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Ab wann beginnt Bindung?

******978 Paar
1.985 Beiträge
Themenersteller 
Ab wann beginnt Bindung?
Sie schreibt; oft wird geschrieben, dass eine F+, statt ein einmaliges Erlebnis gesucht wird.

In einer Beziehung trennt man sich nach mehreren Jahren nicht mehr so leicht, wie nach Monaten der Anfangsphase.

Selbst wenn man mit Jemandem über einen längeren Zeitraum schreibt, ist man bei einem Kontaktabbruch irritiert und eventuell traurig.

Das Alles geschieht höchstwahrscheinlich durch die BINDUNG.

Was diese ist, wie sie sich anfühlt, weiß ich.
Ich möchte wissen;

Wir LANGE BRAUCHS, um diese Bindung aufzubauen? 💋
****aSw Frau
2.322 Beiträge
Bei mir Ungefähr von drei Monate bis sechs Monate ziemlich häufige Kommunizirung und mehre Dates.
LG Алиса
*****olf Mann
3.046 Beiträge
Zitat von ******978:

Wir LANGE BRAUCHS, um diese Bindung aufzubauen? *kuss2*
Kann man das so pauschal beantworten? Bei mir ging es jedenfalls total schnell *love*
*****777 Frau
230 Beiträge
Ich gehöre wohl auch zu den Menschen die schnell eine Bindung empfinden!
Manchmal frage ich mich ob das richtig ist !
Aber hätte ich das erlebt wenn ich versucht hätte das mehr zu beeinflussen?
Ich weiß es nicht so genau!
******986 Frau
3.099 Beiträge
Ich glaub nicht das es dafür ein Zeitlimit gibt..bei manche spürt man sofort eine Bindung bzw Verbindung und andere kannste jahrelang nett finden ohne eine wirkliche Bindung zu entwickeln
*****_74 Mann
1.084 Beiträge
Eine Bindung kann schon nach einem Monat bei mir sein. Vorausgesetzt man schreibt täglich miteinander und sieht sich mind. 1x im Monat.
Entscheidend dabei ist doch, was ich für mein Gegenüber fühle.
Habe es schon selber erlebt, dass ich mich nach ein paar Wochen gebunden gefühlt habe. Jedoch auch nach Monaten noch nicht.
Es kommt doch drauf an, was ich fühle, das macht die Bindung zu einem anderen aus.
********in75 Frau
7.267 Beiträge
Wir LANGE BRAUCHS, um diese Bindung aufzubauen? *kuss2*



Kommt auf die Intensität an. Manche ( Ver ) Bindungen spürt man sofort und manche brauchen länger oder es entsteht erst gar keine Bindung. Und ich unterscheide da auch. Mir gibt die geistige Bindung viel mehr als die Körperliche. Ich muss da nochmal drüber nachdenken. Tolle Frage 😊
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Ich glaube, dass Bindungsgeschwindigkeit mit dem Gefühl von Vertrautheit einher geht.
Kann unter Umständen somit sehr schnell geschehen oder nie...
(ER)
******R54 Mann
29.914 Beiträge
Ist noch schwierig das Festzumachen. Für mich wenn beide das wollen und man sich über die Nahe Zukunft einig ist. Die weitere Zukunft wirs zeigen Ob man zusammen richtig entschieden hat. Eine Zeitspanne möchte ich da nicht festlegen. Bei den einen geht es schnell wo andere sich mehr Zeit lassen. Kann beides richtig sein.
******978 Paar
1.985 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; oft verewige ich in meinen Schriften hier im Forum eigene Erfahrungen, Gedanken, die mich aktuell bewegen.

Genau deshalb entstand die Frage.

Ich selbst brauche sehr sehr sehr lange, um eine wirklich enge Bindung zu verspüren.

Gerade weil hier oft auf F+ und Langfristiges angesprochen wird merke ich für mich, dass meine Freundschaften ohne Plus aufgrund ihrer Zeit der Dauer, nicht aber aufgrund der Quantität der Treffen eine enge Bindung für mich erleben.

Ich treffe mich im Schnitt im Jahr 6 bis 8 mal mit meinen Freunden, zwischendurch wird telefoniert, per WhatsApp geschrieben oder gesprochen. Dort werden wirklich ernste Themen besprochen.

