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Blut ist dicker als Wasser?

Was ist wichtiger, die "Kindsfamilie" oder der Partner?

Dauerhafte Umfrage
@*********ch76 @********lack

Das war jetzt kein Widerspruch. Das sollte eher eine Ergänzung sein, weil man durch meine vorigen Kommentare durchaus einen anderen Eindruck gewinnen kann.
********lack Frau
19.027 Beiträge
@*******eyn

Das sollte einfach noch mal klar machen, das es überall Menschen gibt, denen das eigene Hemd wichtiger ist.

WiB
*******elle Frau
33.358 Beiträge
Zitat von *********ch76:
Tja. Theorie und Praxis.

Danke Euch!
Auch andere Menschen hatten schon behinderte Kinder zu Hause.
Ich habe sogar eins angenommen.
Daher kenne ich sowas sehr gut.
Ich kenne es nur am Rande von der Arbeit. Mich hat es aber schon oft zum Nachdenken gebracht, wenn sie sich für meine Freundlichkeit, entgegenkommen und Verständnis bedankt haben.
*******uld Mann
1.855 Beiträge
Zitat von *********ch76:
...
... wenn Du aber als Geschwisterkind das Böse bist, womöglich auch noch nur ein Mädchen als Erstgeborenen und Dir Deine Mutter Dir irgendwann ins Gesicht schleudert, dass Du an den Fehlgeburten zwischen Dir und dem Hasischatzimausibruder Schuld trägst und dieser auch noch von der Mutter fleissig geimpft wird, dass Du Dir die Behinderung Deines Kindes, die fachärztlich mehrfach bestätigt ist, nur einbildest...... - Welche Wahl hast Du dann??? Bist Du dann noch gerne Kind / Geschwisterkind?
In so einem Fall würde ich mich auch von denen abwenden, die mir so etwas an den Kopf werfen und zusehen, dass ich mich möglichst wenig davon beeinflussen lasse. Es reicht dann ja schon, alleine damit klar kommen zu müssen.
Wer - egal - wie direkt verwandt - mich heruntermacht, braucht auch nicht mehr mit mir zu rechnen.
****n27 Frau
1.555 Beiträge
Zur Klarstellung:

1. Weiss ich als ehemalige stellvertretende Elterbeiratsvorsitzende einer Förderschule, Arzthelferin und in verschiedenen Foren auf anderen Plattformen engagierte Userin tatsächlich davon, dass es noch andere behinderte Kinder gibt. Ich schlage oft genug ein Kreuzzeichen, dass mein Kind nicht sichtbar behindert ist und nur Förderung und Anleitung braucht. Es hätte auch sehr anders kommen können.

2. Ausnahmsweise war mein Danke nicht sarkastisch gemeint, sondern kam aus tiefster Seele und wahr ehrlich gemeint. Gerade weil es so weh tut, wenn man alles dafür tut, einem Kind mit einer Lernbehinderung alle Förderung zukommen zu lassen, die es braucht, um selbstbestimmt leben zu können. Und wenn der junge Mensch dann blitzsauber und mit ordentlichen Manieren dasteht, von Menschen, die sich nie auch nur einen Hauch gekümmert haben, gesagt zu bekommen, dass man sich was zusammenspinnt.

Und ja, ich habe mich wohl heilsam rahr gemacht. Mal sehen, was da noch so kommt.
Gerade gehört:

Das Band, was eure wahre Familie verbindet ist nicht das Blut, sondern der Respekt und die Freude am Leben des anderen.
*******d62 Mann
114 Beiträge
Guten Tag zusammen erstmal,

Den Spruch kenne ich zu genüge.
Habe da aber klar die Fronten geklärt. Erst der Partner dann Familie. Wir haben ja schließlich den Partner aus Liebe geheiratet und nicht die Familie dazu
****n27 Frau
1.555 Beiträge
An dieser Stelle möchte ich mich bei ganz vielen Menschen, die ich hier gar nicht alle namentlich aufzählen möchte, da viele Gespräche im Hintergrund stattgefunden haben, von Herzen bedanken. Bedanken dafür, dass Ihr mir zu einem Zeitpunkt, als mein Lebensweg genau im Bezug auf das Thema des Threads hie eher steinig bis felsig entgegenkam, unbekannter Weise Rückendeckung und Schupser mit Zeitgeschenken gemacht habt. Auch wenn der Thread zwischendrin Spitzen annahm, die jetzt ausradiert sind und nicht mehr nachzulesen sind, so ist er doch ungeheuer wichtig.

Eigentlich wäre er es wert noch mehr in die Tiefe zu gehen, da spielt aber am heutigen Tag eine anstehende große und tiefgreiffende politische Entscheidung für viele pflegende Angehörige mit rein. Und da die Politik hier auf der Plattform aussen vor bleiben muss, kann ich nur anbieten, sich weiter privat auszutauschen.

