„@*****nti
Völlig d'accord.
Mir ging es nur um den Aspekt "eine Beziehung gar nicht erst eingehen".
:-)
Vielleicht bin ich, was Beziehungen angeht, auch nicht das beste Beispiel.
Da mag auch das Erfahrungsding eine Rolle spielen, ohne dies wertend zu meinen.
"Erfahrung" meint bei mir nicht nur "ich bin älter, haha!", so wie ihr das ja auch nicht meint, sondern dass man bestimmte Erfahrungen machte und auf bestimmte Dinge achtet.
So kann ich heute noch so begeistert von einem Menschen sein:
Wenn dieser Mensch (An-)Gewohnheiten hat mit denen ich schon vor dem Beziehungsstart massive Probleme habe, dann habe ich gar nicht erst den Wunsch eine Beziehung einzugehen, weil ich weiß wie es endet: Mit Streit.
Das gilt umgekehrt genauso:
Wenn jemand mit meinen (An-)Gewohnheiten totale Probleme hat, dann sage ich lieber direkt, dass eine Beziehung schwierig würde.
Letztens sprach ich mit jemandem darüber ob wir uns damit nicht auch Chancen verbauten, gerade wenn die Filter zu feingranular werden. Das kann natürlich sein. Wenn ich aber wüsste, dass ich nicht mit jemandem klar käme, der seine Freunde mit einem Wangenkuss begrüßt, warum ist auch egal, dann käme bei mir diese Rosarotebrille, die solche eklatanten Dinge in der "Verliebtheitsphase" ausblendet, nicht mehr auf. Die habe ich seit Jahren nicht mehr. Deshalb ergeben sich durchaus Momente in denen ich einen Menschen reizvoll finde, gleichzeitig aber sehe, dass bestimmte Arten an diesem Menschen eine Beziehung für mich verunmöglichen. Liebe reicht nicht immer und ist ohnehin ein sehr schweres Wort, dass ich seit Jahren nicht benutzte, zudem es im schlimmsten Falle zu leichtfertig fällt.