Diese Art von Freundschaften habe ich ca 4 bis 6 Stück, für mehr als das was ich da biete, habe ich schlicht weder Zeit, noch Kraft.
Doch gerade diese Freundschaften leben von derartigem Konstrukt und sind mit mir tief verbunden.

Auch in meiner Beziehung zu Jan hat sich noch nicht allzu lange etwas in meiner Bindung geändert; ich kann weder einen Zeitpunkt, noch einen Anlass nennen.

Doch ich merke seit einiger Zeit, dass meine Bindung enger geworden ist - hier; wir sind bereits mehr als 3 Jahre zusammen und wussten vom 1. Tag, dass es passt.

Und trotzdem hätte ich mich bis vor kurzem wesentlich leichter trennen können, als es jetzt der Fall ist.
Ich spüre, weil ich einfach Zeit habe zum Nachdenken, dass nun wesentlich mehr passieren müsste, um diese Beziehung aufzuheben.

Bis vor Kurzem wäre mir eine Trennung auch nicht leicht, aber noch wesentlich einfacher gefallen.

Ich bin sicher leicht zu begeistern, ich bin recht schnell Feuer und Flamme, mich kann man gut mitreißen ... aber eine wirkliche Bindung, eine wirklich tiefe emotionale Bindung in mir aufzubauen, das dauert in der Tat oft Jahre, nicht nur Monate. 💋
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Bindung hat doch was mit Verbundenheit zu tun.

Wenn die beiden richtigen Menschen aufeinandertreffen, kann es bei mir sehr schnell gehen. *g*
Ab wann beginnt Bindung?

Eine schwierige Frage, wie ich finde und was heißt genau Bindung?
Gibt es in einer LAT Beziehung auch eine Bindung?

Im Grunde denke ich, gehören idealerweise Zwei dazu, die eine Bindung fühlen können. Ich fühle mich nicht so schnell mit einem Mann verbunden, der mein Partner sein könnte. Vielleicht hat das auch mit Eigenschutz zu tun *nixweiss*

Ich habe mich vor einiger Zeit mit einem Mann sehr verbunden gefühlt. Nach einem halben Jahr, für mich stimmte zu der Zeit einfach alles mit ihm, habe ich ihm gesagt, das ich mir auch irgendwann mehr Leben mit ihm vorstellen kann.
Daraufhin erstarte er förmlich und sagte dazu kein Wort. Wir waren danach noch gut ein Jahr zusammen und hatten eigentlich eine schöne Zeit. Aber es schien auch, als ob meine Worte und sein Schweigen irgendwie zwischen uns standen. Mit dem gleichen Schweigen hat er mich dann auch verlassen. Er war ewiger Junggeselle, heute denke ich, er konnte weder eine Bindung aufbauen, noch sie zulassen.
******978 Paar
1.985 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********he_67:
Ab wann beginnt Bindung?

Eine schwierige Frage, wie ich finde und was heißt genau Bindung?
Gibt es in einer LAT Beziehung auch eine Bindung?

Im Grunde denke ich, gehören idealerweise Zwei dazu, die eine Bindung fühlen können. Ich fühle mich nicht so schnell mit einem Mann verbunden, der mein Partner sein könnte. Vielleicht hat das auch mit Eigenschutz zu tun *nixweiss*

Ich habe mich vor einiger Zeit mit einem Mann sehr verbunden gefühlt. Nach einem halben Jahr, für mich stimmte zu der Zeit einfach alles mit ihm, habe ich ihm gesagt, das ich mir auch irgendwann mehr Leben mit ihm vorstellen kann.
Daraufhin erstarte er förmlich und sagte dazu kein Wort. Wir waren danach noch gut ein Jahr zusammen und hatten eigentlich eine schöne Zeit. Aber es schien auch, als ob meine Worte und sein Schweigen irgendwie zwischen uns standen. Mit dem gleichen Schweigen hat er mich dann auch verlassen. Er war ewiger Junggeselle, heute denke ich, er konnte weder eine Bindung aufbauen, noch sie zulassen.

Sie schreibt; ich konnte mir von Anfang an ein Leben mit Jan vorstellen, obwohl wir BEIDE das LAT Prinzip (in getrennten Wohnungen leben) mit voller Überzeugung lieben und leben.

