Der Orgasmus der Frau - Fluch und Segen zugleich?

Dass der Mann sich "abrackern" muss um mich zum Höhepunkt zu bringen brauch ich absolut nicht da mir an seinem Orgasmus gelegen ist wenn er mich fickt.
Mir reicht beim Akt die Erregung ihn zu spüren und die Befriedigung, das Herbeisehnen, das Glück, wenn er gekommen ist.
Ich persönlich nenne das meinen Bauchorgasmus.

DEN Orgasmus erlebe ich ausschliesslich durch klitorale Stimulierung, überwiegend durch Masturbation.

Ich bin der sicheren Ansicht, dass viele Frauen deswegen die Lust auf Sex mit ihrem Partner verlieren, weil sie dabei nicht zum Höhepunkt kommen, natürlich auch, weil der Partner sich nicht darum kümmert. Weil ihm einfach das erotische Wohl der Partnerin egal ist.
Gehe doch einfach mal in ein Forum, bei denen Frauen über das "Zufrühkommen" (Ejaculatio praecox) ihres Partners jammern, und sich über dessen Egoismus beschweren, und nicht für dessen Selbstbefriediung (mit ihrer Vagina) herhalten möchten.

@****ot2

Das ist aber nicht meine Frage. 😉
Ich möchte auch nicht in anderen Foren gehen und auch nicht darüber debattieren, dass Männern die Lust der Frau egal ist. Wenn Frauen gutes Sex am Orgasmus festmachen und der Mann dann nur gut zu ihnen ist, ist das wiederum ein anderes Thema.

Ich habe mein Gegenüber noch nie gefragt, ob sein Fokus auf meinem Orgasmus liegt. Täte mir ja leid, wenn sich da jemand stresst.
Wäre allerdings sein Thema.
Irgendwie hatten wir "einfach nur Sex" . Da ich gerne mehrere Orgasmen habe, sorge ich bei Bedarf selber dafür und ich empfinde dies nicht als Defizit.
Den Eindruck dass sich da jemand an mir abarbeitet, kenne ich vermutlich daher nicht, eben weil ich selbst daran interessiert bin und ggf. eingreife.
Wenn bei mir nichts geht, teile ich das mit und das war auch immer okay.

Ich muss nicht überlegen, wie ich das finden würde, weil das nämlich die Art von Sex ist, die ich voraussetze. Ich kümmer mich sehr oft selbst um meinen Orgasmus beim Sex, Mann unterstützt mich dabei meist nur.

Ich möchte selbst gerne einen Orgasmus beim Sex, aber ich bestehe nicht darauf, dass der Mann ihn mir bescheren muss. Mein Orgasmus darf ihm selbstverständlich wichtig sein (mir ist meiner und seiner auch wichtig), aber ich mag dabei nicht unter Druck gesetzt werden, weil ich sonst nämlich nicht kommen kann.

Darum mache ich das meist lieber selber.

Habe ich eigentlich schon immer gehabt ...
der Weg ist das Ziel.
Außerdem stellt man sich doch immer auf jeden Menschen individuell ein.

Al

Ich komme ja noch aus der Zeit, als man es Frauen "besorgt" hat. Der eigene Orgasmus war sozusagen ein Automatismus, den musste man dafür hinauszögern, gleichzeitig die Frau behutsam zu ihrem führen. "How to make love to a woman" war ein bahnbrechendes Werk, das beschrieb, wie das funktioniert. Natürlich klitoral.

Das mache ich heute nicht mehr. Auch Keuschhaltung ist für mich ein Thema. Ein richtig gutes.

Ganz wunderbar!
Ich brauche recht lange, um mit einem Mann zum Höhepunkt zu kommen, weil oftmals genau DAS, das Problem ist...dieses abrackern...alles ausschöpfen wollen, um mich zum Orgasmus bringen zu wollen. DAS wiederum setzt mich auf eine gewisse Art unter Druck, sodass ich mich nicht fallen lassen kann.
Der beste Sex ist der, bei dem der Weg das Ziel ist...Sich zu wollen...sich mit allen Sinnen aufnehmen...Genuss...dann ist die "Erfolgsquote" für einen Orgasmus um 100% erhöht.

IdS

nett

Ich muss zwar nicht jedes mal kommen, wenn ich aber das Gefühl hab dem Mann ist es egal ubd er guckt nicht mal ob ubd wie ich komme dann bin ich ganz schnell gelangweilt und weg.

