Orgasmus vortäuschen

Ich habe mich das noch nie gefragt wei ich mich schlichtweg nicht für ihren Orgasmus alleinverantwortliche machen lasse.
Sie ist auch nicht für meinen Verantwortlich.

Nein, ich täusche nicht vor - ist unnötig in meinen Augen.

Sie schreibt; da ich tatsächlich bis vor 1,5 Jahren nahezu nie vaginal zum Orgasmus gekommen bin, habe ich quasi Alles und Nichts "vorgespielt". Ich war aber auch nie unbefriedigt; was ich nicht kenne, kann mir nicht fehlen.
Spaß am Sex hatte ich schon immer, ob mit oder ohne Orgasmus.
Allerdings könnte ich heute gar nichts vorspielen, da ich aktuell nur durch die Hand des Mannes vaginal komme und da spürt der Mann die Kontraktionen selbst.
Ich glaube trotzdem, dass ich in früheren Jahren lauteres Stöhnen genutzt habe, um die Situation sexuell aufzuladen oder/und um eine bestimmte sexuelle Situation zu beenden/zu verkürzen. Das kann man(n) schon auch als Vortäuschen werten.
Heute brauche ich das gar nicht, denn mit dem Alter, der Erfahrung und der Erlebnisse macht mein Stöhnen den Sex nicht besser, oder schlechter. Heute kommuniziere ich lieber, was ich mag, nicht mag, was geht wie und was geht gar nicht. Damit fühle ich mich selbst authentisch.

Ja, schon gemacht

Nie im Leben nicht, käme es mir in den Sinn etwas vorzutäuschen. Wenn ich einen Orgasmus will... dann bekomme ich einen. Ich will immer... und kümmere mich darum. Zudem schulde uch niemanden, die Pflege seines Egos.

Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum jemand einen Orgasmus vortäuschen sollte.

Ich hab in meiner Ehe nie vorgetäuscht. Mein Mann wusste, wie er mich zum Orgasmus bringt. Wenn auch nur mit der Hand.
Seit ich im Joy unterwegs bin, hab ich das ein oder andere mal vorgetäuscht. Teilweise um ein Date, dass vielversprechend begonnen hat und dann doch sehr an Reiz verloren hat, zu beenden.
Es gibt Männer, die sind so sehr darauf fixiert, dass Frau kommt, dass mich das teilweise unter Druck setzt. Ich brauche eine Weile und bestimmte Stimulation und trotzdem komme ich nicht immer. Mich stört das weniger. Für mich ist der Weg das Ziel. Manche Männer brauchen das aber als Bestätigung für sich. Wenn sich das dann beim Date heraus stellt, wenn auch unbewusst, dann täusche ich schonmal vor und das war es aber dann auch.

Früher ja.
Da war ich aber noch nen Tacken jünger und hatte keine Lust mich der Diskussion zu stellen, wie ich gerne Sex hätte... zum x ten mal... bringt ja nix, wenn der andre Part der Ehe die Ohren auf Durchzug stellt, oder ?

Früher ja, is aber unlogisch.

Wie soll mein Gegenüber wissen ob was gut is oder nicht, wenn ich ihn belüge?

Nein, habe ich auch noch nie gemacht. Warum soll ich mir selber schaden? Und sorry @****ra , gerade die 60er-Generation hat viel und oft über Sex gesprochen soweit ich mich erinnern kann

Was wie bitte?!Sowas habe ich gar nicht Nötig!!!

Joa, in meiner letzten Beziehung habe ich das gemacht, um die "Pflichtnummer" (die strikt nach Drehbuch ging) hinter mich zu bringen. Diese Monotonie ödete mich nur noch an. Heute würde ich das so nicht mehr machen, aber verletzen wollte ich ihn ja auch nicht

Aber wir sind doch nicht prüder geworden nach den 60ern, eher das Gegenteil

Kurz:
Ich habe es einige Male getan. Nein, der Mann hat es nie bemerkt.


Lang:
Ich hatte meinen ersten Orgasmus ungewollt mit etwa 11 oder 12 Jahren beim Springreiten. Ich habe mich damals sehr erschrocken und wollte das nicht nochmal erleben.
Bis zu meinem 29. Lebensjahr war ich asexuell und hatte kein Interesse an Sexualität, weder in Form von masturbation, noch in Form von Intimität mit anderen.

Dennoch hatte ich meinen ersten Sex, als ich schon stramm auf die 23 zuging. In dieser Zeit war ich nach wie vor sexuell uninteressiert. Vor dem ersten Sex ließ ich mir mein Hymen chirurgisch entfernen, behauptete, keine Jungfrau mehr zu sein und masturbierte ein paar Mal, um zu lernen, wie ich einen Orgasmus bekommen kann.

Mein erster und lange Zeit mein einziger Sexpartner war kein unempathischer Mann und auch keiner, der sich nicht für meine Sexualität interessierte. Er hat sich immer sehr viel Mühe gegeben. Aber mir hat Sex einfach keinen Spaß gemacht. Deswegen habe ich Orgasmen hin und wieder vorgetäuscht. Einmal, um dieses Thema, dass ich Sex nicht mochte, zu umgehen, aber auch, um den Sexakt schneller zu Ende zu bringen.

