Erektionskontrolle - wie geht ihr damit um?

Man kann es lernen den Höhepunkt zu unterdrücken, das Problem ist für mich dabei nur dieses unterdrücken wieder weg zu bekommen.
Wie ich das gemacht habe kann ich noch nicht mal sagen, immer wieder versucht mich auf die Frau zu konzentrieren und meine Gefühle aus zu blenden.

Als Frau kann ich dir nur sagen, was ich bei Männern beobachtet habe: Es geht um Muskelanspannung und Atemtechnik. Beides muss der Mann üben, also tatsächlich Übungen alleine machen, bis man es kann.

Zum Beckenbodentraining allgemein gesagt: Bitte denkt bei aller „ich muss enger, fester, standfester, ausdauernder etc“ sein bitte auch an das bewusste Entspannungstraining. Verspannungen im Beckenboden machen eine sog. Over-Active-Bladder, Schmerzen beim GV oder Prostatitis/ Cystitis durch „fehlgeleitetes“ Sperma bspw in die Blase (alles eine Frage des Drucks). Ein gut trainierter Beckenboden bleibt also warm und dynamisch und weder „relaxt“ noch „stahlhart“ oder „krasseng“. Und Mann muss und sollte kein ewig-Könner sein. 1-2x die Kurve zu stoppen okay, aber selbst beim Tease&Denial gilt der Gesundheitsaspekt vorm Spaß.😉

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Beim Wort "Kontrolle" beim Sex,
werde ich immer ganz unruhig...
sicher,
die Kontrolle nicht verlieren ist eine Sache,

aber eigenlich geht es beim Sex doch auch immer darum,
die Kontrolle abzugeben.
Energien wollen fliessen,
das ist nun mal ihre ureigenste Eigenschaft.
Stauungen verstopfen...
nach meinem Gefühl.

Noch eine Anmerkung: Alle Männer, die ich kenne, die gelernt haben, ihren Orgasmus zu kontrollieren, haben das gemacht, weil sie dadurch bei der Penetration sich mehr auf die geilen Empfindungen konzentrieren können. "Unter Kontrolle" heißt ja nicht verkrampft, sondern entspannt. Und der männliche Orgasmus soll auch desto intensiver sein, je länger man ihn zurückgehalten hat.
Als Frau bereitet es mir Freude, zu sehen, wie mein Partner den Akt lange geniessen kann, anstatt gleich "fertig" zu sein.

Erektionskontrolle finde ich wichtig die einen anderen Menschen glücklich machen wollen.

Ohne Erektionskontrolle handelt es doch mehr um Egoisten.

"Tantra" ist eben mehr als nur ein Muskel trainieren.

Kannst du deine sexuelle Energie wahrnehmen und steuern?

ein Orgasmus ist ein überfließen / explodieren in deinem Energiezentrum. Wenn du die Energie transformieren ( in die höher Schwingenden Energiezentren bewegen) kannst, dann ist es ein stetiger Fluß von unten nach oben ohne dass du an diese Kante kommst - und Sex kann Stunden dauern

Beckenbodentraining, bzw.bei mir funktioniert die Atemkontrolle - im Sinne von gezielt ruhig atmen - am Besten. Dies aber nur wenn ich längere Zeit davor regelmäßigen Sex hatte. Bei einmal im Monat mit zwischendurch Selbstbefriedigung hilft alles anspannen, ruhig atmen, gedanklich nicht kommen wollen nichts.
Da reagiert jeder anders.

@**********oying

Warum fragst du? Hat bei dir der PC-Muskeltraining keine Verbesserung gebracht?

Wenn man bedenkt, wie komplex der Beckenboden in seinem Aufbau und vorallem in Synergie mit anderen großen Muskelgruppen ist, kann das Trainieren 1 Muskels kaum einen nennenswerten Effekt bringen. Diejenigen, die glauben, nur diesen zu trainieren, sind einerseits wahrscheinlich einfach in besserer Konstitution generell bzw trainieren „unbewusst“ schon mehr Muskeln mit.

@**********oying

Ja, darum geht es. Dieser Moment kann beim Sex immer wieder vorkommen, dann spannt man den PC-Muskel immer wieder kurz an. Nachdem man das ein paar Mal gemacht hat, kommt der sog. "point of no return" nicht mehr so schnell wieder und man kann entspannt weiter vögeln. Das sind zumindest meine Beobachtungen aus der Frauenperspektive.

@**********oying
Beckenbodenübungen findet man überall im Netz, wenn man nach "Beckenbodentraining" sucht.

Wie bei allen guten Trainingskonzepten sollte man es angeleitet erlernen und NACH einer Anamnese und Statuserhebung. Denn gerade das kräftigende Training kann bei Dysbalancen (bspw zu starker Spannung im hinteren BB-Bereich) zu mehr unerwünschten Effekten führen oder eben den Erfolg im vorderen BB-Bereich minimieren bzw. ausbleiben lassen.

