Ist sexuelle Treue in Partnerschaften noch wichtig?

Ich merke immer wieder, das ich hier vollkommen Falsch bin.

Ohne Sexuelle Treue, egal auf welche Art und Weise, würde ich überhaupt keine Beziehung eingehen.

Das ist für mich Grundvorraussetzung einer Beziehung.

Das geht uns hier andersherum ganz genau so.

Als wir hier 2005 Mitglied wurden, waren wir als aktive Swinger hier in der Mehrheit. Da hatte der Joyclub aber auch nur wenige 10.000 Mitglieder. Heute sind es mehr als 8 Millionen und wir sind es irgendwann einfach auch leid, Menschen die serielle Monogamie leben und dies auch für sich als richtig so wollen, erklären zu müssen das es Menschen gibt für die emotionale Treue und die gemeinsame lebenslange Partnerschaft eine gemeinsam offen gelebte Sexualität mit weiteren Mitspielern nicht ausschließt.

Treue ist für uns das niemand heimlich Alleingänge unternimmt sondern das Paar gemeinsame Entscheidungen trifft und dann dazu auch steht so das man aufgrund des aufgebauten Vertrauens neben dem guten Sex als Paar auch Sex mit weiteren Menschen haben kann ohne dass dies jemanden verletzt.

Gegenseitiges Vertrauen ist für uns Grundvoraussetzung einer Beziehung nicht eine reine sexuelle Treue.

Danke.
Aber jeder Mensch, der hier schreibt, äußert sich zu welchem Thema auch immer grundsätzlich aus seiner eigenen Sicht- und Denkweise heraus.

Man beachte nur, wie viele User für


Ja gestimmt haben, obwohl sie Ihre Version und Ihr Verständnis für sexuelle Treueinnerhalb ihrer Partnerschaft meinten.

Jeder Mensch denkt und handelt so, wie er / sie es für richtig und zutreffend betrachtet.
Und viele Entscheidungen hängen davon ab, was Mensch X selber glaubt und denkt.

Modus aus so wie auch gerade mein Beitrag

@**ja

,,zu welchem Thema auch immer grundsätzlich aus seiner eigenen Sicht- und Denkweise heraus."

Das ist das Problem! Für mich erweckt es den Eindruck, das es manchen unheimlich schwer fällt, eine Frage überhaupt zu verstehen.

,,Wie wichtig ist euch ,,sexuelle" Treue in der Partnerschaft?" ,
lässt keinen Interpretationsspielraum zu.

Wer dies bejaht, darf keinen Sex außerhalb der Beziehung haben,
ansonsten ist die Antwort ambivalent zur Frage.
,, wie wichtig ist euch Treue in der Beziehung?" lässt mehr Spielraum zu.

Ein Wort in einer Frage anders, mehr oder auch weniger macht den Sinn der Frage kolossal aus.

Bsp. Liebt ihr euren Partner? Oder Liebt ihr euren Partner ,,nicht"?
Da macht das Wort ,,nicht" auch den Unterschied aus.

Vielleicht hätte TE die Frage noch viel viel einfacher stellen sollen

,, Wie wichtig ist es euch, das ihr nur Sex mit euren Lebenspartner habt?"

Für mich ist treue zu meinem Partner wichtig, auch gerade im sexuellen Sinne.
Sex ist für mich eben auch intime Bindung an einen Menschen, tiefes Vertrauen. Es ist wichtig für mich, damit ich mich öffnen und fallen lassen kann.


Ich habe kein Verlangen nach fremder Haut, verspüre keine Langeweile und finde den Gedanken auch nicht "aufregend".

Wo stand denn das von TE?
Dann ziehe ich mein Kommentar zurück

Ich habe eigentlich erst, als ich mich (vor vielen Jahren) nach dem Ende meiner Ehe auf die Reise zu "Parnterschaftbörsen" ins Internet begab, begriffen, wie "belanglos" eigentlich Sex ist.

Bindungstreue ist m.E. entscheidender.
Viele routinierte partnertauschende Swinger sind einander treuer, als Personen mit vielen Trennungen, bei der jede Beziehung "monogam" war.

Was verstehst du unter Bindungstreue?
Meiner Meinung und Erfahrung nach entsteht doch gerade durch Sex Bindung zum Partner.

Natürlich ist es beim Menschen so, dass Sex nicht (allein) der Fortpflanzung dient, sondern auch ein Element der Partnerbindung ist.
Der Mensch hat sich allerdings so entwickelt, dass seit sicherer Empfängnisverhütung (z.B. Pille) Sex und Fortpflanzung voneinander abgekoppelt sind. Diese vielleicht 60 Jahre bestehende Abkopplung sind evolutionbiologisch gesehen eine verdammt kurze Zeit. Die gesamte Gefühlswelt, was außerpartnerschaftlichen Sex anbelangt, beruht immer noch auf dem Bedürfnis, die eigenen (und nicht fremde) Gene weiterzugeben.
Der "Mann" möchte nicht, dass die Frau von anderen Männern geschwängert wird.
Und die "Frau" möchte nicht, dass der Partner andere Damen schwängert, weil sie dann seinen "Jagderfolg" (Nahrung) mit anderen Damen (und deren Brut) teilen müsste, was ebenfalls ihren Fortpflanzungserfolg (Weitergabe ihrer Gene) schmälern könnte.
Eifersucht ist also ganz einfach biologisch zu erklären.
Aber die Gefühlswelt hat natürlich noch nicht verstanden, dass Sex und Fortpflanzung voneinander abgekoppelt sind.
Selbst routinierteste partnertauschende Swingerpaare haben nur in sexueller Hinsicht eine offene Beziehung, nicht in fortpflanzungstechnischer Hinsicht.