Rückblickend waren all diese Entscheidungen (außer die Hymenektomie, die fand ich ziemlich gut) saudumme Fehler.


Heute, mit Interesse an Sexualität, täusche ich keine Orgasmen mehr vor. Ich habe überdies für mich entschieden, dass ich niemandem die Verantwortung für meine Orgasmen aufbürden werde. Wenn ich kommen will, weiß ich, wie ich das anstelle. Ich suche mir Sexualpartner, die an meiner Befriedigung ebenso großes Interesse haben, wie ich an ihrer, und freue mich, wenn sie mich zum Kommen bringen, verlange das aber nicht von ihnen.

Einmal vorgetäuscht und festgestellt, dass es mir nichts bringt, das zu tun. Allerdings war ich in dem Moment überfordert, weil er hoch motiviert mit seiner Zunge zugange war und ich es unangenehm empfand.
Heute schiebt man den Kerl einfach weg.

Ich finde es auch nicht schlimm, wenn ich mal nicht komme. Wenn ich unbedingt einen Orgasmus will, kann ich ja selber nachhelfen. Aber manchmal ist es auch nicht nötig.

Interessant für mich war schon die Aussage eines Herren nach dem Sex, dass ich voll schön aussehe, wenn ich komme. Hab ihm dann leicht verwirrt gesagt, dass ich bisher noch gar nicht gekommen bin. Er war wiederrum verwirrt, dass ich gar nicht durch Fingern kommen kann und fand die Stimulation an der Clit komisch 🤷‍♀️

Wundern tu ich mich über die Idee einer Vortäuschung schon. Kann es natürlich nicht ausschließen, dass mir es auch Vorgetäuscht wurde, persönlich würde es mir mehr ausmachen als es zu akzeptieren, dass Frau mal nicht kommt.
Ich habe auch Situationen gehabt, bei denen ich nicht gekommen bin. Würde sich eine Frau besser fühle, wenn sie irgendwann mitbekommt, dass er nur so getan hat als ob?
Sex, sollte er sich öfter wiederholen, kann doch nur konstruktive verbessert werden, wenn dem gegenüber nichts vorgemacht wird.
Sind wir Männer wirklich so, dass es notwendig ist uns immer als kleinen Helden zu behandeln?

Warum sollte ich das tun? Um sein Ego zu befriedigen?
Nein, das ist nicht authentisch, das bin nicht ich.

Wenn der O nicht kommt, dann ist es eben so. Bin ja keine Maschine, sondern nur ein Mensch.

Wenn der Sex trotzdem gut und schön war, ist der Abschluss durch den O nicht immer wichtig.
Der Weg dahin kann auch sehr schön sein.....

Nur auf Dauer ist das nix.

Grüssle
Stahlwittchen

Ganz früher ein oder zweimal, als ich selbst nocht nicht genau wusste, wie ich "funktionierte".
Habe aber schnell begriffen, dass das kontraproduktiv ist.
Wenn mein Partner nämlich glaubt, dass alles gut und richtig ist, bringt das doch niemandem was.

Nein hab ich nicht - obwohl ich durchaus, gerade in jungen Jahren, mit dem Gedanken gespielt habe zu behaupten das wäre einer gewesen. Das war manchmal gar nicht so leicht wenn mich der geliebte Partner mit hoffnungsvollem Gesicht angestrahlt hat und meinte, das müsse aber nun doch ... und ich dann sagen musste, nein, sorry, das war zwar wirklich schön aber ein Orgasmus war das nicht.

So verklärte es einmal Vince Ebert :
" Wenn wir ehrlich sind, wollen wir in Beziehungsdingen die
knallharte Wahrheit oft gar nicht wissen. Statistisch gesehen
sieht ein Mann in seinem Leben mehr vorgetäuschte weibliche
Orgasmen als echte. Aber natürlich geht er vom Gegenteil aus.
Und die Frauen tun einen Teufel, uns die Wahrheit unter die
Nase zu reiben. Angeblich verbrennt ein vorgetäuschter Orgasmus
mehr Kalorien, als wirklich einen zu haben. Das ist wahrscheinlich
der Grund, weshalb eher Frauen ihn vorspielen. "

Jetzt habe ich aber mal gehört , das man keine Witze über das Thema machen sollte !!!

In jungen Jahren habe ich das durchaus getan. Warum? Weil ich wechselweise den Arsch in der Hose nicht hatte und/oder die Nerven für einen Konfrontationsakt den (für mich) schlechten Sex bei Nichteingehen auf meine Bedürfnisse (auch durchaus nach Input meinerseits) konsequent abzubrechen. Und weil ich früher auch schlechter darin war, schon im Vorfeld einzuschätzen ob jemand mit mir sexuell kompatibel ist. Orgasmus meinerseits (vorgespielt) war also eine Methode, die Situation flott und stressreduziert zu beenden.

Seit etwa Mitte Zwanzig habe ich diesbezüglich bessere Fähigkeiten bzw. mehr persönliche Kraft, um Situationen anders für mich zu lösen als durch das Vorspielen eines Orgasmus.