Den Umstand, dass in keinem der Tantras explizit Sexualität an sich erwähnt wird, aussen vorgelassen:

Im Grunde gehts um längere Erektion, richtig?
PC Muskel Training wird (beim Mann) überbewertet. Wobei, in unserer Sitz Büro gesellschaft... Ist an Sich aber nur ein Splitter, und in östlichen Schulen geht es nach dem "PC Muskel" auch weiter. Das hat auch weniger mit "Erektionskontrolle" zu tun, geht eher darum, die "Kraftzentren" (Spirituellensprech: Chakra; eigentlich, Plätze/Orte an denen Drüsen sitzen und wichtige Sekrete usw. gebildet werden) anzuregen; sie zu aktivieren.
Man kann damit schon etwas die Erektion aufrechhthalten bzw Ejakulation unterbinden. Nur kann es halt, wie schon genannt, zu grossen Schäden führen; zB Störung des Hormonhaushaltes, "altes" Sperma was in die Blase gelangt; "verstopfte" Nervenbahnen; Muskelkater im Dammbereich, Verkrampfungen etc.
Da gibt es einfachereres mit weniger Gefahrpotential bei Falschanwendung, wie zB Rad fahren, Trekking, Kampfsport, Chi Gong.

Ein Orgasmus "bebt" ja durch den ganzen Leib, das wird gern übersehen. Ejakulation ist nicht glkeich Orgasmus.
Um den Bogen zu Tantra kurz zu schwingen: Verständlich, warum die (wenigen) sexuellen Handlungen die in "tantr. Pfaden" auftauchen, erst oder nur an entwickelte, eingeweihte Novizen weitergegeben wurden.

Ejakulation wegatmen ist weit einfacher; oder 10sek alle Muskeln (soweit möglich) anspannen und halten, dann 10sek "ausrollen" (aus Hocke in Katzenbuckel dann aufrichten). oder "Traumreise" durch den Körper machen (eine Art Meditation), zum einen entspannt das alles (das ist weitaus besser als Anspannung) , zum anderen verändert sich das Körpergefühl und die Körperwahrnehmung.

Das ganze NeoTantra Zeug ist ohnehin nur New-Age Konditionierung. Wenn man sich anschaut was (und wer) da teils im Hintergrund so seine Finger im Spiel hat, und wieviel da verdreht oder sinnentstellt wiedergegeben nachgeplappert wird, ohne zu hinterfragen....

@**********oying
Wenn du deine Ejakulation unter Kontrolle hast, kannst du den Akt lange und entspannt geniessen - und deine Partnerin auch. Es muss nicht nur um den einen Orgasmus gehen.

In meinem Kopf ist es nicht das eigene zurückhalten wollen, müssen, sondern den Fokus darauf zu legen die Frau weiter zu treiben. Ich genieße die steigende Geilheit meines Gegenüber und vergesse mich ( meinen Rumpf) einfach in dieser Zeit. Heißt für mich körperlich mehr loslassen als Anspannung. Wenn ich gerade drüber nachdenke, dann realisiere ich dieses Loslassen über ein langsames, langes tiefes einatmen durch die Nase in den Bauch um Oberkörperlich zu entspannen. Entspannt weiter zu machen, Sie zu treiben. ( Ist irgendwie bisschen wie beim Motoradfahren, wenn du nach der langen anstrengenden Kurve , Luft holst, den Hahn aufreißt um dich entspannt gerade zu stellen, während der Rumpf, aktiv dem Gas nachgibt.) Ich mag es auch nicht mit Ihr gleichzeitig zu kommen. Ich will sie ganz dominant vor mir her treiben bis zum Schuss. Um mich dann irgendwann völlig egoistisch, nur auf meine eigenen Gefühle fixiert, in mich Fallen zu lassen.
Nebenbei meine Sicht, bezgl. PC. Ganzkörperlich fit und gut konditioniert zu sein, ist viel konstruktiver als ein PC-Muskeltraining.. Letzterer wird beim Ganzkörpersport automatisch fit gehalten.

Sorry für meine späte Antwort. Ja, die Erregnung und Empfindlichkeit vom Penis sind einfach zu groß.
Der Kopf sagt -schon erregt- "Locker bleiben, ganz ruhig rein/raus." Und als leicht faden Beigeschmack "Beim letzten Mal warst auch zu schnell gekommen."
Endet dann trotz aller Kontrollversuche in einem schnellen Orgasmus, der zwar körperlich befriedigt, aber nicht die Seele. Von der Frau ganz zu schweigen.
Geht es danach recht zügig oder innerhalb der nächsten ein/zwei Stunden wieder zur Sache ist es mit der Kontrolle fast kein Problem, da läßt sich der Orgasmus ziemlich lange hinauszögern.

Also mehr eine zu große Empfindlichkeit als Willen/Training.

Meiner Meinung nach muss man komplett von der Fixierung auf den Orgasmus wegkommen.
Zwar ist der Orgasmus eine nette Sache, aber nicht wirklich das was es zu erstreben gilt.
Das Ausleben der Lust - der Leidenschaft ... der Genuss am puren Sex ... die Reaktionen meines Gegenübers währenddessen ... agieren, reagieren und zu beobachten wie mein Handeln ankommt.
Dazu noch das Verwenden aller Sinne und damit meine ich wirklich alle.
Das macht doch viel mehr Spaß und bringt einem weit mehr Befriedigung - als nur ein mittelmäßiger Orgasmus.
Wenn man das letztlich drauf hat und seinen eigenen Körper wirklich kennt (Dazu gibt es übrigens fantastische Bücher) geht es am Ende nur noch darum, den Orgasmus einzuleiten.
Der Beckenboden ist ein Bereich von vielen Dingen, die dieses geniale Spiel mit der Lust ermöglichen.

Al

@*******sign

Ja, aber nur, wenn man beim "Ganzkörpersport" auch den PC-Muskel bewusst bewegt. Ansonsten nicht.