Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bücherecke
920 Mitglieder
zur Gruppe
Kinofreunde
977 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Bücher, Filme - und die liebe Realität

*******ant Frau
28.161 Beiträge
Danke, @*******987 .
Dann googel ich den mal.
*****_54 Frau
11.027 Beiträge
Eigentlich spielt immer meine eigene Fantasie Regie. Ich kenne weder FSoG oder "Die Geschichte der O" oder andere fiktionalen Bücher und Filme dieser Art.

Ein uralter Film fällt mir aber doch ein, der mich seinerzeit bis ins Mark getroffen hat: "Belle de Jour" des spanischen Regisseurs Luis Buñuel. Danach war meine innere Welt eine andere.
Den Realitätsgehalt dieses Films würde ich als sehr hoch einschätzen.
*******ant Frau
28.161 Beiträge
Oh ja, @*****_54 .
"Belle der Jour" hat mich auch ziemlich geprägt.
Inklusive des unschönen Endes.

Aber, hömma: "uralt"?
Der Film ist gerade mal 4 Jahre älter als ich, *schmoll* *lol*.
*****_54 Frau
11.027 Beiträge
@*******ant
Alt und uralt ist halt seeeehr relativ.
*ggg*
*********iette Frau
4.571 Beiträge
Zitat von ****eth:

Es war bei mir so, dass ich bevor ich meinen Herrn kennengelernt habe, total gerne gelesen habe. Ich konnte auch stundenlang in Buchgeschäften rumstöbern und nach Geschichten suchen. Als ich angefangen habe, dass auszuleben, war dieses Interesse weg. Ich fand das plötzlich alles sowas von langweilig. Es ist bis heute so, dass mein Leben mir spannender vorkommt, als jeder Roman. Vielleicht bin ich ja nach 7 Jahren einfach noch immer auf Wolke 7 unterwegs und unterliege einfach irgendeinem Rausch. Be it.

Oh wie „schön“, dass es jemandem ähnlich geht! Wobei es bei mir nicht generell das Lesen ist (wobei ich zeitweise insgesamt auch weniger gelesen habe) - aber ich habe früher BDSM- und Erotikbücher verschlungen. Diese ganzen Hausfrauenpornos, wie mein Bruder das so lieb nannte *lach* , waren echt total meine Welt und ich habe ALLES verschlungen!
Und wenn ich jetzt denke, ich möchte sowas mal wieder lesen…. Ich habe tatsächlich schon viele Bücher wieder abgebrochen, weil‘s mich irgendwie nicht mehr flasht. Das Meiste ist mir leider auch zu weichgespült *augenzu*

Zitat von *****_54:

Ein uralter Film fällt mir aber doch ein, der mich seinerzeit bis ins Mark getroffen hat: "Belle de Jour" des spanischen Regisseurs Luis Buñuel. Danach war meine innere Welt eine andere.

Oh ja, an der hat mich auch sehr bewegt. (Und mich zu „Belle“ inspiriert.)
****tia Frau
1.971 Beiträge
Sind wir doch mal ehrlich, wer will schon die Realität sehen? Die bekommen wir schon in den Nachrichten präsentiert. Schön ist es doch, ein Film anzuschauen, der die Fantasie beflügelt, was Hübsches zum träumen. Ich sage immer, 50 Shades of Grey ist Cinderella für Erwachsene, eine etwas andere Lovestory, mir hat sie gut gefallen, obwohl ich mehr als 15 Jahren SM Erfahrungen sammeln konnte und da die Realität schon wieder anders aussah, aber auch nicht schlecht, nur anders halt. Wer sich einen Porno anschaut, fragt sich auch nicht, wie die Realität am Set aussah und die Arbeit dahinter. Und das der Dauerständer bzw. Könner, in Wirklichkeit gut geschnittenes Filmmaterial ist, weil auch dort ein Mann auch nur ein Mann ist. *zwinker*
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich habe - Fantasie hin, Realität her - ein großes Problem mit der Darstellung von massiven Charakterfehlern und übergriffigen Handlungen als "romantisch". Deswegen konnte ich 50SoG auch nicht als romantisch empfinden, nicht als Liebesgeschichte. Ich fand die gesamte Beziehungsdynamik schrecklich und bin nicht fähig, jemanden wie Christian als begehrenswert zu empfinden. Dafür war er mir insgesamt viel zu kaputt und respektlos. Also nicht nur hier und da ein paar Makel, sondern der ganze Mann ist ein Desaster.

