Die Frage nach eurem Beruf beim Dating?

Ich frage nie nach dem Beruf und wurde auch noch nie gefragt.

Aber tatsächlich finde ich es überaus normal vom Beruf zu erzählen, wenn man sich näher kommt.

Die Frage ist ok…
die Reaktion auf meine ehrliche Antwort trennt die Spreu vom Weizen

Ich werde manchmal gefragt , ob ich schon in Rente sei
Hab im Profil und auch bei den Dategesuchen angegeben;
ZEITLICH FLEXIBEL, GERNE WERKTAGS ...

Antworte dann immer ehrlich; momentan ohne Job.

Also, ich finde das Thema mega spannend.
Der Beruf bzw.die aktuelle Arbeit nimmt einen so großen Teil des Lebens ein, dass man sich darüber gut austauschen kann.
Zumindest manchmal.
Z.b. wenn Jemand den gleichen oder ähnlichen Beruf hat, hat man gleich eine gemeinsame Basis.

Ich unterhalte mich ha auch nicht nur mit Dates oder potentiellen Dates darpber, sondern auch im normalen Alltag, wenn ich Menschen kennenlerne

Nenn mich oberflächlich. Aber mir ist die Frage aus den von dir schon genannten Gründen wichtig.

Habe ich lange Zeit nicht so gehalten, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass es anders für mich nicht funktioniert.

Andersherum ist die Frage ja auch letztlich schon beantwortet, noch ehe die erste Nachricht getauscht wurde. Sollte sie also trotzdem gestellt werden ...
Das wäre dann tatsächlich eine Red Flag für mich.

Ich finde sie, ohne persönlichen Kontakt, unangebracht, weil sie genau nix über die Person, deren Wesen und Verhaltensweisen aussagt.

ich seh' das ähnlich wie der @*********erker - sich mitzuteilen, was man beruflich so treibt, kann einer von zahlreichen Kompatibilitätsindikatoren sein. Wie hoch den jede/r hängt, ist wie immer Individualsache.

@*****ven
Weil es direkt in meinem Profil steht???

Der Lebensweg ist meistens viel interessanter und aufschlussreicher als der aktuelle Beruf

Für mich ist der Job nur relevant, wenn es darum geht, ein Date auszumachen...wegen Tag,Ort und Uhrzeit...sprich gemeinsamen Termin zu finden

Ich musste mich vor Weihnachten zum ersten Mal im Leben arbeitslos melden (bin aber schon wieder im Beruf)…
da rief mich eine junge Frau von der Arbeitsagentur an um meine Daten aufzunehmen.
Sie war damit irgendwie etwas überfordert und irgendwann hab ich sie im Laufe des Gesprächs gefragt, was Sie denn so beruflich macht…

Ich finde solche frühe Detailversessenheit, auch in Bezug auf andere persönliche Eckpunkte, geradezu unerotisch. Die Kommunikationspartnerin wird mir verraten, was sie an dem jeweiligen Punkt für wichtig hält. Zu diesem Zweck möchte ich Bälle zuspielen und keine Listen abarbeiten.

Ist jetzt nicht die erste Frage die ich stelle, finde es aber völlig normal, wenn das Gespräch irgendwann, wenn man über Freizeit, also wann man Zeit hat, zur Frage kommt: was machst du denn beruflich?

Ich antworte ehrlich und erwarte das auch von meinem Gegenüber.

Da ich nicht monatelang mit einem Mann schreibe, fällt diese Frage in der Regel beim ersten persönlichen Treffen auf nen Getränk, also nicht im Bett.



wobei... wenn ich so darüber nachdenke, sollte ich das mal so ausprobieren:

und was machst du beruflich?

Ich finde die Frage nach dem Beruf gar nicht so abwägig, denn daraus kann man z.B. schließen, ob jemand im Schichtdienst/Wochenenddienst arbeitet ---> diese Personen wären zeitlich nicht so flexibel oder sind anders flexibel, als jemand der "nur" von Mo-Fr von 8-16 Uhr arbeitet.
Ich arbeite selber im Schichtdienst/Wochenenddienst und habe dadurch oft nur unter der Woche meine freien Tage.

Nur als Einstieg in ein Gespräch wäre diese Frage für mich auch nicht passend. Aber wenn man denkt, dass die Sympathie zwischen den Schreibenden stimmt, dann sollte die Frage nach dem Beruf auch wertefrei gestellt werden dürfen.

@*****ven

Dann weißt du jetzt auch, warum ich dann, wenn diese Frage kommt, es auch als Red Flag betrachte.

