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Was versteht ihr unter einem „guten Herrn“?

********arEF Paar
595 Beiträge
Die Sklavin schreibt:

Ein guter Herr ist jemand, der durch seine Taten überzeugt, nicht durch seine Worte.

Der eine Sub/Sklavin fordert, aber nicht überfordert, der ihre Tabus akzeptiert, sie aber an ihre Grenzen bringt. Ein guter Herr hat immer Ihr Wohl im Auge, setzt sich aber trotzdem durch und lässt sie nicht machen, was sie will.

Einen guten Herrn zu finden, ist nicht leicht und findet man erst bei mehreren realen Treffen heraus, ob er ein guter Herr ist. Schreiben und versprechen kann man viel, nur Taten zählen.
********iebe Mann
10.318 Beiträge
Wollte ich es allgemein formulieren, dann würde ich es so sagen:

Ein guter Herr erzeugt in einer sub das Vertrauen, dass sie sich ihm hingeben und fallen lassen kann.
(Und enttäuscht es natürlich nicht!)
*****kua Frau
4.407 Beiträge
JOY-Angels 
Einer, der weiß, wann er schon mal gekrochen ist.
****eth Paar
770 Beiträge
Mein Herr ist für mich ein guter Herr weil er mir gut tut und mich glücklich macht. Und « Herr » einfach, weil es so ist im bdsm Kontext.
*********iette Frau
4.554 Beiträge
Was für mich ehrlich gesagt auch zu einem guten Herrn gehört: Dass er weiß, dass er einer ist. Also ein guter Herr. Dass er diesbezüglich selbstbewusst ist.
Nicht insofern, dass er es ständig sagt. Taten wirken mehr als Worte. Aber ich erwarte, dass mein Herr weiß, dass er gut ist und, man könnte vielleicht sagen, von sich selbst überzeugt ist.
*******011 Frau
2.866 Beiträge
Ein guter Herr für mich ist jemand der zu mir und meinen Vorlieben passt.

Wenn mir jemand, unaufgefordert, sagen würde "Ich bin ein guter Herr" würde ich *vogel* und auf Selbstüberschätzung tippen. Wer mich (als Herr) kennen gelernt hat, hat solche Aussprüche nicht nötig. Dann ist klar, dass es passt, oder eben nicht.
*******turm Frau
192 Beiträge
Zitat von ****yn:
Im Grunde ja in erster Linie ein "guter Mensch", zumindest so, wie ich das für mich und vor allem komplimentär für mich definieren würde. Speziell bei "Herr" würde ich wohl dann aber genau die Eigenschaften highlighten, die jemanden ausmachen, auf dessen Führung ich mich einlassen würde und da verstehe ich unter "guter Führung" und "guter Dominanz" - eben ein "guter Herr" jemanden, der authentisch, aufrichtig, geduldig, sehr klar und insgesamt wohlwollend (für mich UND für sich!) führt und das aus dem springenden Punkt heraus, dass er mir emotional zugeneigt ist, so wie ich ihm folge, weil ich ihm emotional zugeneigt bin.

Für mich "gute Herren" treten mit mir in Wechselwirkung und wollen wie ich eine Verbindung, die auf Zweisamkeit und Zuneigung aufbaut. Man hat sich lieb. Das ist wichtig für mich.

Trifft es für mich im Kern und sorgte zu Anfang bei mir für erhebliche Probleme im Kennenlernen, denn die Wenigsten waren an mir als Person interessiert sondern lediglich daran dass ich ihre Bedürfnisse erfülle. Da muss man schon gut durchsieben beim Kennenlernen.

Mein Herr geht auf mich als Mensch und Sub ein. Er kennt meine Stärken und Schwächen, setzt sich mit seiner ruhigen bestimmenden Art immer wieder durch und ich will ihm gefallen und folgen. All dies löst das richtige Gegenüber bei mir aus. Es ist ein inniges und vertrautes Band.
****mie Paar
132 Beiträge
Ein guter Herr sagt Dir, wo es lang geht. Und zeigt Dir durch Authentizität, dass er das ernst meint.