Kann man so sehen,muss man aber nicht.Zumindest ist es nur ein Teil der Wahrheit.

Wie sieht denn der Andere Teil der Wahrheit aus?

Bei diesem Thema ist nur die Meinung der User gefragt. Auf 22 Seiten wird rumdiskutiert wer falsch oder richtig handelt. Die Themenstellerin liest psychologische Bücher und beobachtet wie auf das "Wort zum Sonntag" reagiert wird. Sie lehnt alle Sexhandlungen ab, aber mischt sich in diese Gruppe und Forum ein. Was meint die Themenstellerin mit "Sexuelle Treue"? Wenn eine Ehe oder Partnerschaft nicht getrennt ist, aber die Frau - egal aus welchem Grund - jede Berührung, jede Zärtlichkeit und Sex ablehnt, was bleibt dann dem Mann übrig als es woanders zu suchen? Muß dem dann zuerst eine Scheidung oder Trenung vorausgehen? Fakt ist doch, daß der Betrogene derjenige ist, der verzichten sollen muß. Aus diesem Anlaß hab ich "das 6. Gebot" gegoogelt. Da steht drin, daß im alten Judentum verheiratete Frauen keinen Sex mit anderen Männern haben durften. Aber von Singl-Frauen mit verheirateten Männern steht da nichts drin. Früher ist es um die Fortpflanzung gegangen. Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten um zu verhüten. Man muß auch die psychiche Gesundheit betrachten. Fehlender Sex kann auch quälend sein. Dieses Thema ist nicht nur beim Zölibat bekannt - aber darauf möchte ich nicht eingehen.

Das ist der allererste Post, Seite 1 vom TE.

Das ist eine Erklärung,um sich selbst und anderen seine Promiskuität zu rechtfertigen.Treue ist eine Entscheidung,und keine Frage der Veranlagung oder der biologischen Herkunft,bzw. Entwicklung.

Absolut richtig, keiner fällt "versehentlich" mit seinen Geschlechtsteilen in einen anderen Menschen rein.

Also bei mir war Sex alleine noch nie das Entscheidende bei der Frage einer Bindung. Da gibt es für jeden wohl ganz persönliche individuelle Trigger.
Von der Bindungsphase mal abgesehen treten solche Oberflächlichkeiten nach 10 oder 20 Jahren einer Beziehung auch in den Hintergrund.
Wenn die Verliebtheit geht und die Liebe bleibt weiß doch jeder was er an seinem Partner für's Leben hat.
Und ich muss ehrlich sagen, wir hatten Phasen in unserem Swingerleben in denen wir weitaus weniger wechselnde Sexpartner hatten als viele Menschen die sich Monogam nennen aber seriell Monogam meinen.

Swinger Er

Keine(r) muss sich rechtfertigen,wie er Treue definiert und sie umsetzt.Aber für mich ist Sexualität keine Oberflächlichkeit,sondern das Schönste,Wertvollste,und Tiefste,was ich mit meinem Partner teile.Da hat kein Anderer was zu suchen,und sich einzumischen.

Als seit mehr als 20 Jahren aktive Swinger sehen wir diesen Punkt halt völlig anders, also um 180° anders nicht um 360...

Swinger Er

Kann ich mir vorstellen,auch aus diesem Grund möchte ich kein Swinger werden.Auch finde ich Sex mit einer Person,mit meinem Partner sehr schön und erfüllend.Punkt.

Deine Einstellung in allen Ehren, aber den 'Grund', auf den Du sich beziehst, können wir hier nirgends heraus lesen.

LG, Fix & Foxy

Aus welchem Grund sollte ich meine Einstellung ändern,wenn ich zufrieden und glücklich bin,so wie es ist?

Also mir ist Ehrlichkeit, Loyalität, Wohlwollen, Liebe und Geliebtsein, gegenseitiger Respekt, Verlässlichkeit und manches mehr (kompatibler Humor zum Beispiel) in einer Beziehung und insbesondere meiner Ehe wichtig.

Meinetwegen auch Treue, obwohl mir dieser Begriff schon immer eher zu schwammig war, da ihn viele ganz unterschiedlich für sich interpretieren.

Sexuelle "Treue" (Ausschließlichkeit) gehört für mich ausdrücklich nicht dazu. Im Gegenteil, ich freue mich wenn meine Frau sich auch außerhalb unserer Gemeinsamkeiten immer so entfalten kann wie es sie glücklich macht, ohne unser gemeinsames Leben in Frage stellen zu müssen. Denn das umfasst so viel mehr als Sex.

Übrigens sehe ich sowas als (ihr) unveräußerliches Recht an, nichts was ich ihr Kraft meiner Wassersuppe zu ge- oder verwehren habe.