Mein Wunsch an alle, die in einer solchen Situation wie der Threaderöffner sind: Bleibt stark, behaltet Rückrad, tauscht Euch mit anderen Betroffenen aus und steht zu dem / den Menschen, den / die ihr liebt und schätzt. Und versetzt Euch ab und an auch mal in die Lage Eures gegenübers - vielleicht braucht er auch nur eine helfende Hand, weil zu viel Leben auf ihn einstürmt.
Sorry, ist OT. Habe das nur gerade gelesen und musste hier dran denken.
****n27 Frau
1.555 Beiträge
@*******eyn Du wirst lachen, ich habe das auf einer anderen Plattform gerade als Profilbild drin.
*******r91 Mann
2.252 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Sorry, ist OT. Habe das nur gerade gelesen und musste hier dran denken.
Es ist aus meiner Sicht eigentlich die Normalität, dass man irgendwie behindert wird. Lasst mich diesen Gedanken ein wenig ausführen:
Wir lesen einen Text, manch einer braucht eine Brille andere wiederum gar nicht. Manch einer läuft Treppen, andere brauchen einen Treppenlift oder einen Fahrstuhl.
Sind wir behindert, weil wir so gesehen werden oder macht nicht jeder ein kleines bisschen die alltäglichen Dinge anders und auf die individuelle Weise? Denkt da mal alle drüber ein wenig nach. Sorry für diesen OT.
Wir machen vielleicht Dinge auf unsere Weise, bloß ist das für mich nicht wirklich mit einer Behinderung vergleichbar. Hier stößt man auf komplett andere Hindernisse.

Ich kenne es wie gesagt vom Beruf. Da gehen manche Dinge einfach nicht, die für andere völlig normal sind, ohne groß darüber nachzudenken. Ich vergebe zum Beispiel auch gerne mal Sondertermine, in denen ich dann mehr Zeit habe und die Wartezeit (vor meinem Büro) nicht vorhanden ist.

Je nach Grad einer Behinderung kann dass schon eine Erleichterung verschaffen. Ich habe aber auch schon einmal einen Termin vorgezogen, ist nicht auf Verständnis gestoßen, ist mir aber auch egal.

Das alles mit Absprache, also ich Frage ob das okay ist, dass ich das mache, möchte keine unschönen Gefühle wecken.
Partner kommen und gehen.Familie/Verwandtschaft bleibt immer.

Wenn du dich weiterhin so verhälst,das du wichtiger seinen willst,als Ihre Familie,wirst du bestimmt auch bald gehen dürfen.
****80 Mann
1 Beitrag
Leute. Ich sag euch wie es ist - aus eigener Erfahrung.

Ich war 5 Jahre mit meiner Ex-Freundin zusammen. Sie hat auch eine starke Bindung an Ihre Familie gepflegt und sie ist stark Heimatbezogen gewesen. Das Dorf aus dem Sie kommt, hat 390 Einwohner. Am teuersten ist ihr ihre über 90Jährige Oma. In den letzten 2 Jahren hat der Vater eine sehr starke Demenz entwickelt. Die Entfernung von unserem Wohnort zu ihrer Heimat beträgt 35km Luftlinie.

Ich komme aus der Großstadt. Ich bin dort aufgewachsen und kenne nichts anderes. Mein Kontakt zu meiner Familie war eher Konfliktbehaftet. Da meine Wurzeln im Ausland sind (ich bin aber in der deutschen Großstadt geboren), habe ich keine starke Bindung zu meiner Familie als ganzes. Sie sind für mich einfach "Leute". Das ist für den ein, oder anderen schwer zu verstehen. Aber es ist wie es ist.

Fakt ist: Nach 5 Jahren ging diese Beziehung zu Ende. Ich fühle mich nicht schuldig, aber in diesen bald 5 Monaten nach der Trennung, sind mir zumindest meine Fehler bewusst geworden, bzw. bin ich im Prozess, dass mir meine Fehler bewusst werden. Auch hier nochmals: Ich gebe mir nicht "die" Schuld. Aber es ist schmerzhaft, Dinge zu verstehen.

Wir haben häufig natürlich zumindest mal "energetische Gespräche" gehabt. Denn was mich absolut gestört hat - aufgrund meiner komplett verschiedenen Familienstruktur - ist die Tatsache, dass man natürlich mit dem Partner gemeinsam etwas erschafft, aufbaut und nach vorne sieht. Doch Tatsache war auch: Jedes Wochenende, häufig auch über Nacht, nach Hause zu fahren, obwohl ein Bruder im Haus wohnt und es auch noch eine andere Schwester gibt, erschien mir einfach Schräg. Es zog sich die ganzen Jahre wie ein roter Faden durch unsere Beziehung. Meine Familie hier, die Heimat da.

