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Zu feige für die Liebe?

Zu feige für die Liebe?
Hallo ihr lieben Liebenden!

Wie haltet ihr es mit der Liebe?
Traut ihr euch noch euch zu verlieben?
Ernsthafte Beziehung zu wagen?
Oder geht es euch wie mir?
So eine Beziehungsbiografie kann doch einiges an Ballast mitbringen.
Man wird vorsichtig, verschenkt sein Herz nicht mehr so freimütig und am Ende, ob gewollt oder nicht, gar nicht mehr. Entscheidet sich für F+ oder ähnliches.
Eben, weil man zu feige ist.

Wie sind eure Erfahrungen?
Ich möchte hier bitte keine Beziehungsmodelle zur Diskussion stellen. Mir geht es wirklich um das Gefühl der Liebe. *knicks*
Lieben Dank im Voraus.
*********tWind Frau
3.587 Beiträge
Zitat von ****ui:
Traut ihr euch noch euch zu verlieben?
Ernsthafte Beziehung zu wagen?

Ja und ja
Was soll passieren, außer wieder auf die Nase zu fallen. Dann steht man auf, klopft sich den Dreck aus den Klamotten und weiter geht's.
*******nee Frau
3.169 Beiträge
Das "sich trauen" wird immer schwieriger.
Aber es nicht zu versuchen, wäre wie aufgeben. Und das ist keine Option.

Ich falle lieber auf die Nase, als das Handtuch zu werfen.
*********0966 Mann
3.171 Beiträge
Man schützt sich nicht nur selbst sondern auch die andere Person.
Jeder weiß für sich selbst wann die Zeit gekommen ist.
*******nee Frau
3.169 Beiträge
Zitat von *********0966:
Man schützt sich nicht nur selbst sondern auch die andere Person.

Dieser andere Mensch kann selbst entscheiden, worauf er sich einlassen möchte oder nicht. Der ist nämlich auch schon "groß". *zwinker*
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von *********0966:
Man schützt sich nicht nur selbst sondern auch die andere Person.

Das ist, glaube ich, eine beliebte Lebenslüge.

Man "schützt" nicht jemand anderen. Sei du selbst und lass den anderen für sich entscheiden.
*********0966 Mann
3.171 Beiträge
Wenn ich für mich entscheide dass ich nicht bereit für eine feste Beziehung bin und mit meinen Gefühlen nicht im Reinen dann schütze ich auch die andere Person vor Enttäuschungen wenn ich "Nein" sage.
**q Mann
971 Beiträge
Klingt als wären Gefühle eine rationale Entscheidung. *skeptisch*


Und schon weil ich der Meinung bin, dass sie das nicht sind: Ja, selbstverständlich
*******Brat Frau
1.845 Beiträge
Wegen Zuneigung geschlossen

Vielleicht findest Du da ein paar brauchbare Gedanken...
Liebe passiert oder auch nicht. Das Gefühl kann man nicht mit dem Verstand steuern. Den Begriff "feige" finde ich da unpassend
**2 Mann
6.155 Beiträge
Hat Liebe denn stets den Zusammenhang mit fester Beziehung?
*******uld Mann
1.855 Beiträge
Die vorhandenen Gefühle kann man zwar nicht steuern, aber - hoffentlich - die eine oder andere Reaktion darauf.
Damit steuert man dann ggf. - indirekt - was es an weiteren Gefühlen und Situation gibt.