Hier brauche sicher auch ich einfach den Blick in die selbe Richtung. 💋
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Derzeit ist die Bindung zu mir selber am wichtigsten, da ich um zu überleben abgespalten habe.
Zitat von ******978:
Hier brauche sicher auch ich einfach den Blick in die selbe Richtung. *kuss2*

Ja, sicher ist ein Blick in die gleiche Richtung das A und O *top*
********in75 Frau
7.267 Beiträge
Hmm, Bindung. Aktuell bei mir. Ich habe keine Bindung zu einem Elternteil und das seit 47 Jahren. Aber in nur 5 Minuten kann ich eine Bindung hier aufbauen; durch geschriebenes 🤷‍♀️ Bindung entsteht bei mir durch fühlen. Fühle ich den anderen nicht, gibt es keine Bindung. Ich hatte eine bindungsstörung bei meiner großen Tochter. Ich habe sie nicht gesehen. Ich habe sie nicht so geliebt, wie eine Mutter lieben sollte. Jetzt haben wir das beste Verhältnis ever aber manchmal bedarf es einer Justierung. Den zweiten Blick. Quasi. Bindungen sind so vielseitig, da kann man keinen pauschalen Rat geben.
*****ven Frau
7.289 Beiträge
Bei mir entsteht Bindung hauptsächlich durch gemeinsam geschriebene Geschichte. Es ist also nicht notwendiger Weise (nur) eine Frage von Zeit, sondern von gemeinsamer "Erlebnisdichte". Je mehr ich mit jemandem geteilt, erlebt habe, desto verbundener.
****87 Frau
4.124 Beiträge
Bei mir entsteht Bindung durch tiefgründige Gespräche, durch Vertrauen, wenn ich mich jemandem öffnen kann und so gesehen und gewertschätzt werde wie ich bin, wenn ich mich auf jemanden verlassen kann weil meine Bedürfnisse ihm wichtig sind und er nicht nur in guten Zeiten an mir interessiert ist. Wenn sich jemand umgekehrt auch mir öffnet und sich mir auch von seiner verletzlichen Seite zeigt. Durch ähnliche Werte und Weltbild.
Und natürlich entsteht Bindung auch durch ne gute körperliche Kompatibilität, durch kuscheln und Sexhormone...ganz profan.

Von daher ist es bei mir sehr unterschiedlich und individuell wie schnell ich eine Bindung zu jemandem aufbaue
****54 Mann
115 Beiträge
Ich habe sehr lange „Bindung“ als etwas erlebt, was irgendwie „einrastet“.
Da kommt ein Mensch daher und in mir passiert „Bindung“, mal schnell, mal sehr langsam, mal locker, mal stark, mächtig.
So etwas wie ein Muster in mir wird aktiv.
Ich freue mich darüber, diesen Mustern allmählich immer besser auf die Spur zu kommen, und ich freue mich auf eine Zeit, in der Bindung mehr und mehr eine, meine, Entscheidung ist.
Diese Zeit hat bereits begonnen, fühlt sich gut an.
****87 Frau
4.124 Beiträge
Zitat von ****54:
ich freue mich auf eine Zeit, in der Bindung mehr und mehr eine, meine, Entscheidung ist.
Diese Zeit hat bereits begonnen, fühlt sich gut an.
Das find ich spannend. Weil ich es zum Beispiel in Freundschaft Plus immer schwierig finde die richtige Balance zu halten und mich nicht zu stark zu binden.
Was ist denn deine Vorgehensweise beim Kontrollieren der Bindung....nur wenn du's verraten willst natürlich
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Das finde ich auch spannend. Könnte auch mein Thema sein.
****ber Mann
5 Beiträge
Mir scheint Bindung - also Bindungsstärke und Geschwindigkeit des Bindungsschlusses - abhängig zu sein von der Menge übereinstimmender Ansichten, Meinungen, Denkmuster, Ideen, Psychopathien etc zwischen zwei PartnerInnen.

Je mehr subjektive Übereinstimmung zwei Menschen in ihrem Weltsicht-Konglomerat aufweisen, desto stärker scheint das Verbundenheitsgefühl zu sein. Wobei zu bemerken ist, dass das Verbundenheitsgefühl keineswegs bei beiden Bindungs-PartnerInnen gleich stark vorhanden sein muss. Verbundenheitsgefühl ist sehr subjektiv und kann sehr einseitig sein.