Ich konnte mich da nicht einfühlen, deswegen haben weder Bücher, noch Filme, irgendwas in mir ausgelöst. Na ja, die Filmversion von "Crazy in Love" ist sehr schön. Das war's aber auch.
**********audia
4.833 Beiträge
Ich denke, da ist der Grat zwischen "Trash" und vielleicht etwas "tiefergehender Verfilmung", also wie die eigentliche "Handlung", eben eine BDSM-basierte sexuelle Interaktion von zwei oder mehreren Menschen, eingebettet werden kann.
Ist es eine eher "platte oder auch realitätsfremde" Story, wo vielleicht überzeichnete, reisserische, oder gar logisch falsche Handlungen oder Verhaltensweisen der Menschen dargestellt werden, um eben für ein gewisses zahlendes Publikum spannnend zu bleiben, oder wird vielleicht auch mal eine tiefergründig gehende Story um die eigentliche BDSM-Handlung herumgewoben, welche vielleicht doch etwas realitätsnäher herüberkommen könnte, auch mit verschiedenen Gefühlslagen und ausgelebten Phantasien und Ideen der Beteiligten Charaktere.

Belle de Jour fand ich "historisch" gesehen spannend, da das BDSM-Thema ja dort in der Zeit der 1960er Jahre dargestellt wurde, also eben solche Phantasien und deren damaliger Auslebung, mit damaligem Material- und Kenntnissstand. Für mich als Nostalgiker/in ist diese Verfilmung recht reizvoll, eben anders als beispielsweise in Form einer Nebenhandlung in einem Kriminalfilm, siehe Tatort mit Schimmi o.ä.

Einen BDSM-Porno / BDSM-geprägten Film kann man ja nach Lust und Laune "komponieren:"
Als da wär zum Ersten eine BDSM-Handlung / Praktik
Die Darstellung / Beschreibung der Charaktere, welche im Film eine Rolle spielen
Die Verbindung in emotionaler Hinsicht, wie finden sie sich, wie werden die Charaktere überhaupt angelegt und beschrieben, in wieweit sind diese im BDSM verwurzelt, sind es Beginner oder Fortgeschrittene. Wo finden die Handlungen statt, privat, in Clubs, in irgendeinem verruchten Milleu usw. usw. Wie soll der Film enden.? Usw. usw.
Das können alles wichtige Punkte für einen Erotikfilm sein, neben der eigentlichen BDSM-Handlung.
**********audia
4.833 Beiträge
Nachtrag zum Belle de Jour-Film.
Für mich persönlich ist es immer spannend, mal zu ergründen, wie "früher" BDSM ausgelebt wurde und da ist der Film schon ein bissel wie eine kleine Zeitmaschine zu sehen, da man ja selbst nicht in den Fifties oder Sixties gelebt hat. Welche Auslebungsmöglichkeiten oder auch Schriften gab es in den Sechziger Jahren im BDSM-Spektrum.? Man sieht ja Machtgefälle, körperliche Züchtigung und Ansätze eines Rollenspiels in besagtem Film, aber auch Traum- bzw. Phantasiesequenzen, welche man schon als "bizarr" sehen mag, auch in der Zeit, als der Film aktuell war.
Heute kann man über den Film ruhig schmunzeln, aber im Jahre 1967, wo der Film herauskam, war das vielleicht noch sehr anrüchig, was heute keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken würde. Trotzdem hat das einen gewissen Charme, besonders die Szene, wo der "Professor" von "Charlotte" getriezt und gedemütigt wurde, da Belle dazu noch nicht fähig war. Sie beobachtete diese Handlung durch ein Guckloch vom Nebenzimmer aus.
**********audia
4.833 Beiträge
Der Film 8mm wurde ja auch schon hier mal genannt. Ja, da bin ich per Zufall darüber gewahr geworden. Ich war mit meinem Cousin und seiner damaligen Freundin unterwegs und wir wollten noch in´s Kino. Da war der Nicholas Cage Film 8mm gerade aktuell. Wir hatten von dem Inhalt keinerlei Ahnung, aber wir hatten uns dann dafür entschieden.
Ich dachte z.B. das es sich um ein Waffenkaliber handelte und nicht um das damalige Filmformat. *mrgreen* *mrgreen* Die meisten Filme mit Nicholase Cage fand ich immer recht gut gemacht, von daher machte ich mir keinerlei Gedanken mehr darüber.
Zum Thema: OK, für einen Nicholas Cage-Film war der Plot schon ein bissel heavy stuff. Die Porno-Industrie wurde in dem Film ja auch als sehr verrucht, zweifelhaft und als kriminell dargestellt, besonders wegen der "Snuff-Film-Thematik" oder auch wegen dem sog. "Underground-Umfeld". Strukturell betrachtet, handelt es sich eben um eine Kriminalgeschichte, welche in dem legendenumwobenen Snuff-Film-Milieu spielt. Die Underground-Szene, wo sich die Bizarr-Filmfans trafen um Filme zu sehen und zu kaufen, war schon recht extrem umgesetzt, also dunkel, schmutzig, schmierig, ekelhaft, moralisch zweifelhaft, mit seltsamen Freak-Identitäten usw. usw.
Ob und wie das z.B. realitätsnah ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht war das ja mal so in der Zeit vor dem Internet und den modernen Medien, also wo es nur Schriften, Bilder, VHS-Tapes oder Zelluloid-Filme gab. Who know´s.
*****_54 Frau
11.027 Beiträge
Na ja, als "Oldie", die ja die 1960-iger gerade noch live erlebt hat, fällt mir da noch der Film "Die flambierte Frau" von R. van Ackeren ein, der Anfang der Achziger in die Kinos kam, der war auch BDSM-affin.
**********audia
4.833 Beiträge
Ist das der Film, wo Gudrun Landgrebe die "Domina" verkörperte. Wenn ja, dann kann ich mich auch noch dunkel daran erinnern, dann wahrscheinlich in einer Wiederholung im Fernsehen und nicht im Kino. *gruebel*
*****_54 Frau
11.027 Beiträge
Ja, das ist der Film, @**********audia
****eth Paar
772 Beiträge
Zitat von *****_54:
Eigentlich spielt immer meine eigene Fantasie Regie. Ich kenne weder FSoG oder "Die Geschichte der O" oder andere fiktionalen Bücher und Filme dieser Art.