Was das "zu feige sein" angeht:
Ja, ich bin vorsichtiger geworden.
Ja, ich zögere inzwischen wesentlich öfters.
Jein, ich lasse mir oft einfach auch nur mehr Zeit.
Nein, ich lasse viel mehr auf mich zukommen und strebe weniger gezielt an.
*******elle Mann
176 Beiträge
ich weiß nicht, ob das eine bewusste Entscheidung ist,...
Jajaja, immerwieder suche ich sie, die großen Gefühle, LIEBE, natürlich,...
Seelenbegegnung...
Inwieweit daraus eine wie auch immer gelebte Paarbeziehung wird, entscheidet sich aus der gemeinsamen Entwicklung...und da kommen dann irgendwann die bewussten und überlegten Entscheidungen, wie oft wollen wir uns sehen, wie intensiv lassen wir uns aufeinander ein, wollen wir Urlaub machen zusammen, Zusammenziehen etc.
Die Angst vor dem Gefühl der Liebe ist das Eine, die Angst vor den Komplikationen menschlicher Kommunikation im gelebten Beziehungsleben etwas anderes...
alles sehr vielschichtig und individuell...
konkret habe ich mich vor 2 Jahren neu verliebt, sie ist solo, ich war in meiner Ehe,...das habe ich nicht gesucht, das ist mir passiert...und es war so heftig, dass ich mein Herz nicht verschließen konnte...
Immer wieder versucht, das zu beenden, einen Neuanfang in meiner Ehe,...ich konnte es nicht loslassen, sie auch nicht...
jetzt habe ich mich getrennt, nach 17 J..., keine gemeinsamen Kinder, aber ich dachte immer, das ist jetzt mein Zuhause, ich bin angekommen,.... da bleibe ich...
denkste, Pustekuchen...
was das Leben wohl noch so vorhat mit mir?....
ich bin gespannt und versuche , wach zu sein für alles, aufmerksam, achtsam , ....
Angst,Feigheit, ja, kenne ich auch alles,... mich selber nur schützen , indem ich mich der Liebe verschließe,...Nein, das kann und will ich nicht....
da wir für mein Gefühl genau dazu da sind auf der Welt: LIEBE ZU LEBEN...egal in welcher Form...
*******elle Mann
176 Beiträge
Zitat von **2:
Hat Liebe denn stets den Zusammenhang mit fester Beziehung?
nein, die Liebe kann es in jeder Form von Beziehung geben, natürlich...
wie eingeschränkt sind wir in unseren Vorstellungen von Liebe?,
wie offen gegenüber dem Hier und Jetzt und ver Vielfalt des Ausdrucks von Liebe...
und ha, in jeder Beziehung ist es immer wieder ein Thema, wie weit ich mich traue, mich einzulassen, mich hinzugeben...
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Man kann für die Liebe niemals zu feige sein. Sie geschieht automatisch.

Ein Beispiel: "Ich habe Angst, mich in xx zu verlieben."
Wer diesen Satz sagt, bei dem ist es in der Regel schon längst passiert. *floet*

Wovor man aber Angst haben, sind die Konsequenzen daraus.
Sich auf einen Menschen einzulassen. Das ist dann noch eine ganz andere Sache. *ja*
*****k76 Mann
702 Beiträge
Ich sehe es genauso wie @*******elle. Liebe beschränkt sich nicht auf einen bestimmten Menschen (sollte sie jedenfalls nicht). Es gibt u.a. auch die Selbstlliebe, die Liebe für ein bestimmtes Tier (oder Tiere im Allgemeinen), die Liebe für die Verwandten und - für mich sehr wichtig - die Nächstenliebe, die sich bei mir durch Mitgefühl ausgedrückt.
*******r_73 Mann
3.999 Beiträge
Glaube nicht mal das wer zu feige ist, glaub eher die Ansprüche werden immer höher und/oder man denkt: ist das alles, gibts nicht irgendwo etwas noch besseres ?
******eek Frau
5.075 Beiträge
Zitat von ****ui:
Entscheidet sich für F+ oder ähnliches.
Eben, weil man zu feige ist.
Möchte ich jetzt mal nicht so stehen lassen. Nur, weil man eventuell andere Beziehungsmodelle hat, heißt das doch nicht automatisch, dass man zu feige für die Liebe ist.

