Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Trans*mensch trifft sich
55 Mitglieder
zur Gruppe
Trans* Only
59 Mitglieder
zum Thema
Die Gesellschaft öffnet sich fürs Thema Swingen!49
Wir gehen sehr offen mit unserer offenen Beziehung um.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Genderfreier Pass: Wäre das was für euch?

********2012 Paar
5.998 Beiträge
Zitat von *****eal:
Der aktuelle Lieblingsnarrativ dieser Arschgeigen ist, daß eine Kombination aus Pharma-Lobby und Juden (die werden immer in solche Theorien eingebaut) versuchen mehr Leute trans zu machen.
Warum genau können die Schwurbler aber auch nicht sagen.

Da wir aber in England den Punkt erreicht haben wo Transgegner offen aus "Mein Kampf" zitieren um ihre Gesinnung zu erklären, sagt wohl alles.

Damit verlässt das Thema nun endgültig den Rahmen, in dem wir uns überhaupt noch mit irgendwem über irgendwas unterhalten wollen oder auch nur ein Funken an Interesse oder Verständnis für irgendwen oder irgendwas bei uns übrig bleibt.

LG, Fix & Foxy
*******ganz Mann
120 Beiträge
@*****lla: Vorsicht, hier wird alles so ausgelegt, dass es zum eigenen Empörungsschema passt. *headcrash*
Zitat von *******ganz:
Zur Ausgangsfrage der TE:

Nein, ich würde, wenn ich in der Position wäre, kein "x" eintragen lassen (oder inter/divers). Aus dem einfachen Grund, dass ich damit eine Abweichung von der "Normalität" dokumentieren würde, die den Staat nichts angeht und die gerade dazu einlädt, bürokratisch und politisch mit der Information Missbrauch zu betreiben, die auf dem Papier eine Gleichstellung zu versprechen scheint.

Dokumente wie Pässe fasse ich mit spitzen Fingern an – spätestens nach der Erfahrung während der Corona-Krise, wie schnell eine scheinbar liberale freiheitliche Demokratie in autoritäre und totalitäre Handlungsmuster verfallen kann (als von einigen Politikern zur Denunziation von Nachbarn aufgerufen wurde und ich mit negativem Test frierend vor 2G-Restaurants stand wie ein nicht eingelassener Hund, ist in mir etwas zerbrochen).

Kurz: Geschlecht gehört nach meinem Verständnis ebenso wenig wie eine Weltanschauung in einen Pass. Ein blindes Vertrauen darauf, dass meine offiziell dokumentierte Abweichung von der Normalität schon nicht missbraucht werden wird, halte ich für naiv – von der Problematik der Einreise in viele …phobe Staaten (und nein, nicht jeder kann sich aussuchen, wohin er reist (z.B. beruflich)) einmal abgesehen. Ob wir in ein paar Jahren immer noch in einem liberalen, egalitär ausgerichteten Staat leben, kann niemand voraussehen.

Um eine freiheitliche, egalitäre demokratische Grundordnung muss gekämpft werden. Und ich sehe leider viele Anzeichen dafür, dass der Kampf in die entgegengesetzte Richtung verläuft. Deshalb wäre ich vorsichtig mit solchen Angaben.

Normalität ist aus soziologischer Sicht (Soziologie) als das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss, bezeichnet worden. Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen.

Was bedeutet nicht der Norm entsprechend?
Die beliebtesten und damit meist verwendeten Synonyme für "von der Norm abweichend" sind: ungewöhnlich. merkwürdig. ausgefallen.

Das hat nichts mit der Anzahl zu tun. Auch eine geringe Anzah kann normal sein.

Zu behaupten, der Staat würde Missbrauch damit betreiben, bzw. die Unterstellungen es würde dazu Verleiten.
*****eal Mann
1.832 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Zu behaupten, der Staat würde Missbrauch damit betreiben, bzw. die Unterstellungen es würde dazu Verleiten.