Und er hat genug Achtsamkeit für Dich, dass er darauf achtet, dass Du allerdings auch da mit hin willst, wo er sagt, dass es lang geht.

Ansonsten wirst Du nicht umhinkommen, die Frage aus einer anderen, nämlich Deiner Perspektive, selber zu beantworten:

Was macht eine "gute sub" aus?

Uuuaaaaah. Solche Fragen finde ich schwierig.

Das hängt nämlich ganz davon ab, was Du selber suchst.

Bist Du auf der Suche nach einem "Spielpartner", oder suchst Du einen Lebensgefährten?

Ich mag das Wort "Spielen" zum Beispiel überhaupt nicht, weil BDSM für mich eine 24/7 Sache ist.

Deshalb bin ich aber kein TPE Fan oder Gorianer, weil ich keine Grenzen- und schamlose super Hardcore-sub brauche, sondern einen Menschen mit eigenem Willen und Empfinden und Wünschen.

Für eine devote sub, die nur eine "Rasierklinge" für ihr selbstschädigendes Verhalten sucht (ja, das gibt es), bin ich also nutzlos, weil ich das in der Zwischenzeit zu erkennen gelernt habe und dann davon laufe.

Deshalb empfinde ich mich aber nicht (mehr) als schlechten Herrn.

Für eine tatsächlich "richtig" devote Frau, für deren "Wunsch", auch wirklich dominiert zu werden, bin ich aber durchaus brauchbar, weil ich das dann tue.

Und dass kann innerhalb des berühmten CNC/Metakonsens bedeuten, dass ich ihren momentanen "Willen" nicht beachte.

Für eine "Gelegenheitssub", die nur "spielen" will, ist das dann aber "falsch". Und ich benutze hier absichtlich das Wort "Wunschzettelsub" nicht, denn es ist genauso diffamierend und wertend, wie der "Dumm-Dom".

Wenn Du also spielen willst, ist ein CNC Setting für Dich wohl nichts.

Wenn Du aber devot bist, dann kann es Dich eben kicken, wenn "Dein" Dom in dem Moment etwas tut, was Du nicht willst, Du aber tief in Dir drin spürst, dass er das dann auch für Dich tut.

Es gibt genug devote Frauen, die das genau so empfinden. Sind die dann "falsch", nur weil sie SSC-BDSM eben nicht kickt, sondern weil sie in ihrem Devotsein eben möchten, dass der "gute Herr" sich nimmt, was ihm eben zusteht, auch wenn sie gerade "eigentlich" das nicht wollen?

Und ist so ein Dom dann ein rücksichtsloser "Dumm-Dom"?

Zu Deiner Frage:

Ein guter Herr wird Dir niemals sagen, was eine "gute sub" ausmacht. Und er wird Dich nicht manipulieren mit den Worten, wenn Du eine gute sub sein willst, wirst Du das machen, was er will.

Ein guter Herr fragt Dich nämlich als gute sub überhaupt nicht nach Deinem Einverständnis.

Warum nicht?

Nun, weil er im besten Fall kein egozentrischer "Dumm-Dom" mit riesigem Minderwertigkeitsgefühl ist, der seine Komplexe an Dir abreagieren muss.

Sondern weil er selber Verantwortung für sein Handeln übernimmt und Dich daher nicht zur "Komplizin an Deinem eigenen Missbrauch" macht. Ist er also schlecht, wenn er Dich nicht fragt, und "gegen Deinen Willen" etwas mit Dir macht?

Oder ist er dann einfach dominant und passt zu Dir, weil Du devot bist?

Weil er genug Selbstvertrauen in seine soziale Kompetenz hat, um zu wissen, dass er Eure Beziehung stabil genug gestalten kann, dass Du Dich traust, nach einer Session, die "schief" gegangen ist, mit ihm darüber zu reden?

Ja, Sessions gehen schief. Eine sub ist "nicht devot genug" gewesen, oder der Dom war "zu dominant".

Passiert, auch wenn es nicht passieren sollte oder leichtfertig provoziert werden sollte.