Ich hege für mehrere Menschen starke Gefühle. Dennoch führe ich eine offene Beziehung und habe F+ (und auch die liegen mir am Herzen). Ich liebe meinen Freund über alles, bin also definitiv nicht zu feige, die Gefühle zuzulassen.
Ich bin mutig genug, einzugestehen, dass eine exklusiv monogame Beziehung nichts für mich ist.
****a45 Frau
223 Beiträge
Eher weise als feige @****ui im Sinne von Selbstschutz. Und dennoch kann das nicht das Ziel des Weges sein, Mauern um das Herz zu bauen. Ich habe es auch als Akkutlösung direkt nach einer schmerzhaften Erfahrung genutzt, um mich zu schützen, bis ich wieder in meine Mitte und in meinen Selbstwert gefunden habe. Heute würde ich mein Herz auch nicht mehr Jedem/r öffnen, weil ich durch Erfahrung auch gelernt habe, genau zu wissen, was ich wirklich will. Damit fällt automatisch alles Andere nach hinten weg und ich kann von vornherein Vieles ausschließen. Wenn es so stimmt, dass jeder Mensch Liebe braucht und sich wünscht, dann können diese Unverbindlichkeiten in Affären, F+, ONS etc nicht nachhaltig erfüllend sein, dafür eine kurzfristige körperliche Befriedigung bringen. Aber auch über sexuelle Begegnungen werden wir in unseren Emotionen und Gefühlen getriggert und wie oft ist das 🔥 entfacht, bevor man das richtig einordnen kann und man fühlt sich schon aufgrund der starken sexuellen Anziehung verliebt. Ich habe mich dafür entschieden, mein Herz weder zu verschließen, noch mit offener Herzenstüre Jedem zu begegnen. Es ist für mich persönlich dieses dazwischen. Ich gehe intuitiv auf Menschen zu und höre auf mein Bauchgefühl. Lasse mir Zeit und beobachte. Wenn Wort und Handlung zueinander passt, öffne ich die Türe ein wenig mehr, sofern ich mag, was ich sehe, höre, fühle und das beständig. Nicht im Sinne von angezogener Handbremse. Aber im Sinne von 'ich mag dich, aber bis ich einen Schritt weiter gehe und von Liebe spreche, vergeht eine Zeit. Denn ich will dich kennenlernen, hinter deine Maske sehen'. Bei mir hat Liebe etwas mit Vertrauen zu tun und das entwickelt sich mit der Zeit. Sonst darf es auch bei Sympathie bleiben. Das ist für mich sehr ok. Es gibt nie eine Garantie, aber gewisse Selbstschutzmechanismen, die ich mir eingestehe und die ich mir zu Rate hole. Früher habe ich mich von meinen Emotionen lenken lassen. Jetzt lenke ich selbst das Steuer und empfinde es im täglichen Leben als gesunde Fahrweise.
*****_54 Frau
10.994 Beiträge
Zitat von ****ui:
Traut ihr euch noch euch zu verlieben?
Ernsthafte Beziehung zu wagen?

Als ob ich da rational einen Einfluss darauf hätte!
Verlieben passiert aus heiterem Himmel und dagegen ist jedenfalls bei mir kein Kraut gewachsen.

Was daraus wird?
Für eine ernsthafte Beziehung war ich bereits in jungen Jahren erst bereit, wenn außer dem Verliebtsein noch eine ganze Menge anderes gestimmt hat. Ganz "Kopflos" war ich wohl nie unterwegs ...
****own Mann
18 Beiträge
Gelegenheit macht Liebe

Meistens verliebt man sich doch bevor man überhaupt registriert, dass es passiert ist.
Das kann passieren, wenn man sich das erste mal sieht oder auch erst wenn man sich jahrelang kennt.

Liebe ist auch nicht an ein Beziehungsmodell gebunden. Ich kann mich in jemanden verlieben und es ist egal ob es nur eine "nur" bekannte Person, eine Freundschaft, eine Freundschaft + oder irgend eine andere Beziehungsform ist die es zwischen uns gibt.

Ich kann Liebe auch nicht messen, wiegen oder abfüllen, daher ist erstmal für jeden genug da.

Was sich aber aus dem Gefühl der Liebe entwickelt, dass kann ich zulassen oder nicht, da kommt der Kopf ins spiel und würgt alles weitere gegebenenfalls ab oder gibt grünes Licht.

Von daher lasse ich das verlieben erstmal immer zu, schliesslich ist es ein schönes Gefühl. Was aber aus dem verliebtsein entsteht und welche Konsequenzen sich daraus ergeben kommt erst danach.
*******nist Mann
554 Beiträge
Verliebtheit als Gefühl ist in meinen Augen nicht das, was man „Liebe“ nennt, ich mag in diesem Zusammenhang das, was „Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm aussagt und beschreibt.

