meine Antwort