Was bedeutet für euch "erfahren" zu sein?

...also für mich bedeutet "erfahren" zu sein, wenn man schon viele (unterschiedliche) Erfahrungen gemacht hat, daraus gelernt und sich durch diese Erlebnisse weiterentwickelt hat... wenn man aus seinen Erfahrungen Erkenntnisse gezogen hat und diese beherzigt, berücksichtigt und/oder umsetzt

Wie ich mich einstufe? ...ich empfinde mich als eine lebenserfahrene und empathische Frau, die weiß, was sie will und was sie nicht will

Ich stimme dir zu @******rie

Aber, jetzt treffen ein Seemann und ein Bergsteiger auf einander. Beide sagen vom Andern, er hätte keine Ahnung.

Ich glaube das darüber hinaus in der Gesellschaft die gemeinsame Schnittmenge zählt. Zu wissen wovon der Andere redet ist nicht unwesentlich. Dafür eine gemeinsame Sprache zu finden (Fachtermini) ist zwar auch gängige Praxis aber so überflüssig wie ein 3. Ohr. Es sei denn man definiert Wissen und Erfahrung dadurch dass man 3. im dunkeln lässt.

"Erfahren" bedeutet für mich, schon Erfahrungen mit verschiedenen Situationen gemacht zu haben und das Wissen entsprechend auch auf neue Situationen anwenden zu können.

Jemandem, der 3 Jahre lang immer nur die gleichen 5km auf grader Strecke mit dem Auto fährt, dafür nie Stadtverkehr, Autobahn oder Landstraße erlebt hat, würde ich zum Beispiel nicht nachsagen, ein erfahrener Autofahrer zu sein.

Darum würde ich die Erfahrung spezifizieren. Sagt der Bergsteiger zum Seemann, dass er ein erfahrener Bergsteiger hat, wird das wohl nicht angezweifelt.

Sexuell gesehen, denke ich schon, dass es mehrere Partner*innen braucht, um von "erfahren" sprechen zu können. Nur kann es ebenso bedeuten, dass man erfahren ist, wie man für sich selbst den größten Nutzen heraus holt, nicht unbedingt, wie man es für alle Beteiligten möglichst lustvoll gestaltet.

Wie ich mich selbst einordnen würde? Ich denke schon, dass ich reichlich Erfahrungen sammeln durfte, aber ich lerne immer gern neues dazu.

Das ist ein sehr interessantes Thema.
Für mich heißt es eben, dass ich längere Zeit und desöfteren eine Sache gemacht habe und mich immer mehr "verbessert" habe und Kenntnisse erworben habe, die ich gut umsetzen kann.
Jetzt mal auf alle Bereiche des Lebens gesehen.
Z.b. im Beruf oder beim Sport.
Das lässt sich auch auf den Sex anwenden.
Je mehr und öfter man eine Praktik vollzieht, desto erfahrener ist man.

Erfahrungen durchs Leben erfahren, ist für mich viel wichtiger als Erfahrungen beim
Sex ….‼️‼️

Wir lernen dadurch für den Alltag und Sex ist nicht so wichtig, um zum Überleben ‼️‼️

erfahren in was?
Eichhörnchen fangen?
schloss öffnung?
den Hintern abwichen?

das ist sehr unspezifisch und kann quasi alles sein.
Erfahrung ist schon mal auf keinen fall etwas das universell gültig ist.

davon mal abgesehen kann man das hier mit Sicherheit nicht beantworten.

Stimme den meisten Posts zu. Ergänzen würde ich nur noch wollen, dass Erfahrung zwar oft ein Plus sei, aber nichr immer ein Plus sein muss, weil sie (ob wir das wollen oder nicht) Erwartungen weckt, und die können auch einengend sein. Andererseits helfen sie, sich darüber klar zu werden, was gesucht wird und was nicht. Denn von machem "weiß" ich dann, glaube zumindest zu wissen, dass es wohl eher nicht (zu mir) "passt". Und umgekehrt.