Aber wenn er Dich in der gesamten Beziehung stark macht, d. h. dass er Dich selbstbewusst (also: Dich Deiner selbst bewusst!) macht, dann entsteht in Dir Vertrauen. Aber das auch erst nach und nach. Und dieses Vertrauen und die Zeit, die es braucht, um zu wachsen, musst Du ihm schenken.

Und dann könnt ihr NACH der Session darüber reden, was schief gelaufen ist. Und das festigt dann die Beziehung und schafft weiteres Vertrauen.

Du kannst aber auch während der Session ein Safewort sagen.

Nur:

Ich kenne eben wieder "richtig" devote Frauen, denen es nicht einfallen würde, den Dom mit einem Safewort zu stoppen. Deswegen kann es bei solchen subs sogar "gefährlich" sein, mit ihnen ein Safewort abzusprechen. Sie werden es nämlich im Bedarfsfall nicht sagen.

Sind sie dann aber deswegen dumm, oder willenlos? Oder bin ich dann ein "Dumm-Dom", weil ich denen gar nicht erst ein Safewort anbiete?

Ein guter Herr braucht (für mich) keine willenlose Sklavin, die bedingungslos macht was er will. Dieser Herr kann mit Widerspruch umgehen, ohne dass dieser ihn in seinem Domsein angreift oder "kränkt".

Der möchte keine "brave, dauergefügige sub", weil er bei ihr nicht dominant sein kann.

Das wiederum heisst nicht, dass Du eine Brat sein musst, die absichtlich widerspricht, um ihren Bratteamer zu provozieren.

Aber auch so "dürftest" Du sein, weil es auch BDSMler gibt, die das eben mögen.

Kurzum: ein guter Herr ist "authentisch". Und das kann er umso besser sein, je authentischer Du als sub bist.

Er hat möglichst wenig Angst, Dich zu enttäuschen (denn wenn er authentisch ist, täuscht er Dich ja auch nicht, gell!), ist also kein Wunschzettelerfüller.

Er hat aber dadurch genug Dominanz, dass er widerum Deine Wünsche und Bedürfnisse erfüllen kann, ohne dadurch Dir wiederum das Gefühl zu geben, eine "Wunschzettelsub" zu sein (was Du übrigens in Deiner SM-Welt auch wieder sein "dürftest") - und das ist für mich auch nicht un-domig.

Ich kann bei meiner sub sogar Cunniligus machen - denn wenn sie dann meint, ich sei zu weich geworden, zeige ich ihr bei nächster Gelegenheit, dass sie im Irrtum war - und alles ist wieder genau so asymmetrisch, wie wir es beide mögen.

Meine sub testet auch immer wieder, ob ich noch dominant bin. Und das macht sie manchmal sogar unbewusst. Aber deshalb ist sie für mich keine "schlechte", ungehorsame sub, sondern sie gibt mir dann Gelegenheit dominant zu sein und ihren Test zu bestehen.

Und ich empfinde mich nicht als schlechten Herrn, nur weil ich ihr das Gefühl und die Sicherheit vermittele, dass sie sich das trauen kann.

Und ja, manchmal bin ich ein schlechter Herr, weil sie damit durchkommt. Und dann "beklagt" sie sich bei mir, dass ich ihr nicht genug Aufmerksamkeit habe zukommen lassen. Dass ich sie nicht so hart bestraft habe, dass sie gefleht hat, aufzuhören. Und dann "bestrafe" ich ihre Kritik an mir, und sie ist wieder "glücklich", weil sie meine volle Aufmerksamkeit und ihre Haut entsprechende Spuren erhalten hat, auch wenn sie dabei dann nun plötzlich jammert und sich beschwert, dass ich keine Kritik vertragen würde. *ironie*

Wer nur "spielt" sagt, ich bin ein Dumm-Dom, wenn ich eine sub so hart rannehme, dass es ihr zu viel ist.

Eine "richtige" sub wiederum sagt, ich bin kein Dom, wenn ich auf ihr erstes "bitte nicht mehr" reagiere und dann aufhöre.

