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Um eine Beziehung/Partnerschaft/Freundschaft kämpfen

******978 Paar
1.984 Beiträge
Themenersteller 
Um eine Beziehung/Partnerschaft/Freundschaft kämpfen
... was versteht jeder Einzelne darunter?

Abgeleitet aus einem anderen Thread stelle ich mir die Frage;
Was bedeutet für mich, dass ich um eine Beziehung (hier gleichwertig für alle Verbindungen mit anderen Menschen, egal welche Form und Definition) kämpfe?

Meine eigene Meinung werde ich im Verlauf des Themas offen legen.

Ich bin sehr gespannt, wie ihr fühlt und dies formuliert und lebt.

Habt einen tollen Tag.

LG Anja 💋
******986 Frau
3.099 Beiträge
Ich finde den Begriff kämpfen schon falsch. Entweder beide sind an einer Lösung interessiert oder man lässt es!

Ich muss um niemanden kämpfen!

Für mich heisst das man setzt sich zusammen und rede möglichst neutral und schaut wo kann man noch zusammen kommen bzw den Konflikt lösen ect
Zitat von ******986:
Ich finde den Begriff kämpfen schon falsch. Entweder beide sind an einer Lösung interessiert oder man lässt es!

Ich muss um niemanden kämpfen!

Für mich heisst das man setzt sich zusammen und rede möglichst neutral und schaut wo kann man noch zusammen kommen bzw den Konflikt lösen ect

Und das ist für mich kämpfen, was du schreibst.
Kämpfen finde ich irgendwie unpassend.

Was ich aber mag, wenn mir etwas wichtig ist: Die Verantwortung übernehmen. Klappt natürlich auch nicht immer. Bin ja nicht perfekt.

Aber um mal ein kleines Beispiel zu benennen:

Vor Jahren beklagte ich mich vei einem sehr guten Freund. Ich war wahnsinnig enttäuscht, weil sich jemand nicht mehr meldete und der Kontakt so langsam einschlief. Der Freund sagte etwas für mich sehr Wertvolles. Immer wenn ich denke, der andere meldet sich nicht mehr, dann wird es Zeit, selbst den Hörer in die Hand zu nehmen.

Um etwas kämpfen würde ich also für mich so interpretieren, dass ich zumindest auch mal aktiv werde, etwas zu ändern. Sei es in def Handlung oder kommunikativ.

Natürlich hat das auch seine Grenzen in dem, wie das Gegenüber damit umgeht.
Für mich ist kämpfen zunächst nicht aufgeben, es ist nicht negativ behaftet. Wenn eine Beziehung zum Beispiel in Schieflage gerät, an sich arbeiten, wenn einem diese wichtig ist, sich vielleicht auch wieder umeinander bemühen.
Wenn es unter dem Begriff kämpfen laufen soll, lege ich meine Qualitäten schon dar. Aber ich bettele nicht um Zuneigung. Das könnte nix werden.
Reisende soll man nicht aufhalten/Wer nicht will, der hat schon.
****ius Mann
1.229 Beiträge
Zitat von ******978:
Meine eigene Meinung werde ich im Verlauf des Themas offen legen.

Ich auch.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
kämpfen *nein*

eher sich bemühen,
aber nicht mit allen Mtteln.

Macht der andere zu und will nicht mal miteinander reden, dann macht man sich selber nur noch lächerlich und klein.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Ich finde kämpfen beschreibt es schon ganz gut.
Erstens, weil es unbequem und hart sein kann, und man seinen eigenen Komfortbereich verlassen muss, meint man es wirklich ernst.
Und zweitens - das wird glaube ich oft missverstanden - geht es ja darum mit sich selbst zu "kämpfen", nicht mit dem Partner.
******978 Paar
1.984 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; das Wort "kämpfen" hat eher symbolischen Charakter, das Wort ist variabel und ihr könnt dies auch für euch verändern.

Der Sinn meiner Frage besteht darin; wenn eine Beziehung läuft, dann läufts... aber was und wie reagiert ihr, wenns nicht mehr so rund läuft?

Der Gegenüber entfernt sich, ihr spürt selbst, dass ihr euch entfernt ...