Der einzige Punkt bei dem ich zustimmen kann/muss, dass der Pass für Trans Menschen gefährlich werden könnte ist, wenn die Forderungen von TERFs und anderen Transgegnern durchkommen.
Diese fordern zum Beispiel, dass bei Trans Menschen im Pass ein zusätzlicher Eintrag hinzugefügt wird um sie "einfacher entdecken" zu können.

Also neben dem "männlich" noch ein grosses T in Klammern.

(Woher kenne ich diesen Vorschlag nur? Ich glaube es war damals nicht mit dem Buchstaben T sondern dem Buchstaben J)

Sollte es soweit kommen, dann haben wir ein noch viel grösseres Problem als sowieso schon.
*******ganz Mann
120 Beiträge
Zitat von *******eyn:


Normalität ist aus soziologischer Sicht (Soziologie) als das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss, bezeichnet worden. Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen.

Was bedeutet nicht der Norm entsprechend?
Die beliebtesten und damit meist verwendeten Synonyme für "von der Norm abweichend" sind: ungewöhnlich. merkwürdig. ausgefallen.

Das hat nichts mit der Anzahl zu tun. Auch eine geringe Anzah kann normal sein.

Zu behaupten, der Staat würde Missbrauch damit betreiben, bzw. die Unterstellungen es würde dazu Verleiten.

Das "Selbstverständliche" ist aber eben doch nach wie vor die binäre geschlechtliche Einteilung. Alles andere ist demgegenüber Devianz (bitte, ich spreche hier nicht für mich und noch weniger ist das wertend gemeint, sondern aus der Perspektive einer fiktiven, aber für wahrscheinlich angenommenen Mehrheit, bzw. einem bürokratischen bzw. staatlichen Blickwinkel).

Minderheiten müssen ja gerade deshalb gleichgestellt werden, weil sie vom Selbstverständlichen abweichen, weil sie keine Mehrheit darstellen, die politisch fast automatisch Berücksichtigung finden würde.

Und nein: eine geringe Anzahl kann nicht "normal" sein (es sei denn man versteht Normalität und Devianz als wertende, bzw. pathologisierende Urteile) Sie kann und sollte rechtlich gleichgestellt sein.

Und ja: ich halte die Sorge für angebracht, dass auch unser Staat in einen Totalitarismus abdriften kann. Nicht besonders wahrscheinlich, aber möglich (man schaue sich nur mal die Wahlergebnisse der AfD an). Wer das für undenkbar hält, sollte mal einen Blick in die Geschichte nicht nur unseres Staates werfen.
@*****eal okay, daran habe ich nicht gedacht, weil das rechtlich momentan nicht möglich ist. Dann stimme ich zu, dass wäre dann für mich aber nicht wirklich eine Forderung vom Staat per se, weil sie es missbrauchen wollen.

Den Sinn dieser Forderung sehe ich aber nicht und kann mir momentan auch nicht vorstellen, dass sie damit durchkommen würden.
********n_84 Frau
6.072 Beiträge
Genderfreier Pass: Wäre das was für euch?

Nein. Ich bin eine biologische Frau und identifiziere mich auch als eine solche. Das kann und darf da gerne stehenbleiben.

Was andere machen oder wie sie etwas handhaben möchten, sei jedem selbst überlassen.
*****eal Mann
1.832 Beiträge
Zitat von *******eyn:
@*****eal okay, daran habe ich nicht gedacht, weil das rechtlich momentan nicht möglich ist. Dann stimme ich zu, dass wäre dann für mich aber nicht wirklich eine Forderung vom Staat per se, weil sie es missbrauchen wollen.

Den Sinn dieser Forderung sehe ich aber nicht und kann mir momentan auch nicht vorstellen, dass sie damit durchkommen würden.

In England und den USA sehe ich es leider durchaus als Möglichkeit, dass es passieren könnte.
Die Tories in England nutzen seit Jahren Trans Menschen für ihre Propaganda. Die Republikaner in den USA ebenfalls.

Mitglieder der LGBTQIA+ Community (nicht nur Trans Menschen) werden dort bereits wieder auf die Stufe mit Kinderschändern gestellt nur weil sie existieren und nicht der "Norm" entsprechen. In diesen Ländern könnte in den nächsten 5-10 Jahren leider noch einiges negatives geschehen.