Ein uralter Film fällt mir aber doch ein, der mich seinerzeit bis ins Mark getroffen hat: "Belle de Jour" des spanischen Regisseurs Luis Buñuel. Danach war meine innere Welt eine andere.
Den Realitätsgehalt dieses Films würde ich als sehr hoch einschätzen.

Oohhh ja. Danke für diesen Reminder. Ist so schon so lange her, ich hatte es fast vergessen. Der hat mich ebenfalls unheimlich beeindruckt.
******rca Paar
90 Beiträge
Zitat von ****tia:
Sind wir doch mal ehrlich, wer will schon die Realität sehen? Die bekommen wir schon in den Nachrichten präsentiert. Schön ist es doch, ein Film anzuschauen, der die Fantasie beflügelt, was Hübsches zum träumen.
Mein Problem mit der BDSM-Darstellung in den meisten bekannteren Filmen: Es sind bestenfalls einzelne Szenen, die meine Phantasie mehr beflügeln, als es die Realität kann. Zu den bisher genannten "Klassikern":

Den Anfang von 9 1/2 Wochen fand ich toll, eine sehr intensive, erotisch fesselnde und (abgesehen vom Faktor "reich und schön") nicht unrealistische Story. Grandios in meiner Erinnerung die Szene am Kühlschrank - wer das geschrieben und gedreht hat, der hat in Bezug auf Dominanz und Unterwerfung bei mir einen Nerv getroffen. Dafür wird meiner Meinung nach in einer weiteren Schlüsselszene der ganze Film zerstört - als sie geschnüffelt hat, dafür bestraft werden soll und nicht bereit ist, sich den Po versohlen zu lassen, ist der Film aus BDSM-Sicht im Grunde gelaufen. Sie ist halt weder devot noch masochistisch, das war für mich von da an 100% klar - und von da an geht es ja eigentlich mit der dargestellten Beziehung und dem Spannungsbogen nur noch bergab.

Secretary: Wirklich anregend finde ich nur die eine Szene im Büro, in der sie verucht, trotz gefesselter Hände (Spreitzstange) ihre Arbeit zu machen. Ansonsten sind beide Charaktere für mich psychisch so stark angeschlagen, dass ich mir Ähnliches in der Realität höchstens als Missbrauchsfall vorstellen kann. Trotzdem ein sehr guter Film, nur halt für mich nicht sexy.

50 SoG - dazu wurde eigentlich das Wesentliche schon gesagt. ER kommt bei mir als unrealistisch reicher Unsympath rüber, SIE hat kein Sub-Potential und regt entsprechende Phantasien bei mir absolut nicht an. Ausnahmsweise finde ich das Buch übrigens schlimmer als den Film - der ist als normaler Softporno eigentlich ganz OK.