SM ist so vielseitig, wie die Menschen, die ihn praktizieren

Du siehst also, Du darfst für Dich selber "bestimmen", was einen guten Herrn für Dich ausmacht, bzw. Du wirst nicht darum herum kommen.

Und Du wirst spüren, falls er kein guter Herr ist.

Ein guter Herr kann Dinge mit Dir tun, die Du nicht willst. Er kann Dir Schmerzen verursachen, an Deinem Körper blaue Flecken und ja (wenn es euch beide kickt) auch bleibende Spuren hinterlassen.

Es kann sein, dass Du Dich noch Tage später an eine Session erinnerst, weil Dein Körper so schmerzt, weil er es vielleicht sogar ein "bisschen übertrieben" hat.

Aber wenn Du dann auch "stolz" auf ihn bist, dass er sich das getraut hat, und stolz auf Dich bist, dass Du ihm das geschenkt hast, dann ist es richtig gewesen.

Und dann tut nur Dein Körper weh - aber nicht Dein Herz.

DAS ist nämlich das wichtigste Merkmal auf das Du achten solltest, wenn Du einen guten Herrn suchst...
*********nnen Paar
818 Beiträge
Ich habe einen Meister er geht voll auf mich ein..ich diene ihn gern.im club habe ich alle Freiheiten..aber er ist dabei..dort weiß ich auch was ich mag uns nicht..
*****o30 Frau
8 Beiträge
Mein Herr würde für sich nie in Anspruch nehmen ein guter Herr zu sein, aber ich sehe ihn als guten Herrn an.
Er akzeptiert meine Tabus, zeigt mir meine Grenzen auf und verschiebt diese ohne mich zu überfordern. Dabei ist er konsequent und achtet darauf, dass die festgelegten Regeln eingehalten werden und ein Verstoß dagegen geahndet wird.
Das Wichtigste dabei ist in meinen Augen jedoch, dass er mich vor störenden Eintflüssen schützt und die richtigen Entscheidungen trifft und ich ihm zu absolut 100% blind, in jeder LAge vertrauen kann.
*******_nw Frau
317 Beiträge
Ganz allgemein ist ein guter Herr für mich jemand, dem ich vertrauen kann und der mir gut tut. Der meine Tabus respektiert, mich aber immer wieder an meine Grenzen bringt und dafür sorgt, dass ich sie überschreiten möchte. Der ganz genau weiß was er möchte und braucht, aber auch meine Bedürfnisse im Blick hat.

Konkret auf mich bezogen ist für mich ein guter Herr jemand, dessen Neigungen zu meinen passen. Der nicht nur meinen Körper sondern auch meinen Geist fickt. Den ich sympathisch finde und der auch mal einfühlsam und zärtlich sein kann. Und der mich dazu bringt, dass ich mich ihm mit Haut und Haar hingeben möchte.
*****a_A Frau
10.919 Beiträge
Ein guter Herr holt heraus und presst nichts hinein.
Er arbeitet mit den Gefühlen, dem Fühlen der Devota und führt sie dementsprechend.
Er ist Zielorientiert und hat einen Blick für das große Ganze und kann hinter den Tellerrand blicken.

Der Herr ist Geduldig und handelt nicht Sprunghaft.
Er verlangt nicht nur, sondern kann auch „nehmen“ und mit der Devotion und des sich Öffnens der Devota umgehen. Auch ist er ein guter Zuhörer und nimmt sich Zeit für sie.

Ein guter Herr ist ein Brückenbauer, ein großer Beschützer. ER ist nicht cholerisch und beherrscht seine eigenen Gefühle. Im Grunde ist er die Ruhe selbst und steht in seiner Mitte.
Das macht ihn zu einem Menschen, der andere anzieht. Wie Motten, die um das Licht kreisen.

Er ist ein Mensch, der seine Macht zum positiven einsetzt bzw. nutzt.
Felsen sind für ihn weniger ein Problem, er macht aus ihnen kleine Trittsteine.
Ein guter Herr ist in der Lage, seine Devota bis in die letzte Ecke „lesen“ zu können.