Es wären entsprechend auch Länder in welche ich niemals reisen würde. Egal ob ich nun das X im Pass habe oder nicht. Das hat weniger mit dem Pass zu tun als dass es sich um Länder handelt, in denen ich aufgrund meiner Existenz nicht sicher bin (genau wie Katar, Saudi Arabien, Russland etc.)
Wenn ich Weiblich und Männlich als Norm deklarieren und Divers nicht, dann würde dies immer raus fallen, egal welche Anzahl. Da Divers aber im Gesetz verankert ist, entspricht sie unabhängig der Anzahl der Norm, oder des normalen. Es kommt dann auf einen selbst an, inwieweit jede:r dazu bereit ist, dass zu akzeptieren.
*****eia Frau
4.531 Beiträge
Zitat von *****eal:
Zitat von *******eyn:
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich erschrocken darüber, was ich hier zu lesen bekomme. Ich weiß, dass bringt euch nicht weiter, dennoch diese Abgründe ……

Es ist leider die Norm.

Offene Anfeindungen
Cis-Plaining
Versteckte Anfeindungen etc.

Besonders weil in den letzten 5 Jahren die Hetze massiv zugenommen hat.

Der aktuelle Lieblingsnarrativ dieser Arschgeigen ist, daß eine Kombination aus Pharma-Lobby und Juden (die werden immer in solche Theorien eingebaut) versuchen mehr Leute trans zu machen.
Warum genau können die Schwurbler aber auch nicht sagen.

Da wir aber in England den Punkt erreicht haben wo Transgegner offen aus "Mein Kampf" zitieren um ihre Gesinnung zu erklären, sagt wohl alles.

Ich als mehrfach traumatitisierter Mensch, der keine Masken tragen kann und wo auch Masken passiv triggern, werde als Person, die den Killervirus in sich trägt behandelt.

Und die Niedersächsische Ärztekammer schreibt mir noch, dass Begründungen auf meinem Attest stehen müssen.

Und meine dumme Mutter als Hauptäterin I rückt meine alten Pässe nicht raus. Ich habe nämlich zwei Staatsbürgerschaften, und meine Mutter wollte nicht dass die Deutschen Behörden was davon wissen.

Und mein doofer Wissenschaftler Vater meinte zu meiner doofen Krankenschwester Mutter, dass sie Schuld ist, dass meine Schwester und ich keine Jungs geworden sind.

Theortisch könnte ich laut meiner Mutter noch die Südafrikanische Staatsbürgerschaft bekommen.

Meine Erfahrung mit Menschen Blasen, also Menschen, die sich hauptsächlich nur in einer Blase aufhalten und sich (nur) darüber definieren oder ihre Blase als etwas besseres betrachten einen Weitblick verlogen haben. Und es ist egal, ob es die Grufti, BDSM, spirituelle, links politische, Transgender etc. Blase ist.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
@*********enza
Ist dieses Thema jetzt der Ort geworden, um komplett frei zu drehen? *gruebel*

LG, Fix & Foxy
*******ganz Mann
120 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/8449845.anneboleyn.html Ich stimme Dir zu, dass es wünschenswert wäre, Devianz von der Majorität nicht im wertenden Sinne als "nicht normal" zu verstehen und dies auch in der Gestaltung offizieller Dokumente abzubilden. Ich wende mich auch nicht dagegen, dass ein "x" oder was auch immer eingetragen werden kann, sondern habe schlichtweg Bedenken, dass es einen Missbrauch geben könnte, gerade weil ich leider keine breite Akzeptanz dieser Einteilung erkennen kann, es meiner Beobachtung nach auch eher gegenläufige Tendenzen zu geben scheint.

Meine Argumentation zielte darauf, dass Diskriminierung von Minderheiten leider in vielen Staaten noch immer gang und gäbe ist und dass die nominelle geschlechtliche Gleichstellung keineswegs ein Garant dafür ist, dass nicht gerade mit der bürokratischen Erfassung des Geschlechtsstatus Missbrauch getrieben wird. Aktuell vielleicht nur bei Einreisen in andere Staaten, langfristig besteht diese Gefahr m.E. überall.