Will ich etwas "Neues" ausprobieren, scheint mir Souveränität des Gegenüber wichtiger als Erfahrung. Dann braucht niemand sich vor Peinlichkeiten zu fürchten, wenn's auf Anhieb nicht so "klappt". Und insgesamt wird alles etwas entspannter

Also ich halte es da mit Kontra-K:

"Erfahren" ist einfach so ein...weitläufiges Thema...
Erfahren in was?
Sex?
Beziehung?
Kommunikation?
Kombination in allem?

Ich hab folgendes festgestellt:
Für mich ist es nicht wichtig wie erfahren eine Frau an sich ist - sondern das wir zusammen unsere Erfahrungen ausbauen.

....Erfahrung ist für mich die Erkenntnis, die ich aus Pannen und Erfolgen ziehe, um
wiederholende Fehler in der gleichen Situation zu vermeiden...

Nun, diese Frage wurde im Sex-Forum Forum gestellt: Das Sexforum für alle Fragen rund um Sex, Liebe und Fetisch.

Erfahren in sexueller Hinsicht ist für mich ein Mensch, der in seinen Vorlieben & Neigungen gefestigt ist.

Erfahrung behinhaltet auch ein wenig Routine. Man hat etwas schon x-mal gemacht und weiß was man tut. Zu Erfahrung gehören auch Fehlschläge und schlechte Erfahrungen dazu. Die Erfahrung beweist das man damit umgehen kann und immer besser wird weil man sich selbst auf den Prüfstand stellt.

So ganz allgemein für mich gesprochen.

g/w

Erfahren im sexuellen Sinne?
Viel und Unterschiedliches erlebt und ausprobiert.

Hat in erster Linie Vorteile für einen selbst. Man weiß was man mag, lässt sich nicht zu irgendwas belabern a la "das muss so " und kann sich schnell Situationen anpassen.

Sexuell erfahren bedeutet für mich, dass ich weiß, was mir viel Spaß macht, was weniger, was gar nicht geht. Und das auch meinem Gegenüber vermitteln kann. Zugleich bedeutet für mich sexuell erfahren auch, sich auf sein/e Gegenüber einzustellen, um gemeinsam neue Erfahrungen zu machen. Schließlich bedeutet sexuell erfahren für mich, das schon Bekannte gemeinsam fantasievoll zu erweitern, Dinge anders zu machen, innerhalb des Bekannten Neues zu probieren - weil man erfahren ist, ist es unproblematisch, wenn sich das mal als weniger toll herausstellt als gedacht.

Sexuell erfahren heißt für mich, die eigenen Erfahrungen qualitativ einzusetzen und zu erweitern - also das gekonnte lustvolle Miteinander beim Herumsauen.
Quantität (das immer gleiche mit immer anderen, weil man da für sich auf sicherem Terrain bleibt) und das Abarbeiten von Sex Bucket Lists macht jemanden für mich nicht sexuell erfahren.

Erfahrung ist die Summe positiver und negativer Erlebnisse. Aber jede(r) neue Partner(in) ist anders, als der/die Vorgänger(in). Die Kunst liegt also darin, aus dem Erfahrungsschatz zu schöpfen und herauszufinden, was davon dem/der neuen Partner(in) gefällt.

Erfahrene brauchen kein "Handbuch", das im erotischen Kontext eh nichts nützt, und haben kein Programm. Sie begegnen sich und einander kundig und unbefangen immer wieder neu und begleiten weniger Erfahrene, Sicherheit gebend, auf ihren erotischen Entdeckungsreisen. Erfahrene wissen was, wann und wie anzuwenden, merken was gut ist, wie es gut ist, wann es gut ist, auch wenn es dann mal gut damit ist und ziehen nicht auf Teufel komm raus ihr Ding durch. Erfahrene geben Freude und Vergnügen ohne sich selbst dabei zu vergessen. Mensch denkt an sie zurück mit dem Gefühl "gerne wieder".

Unerfahrene normalerweise auch nicht. Aber oft haut das eigene Gefühl nicht hin. Und das der anderen auch nicht. Dann ändert sich auch einiges und die Unsicherheiten nehmen zu.

Und manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass viele Menschen Unerfahrenheit als was Negatives ansehen. Vor allem dann, wenn der Betreffende Mensch ein bestimmtes Alter überschreitet. Und das macht vielen hier auch das eigene Gefühl kaputt.