Er prescht nicht hervor und muss sich weder mit anderen messen, noch irgendwie präsentieren.
Meist eher im Hintergrund und beobachtend und wenn nötig das Wort an sich reißend.
Das gleicht manchmal einem Überraschungseffekt, da er meist „leise“ ist...ergreift er das Wort, hängen viele an seinen Lippen.
********iebe Mann
10.318 Beiträge
Zitat von ********turm:
... denn die Wenigsten waren an mir als Person interessiert sondern lediglich daran dass ich ihre Bedürfnisse erfülle.

Ich frage jetzt etwas provokant zurück: Was ist so schlecht daran, seine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen bzw. das anzustreben?
Ist nicht das die Motivation für uns alle, uns überhaupt Partner zu suchen ... damit das erfüllt wird, was wir alleine nicht schaffen? Angefangen beim Sex über sonstige körperliche Intimität bis zu emotioneller und intellektueller Ansprache ...
Wollen Frauen und/oder subs nicht genau dasselbe, ihre Bedürfnisse vom Partner befriedigt bekommen?

Oder sind wir wirklich alle so altruistisch gestimmt, dass wir uns zuerst einmal um den Menschen an unserer Seite und dessen Persönlichkeit kümmern (wie?) und dann erst unseren Egoismus befriedigen?
Aber gehört es dann nicht erst recht ebenso zu den Pflichten einer sub, ihren Herrn vor ihre eigenen Bedürfnisse 6u stellen?
Angenommen, man würde so eine Umfrage unter Doms machen, was würden die wohl schreiben?

Ich bin daher im Lauf der Jahre und der Beziehungen darin zu folgendem Schluss gekommen:
Es ist völlig natürlich, dass jeder sich zuerst einmal um sich selber und seine ureigensten Wünsche kümmert.
Dabei sollte es aber nicht bleiben, sondern es muss jedem klar sein, dass auch der Partner seine eigenen Wünsche hat und diese befriedigt haben will, mit demselben Recht wie man selber. Ganz unabhängig ob Dom oder sub.
Im Idealfall sind diese sowieso ein- und dasselbe. Wenn nicht, wird es schwierig und wird wahrscheinlich nicht funktionieren (auf Dauer).
*********iette Frau
4.554 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Zitat von ********turm:
... denn die Wenigsten waren an mir als Person interessiert sondern lediglich daran dass ich ihre Bedürfnisse erfülle.

Ich frage jetzt etwas provokant zurück: Was ist so schlecht daran, seine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen bzw. das anzustreben?

Daran ist nix schlecht. Aber manche Menschen wollen NUR die Bedürfnisse befriedigt bekommen und wer das macht, ist so weit egal. Der Mensch ist beliebig austauschbar.

Ich werde oft von völlig Fremden angeschrieben, wie schade es wäre, dass ich vergeben bin und ich wäre ja ideal für ihn und überhaupt - und so eine Aussage ohne dass man mich überhaupt kennt. Ohne dass man irgendwas über mich weiß, was über das hinausgeht, was man in meinem Profil sehen und lesen kann. Da zählt nur „ist pervers, sieht gut aus, will ich haben!“. Völlig egal, wer ich eigentlich bin.
Zitat von ********iebe:

Aber gehört es dann nicht erst recht ebenso zu den Pflichten einer sub, ihren Herrn vor ihre eigenen Bedürfnisse 6u stellen?

Ich habe dazu eine sehr feste Meinung: ich stelle nur über mich, bei dem ich an erster Stelle stehe. Alles andere würde am Ende sonst dazu führen, dass ich selber zu kurz komme.

Ich finde, das ist eins der größten Missverständnisse. Als devote Person kann es mein Bedürfnis sein, meinem dominanten Partner alle Wünsche zu erfüllen und ihm zu gefallen. Würden meine Bedürfnisse dabei kein Gehör finden, woher sollte ich die Motivation finden dieser Person dienen zu wollen?