Ich empfinde den Höhepunkt schon als i-tüpfelchen und es ist ein wunderbares Gefühl für mich wenn beide ihn haben.

Ich hatte erst zwei Monogame Beziehungen und es war eine Zeitlang wirklich so das mir der Höhepunkt meiner Partnerin wichtiger war als meine eigener. Und es gab eine Zeit wo ich wirklich gedacht hab das Sexualität immer mit einem Höhepunkt enden müsse um Befriedigend zu sein.

Möglicherweise ist das bei Menschen die sich ausschließlich zum Sex Treffen ja auch wirklich so.

Da ich selbst Monogam bin und mich (um Sexualität als nachhaltig erfüllend zu empfinden) in einer festen Beziehung befinden muss, ist es mir heute nicht mehr so wichtig das beide "immer" zum Höhepunkt kommen müssen.


Ich denke es braucht immer Zeit sich kennen zu lernen und wenn sich nicht alles nur ausschließlich um die "Befriedigung mit Höhepunkt" dreht dann sind Höhepunkte möglich die auch ohne Orgasmus wunderbar schön, befriedigend und erfüllend sein können.

...ich halte nichts von der Vorstellung, dass "guter Sex" immer mit einem beiderseitigen Orgasmus enden muss. Ich kann es auch genießen, wenn nur Zärtlichkeiten ausgetauscht werden. Meistens führt es dann aber doch zum Höhepunkt, ohne Druck und jetzt "auf Teufel komm raus" darauf hingearbeitet zu haben...

Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht ganz. Geht es darum, nur Sex zu haben, ohne einen Orgasmus zu fokussieren?
Den habe ich ganz oft. Ich genieße Sex auch sehr ohne, weil es mir einfach ein gutes Gefühl gibt. Nichts desto trotz ist mein Partner oft Gentleman. Stellt seinen Orgasmus hinten an. Manchmal ist es schön, manchmal winke ich auch ab, wenn ich weiß, es wird gerade schwer bei mir und es setzt mich unter Druck. Und dann gibt es wieder die Momemte, wo ich für mich unbedingt kommen möchte, ich aber etwas Schwierigkeiten habe zu kommen. Das signalisiere ich dann aber auch. Meistens übernehme ich dann die Stimulation an der Klitoris und mein Partner unterstützt mich. Das sind dann auch wunderschöne Orgasmen für mich. Von daher: ich habe schon Sex ohne Orgasmusdruck.

Ich würde mich also einfühlsamen, rücksichtsvollen und ausdauernden Liebhaber bezeichnen. Und meine Partnerin kümmert sich beim Sex auch selbst durch klitorale Stimulation um ihren Orgasmus. Dennoch ist es schon so, dass ich mich stärker beherrschen muss und oft "auf sie warte".
Das fatale ist: mich turnt ihre spür- und hörbare Erregung extrem an, je näher sie ihrem Höhepunkt kommt, desto schwerer fällt mir die Kontrolle. Sollte ich allerdings kurz vor ihrem Höhepunkt kommen, reisst bei Ihr oft die Erregungskurve im letzten Moment ab. Gleichzeitig kann mein anrollender Orgasmus ihr den letzten nötigen Kick geben. Es ist also zum Ende hin oft eine "ganz enge Kiste".
Allerdings reden wir darüber auch ganz offen. Und sagen uns: beim nächsten Mal läuft es halt anders herum. Wir gönnen uns gegenseitig die Orgasmen.
Beim Analverkehr zb bin ich oft vor lauter Behutsamkeit viel zu kopfgesteuert und beherrscht; sie hingegen kommt schnell, oft überraschend und heftig. So schnell kann ich dann "die Handbremse" gar nocht lösen. Genießen tue ich den aufregenden Akt aber dennoch total. Auch ohne Orgasmus werde ich quasi mental extrem erregt und sogar befriedigt.
Fazit: Wir sehen unsere unterschiedlichen Rhythmen, freuen uns, wenn wir es schaffen, sie zu harmonisieren, sind zzfriedrn mit drr Lust, die wir haben und und freuen uns ansonsten einfach aufs nächste Mal.

Es gibt ja zielführende, eindeutige Handlungen, die ohne Zwrifel zim Irgasmus führen....will ich das....sag ich das, will ich das nicht, sag ich das auch....

Beides in Ordnung....
In erster Linie für mich, für meinen Mann eh und alle anderen dürfen sich damit arrangieren....wer mich darüber, "bewerten" möchte...🤷‍♀️

Ich komme auf das Thema, weil es hier oft ein Thema ist. Die Partnerin kommt nicht, was kann ich tun, oder mir wird auch oft vorgeschlagen, was ich alles versuchen könnte (von Frauen), damit ich besser komme.