Vor allem wenn sich dadurch die negativen Erfahrungen mit anderen Menschen/ dem anderen Geschlecht summieren.

Da fehlt vielen Menschen m.E. sowohl das Verständnis als auch die Empathie. Erfahren hin oder her.

Mit fast 62 Lebensjahren habe ich natürlich einiges an Lebenserfahrung. Mit 45 Arbeitsjahren habe ich auch viel Berufserfahrung. Inwieweit ich mich auf sexuellem Gebiet als "erfahren" bezeichnen kann, weiß ich nicht. Ich war 39 Jahre mit einem Mann zusammen, das heißt nicht, dass ich da sehr viele Erfahrungen gesammelt habe. In den letzten 5 Jahren kamen gute und schlechte Erfahrungen hinsichtlich Sex hinzu. Trotzdem denke ich, dass ich mich nicht als besonders erfahrene Frau bezeichnen kann. Mit jedem Menschen ist es anders und ich würde gerne mit einem einzigen Mann noch weitere Erfahrungen machen wollen. Solange man lebt, wird es immer wieder neue Erfahrungen geben so nach dem Motto:
"Du kannst alt werden wie 'ne Kuhe, du lernst immer dazu."

Danke für diesen schönen und reflektierten Post!

Also ich sehe das etwas anders als die meisten Vorredner*innen.

Erfahrung bedeutet für mich etwas zu Er fahr en.
Also Dinge erfahren zu haben. Hinsichtlich Partner Anzahl oder verschiedener Praktiken, absolut irrelevant. Jede Berührung, jeder Kuss, jeder Sex ist eine Erfahrung. Ob allein oder mit anderen, mit Partnern oder Fremden. Der yogische Ansatz hilft mir da sehr, mich darin zu üben alles als erfahrung zu sehen und es nicht zu bewerten. Ob die selbe Sache "besser wird" oder nicht wenn ich sie tausendmal gemacht habe ist nicht aussagekräftig. Und auch nicht ob ich 1000 Mal verschiedenen Sex hatte. Jedes Mal ist einzig artig und auch eine einzige Person, kann mit dir unglaublich viel Erfahrungen machen. Zum Schluss noch: das Leben ist eine lange Reise und bis zu unserem letzten Atemzug lernen wir.

Erfahren sein - schwierig. Wenn du jemand mit Erfahrung suchst, ist das glaube ich in deinem Konteext, und wie du es bewertest. Kann man das "zählbar" machen?
Bei Berufserfahrung geht das einfacher.

Ich bin mir nicht sicher ob ich in deinem Kontext erfahren bin. Ich bin aber selbstbewusst genug um zu sagen "was ich mache, mache ich gut und gern, und ich lerne immer dazu - dadurch wächst die Erfahrung." Und ich habe Erfahrung darin, was ich nicht gerne mache 😉

Ich würds ein bisschen splitten. Grundsätzlich Erfahren sein in dem man schon ein paar SexualpartnerInnen hatte und wenn man in der Lage ist sich gewissen Sitiationen anzupassen. Heißt aber für mich nicht, dass man schon x Praktiken durchlebt haben muss. Das "Nieschenwissen" fällt da für mich nicht rein. Das wären spezifische Erfahrungen

Erfahrung ist wertlos ... nur können zählt

erfahren...

• Einfühlsamkeit gelernt haben
• in einer Situation auf verschiedene Weisen reagieren können
• den eigenen Körper und Bedürfnisse guuuuuut kennen
• die Bedürfnisse von anderen schnell erfassen können

Das habt ihr treffend beschrieben.
LG Thomas

Erfahren zu sein bedeutet für mich nicht, zig verschiedene Sex-Stellungen zu kennen und ausprobiert zu haben, sondern zu wissen und zu spüren, wie ich eine Frau glücklich mache und ich ihr höchste Lust bereite. Ich nutze meine Erfahrung gerne, um sie von Höhepunkt zu Höhepunkt zu bringen, und meine Erfahrung sagt mir, daß es da nicht wirklich um irgendwelche gewagten Stellungen geht.