Es wird schwierig, schwieriger, kaum lösbar ... wie lange "kämpft" ihr, wie lange haltet ihr an der Beziehung fest, wieviel Kampf ist überhaupt möglich um euch wieder zurück ins Beziehungsgefühl zu holen? 💋
Die Frage die sich mir stellt... Kämpfe ich alleine um etwas, was von meinem Gegenüber bereits abgehakt wurde, oder wünschen sich beide Seiten ein Fortbestehen der Beziehung? Im ersten Fall fühle ich mich i.d.R. machtlos und trete nach einer gewissen Zeit den Rückzug an. Im zweiten Fall hilft miteinander reden und dass beide ihre Komfortzonen verlassen, vllt. Kompromisse eingehen, neue Wege ausprobieren etc.pp. Eine 'Überpräsenz' war zu Krisenzeiten nie wirklich hilfreich, jedoch klare Signale in Richtung "Ich bin wirklich an dir interessiert und gehe nicht, nur weil's grad schwierig ist". Nur meine persönliche Erfahrung...
****610 Frau
780 Beiträge
Interessante Frage

Ob das Wort "kämpfen" nun richtig oder falsch ist, will ich gar nicht kommentieren.

Um mich heißt es grundsätzlich in einer Beziehung (egal nach welchem Modell), dass jeder Partner sich aktiv um die Beziehung kümmert - seien es Gespräche, neue Impulse, Idee für eine gemeinsame Freizeitgestaltung (wenn das Beziehungsmodell es vorsieht). Sobald dies aufhört oder zu einseitig wird, beginnt nach meinen Erfahrungen die Beziehung einzuschlafen oder ein Ungleichgewicht zu bekommen.

Darüber hinaus halte ich Selbstreflektion für sehr wichtig. Nur wenn ich als Mensch weiß, was mir wichtig ist (und das kann sich im Laufe der Zeit ändern), weiß ich auch, ob die Beziehung noch zu mir passt und kann mögliche Abweichungen ansprechen.
Nach meiner Erfahrung (ich habe selbst den Fehler in meiner Ehe gemacht) lässt das sich umeinander kümmern mit der Zeit und dem Alltag (Haushalt, Familie, Beruf, ...) leider nach und auch die Reflektion und damit zeitnahe Gespräche. Und ja, dass kostet Kraft und wird deshalb vielleicht auch als "kämpfen" bezeichnet.
Die Monate und Jahre vergehen und man entwickelt sich weiter und reflektiert dies nicht immer so, wie es eigentlich notwendig wäre. Und wenn dann eine Streit kommt (aus welchem Grund auch immer) ist es nicht nur das aktuelle Thema was auf den Tisch kommt, sondern häufig nicht ausgesprochene Dinge, die schon länger schlummern. Und der "Kampf" der dann kommt, ist häufig deutlich aufwendiger und langwieriger. Und ob es sich dann lohnt, ist noch mal eine andere Frage.
***sy Mann
3.146 Beiträge
@******978 ... *danke* *top* Schönes Thema, Anja.

Hat ja vielleicht ohnehin für jeden irgendwann mal eine Bedeutung, weil man selbst in der Situation ist. Entweder als die Partei, die "kämpft" oder die Partei um die "gekämpft" wird. Sind wir ehrlich, ein Thema, dass alle angeht.

Auch mich betrifft es natürlich, ohne jetzt näher drauf eingehen zu wollen.

Gerne lese ich aber die Beiträge und Erfahrungen anderer dazu... wer weiss, vielleicht kann man noch was lernen *zwinker*
*********uest Mann
2.133 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe den Begriff auch eher im Sinne von "nicht aufgeben".

Und das mache ich nur, wenn es sich nicht um ein emotionales Defizit halte, sondern wenn es vielleicht äußere Gründe gibt, die die Beziehung gefährden (räumliche Distanz z.B.). Solange ich weiß, dass meine Gefühle nicht einseitig sind, suche ich nach einer Möglichkeit des Fortbestands der Verbindung, "kämpfe" ich also darum.
******978 Paar
1.984 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; oft greife ich Themen auf, die mich selbst aktuell betreffen oder bewegen. In dem Fall ist das gar nicht der Fall, sondern mich verleitete ein anderer Thread dazu.

Ich selbst empfinde das Kämpfen für und mit einem Menschen an meiner Seite nicht als etwas Negatives.

Höhen und Tiefen hat jeder Mensch und auch jede Beziehung, egal welche Form davon angesprochen wird, ist von bestimmten problemlosen, aber auch mal problematischen Zeiten geprägt.

Ich bin durchaus Jemand, der sich zwar recht zügig mit Trennungsgedanken beschäftigt, diese aber nicht wirklich so schnell in die Tat umsetzt.

Hier differenziere ich tatsächlich nach Beziehungstiefe, nach den vorhandenen Emotionen und der Form der Probleme.