Im Grunde fehlt in allen mir bekannten Filmen das, was man z.B. auf einer Playparty mit etwas Glück immer wieder sieht: Die positiven Emotionen der Akteure, die Ausstrahlung dominater und submissiver Menschen, die in ihrem Element sind. Bei Büchern stört mich das weniger, da kann der Leser sein Kopfkino wahrscheinlich leichter in den Text hineinprojezieren.
********iebe Mann
10.356 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***********audia:
Nachtrag zum Belle de Jour-Film.
Für mich persönlich ist es immer spannend, mal zu ergründen, wie "früher" BDSM ausgelebt wurde und da ist der Film schon ein bissel wie eine kleine Zeitmaschine zu sehen, da man ja selbst nicht in den Fifties oder Sixties gelebt hat. Welche Auslebungsmöglichkeiten oder auch Schriften gab es in den Sechziger Jahren im BDSM-Spektrum.? Man sieht ja Machtgefälle, körperliche Züchtigung und Ansätze eines Rollenspiels in besagtem Film, aber auch Traum- bzw. Phantasiesequenzen, welche man schon als "bizarr" sehen mag, auch in der Zeit, als der Film aktuell war.
Heute kann man über den Film ruhig schmunzeln, aber im Jahre 1967, wo der Film herauskam, war das vielleicht noch sehr anrüchig, was heute keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken würde. Trotzdem hat das einen gewissen Charme, besonders die Szene, wo der "Professor" von "Charlotte" getriezt und gedemütigt wurde, da Belle dazu noch nicht fähig war. Sie beobachtete diese Handlung durch ein Guckloch vom Nebenzimmer aus.

Irgendwann mal muss ich den Film gesehen haben, war aber nicht wirklich davon getriggert. Die BDSM-Komponente muss mir wohl entgangen sein (bis auf die Szene ganz am Anfang). Gelangweilte Hausfrau prostituiert sich, jo mei ... wo ist da das BDSM?

"Der Swimmingpool" hat auch so eine Szene, wo Romy Schneider mit einer Gerte den Arsch voll kriegt ... allerdings nur die eine.

Was lernen wir draus? Die sexuell befreiten 60er und 70er drehten sehr wohl Filme mit BDSM-Szenen drin, allerdings kaum "richtige" - die blieben dann den coolen 80ern vorbehalten!
********iebe Mann
10.356 Beiträge
Themenersteller 
@******rca:
Ich glaube bei 9 1/2 Wochen auch, dass sie nicht wirklich sub oder bottom veranlagt ist. Im Buch übrigens schon. Im Grunde ist es dasselbe wie in SoG.

(Mir hat die Kühlschrankszene übrigens immer nicht so gut gefallen, da hab ich ein Tabu mit Lebensmitteln ("... spielt man nicht!"). Am liebsten hatte ich den ersten Sex zwischen ihnen mit der Augenbinde. Der wird auch sehr liebevoll dargestellt.)

Einen Film gibt es übrigens noch: "Die Unterwerfung der Emma Marx". Sollte eine Art besseres Shades of Grey sein. Interessant daran ist, dass man wirklich eine Pornodarstellerin für die Hauptrolle engagiert hat (Penny Pax) und die Sexszenen dementsprechend heiß sind. Leider ist der käuflich erhältliche Film derart stark zusammengeschnitten, dass er total uninteressant ist ... echt schade drum!
********ghts Mann
920 Beiträge
@********iebe

Zitat von ********iebe:
Leider ist der käuflich erhältliche Film derart stark zusammengeschnitten, dass …

Gibt es eine nicht käuflich zu erstehende Version, die Du gesehen hast?
*******987 Frau
8.500 Beiträge
Zitat von ******rca:
Im Grunde fehlt in allen mir bekannten Filmen das, was man z.B. auf einer Playparty mit etwas Glück immer wieder sieht: Die positiven Emotionen der Akteure, die Ausstrahlung dominater und submissiver Menschen, die in ihrem Element sind.
Das stimmt. Vor allem, weil es einfach sehr schwierig ist, die Gefühle und leisen Regungen im D/s kameratauglich einzufangen. Für Film und Theater müssen Gefühle vergrößert und durch Bewegungen und Mimik sichtbar gemacht werden um wirken zu können.
Die Handlung "Dom legt Sub die Hand in den Nacken und die beiden stehen da" ist einfach nicht geeignet um zu zeigen, welch tiefe Emotionen dabei in beiden Beteiligten vorgehen können. D/s besteht aber überwiegend aus Emotionen. Um das annähernd sichtbar darzustellen, müsste Sub dann verzückt auf die Knie sinken, Doms Füße mit Freudentränen küssen und dann von da unten anhimmelnd zu Dom hoch schauen. Das wirkt dann bloß sehr lächerlich und übertrieben und kommt eigentlich erst später, nicht mitten in der Fußgängerzone, wo Dom eben einfach Mal die Hand in den Nacken gelegt hat.

