Orgasmusstörung duch Medikamente

Hallo,
leider nehme ich auch einige Medikamente zur Senkung des Blutdrucks und zwei Medis zur Stimmungsaufhellung. Da ich in meiner Ehe leider keinen Sex mehr habe, musste ich bei meinem allerersten wirklich schönen Date feststellen, dass „ich nichts feststellte“. Für mich war das nicht tragisch, da ansonsten alles stimmig und einfach traumhaft war. Ich weiß allerdings nicht, ob ER das genauso sah und nicht am Ende vielleicht noch verärgert darüber war. Klar sind Orgasmen schön und erstrebenswert. Ich dachte im Vorfeld auch, dass das klappt, aber scheinbar arbeiten die Medis dagegen. Für mich ist das Genießen von Nähe, das Verführt- und Begehrtwerden wunderbar. Die Jagd auf einen O verdirbt die Entspannung. Ich mag sowieso wenig Reize, d.h. keine Toys. Ob ich da auf Gegenliebe treffe, bezweifle ich, da heutzutage überall Leistung zählt.
Einen schönen Sonntag wünscht Clarissa

An @****ie und @*******a70 :
Davon auszugehen, dass alle so - überall - sind, wie beschrieben, ist kein gute Voraussetzung.
Damit übersieht man diejenigen, die sich der gefühlten Mehrheit nicht angeschlossen haben.
Damit sieht man auch gar keine Lösung mehr, weil ja vermeintlich alle so sind.
Dies ist aber nicht der Fall.
Also bleibt möglicherweise nichts weiter übrig, als Geduld bei der Suche zu haben - und eventuell wo anders suchen, als bisher.

Vielleicht helfen solche Gruppen zu den Themen Slow Sex, Kuscheln, Kuschelsex und Schmusen weiter.
Denn auch andere Menschen hatten und haben ein vergleichbares Ziel:
Einfach das Leistungsdenken aus dem Miteinander nehmen.
Nicht nur den Orgasmus zu sehen, sondern genauso auch das Miteinander.

Ich wollte Dir auch nicht nachsagen, da ein Problem zu haben.
Mein Beitrag war nur ein Hinweis, dass nicht alle Menschen Orgasmus-fixiert sind. Mehr nicht.

Ich hoffe, Du bekommst hier noch hilfreiche Antworten auf Deine Fragen.

Lass Dir von den Männern kein Problem einreden/unterschieben .
Rede doch vorm Sex mit dem Mann und stelle Deine Situation und Deinen Standpunkt fest .
Wenn dann ein Mann damit ein Problem hat das Du keinen O hast/bekommst hat Er das Problem- nicht Du .

Ich kommuniziere vorher mit dem Mann das ich mich da nicht unter Druck setzten lasse . Seine Erwartungshaltung würde mich in der Situation unter Druck setzten und dann bekomm ich keinen O.
Sex ist mit und ohne O toll wenn der richtige Mann dabei ist .

Da die medikamente hohen verbrauch in D haben, wirds auch viele frauen wie auch männer geben , die keinen orgasmus bekommen. die nebenwirkungen stehen nicht ohne grund im beipackzettel.
somit: ja, du bist kein einzelfall.
aber sei beruhigt. damit kann man gut leben. denn die jeweiligen partner wissen i.d.r. um das " problem".
kenn nun niemand, der lieber orgasmus hat, statt kraenker zu sein denn nötig.

Was mich betrifft, könnte es je nachdem sein, dass ich mich so entscheide.

hallo shysie
ich denke, das sollte doch überhaupt kein Problem sein. Hauptsache ist, dass dir Sex nach wie vor Spaß macht und genieße doch deine Partner auch ohne O. Wenn der Mann es weiß, wird er trotzdem alles daran setzen, dich entsprechend zu verwöhnen - ohne zielgerichtet auf einen O hinzuarbeiten.
Genieße einfach die Zärtlichkeiten - LG Mike

Naja, ein Orgasmus ist schon so etwas wie ein Zielpunkt. Kann auch nur ein Etappenziel sein, aber ein erreichter Orgasmus kann ein Zeichen für das richtige Timing einer Pause oder zum Einläuten des Endes der Session sein.

Wenn man nicht ankommt, fühlen sich manche eben noch auf halber Strecke. Das kann verwirren.

Ich kenne eine Frau, die wohl grundsätzlich keinen Orgasmus bekommt. Damit muss man erst einmal umgehen lernen, wenn man sonst empathisch auch ihren Orgasmus erzielen will. Aber bei ihr kann ich tatsächlich rein an mich denken, denn das, was ich auf diesem Weg alles anstelle, findet sie total klasse und so ist es auch für sie sehr angenehm.

Ohne darüber geredet zu haben, finde ich es dennoch verstörend, weil man es anders erwartet. Gerade, wenn man Frauen grundsätzlich um ihre Multiorgasmusfähigkeit beneidet.

Aber es geht doch hier ganz gezielt um das Thema Medikamente.... @******_wi

Da passen deine allgemein gehaltenen Aussagen nicht ins Thema. Sie moegen an anderer Stelle ein Aspekt sein, aber doch nicht in dieser dedzidiert praezisen Fragestellung.

Es gibt Medikamente, die legen dich einfach still. Und das ist leider Fakt

Naja, durch die Medikamente, die - so habe ich es verstanden - nicht zur Disposition stehen, ist der Zustand der Unfähigkeit, einen Orgasmus zu erreichen, das neue normal.

Und dann ist der Grund egal. Es ist, wie es ist.

Ich habe aus Sicht als gesundheitlich nicht Betroffener und daher in Bezug auf meinen Orgasmus ebenfalls nicht Betroffener auf meine Erfahrung mit einer Frau, die aus anderem Grund keinen Orgasmus bekommt, die aber dennoch die Zärtlichkeiten und den Sex sehr genießen kann, über meine Empfindungen berichtet.

Verstehe jetzt nicht, was daran nicht passt.

wenn das so für dich stimmig ist ,dann passt es doch

Ich komme auch nicht zuverlässig beim Sex, Medikamente nehme ich allerdings nicht. Als ich Antidepressiva genommen habe, hatte ich keine Lust auf irgendwas.

Ich frage mich allerdings wie es ist, wenn man sonst immer Orgasmen hatte und sie einem durch die Medikamente jetzt erschwert oder unmöglich gemacht werden. Fühlt sich Sex dann nur noch halb so gut an? Verusucht man dann trotzdem diesen Endpunkt zu erreichen? Oder lernt man, damit zu leben, weil die Medikamente ja nicht unwichtig sind?

"Man" ist allgemein. Hätte auch "jemand".
Aber wie du ja selbst schreibst, geht jeder anders dann damit um. Schade, dass manche Ärzte die Nebenwirkungen nicht ehrlich benennen.
Find deinen Weg gut. Es anzunehmen und den Sex als solchen ohne das Ziel Orgasmus zu genießen.

Ich hab ohne Orgasmus übrigens viel mehr Spaß, weil ich dadurch länger Lust habe. Aber ja, meine Situation ohne Medikamente ist natürlich noch Mal anders.