Wer nur an die eigenen Bedürfnisse denkt, ist für mich als Partner, Geliebter, was auch immer, nicht interessant. Um erfolgreich zu sein, muss man wohl oder übel auch die Bedürfnisse des Gegenübers erkennen und bedienen.
*******ing Mann
73 Beiträge
Alles interessant, aber greifen manche Antworten nicht zu kurz?
Mit den 'guten Menschen' kann man ins Kino der zum Eis essen gehen oder man vertraut ihnen die Autoschlüssel an.
Aber Teile des eigenen Lebens abgeben (oder das ganze), die Unversehrtheit...was weiss ich noch alles; muss nicht jemand dafür erstmal nachweisbar sein eigenes Leben im Griff haben?
Das sind so langweilige Begriffe wie Seriösität, Integrität, Verlässlichkeit...sehr unmoderne Werte. Die braucht man nicht unbedingt für ein Wochenende, aber für einen Machtaustausch schon, oder?
*******turm Frau
192 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Zitat von ********turm:
... denn die Wenigsten waren an mir als Person interessiert sondern lediglich daran dass ich ihre Bedürfnisse erfülle.

Ich frage jetzt etwas provokant zurück: Was ist so schlecht daran, seine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen bzw. das anzustreben?
Ist nicht das die Motivation für uns alle, uns überhaupt Partner zu suchen ... damit das erfüllt wird, was wir alleine nicht schaffen? .

Ich gehe jetzt mal nicht auf alle Deine Nachfragen ein. Das was @*********iette sagt trifft es für mich sehr genau und ich sage es jetzt mal etwas drastischer, wenn ich das Gefühl habe dass ich für ihn nur nen Loch mit Titten bin dann reicht es nicht und wenn er so egoistisch ist dass es nur nach ihm gehen muss, dann passt es für mich persönlich nicht.

Wahrscheinlich findet sich für diese Person auch das passende Deckelchen.

Davon mal ganz ab kommt es ganz persönlich darauf an welches Beziehungsmodell man vielleicht oder eben nicht mit dem Gegenüber anstrebt, da ich an langfristigen Bindungen interessiert bin muss es auf menschlicher Ebene passen und erst dann ist für mich interessant ob es von unseren Vorlieben passt. Die meisten Männer die ich kennenlernen konnte, wollten vornehmlich ihre Vorlieben/ Kinks/ Fetische bedient haben, was nichts schlechtes ist 🤷🏻‍♀️ aber dafür bin ich dann nicht die Richtige wenn es nur darum geht…

Meine Motivation war nie „ich suche jemanden der mich bespaßt oder meine Bedürfnisse erfüllt“ zumal das recht schwierig ist. Zudem habe ich auch nie gesucht, denn meine Bindungen haben sich zumeist aus einer Kommunikation heraus ergeben und zwar in dem Punkt dass man menschlich matcht und da ich auf entsprechenden Seiten angemeldet war/ bin, war es meistens schon auf einem Blick des Profils klar ob es sexuell oder BDSM technisch einigermaßen passt. Die sexuelle Anziehung beim Gegenüber entsteht bei mir sowieso erst wenn man sich intensiver kennt….
****ody Mann
11.796 Beiträge
Zitat von *******turm:


denn die Wenigsten waren an mir als Person interessiert sondern lediglich daran dass ich ihre Bedürfnisse erfülle.


Ist keine Frage von Top oder Sub. Das kann dabei herauskommen, wenn die Erfüllung sexueller Wünsche den absoluten Vorrang vor der zwischenmenschlichen Verbindung hat. Projektion und Funktionalisierung.
********iebe Mann
10.318 Beiträge
Noch mal so eine kleine Provokation von mir:

"Ich will keinen, der nur an SEINE Bedürfnisse denkt - ich will gefälligst MEINE Bedürfnisse erfüllt haben!"

Tja ...
Sorry, aber so lesen sich manche Postings für mich.

Wie ich bereits sagte - meine Ansicht ist, dass es nur funktionieren kann, wenn sich beider Wünsche und Bedürfnisse überschneiden, am besten decken.