Meine letzte Unterredung mit einem möglichen Date endete schließlich darin, dass er es überhaupt nicht gut fand, dass ich schlecht bis gar nicht komme und ich mich dann hinterher vor seinen Augen selbst befriedigen sollte.

Auch in Erzählungen hier lese ich oft, dann bin ich schon 2-3 gekommen, oder dann bringe ich sie zum Höhepunkt und mir persönlich fehlt bei dem Ganzen, das Sex doch aus mehr als dem O besteht.

Bislang habe ich noch keinen gefunden, der sich auf dieses Experiment einlassen wollte, Sex ohne Orgasmus (nein keine bewusste Keuschhaltung).

Ich bin nicht orgasmusfixiert, weder bei ihr, noch bei mir.

Wenn es kommt, dann kommt's. Oder: Es kommt, wie es kommt. 😉

Alles zu seiner Zeit.

Dann reihe ich mich mal ein (jetzt nicht speziell bei dir) und überlasse das Experimentieren auch lieber anderen.

Wenn ich die Frage richtig verstehe, dann wäre das Tantra. Es gibt sogar ein Tantra-BDSM.
Meine eigene Erfahrung damit ist so, dass ich selbst kurz vor dem Orgasmus abbreche, weil ich das nicht als unangenehm oder enttäuschend empfinde, auch nicht wie Edging, sondern dann in einem Zustand bin, den ich stunden. und tagelang mitnehmen möchte. Mein einziges Problem, ich habe angefangen mich in meine professionelle Tantrapriesterin zu verlieben und das kann ich ihr natürlich nicht zumuten. Ich werd´s jetzt mal mit wechselnden Tantramasseurinnen probieren.
Die esoterischen Weltanschauungen kann man ohne Weiters weglassen, nicht aber das Ritual, denn dieses schafft die unverzichtbare Voraussetzungen. Man darf die Priesterin nicht sexuell berühren, sie dich aber schon, bei mir finden keine Invasionen statt, das kann Jeder handhaben wie er will und eben es gibt Erotik, Berührungen, Düfte, taktile Reize ohne Ende, auch an den intimsten Stellen, aber der Orgasmus ist nicht das Ziel, darf aber stattfinden. Wer Erfahrung in Meditation und Trance hat, kann durch den Orgasmus durchgehen und in den transzendenten Raum eintauchen oder mit seiner Partnerin verschmelzen. Doch das wäre dann schon ein anderes Thema.

Wenn man sich auf die Äußerungen im JC-Forum bezieht mag das sein und auch "draußen" wird es entsprechend gehäuft vorkommen. Aber es ist kein Naturgesetz.
Es ist eine Frage des Umgangs miteinander, eine Frage davon, ob es eine weitergehende Bedeutung hat (Selbstbestätigung) und auch eine Frage davon, was uns da wichtig ist.
Eine Frage der Kommunikation sollte es auch sein.
Ich werfe mal etwas ketzerisch in den Raum, dass es auch vorkommen kann, dass "er" nicht kommt - auch wenn das vergleichsweise selten ein Thema ist.
Es liegt also an den Beteiligten, was sie wie daraus machen.
Warum erst den Umweg über "BDSM praktizierte „Keuschaltung“" nehmen?
Einfach mal - am Besten zusammen - überlegen, ob der Fokus immer der Selbe sein muss - und warum.
Wenn untereinander geklärt ist, dass das nicht einem Zu-kurz-gekommen-Gefühl führt, es durchaus gemocht wird und darüber offen geredet werden - warum nicht?

@*******uld ich nehme nicht den Umweg, es wird dort nur gelebt und damit können einige etwas anfangen, was gemeint ist.

Wie würdest du es finden?

Habe ich bereits geschrieben:
(Zumal ich weiß, dass ich mich auf beiden "Seiten" wiederfinden könnte. Ein Grund mehr für weniger "Druck", für weniger "Zielgerichtetheit".)

@*******uld

Warum sollte kein Orgasmus den Spaß zu kurz kommen lassen? ich bin ehrlich, warum nicht ist für mich keine Antwort auf, wie du es finden würdest.

Das "warum nicht" ist bekanntermaßen eine Umschreibung dafür, dass ich es ebenso gut finde.
Es kommt aber eben auf einige "Dinge" an. Welche das sind, hatte ich beschrieben.