Wer sich nicht bereit fühlt, aktiv zu lieben, ist ganz bestimmt nicht „feige“, sondern aus welchen Gründen auch immer nicht bereit, zu lieben. Vielleicht auch, im Zusammenhang mit dem Lieben nicht (wieder) verletzt werden zu wollen. Sondern zuerst die Vergangenheit zu verarbeiten, zu heilen.

Das wiederum kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei mir hat das letztes Mal insgesamt zwei Jahre gedauert.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Ich denke, das mit der Liebe funktioniert nur, wenn man sein Inneres, seine Seele dafür öffnet. Man muss einfach dafür offen sein, diese Gefühle zu empfangen, zu empfinden und sie zuzulassen.
Wer eine Mauer um sein Herz gebaut hat, der schützt sich sicherlich vor Verletzungen… aber ganz sicher auch vor schönen Gefühlen wie der Liebe.
Ich glaube auch, dass sich eigentlich jeder Mensch in seinem tiefsten Inneren nach dem Gefühl der Liebe sehnt…
aber ob und wie es gelebt oder abgelehnt wird, hängt von seinen ganz persönlichen Lebenserfahrungen ab.
Manchmal muss der Mensch sehr lange suchen und manchmal findet er die Liebe auch nie.
Mein persönlicher Weg war zu Beginn eher durch Ablehnung geprägt und ich habe mich dann eher schnell an Menschen gebunden, wo es zwar offensichtlich von Beginn an nicht so richtig passte, ich aber froh war überhaupt jemanden gefunden zu haben.
Hier bei Joy habe ich zu Beginn eigentlich nur Sex gesucht, weil meine Erfahrungen damit nicht so gut waren.
Aber im Grunde war es bei mir immer etwas mehr… bis ich dann irgendwann dachte die Liebe gefunden zu haben.
Es war ein Trugschluss und ich denke es hat mich wachgerüttelt um das alte Leben zu beenden und etwas Neues zu beginnen.
Und dann war Sie auf einmal da…
ich liebe sie so sehr und sie mich auch!

Zu feige für die Liebe?
Nein… niemals!
******eek Frau
5.075 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Ein Beispiel: "Ich habe Angst, mich in xx zu verlieben."
Wer diesen Satz sagt, bei dem ist es in der Regel schon längst passiert. *floet*

Zitat von ****own:
Meistens verliebt man sich doch bevor man überhaupt registriert, dass es passiert ist.

Da gebe ich euch durchaus recht. Aber "Verlieben" ist ja nochmal etwas anderes als "Liebe". Zumindest für mich beinhaltet ersteres sehr viel mehr Hormoncocktail beeinflusste Wahrnehmung, während letzteres ehrliches Commitment beinhaltet. Da sind durchaus schon aktive Entscheidungen für notwendig, um Liebe, also das, was nach der Verliebtheitsphase bleibt, zuzulassen und zu fördern.
****own Mann
18 Beiträge
Zitat von ******eek:
Zitat von ********chaf:
Ein Beispiel: "Ich habe Angst, mich in xx zu verlieben."
Wer diesen Satz sagt, bei dem ist es in der Regel schon längst passiert. *floet*

Zitat von ****own:
Meistens verliebt man sich doch bevor man überhaupt registriert, dass es passiert ist.

Da gebe ich euch durchaus recht. Aber "Verlieben" ist ja nochmal etwas anderes als "Liebe". Zumindest für mich beinhaltet ersteres sehr viel mehr Hormoncocktail beeinflusste Wahrnehmung, während letzteres ehrliches Commitment beinhaltet. Da sind durchaus schon aktive Entscheidungen für notwendig, um Liebe, also das, was nach der Verliebtheitsphase bleibt, zuzulassen und zu fördern.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber um eine Liebe zu erhalten, was Pflege, Aufwand und Gegenseitigkeit sowie eine bewusste Entscheidung dafür bedeutet muss ich mich doch erstmal trauen mich überhaupt zu verlieben und dieses Verliebtsein nicht von vornherein abblocken. Und ich denke darum geht es der TE. Um das heraustrauen aus dem sicheren Kästele und es zuzulassen, dass man sich verliebt trotz der Gefahr , dass es wehtun könnte.
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