Aber ja, mit "nicht NUR meine" ist man schon auf einem sehr guten Weg. Umgekehrt natürlich ebenso.

PS. Das von mir Geschriebene trifft auf alle Geschlechter ebenso zu wie auf Dom, sub, Switcher, Fetisch und nicht zu vergessen Vanillas!
Ein "guter Herr" ist ein Begriff, der in der Regel verwendet wird, um einen Mann zu beschreiben, der als höflich, respektvoll und verantwortungsvoll gilt. Ein guter Herr zeigt typischerweise eine höfliche und rücksichtsvolle Haltung gegenüber anderen Menschen.
****72 Frau
614 Beiträge
Ein guter „Herr“ ist für mich authentisch und er selbst, so wie ich bin wer ich bin. Eine Ergänzung meiner und seiner selbst.
********iebe Mann
10.318 Beiträge
Zitat von **********iette:
Ich werde oft von völlig Fremden angeschrieben, wie schade es wäre, dass ich vergeben bin und ich wäre ja ideal für ihn und überhaupt - und so eine Aussage ohne dass man mich überhaupt kennt. Ohne dass man irgendwas über mich weiß, was über das hinausgeht, was man in meinem Profil sehen und lesen kann. Da zählt nur „ist pervers, sieht gut aus, will ich haben!“. Völlig egal, wer ich eigentlich bin.

Dazu muss ich noch sage - das habe ich auch schon getan, vielleicht sogar bei dir.
Bitte nicht allzu ernst nehmen. Es ist ein harmloses Kompliment mit einem Augenzwinkern - ein Flirt, bei dem man sowieso schon weiß, dass nichts draus werden wird.
Ist jedem klar, dass man damit nur einen Aspekt meinen kann und niemals den ganzen Menschen.

Umgekehrt wird übrigens dasselbe draus. Ich hatte im Oktober ein Date mit einer femsub, und am nächsten Tag sagte ich ich telefonisch, dass da nichts draus werden würde, zumindest nicht in der nächsten Zeit. Sie konnte sich gar nicht mehr einkriegen, warum denn nur, wir wären doch so auf einer Länge ... ja, eh. Es hat trotzdem einfach nicht für mich gepasst, nicht im Gesamtpaket. Und ihre Reaktion zeigte mir dann deutlich, dass ich damit recht gehabt hatte.
*******turm Frau
192 Beiträge
@********iebe

Ich frage mich dann immer warum schreibt man es dann überhaupt wenn man schon weiß dass daraus nichts wird, dann kann man sich den Text auch sparen oder schwingt dann nicht doch die Hoffnung mit „was wäre wenn?“.

Ich hab des Öfteren von Männern die Aussage bekommen … „Ja dachte ich versuchs trotzdem und „kann ja sein dass Dein Profiltext nicht aktuell ist“….

Aber davon mal ab sind wir gerade völlig off topic.

Zurück zu Deinem Beitrag @****ody seh ich ganz genauso, letztendlich sagt es einem nur etwas über diese Person, die die Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse über alles andere stellt.
********iebe Mann
10.318 Beiträge
@*******turm
Wie gesagt, nehmt es einfach als Kompliment, nicht als Anmache.

OT Ende.
****p35 Mann
7.178 Beiträge
Ich lese bisher - mal überspitzt zusammengefasst - vorwiegend: Ein "guter Herr" muss "für sub" ein "guter Mensch" sein, ihr gut tun, so, dass eben alles passt usw - hoffe, hier nicht zu sehr verfremdend überspitzt zu haben.

Ich hänge mich da an:
Für mich braucht ein guter Herr zu aller erst mal Einfühlungsvermögen.

Nun sind Antworten auf die EP-Frage sicher alle recht subjektiv und sollen es wohl auch sein, gut so... aber mal aus nem anderen Blickwinkel betrachtet: Macht das schon "gute Herren" aus, oder gilt all das auch für "gute Vanillas"?

PS: Ich frage nur ganz dumm für einen Freund, is ja klar *zwinker*
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