Was hier bislang nur einmal kurz aufblitzte war die von mir sehr geschätzte Autorin Catherine Robbe-Grillet.
Sie hat unter dem Pseudonym Jean de Berg 1956 das Buch "L´image" geschrieben (deutsch das Bild, gibt es wie schon erwähnt 1975 verfilmt von Radley Metzger). Es basiert sicherlich auch auf echten Erlebnissen, da sie die damals die kleine Ehesklavin Ihres schriftstellernden Gatten war.
1985 hat sie dann als Jeanne de Berg mit "Céremonies des femmes" nachgelegt (deutsch: Die Frau). Dort werden verschiedene Inszzenierungen und Playpartys beschrieben, die sie wohl alle selbst erlebt hat. Insofern ist das keine fiktive Literatur. Mittlerweile hatte sie die Seiten gewechselt und hat Ihre dominante Seite entdeckt und exzessiv ausgelebt.
Als sie sich dann irgendwann Ende der 80er Jahre einer Talkshow im französischen Fernsehen geoutet hat wurde endgültig klar dass SIE die Zeremonienmeisterin ist, die sich das alles ausdenkt bzw. ausgedacht hat.
Inzwischen gibt es sogar schon einen Dokumentarfilm dazu "The Ceremony" von Lina Mannheimer.
Mir gefällt an Ihren Zeremonien dass sie sie vorher sehr genau plant, sowohl hinsichtlich des Ablaufes, als auch der zum Einsatz kommenden Utensilien, alles classy, raffiniert und elegant. Sie besteht auch darauf, dass jede/jeder die jeweils zugewiesene Rolle erfüllt, und es darf nicht gelacht werden...
PS: Ich persönlich finde es muss in einer Session auch mal gelacht werden können, und es darf auch mal schmutzig und laut zugehen, aber die Raffinesse wär schon schön...