Wahrscheinlich sollte man nicht alles "für eine bare Münze" nehmen, bei den ganzen Filmen und Schriften zum Thema BDSM.
SOG habe ich sogar weder gelesen noch gesehen. Der Zug ging komplett an mir vorbei. SM-Richter lief mal im Fernsehen bei einem BDSM-Filmespecial, welches sogar von Joy supported wurde. An die anderen Filme kann ich mich nicht mehr so erinnern, aber es war auch ein japansicher Movie dabei, welcher anfänglich recht gut anfing, in Hinblick auf Szenrie, psychische Momente, Shockmomente usw. sich aber weiterhin zu einer Groteske entwickelte. Der Start war gut, der Rest war nicht der Hit. Villeicht weiß ja hier noch jemand was das für ein Film war.
Zur persönlichen Orientierung nutze ich eher Fach- und Sachbücher, wie den schon oft hier erwähnten "Grimme". Was BDSM-basierte erotische Geschichten anbelangt, bin ich recht neu in dem Terrain. Gemäß meiner BDSM-Auslebungsart bin ich immer an BDSM-Schriften aus der FemDom-Perspektive interessiert. So stolperte ich über die doch recht feinen Stories von Edyta Zarborowska.
In der BDSM-Filmindustrie ist ja der Löwenanteil in der heteronormativen Auslebungsart zu sehen, vielfach in der Konstellation MaleDom-FemSub oder FemDom-MaleSub. Das ist wohl der "filmische Standard", welcher auch am häufigsten verlangt wird.
Gut der Fetisch- und Rollenspielbereich ist ebenfalls filmisch umgesetzt worden, aber zusätzliche Alternativen im Homo, Bisexuellen oder transidenten Bereich in Verbindung mit BDSM ist noch viel Nachholbedarf.
Dann liegt es ja auch noch an der Art der Filmproduktion, ob nach Schema F, oder vielleicht doch etwas tiefgründiger.
Erotische BDSM-behaftete Shortstories mag ich auch recht gerne und eine Story konnte ich mal bei Grimme im SchlagZeilen-Heft veröffentlichen. War mal eine interessante Erfahrung.
Ja das ist die grosse Frage, was ist die Realität und was ist Fiktion und wie kann man realitätsnahe BDSM-Sexualität filmisch umsetzen.