Eine tiefe innige Beziehung, ob mit Freundin oder Partner, gebe ich nicht leichtfertig auf. Doch hier möchte ich sehr wohl merken, dass es meinem Gegenüber auch ernst ist.
Ich möchte gesehen, gehört und verstanden werden und selbst sehen, hören und verstehen.
Das geht meiner Meinung nach nur, wenn man emotional nah beim Gegenüber ist.

Habe ich mich bereits emotional entfernt, nehme ich den Kampf eher zaghaft bis gar nicht auf und empfinde dann auch den Gegenüber, wenn er beginnt zu kämpfen, als unangenehm.

💋
Zitat von ******978:
Sie schreibt; das Wort "kämpfen" hat eher symbolischen Charakter, das Wort ist variabel und ihr könnt dies auch für euch verändern.

Der Sinn meiner Frage besteht darin; wenn eine Beziehung läuft, dann läufts... aber was und wie reagiert ihr, wenns nicht mehr so rund läuft?

Der Gegenüber entfernt sich, ihr spürt selbst, dass ihr euch entfernt ...

Es wird schwierig, schwieriger, kaum lösbar ... wie lange "kämpft" ihr, wie lange haltet ihr an der Beziehung fest, wieviel Kampf ist überhaupt möglich um euch wieder zurück ins Beziehungsgefühl zu holen? 💋

Oh, wie lange hält man fest?

Ich glaube, dass ist ein höchstindividuelle Sache und kann man nicht genau zeitlich definieren.

Man hält so lange fest, bis das Level erreicht ist, an dem man die Schnauze gestrichen voll hat. Das sieht bei der 3-Wochen-Liebschaft natürlich anders aus, als bei einer Verbundenheit über Jahre.

Letztlich darf man auch nicht vergessen, dass da ganz alte Mechanismen mitspielen. Der Mensch ist ein soziales Wesen und eine Trennung ist natürlich eine schmerzhafte Angelegenheit.
Wenn mir die Person wichtig ist würde ich mich bemühen wieder ins Gespräch zu kommen und vielleicht auch Streit oder Uneinigkeit aus dem weg räumen.

Allerdings ist es auch so das wir Menschen begegnen und eine gemeinsame Zeit haben und die ist irgendwann auch zuende oder es gibt zeitliche Unterbrechungen.

Jedenfalls habe ich auch gelernt Menschen loszulassen man kann nichts erzwingen.

Und eine vorrednerin hat auch geschrieben das man sich das sparen kann weil der andere die Sache schon abgehakt hat.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von *******rock:
Und eine vorrednerin hat auch geschrieben das man sich das sparen kann weil der andere die Sache schon abgehakt hat.

Das stimmt natürlich. Sinn hat es nur, wenn beide sich einig sind, die Beziehung nicht einfach aufzugeben.
Aber das ist (so zumindest meine Erfahrung) nicht der Endpunkt des "Kampfes", sondern der Anfang. *g*
******978 Paar
1.984 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****use:
Zitat von ******978:
Sie schreibt; das Wort "kämpfen" hat eher symbolischen Charakter, das Wort ist variabel und ihr könnt dies auch für euch verändern.

Der Sinn meiner Frage besteht darin; wenn eine Beziehung läuft, dann läufts... aber was und wie reagiert ihr, wenns nicht mehr so rund läuft?

Der Gegenüber entfernt sich, ihr spürt selbst, dass ihr euch entfernt ...

Es wird schwierig, schwieriger, kaum lösbar ... wie lange "kämpft" ihr, wie lange haltet ihr an der Beziehung fest, wieviel Kampf ist überhaupt möglich um euch wieder zurück ins Beziehungsgefühl zu holen? 💋

Oh, wie lange hält man fest?


Sie schreibt; das ist bei mir recht individuell.

Da kommt es gar nicht zwingend auf die Länge der Verbindung an.
Wenn ich fühle, dass es nicht mehr passt, dann beende ich eine 10 Jahre Freundschaft von einem auf den anderen Tag.