Man muss diese Befürchtung nicht teilen, aber es könnte sich als fatal erweisen, die Gefahr eines Missbrauchs völlig zu ignorieren.

Mehr wollte ich damit nicht sagen. Und jetzt verabschiede ich mich von diesem Minenfeld.
****_91 Mann
979 Beiträge
Wenn man M, F oder X auswählen kann, ist es ja nicht genderfrei - genderfrei wäre ja einfach, dass da nichts stünde. Mir persönlich ist egal, ob da ein Geschlecht steht oder nicht. Es kann aber schon nützlich sein, wenn wir von Notfällen sprechen, in denen man sich vielleicht selbst nicht mehr äußern kann, ob man Mikrogameten oder Makrogameten besitzt. Daher verstehe ich, warum das sinnvoll ist, es in den Pass zu schreiben. In Ermangelung von anderen Gameten, gibt es also nur die eine oder die andere Alternative, daher macht eine dritte Option wenig Sinn.
Es gibt Menschen ohne Pass und die Meisten tragen ihren Pass (sofern sie ihn besitzen) auch nicht immer bei sich. Von daher ist das Argument mit der Medizin für mich obsolete.

Es ist generell sinnvoll Informationen bei sich zu führen, wenn auf etwas spezielles zu achten ist, aber nicht zwingend für mich im Pass.
*****kua Frau
4.408 Beiträge
JOY-Angels 
*g* nein, so differenziert ist Notfallmedizin nicht, wenn du auf medizinische Notfälle abzielst.

Ansonsten sehe ich keinen allgemeinen Informationswert in meinen Keimdrüsen - oder gar eine Rechenschaft, die sie ablegen müssten.
****_91 Mann
979 Beiträge
Zitat von *******eyn:
Es gibt Menschen ohne Pass und die Meisten tragen ihren Pass (sofern sie ihn besitzen) auch nicht immer bei sich. Von daher ist das Argument mit der Medizin für mich obsolete.

Es ist generell sinnvoll Informationen bei sich zu führen, wenn auf etwas spezielles zu achten ist, aber nicht zwingend für mich im Pass.

Ja, es führt ihn nicht jeder immer mit sich, das ist klar - ich meinte ja auch nur, dass ich aus dem Grund verstehen kann, warum es da drin steht. *g*
****_91 Mann
979 Beiträge
Zitat von *****kua:
:) nein, so differenziert ist Notfallmedizin nicht, wenn du auf medizinische Notfälle abzielst.

Ansonsten sehe ich keinen allgemeinen Informationswert in meinen Keimdrüsen - oder gar eine Rechenschaft, die sie ablegen müssten.

Mich würde es, wie gesagt, auch nicht stören, wenn es nicht mehr drin stünde. Bin da also deiner Meinung. *g*
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Mmh. Wenn ich mal annehme, das wir in einer übersexualisierten Gesellschaft lebe, hilft es da überall moch mehr Geschlechtlichkeit in Status und Kommunikation zu packen?

Früher gabs Mann und Frau, und auch wrnn es eine Tendenz gab, wusste man nicht was der so im Schlafzimmer macht und wieviel und ob überhaupt.
Heute gibts für alles ein Geschlecht. Ich weiß ehrlich noch nichtmal was der Unterschied zwischen Inter und divers ist. Ist mir auch egal. Ich muss nicht wissenwie der mensch sexuell tickt und mit wem und welchen Geschlechtern der Sex hat.
Ich gönne aber jedem die Freiheit das möglichst jedes Geschlecht einzeln aufgeführt wird. Damit erstens überall wo man sich anmeldet die Werbeindustrie weiß wie ich Sex habe und was ich dafür brauchen könnte (personalisierte Werbung). Und das alle sich dann anmelden können in Forum und sich darüber aufregen können wie sexualisiert die Welt doch ist und das es irgendwie nur um Sex geht. Irgendwie alternativlos, wenn jeder Sein Geschlecht und damit sein Sexleben wie eine Monstranz vor sich herträgt.