Und zu deinem anderen Beitrag:
Ich habe zu oft erlebt, wie es schief geht, wenn intellektuell und auch hinsichtlich anderer Eckmarker (die sich auch, aber nicht nur durch den Beruf ableiten lassen) die Geschichte in Schieflage gerät.
Ich will das schlichtweg nicht mehr.

Es geht mir nicht darum, jemandes Trophy Wife zu sein oder zu werden. Es geht mir darum, dass wir in einer Liga spielen. Intellektuell.
Ich habe zu oft erlebt, wie es ist, wenn das männliche Selbstverständnis darunter leidet, wenn es anders ist.

Die Frage nach dem Beruf finde ich per se nicht wirklich schlimm. Verstehe aber, wenn jemand es nicht direkt sagen möchte.
Ich drücke mich da auch immer ein wenig. Es gibt ja durchaus Berufe, die für die nicht zwingend einen guten Ruf genießen.
Branchenintern genießt mein job ein recht hohes ansehen. Ausserhalb meiner Branchen verstehen die Leute es in der Regel nicht oder haben ein (vermeidlich) falsches Bild von der Situation. Selbst meine Frau vermeidet tunlichst Aussagen zu meinem Job bei bspw. anderen Eltern in der Schule oder so.
Wir haben uns auf eine neutrale Bezeichnung geeinigt.
Ich kann gut mit Vorurteilen umgehen und diese, wenn es zu einem Gespräch kommt auch entkräften, aber einfacher ist es, etwas anderes zu sagen am Anfang.
Daher verstehe ich jeden, der sein Job nicht direkt benennen möchte oder kann.

Nervig finde ich allerdings, wenn ICH über alles mögliche ausgefragt werde, ehrlich und ausführlich antworte...
Dann aber nur ausweichende oder gar keine Antworten seinerseits kommen...


Beispiel:
Er: Kann auch mal mittags...
Ich: Was heisst das konkret?
Er: freie Zeit Einteilung...
Ich: ????
Was machst denn beruflich?
Er: Bin selbständig....

Keine weitere Erklärung, meist auch kein genaues Datum fürs Treffen

Ich würde sagen, es kommt drauf an, wie da genau gefragt wird.

Wenn es irgendwie nach "Status/Prestige" und "wieviel verdient man" geht, dann finde ich ersteres eben "berechnend" und/oder oberflächlich (nur meine Meinung) und zweiteres bestenfalls unangebracht, da gilt für mich der Spruch "über Geld spricht man nicht, man hat es"...

Aber es geht ja auch anders. Wenn das Thema eher in die Richtung zielt, ob man zufrieden ist mit dem, was man eben macht (was auch immer das sein möge), und wenn nicht, ob man was dagegen tut etc, dann kann das schon was über den Charakter aussagen...

Und ich denke, auch die Branche selbst (die ganz groben Unterteilungen) können was aussagen, also zB ob jemand mit Menschen sozial arbeitet wie n Krankenpfleger oder ob jemand mit Maschinen arbeitet wie ein Roboterbauer oder whatever. Es lässt vlt doch den einen oder anderen Schluss zu, ob jemand sich eher mit menschlichem umgibt oder mit Zahlen und Mechanismen etc.

Vor dem ersten Date würde ich nicht danach fragen und auch nicht unbedingt drauf antworten.
Was sich dann beim Treffen im Gespräch ergibt, weiß man nicht. Oft wird ganz nebenbei eingeflochten ... "und was machst du so beruflich?" Je nach Antwort kann man sich oft schon denken, was da geschönt wird. Ansonsten könnte es auch ein angeregtes Gespräch werden über den Beruf, darüber gehts dann möglicherweise weiter zu Hobbies etc.

Feste Gesprächsstrukturen oder diese Art des Abfragekatalogs sind eher meine no gos.
Das Gegenüber in eine Kategorie oder Schublade zu "stecken" aufgrund seines Berufes ist zwar eine blöde Eigenart, aber manchmal auch ganz hilfreich um für sich selbst zu überdenken, ob es paßt....

@*********erker

Aber der Beruf gehört für viele Menschen zum Lebensweg dazu.
Vielleicht sehe ich es auch so, weil es bei mir ein langer Weg war, der mir Steinen gepflastert war.
Und das gehört definitiv zu meinem Lebensweg dazu und man kann diesbezüglich einiges ableiten, was mein Leben und meine Lebenseinstellung betrifft.

Alles andere als oberflächlich oder langweilig