Im Grunde ist das mit Liebe ja ähnlich. Nur haben wir dafür seit Jahrhunderten eine reiche Symbolsprache entwickelt um das zeigen zu können.
********iebe Mann
10.356 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ghts:
@********iebe

Zitat von ********iebe:
Leider ist der käuflich erhältliche Film derart stark zusammengeschnitten, dass …

Gibt es eine nicht käuflich zu erstehende Version, die Du gesehen hast?

Man kann im Internet die herausgeschnittenen Szenen suchen und nachschauen. Ist halt etwas mühsam.
******ara Frau
9.129 Beiträge
Emma Marx uncut bei Google eingeben und man kommt auf div. Webseiten wo man sie bestellen kann.
**********audia
4.833 Beiträge
Ich kann mir auch allgemein vorstellen, das zumindest die BDSM-Porno-Filmproduktion auch recht strikt zielgruppenorientiert arbeitet, um zumindest den "Mainstream-Konsumenten" zufrieden zu stellen.
Also folgende Konstellation in einer solchen Produktion ist ja meist MaleDom-FemSub, oder FemDom-MaleSub, eben in heteronormativer Struktur. Das wär ein solcher Standard, ohne das jetzt negativ zu sehen. Keine Sorge.
ABER:
Im Bereich der alternativen sexuellen Auslebungsarten ist noch einiges an Nachholbedarf, meiner Meinung nach, also BDSM-Auslebung in Filmform im homo- bisexuellen oder lesbischen Veranlagungsspektrum.
Gibt es z.B. BDSM-Filme, wo dominante CrossDress-Damen, oder TV-Dominas agieren.? Kaum. Oder eben andere Auslebungsmodelle und Konstellationen. Das ist m.E. noch im Hintergrund.
******_AS Mann
9.024 Beiträge
9 1/2 Wochen war und ist auf jeden Fall ein sehenswerter Film, für mich war das im Film aber eher eine "Spielbeziehung" um den Alltag sexuell aufzupeppen.
**********audia
4.833 Beiträge
"Im Grunde fehlt in allen mir bekannten Filmen das, was man z.B. auf einer Playparty mit etwas Glück immer wieder sieht: Die positiven Emotionen der Akteure, die Ausstrahlung dominater und submissiver Menschen, die in ihrem Element sind. Bei Büchern stört mich das weniger, da kann der Leser sein Kopfkino wahrscheinlich leichter in den Text hineinprojizieren".

Hier wird von Mike_Orca schon ein wichtiger Punkt angesprochen. Die positiven Emotionen bei dominanten und submissiven Menschen in solchen Filmen sind wenig im Focus, bzw. werden so nicht richtig gefilmt, sondern nur das extrem reisserische und übertriebene, siehe überzeichnete Charaktere.
Ja, der SOG-Typ muss ein knallharter super-duper durchtrainierter Erfolgstyp sein, der eine offensichtlich submissive Frau verdrischt. Das soll wohl verstärkend auf den augenscheinlich sehr machtvollen Charakter des SOG-Typen wirken. Effekthascherei kann man das auch nennen.
Ja, vielfach sind nur Nebenhandlungen oder auch kurze Sequenzen spannend.

Ich habe mich mal ertappt und online einen eher kurzen BDSM-Film geschaut, welcher rollenspielbehaftet war. Szene: Ein Pferdestall, zwei sadistische Reiterinnen in ihren Outfits mit Rohrstöcken und Gerten und ein Stallknecht, welcher genüsslich von den beiden Damen gezüchtigt wird. Da ist aber nix mit lautem Befehle brüllen o.ä., sondern es war etwas ruhiger und subtiler gehalten. Die beiden dominanten Reiterinnen peitschen sehr genüsslich den Stallburschen aus und unterhielten sich sehr angenehm darüber, durchaus auch fies, aber da war keinerlei Effekthascherei im Film. So könnte real ja auch mal eine Szene lustvoll verlaufen.
*********Koala Paar
12.244 Beiträge
Ich mochte solche Filme oder Bücher so halbwegs, bevor ich es selbst aktiv ausgelebt habe.
Seit ich es selbst lebe, mag ich höchstens kurze Pornos dazu. Seltsamerweise habe ich jetzt absolut kein Interesse mehr an solchen Filmen oder Büchern. Keine Lust zuzuschauen, ich will machen.

Sie
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.