„Das kann ich dir gerne erklären.
Threads wie diese bauen ein unnötiges "Gendergap" auf. Sie tragen dazu bei, dass der Umgang zwischen Männern und Frauen sich verschlechtert (und der ist auf dieser Plattform ohnehin schon katastrophal schlecht).
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Weil nach den Eindrücken und Reaktionen von Menschen mit einer eigenen Zuordnung gefragt wurde, baut sich ein Gap auf?
Ist das dann bei Fragen an kleine und große Menschen ebenso?
Darf man noch differenzierte Fragen stellen, damit kein Gap heraufbeschwört wird?
Oder geht es bei den Dingen, die üblicherweise das "Gap" im Namen haben nicht eher darum, dass eine Seite benachteiligt wird?
Wird hier jemand benachteiligt, wenn er nicht passend antworten kann, weil er zwar möglicherweise sich eine Antwort zurechtlegen / ausdenken kann, aber eben nicht aus eigener Erfahrung spricht?
Gegen Benachteiligung bin ich auch - aber eben auch für Differenzierung.
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Threads wie diese sind homophob. Wieso ist die Meinung einer lesbischen Frau nicht genauso gefragt?
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Fühlt und erlebt eine lesbische Frau - und überhaupt eine Frau komplett wie ein Mann - oder kann sie sich bestimmte Antworten zu geschlechtstypischen Fragen auch wieder nur aus Erzählungen, Kombinieren von vorhandenem Wissen usw. bilden - aber eben auch wieder nicht aus eignen Erfahrungen?
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Transphob sind sie auch noch. Denn die Meinung von Menschen außerhalb des binären Geschlechtsspektrum mit Interesse an Frauen interessiert ja auch nicht.
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Wer sich selbst nicht klar verorten kann, kann sich ja möglicherweise durchaus eher als Mann sehen - als mit den größeren Anteilen. Dann steht dem nichts entgegen. Wer sich aber eher anteilig in anderen Zuordnungen sieht, läuft ebenfalls wieder Gefahr, Antworten zu geben, die eher mit Hörensagen zu tun haben und weniger mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen.
Geht es eher darum, dass jeder was dazu sagt, oder eher diejenigen, die es betrifft, die eigene Erfahrungen dazu haben und direkte Bezüge zum Thema?
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Ich empfinde solche Threads als durch die Blume diskriminierend und dem Inklusionsgedanken entgegenwirkend.
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Ich bin für Gleichberechtigung - aber nicht für Gleichmacherei. Deswegen kann ich dieses Urteil nicht mittragen.
Sexpositiv heißt eben auch, die Unterschiede nicht unter den Tisch fallen zu lassen.
Jeder trägt mit seinem individuellen Teil bei.
Keiner wird untergebuttert. Auch wenn er mal nicht gefragt wurde.
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Wenn "echte Männer" sich bei ihren "ernsthaften Männergesprächen" ...
Nach "echte Männer" und "ernsthaften Männergesprächen" muss man hier aber schon ziemlich zielgerichtet suchen, damit was gefunden wird.