Die Geschwindigkeit, mit der der Bindungsschluss eingegangen wird ("einrasten" wurde von @****54 verwendet), ist nicht nur abhängig von der Stärke dieses Verbundenheitsgefühls, sondern zusätzlich auch abhängig von der Fähigkeit, so etwas wie Bindung zuzulassen. Ich würde diese Fähigkeit Bindungsvertrauen nennen. Nach der n-ten zerbrochenen Bindung wird vielleicht anfänglich "blindes" Bindungsvertrauen etwas modifiziert und das Verbundenheitsgefühl wird genauer unter die Lupe genommen.

Also je stärker das Verbundenheitsgefühl (je mehr subjektive Übereinstimmung), desto stärker die Bindung.
Und je stärker das Bindungsvertrauen, desto schneller der Bindungsschluss.

Und um auf die Frage der TE zu kommen:
Bindung beginnt, sobald eine der beiden PartnerInnen Verbundenheitsgefühl bemerkt (Hunger beginnt, sobald Hungergefühl hochkommt).

Als schön wird gemeiniglich empfunden, wenn Verbundenheitsgefühl und Bindungsvertrauen bei beiden gegenseitig ungefähr ähnlich stark ausgeprägt sind.
******978 Paar
1.985 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ber:
Mir scheint Bindung - also Bindungsstärke und Geschwindigkeit des Bindungsschlusses - abhängig zu sein von der Menge übereinstimmender Ansichten, Meinungen, Denkmuster, Ideen, Psychopathien etc zwischen zwei PartnerInnen.

Je mehr subjektive Übereinstimmung zwei Menschen in ihrem Weltsicht-Konglomerat aufweisen, desto stärker scheint das Verbundenheitsgefühl zu sein. Wobei zu bemerken ist, dass das Verbundenheitsgefühl keineswegs bei beiden Bindungs-PartnerInnen gleich stark vorhanden sein muss. Verbundenheitsgefühl ist sehr subjektiv und kann sehr einseitig sein.

Die Geschwindigkeit, mit der der Bindungsschluss eingegangen wird ("einrasten" wurde von @****54 verwendet), ist nicht nur abhängig von der Stärke dieses Verbundenheitsgefühls, sondern zusätzlich auch abhängig von der Fähigkeit, so etwas wie Bindung zuzulassen. Ich würde diese Fähigkeit Bindungsvertrauen nennen. Nach der n-ten zerbrochenen Bindung wird vielleicht anfänglich "blindes" Bindungsvertrauen etwas modifiziert und das Verbundenheitsgefühl wird genauer unter die Lupe genommen.

Also je stärker das Verbundenheitsgefühl (je mehr subjektive Übereinstimmung), desto stärker die Bindung.
Und je stärker das Bindungsvertrauen, desto schneller der Bindungsschluss.

Und um auf die Frage der TE zu kommen:
Bindung beginnt, sobald eine der beiden PartnerInnen Verbundenheitsgefühl bemerkt (Hunger beginnt, sobald Hungergefühl hochkommt).

Als schön wird gemeiniglich empfunden, wenn Verbundenheitsgefühl und Bindungsvertrauen bei beiden gegenseitig ungefähr ähnlich stark ausgeprägt sind.

Sie schreibt; das klingt sehr sachlich, so als wüsstest du, wovon du schreibst. Was machst du beruflich, wenn ich fragen darf?

Ich finde mich in deinen Worten sehr gut wieder. 💋
Für mich "entsteht" Bindung im Moment des ersten erwiderten "tiefen Blicks" in die Augen. Natürlich bedarf es dafür zuvor Sympathie und ein wechselseitiges Gefallen, aber die Intimität eines tiefen Blicks ist wohl der Nährboden für eine erste Verbundenheit.

*anmach*
****Wo Paar
2.753 Beiträge
Sicherlich gibt es Bindung auch in unterschiedlichen Intensitäten und unterschiedlichen Kontexten.
Verbunden und gebunden ist sicherlich auch unterschiedlich zu verstehen....
(Er)
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