Auf der anderen Seite habe ich an einer Beziehung festgehalten, die zum Zeitpunkt des Kampfes ein Jahr bestand. 💋
*******con Mann
243 Beiträge
Mit einer Partnerin kämpfe ich nicht, da würde ich es als "arbeiten" bezeichnen. Das funktioniert aber auch nur, wenn beide es wollen. Und beide zusammenarbeiten.
"Kämpfen" würde ich bei Einmischung von außen verwenden. Ein nerviger Verehrer, ein uneinsichtiger Ex...
@******978

Ja, etwas missverständlich ausgedrückt. Ich wollte eigentlich den Grad der Verbundenheit damit beschreiben. Aber Du hast Recht, auch Menschen, die man nicht 20 Jahre kennt sondern kürzer, denen kann man sich sehr verbunden fühlen
***sy Mann
3.146 Beiträge
Zitat von *****use:
@******978

Ja, etwas missverständlich ausgedrückt. Ich wollte eigentlich den Grad der Verbundenheit damit beschreiben. Aber Du hast Recht, auch Menschen, die man nicht 20 Jahre kennt sondern kürzer, denen kann man sich sehr verbunden fühlen

@*****use @******978 ...

ABSOLUT!
Zitat von *****use:
Oh, wie lange hält man fest?

Ich glaube, dass ist ein höchstindividuelle Sache und kann man nicht genau zeitlich definieren.

Man hält so lange fest, bis das Level erreicht ist, an dem man die Schnauze gestrichen voll hat. Das sieht bei der 3-Wochen-Liebschaft natürlich anders aus, als bei einer Verbundenheit über Jahre.

Letztlich darf man auch nicht vergessen, dass da ganz alte Mechanismen mitspielen. Der Mensch ist ein soziales Wesen und eine Trennung ist natürlich eine schmerzhafte Angelegenheit.

Tja, die Länge des Festhaltens hat bei mir in der Vergangenheit stark variiert... Zuletzt waren es naiverweise tatsächlich 2,5 Jahre bei einer Verbindung, die nicht von beiden Seiten gewollt war. *tuete*

Jedoch halte ich auch an Freundschaften fest, auch wenn der Kontakt weniger wird. Manchmal kann man sich mit ein bisschen Abstand wieder 'reicher' begegnen.
*********ubana Paar
355 Beiträge
Sie schreibt:

In meinen Augen ist eine Beziehung, egal welcher Form ein stetiger Kampf und das meine ich durch und durch positiv.

Einfach, weil die andere Person etwas besonderes ist und niemand Selbstverständliches. Wenn dieser Kampf aufhört, ist die Heizung doch schon verloren.

Also ich "kämpfe" mit meinen Kindern, darum so harmonisch wie möglich zu leben, ich "kämpfe" darum Freunde nicht aus den Augen zu verlieren, gerade wenn es auch mal stressig wird, ich "kämpfe" um eine Partnerschaft, weil ich möchte, dass es allen Parteien gut geht und bei Beziehungen professioneller Natur "kämpfe" ich um Teamarbeit und Harmonie. Dabei bin ich gewohnt, dass meine Gegenüber genau so handeln.
Zitat von *****rau:
Zitat von *****use:
Oh, wie lange hält man fest?

Ich glaube, dass ist ein höchstindividuelle Sache und kann man nicht genau zeitlich definieren.

Man hält so lange fest, bis das Level erreicht ist, an dem man die Schnauze gestrichen voll hat. Das sieht bei der 3-Wochen-Liebschaft natürlich anders aus, als bei einer Verbundenheit über Jahre.

Letztlich darf man auch nicht vergessen, dass da ganz alte Mechanismen mitspielen. Der Mensch ist ein soziales Wesen und eine Trennung ist natürlich eine schmerzhafte Angelegenheit.

Tja, die Länge des Festhaltens hat bei mir in der Vergangenheit stark variiert... Zuletzt waren es naiverweise tatsächlich 2,5 Jahre bei einer Verbindung, die nicht von beiden Seiten gewollt war. *tuete*

Jedoch halte ich auch an Freundschaften fest, auch wenn der Kontakt weniger wird. Manchmal kann man sich mit ein bisschen Abstand wieder 'reicher' begegnen.

Hm*...

Liebe @*****rau,

Auch wenn Du "naiverweise" schreibst, finde ich es per se erst einmal nicht verwerflich. Zeigt es doch einfach, dass es Dir wichtig war. Das finde ich persönlich schön.

Natürlich ist das nicht so einfach, den Punkt zu erkennen, an dem einen das kaputt macht im schlechten Falle oder im besten Falle nicht mehr gut tut.

Zwischenzeitliche Distanz in Freundschaften finde ich legitim. Und gelegentlich auch wichtig in langjährigen Freundschaften. Wenn eine Freundin jemanden kennenlernt und verliebt ist, wird sie wohn das nächste halbe Jahr erst mal beschäftigt sein. Gibt natürlich auch noch andere Gründe, warum man sich mal nicht meldet.

Aber auch da habe ich einige Unterschiede erlebt. Oder man entwickelt sich in andere Richtungen
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