Irgendwann ist es mir tatsächlich zuviel gewesen. Ich habe nie Bedigungen gestellt. Ich habe auch nie wirklich darüber nachgedacht, mich daran aufzuhängen. Aber ich habe sehr wohl das Gefühl in ihr ausgelöst, sie müsste sich zwischen der Beziehung und der Familie entscheiden. Mir war aber nun mal das Wohl der Beziehung wichtiger. Denn wir haben 5 Tage in der Woche gearbeitet. Meistens war sie am WE dann weg, oft über Nacht, zu Besuch bei der Familie. Mit Oma einkaufen, oder sonstwas.

Nun, wie anfangs geschrieben wisst ihr ja, wie ihre Entscheidung ausgefallen ist. An sich habe ich damit kein Problem. Ob sie sich einfach nur ungenügend von der Familie abgenabelt hat, oder ob sie seit Jahren insgeheim den Wunsch hegte zurückzugehen... das ist nun egal. Sie war einfach nicht ehrlich zu sich, damit auch logischerweise nicht ehrlich zu mir. Das kann ich ihr nicht zum Vorwurf machen. Gut ich sags gleich dazu: sie hat diesen Wunsch jahrelang in sich reingefressen, sich in die Beziehung angepasst, ihre Wünsche hinten angestellt. Dann kamen Psychosomatische Probleme, dann eine Kur. Eine Woche nach Rückkehr aus ihrer Kur war dann Schluß.

Was möchte ich damit sagen: REDEN. Egal wie ekelhaft, oder tiefgründig es geht. Egal wie verletzend es in dem Moment sein kann. REDET miteinander. Findet Wege. Für mich ist dies der "Benefit" aus meiner Trennung. Sie hätte von Anfang ehrlicher sein können. Ich hätte aber einfach klarer sehen müssen, was da passiert. Und ich hätte mehr Verantwortung übernehmen können. Nicht nur, indem ich Verständnis aufbringe. Sondern auch selbst Grenzen ziehe. Aber gut - ich werde es nie wieder erfahren und sie ist weg. Ich bin ihrer Familienstruktur stets mit einigem Unverständnis begegnet, habe es aber aus Liebe zu Ihr akzeptiert und mitgetragen. Ich habe mich da also auch angepasst. Aber wenn die Mutter sagt "Ja wenn der Vater im Bett liegt und unten immer schläft, könnten wir oben ausbauen zu Wohnungen und ihr Kinder könntet da einziehen". Da hörts dann bei mir auf. Das ist nicht Kinder "aus dem Nest werfen", das ist einfach Kinder an sich binden, in einer fast schon eingennützigen Art.

Deswegen war für mich klar, ich ziehe niemals dahin. Letzter Satz hierzu: Ich verstehe es, wenn man die Heimat vermisst bei 500km. Aber nicht bei 35. Da bin ich klar egoistisch & borniert. Ich bot einen Kompromiss an, der für mich bedeutet hätte: nicht 20 minuten täglich zur Arbeit, sondern 60. Das wollte sie nicht. sie hatte ihre Entscheidung bereits getroffen. So einfach ist die Sache. Sie fuhr auch 20min auf die Arbeit. Jetzt fährt sie 35 oder 40. Ich sehe es in meinen Augen als Schritt zurück. Für sie war eine Befreiung. Wie wir es da 5 Jahre geschafft haben, ist eine interessante Frage.

Meine Ansicht ist - auch nach der Trennung - wie folgt. Familie steht nicht grenzenlos über allem. Familie sind keine Heilige. Man kann und sollte als (erwachsenes Kind) Grenzen ziehen können / müssen. Aber man muss auch klar zur Familie stehen, vor allem in Not (die angesprochene Demenz). Ich hätte mich auch eingebracht.

Aber wir waren so stark unterschiedlich in diesen Denkweisen, dass wir beide nicht mehr in der Lage waren, Kompromisse einzugehen. Denn nein - ich wäre niemals in ihr 400 Einwohner Dorf gezogen. Ich wohne jetzt in einem 25.000 Einwohner Städtchen und das ist Dorf für mich. Ich bin nun froh, dass es "nur" 5 Jahre waren und keine 7 oder 10. Und vielleicht noch eine gekaufte Wohnung.

Hier wollte ich einfach nur krass konträre Meinungen mal zum Thema "Blut ist dicker als Wasser" teilen. Nämlich meine und die meiner Ex.

Und die Konsequenz habe ich nun am eigenen Leib erfahren.
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