Jetzt muss das auch noch im Ausweis stehen. Soso ... dann macht mal.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Bei mir wird immer männlich drin stehen, ich bin ja nicht doof.
Sollte ich jemals einen Unfall haben gibt es durchaus Medizinische Indikationen in manchen Dingen aufgrund der Hormonlage unterschiedliche Medikamente zu verabreichen. Also trage ich das Geschlecht in den Ausweis ein, mit dem der Sanitäter am Besten arbeiten kann.
Es gibt eine Übermittlungssperre für Werbung, geht ganz einfach. Das sich immer noch sehr viele nicht über ihre Möglichkeiten informieren, aber meckern, einfach erstaunlich.

Wie hat denn ein Diverser Mensch Sex und wo wird es vor der Brust getragen?

Himmel. Wo kommen all diese Gedanken her?
Zitat von *******_mv:
Bei mir wird immer männlich drin stehen, ich bin ja nicht doof.
Sollte ich jemals einen Unfall haben gibt es durchaus Medizinische Indikationen in manchen Dingen aufgrund der Hormonlage unterschiedliche Medikamente zu verabreichen. Also trage ich das Geschlecht in den Ausweis ein, mit dem der Sanitäter am Besten arbeiten kann.

Dann trag einfach immer deinen Pass mit dir, ist doch gut. Der Perso nützt dir da nicht viel, falls du den mit Ausweis meinst.
Das ist doch hier verstecke Kamera oder?
*****eal Mann
1.832 Beiträge
Zitat von *******_mv:
....

Postet auf einer Dating- und Sexcommunity im Forum, dass ihn übersexualisierung stört. Verwechselt Geschlecht mit Sexualität und lässt zum Schluss noch Sprüche los wie "Bei mir wird immer männlich stehen, ich bin ja nicht doof" *roll*


Ob jemand Cis, Trans, Inter, Nonbinary, Agender oder whatever ist, hat nichts damit zu tun ob die Person Hetero, Bi, Lesbisch, Schwul, Pan, Asexuell, Aromantisch, Demisexuell oder sonstwas ist.
Auch nicht ob diese Person auf BDSM steht, geil auf Auspuffrohre oder komplett Vanilla unterwegs ist.

Das sind komplett voneinander unabhängige Dinge.
****_91 Mann
979 Beiträge
Ich hab keine Ahnung, was "Übersexualisierung" bedeuten soll, ehrlich gesagt. Das ist häufig einfach nur eine Worthülse, mit der die Forderung nach mehr Prüderie mehr oder weniger deutlich verbunden wird. Offen über Sexualität zu sprechen, ist doch kein Makel, sondern eine Errungenschaft.
*****a_S Mann
7.206 Beiträge
JOY-Angels 
Zur Erklärung: "Übersexualisierung" ist ein gefährliches Argument, weil es zum einen so klingt, dass viele da mit gehen. Wenn man zB daran denkt, dass Jugendliche im Internet zu früh und zu stark mit Sexualität konfrontiert werden, nicken viele zustimmend. Und genau dieses Argument wird gerade nämlich zB östlich von uns verwendet, um gegen Homo- und Transsexualität zu argumentieren. Also, dass die Diskussion darüber unsere Gesellschaft übersexualisiere. Jugendliche dürfe man nicht mit Homo- und Transsexualität konfrontieren, so dort oft Regierungs-Aussagen. Daher hier zur Erklärung, welch Geistes Kinder oft hinter dieser Worthülse stecken.

Oder um es noch konkreter zu erklären: Die meisten gehen dabei mit, dass es moralisch falsch ist, wenn Fotos Jugendlicher im Internet sexualisiert werden. Aber: In der Pädagogik Jugendliche zum Thema Homo- und Transsexualität aufzuklären ist keine Sexualisierung! Und das verstehen manche Menschen nicht bzw. wollen das nicht verstehen. Aber der Rest des Posts mit diesem Wort ist auch inhaltlich so unreflektiert, dass klar ist, dass hier deutliche Verständnisprobleme vorliegen. Dennoch war es mir wichtig, hier etwas zu diesem im Moment so häufig verwendeten "Argument" zu sagen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.