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Barrierefreiheit in Clubs

********rren Paar
227 Beiträge
Themenersteller 
Barrierefreiheit in Clubs
Liebe Joy-Community,

kennt ihr barrierefreie Clubs bzw. würdet ihr euch mehr Barrierefreiheit für Clubs und Co. wünschen? Habt ihr vielleicht Freund*innen, die sich nicht in Clubs trauen oder nicht (selbstständig) in den Club können, weil sie z. B. im Rollstuhl sitzen?

Für Clubs/Veranstalter, die im Forum evtl. mitlesen: Sind Rollstuhlrampen/Fahrstühle plan- und machbar?

Liebe Grüße
Bianca
*******Gina Paar
395 Beiträge
Einen vollständig barrierefreien Club kenne ich nicht. Die meisten haben viele Treppenstufen. Eine eingeschränkte Clubnutzung könnte ich mir jedoch im Feuer & Eis vorstellen. Mit ein klein wenig Hilfe kommt man auch zu den Duschen (eine Stufe). Ob die Toilettentür breit genug ist, hab ich nicht im Kopf.
Profilbild
**********einer Frau
1.073 Beiträge
Ich wüsste da auch keinen Club. Aber ich finds super, dass ihr dieses Thema ansprecht.
Echt ein gutes Thema! Vielen Dank dir Bianca, dafür.
Ich finde es immer wieder aufs Neue schade, wenn jemand als Club nicht den Rollstuhl beim Eingang reinbringt.
Ein paar Clubs gibt's ebenerdig, mit großen Türen. Die sind cool.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
@********rren

Es gab hier im JC irgendwo Anfang des Jahres schon einmal so ein Thema. Blind mit Screanreader finde ich aber leider den Link dazu jetzt nicht mal eben *zwinker*

Barrierefreie Club's für Rollstühle gibt es wohl ein paar auch wenn das eher die Seltenheit als die Regel ist.

Eine Rampe am Eingang macht vielleicht den Zugang möglich aber wenn es nicht nur im EG ist wird es dann mit Treppen schon schwer und der Einbau eines Aufzuges ist A sehr kostspielig und B garnicht immer möglich. Zusätzlich kommen dann noch die Badezimmer / WC's wo es eben auch noch lange nicht überall möglich ist mit einem Rollstuhl rein zu kommen und auch hier sind oft A Umbaukosten oder B Möglichkeit das Hindernis. Dazu aber werden wohl die Rollstuhlfahrer/innen hier im JC mehr sagen können.

Für mich als Blinder ist heute viel eher das Problem das es kaum noch kleine Club's gibt und je größer der Club je schwerer wird es für mich mich dort alleine unabhängig zu Orientieren und das zu finden wo ich dann gerade mal hin will. Ebenso spielt die Lautstärke von Musik beim Orientieren so wie mit anderen in Kontakt kommen eine große Rolle. Zu laut ist einfach ungünstig, da die akustische Orientierung erschwert wird und in der Regel erste Kontakte über Blickkontakt laufen fällt es auch schwer durch das hören eines interessanten Gesprächs sich einzuklinken und Kontakt zu Knüpfen.
Ja, überwiegend sind die Clubs nicht Barrierfrei, doch Clubs sind auch darauf angewiesen ob man hingeht.
Die Telekomunikations Unternehmen z.B. die legen sehr viel wert auf die Zufriedenheit ihrer Kunden. Da werden oft Sachen entwickelt für wie, was, bald, dass man Freude mit dem Telefon/ieren weiterhin hat.
Wenn das nicht passt, dann gehen die Kunden einfach zum anderen Telefonanbieter, und das wissen die Telekommunikationsunternehmen, warum sie immer sich entwickeln, etwas besser machen.
Das gibt es auch in der Gastronomie, und bei Hotels. Da liest man den Kunden Wünsche ab schon mal. Trägt halt bei der Türe rein, wenn keine Rampe, kein Lift sonstwas. Ich fände es also sehr schön, wenn man in den Clubs mal anruft, und sagt, hey hallo wir kommen heute mit einem Rollstuhl. 22:00 sind wir da, können eh dann zwei von euch uns den Rollstuhl tragen helfen?
****769 Frau
2.292 Beiträge
Soweit ich mich erinnern kann, ist das 'Zwiespalt' in Berlin komplett ebenerdig. Musste da auch mal auf das *wc* für Rollstuhlfahrer ausweichen, deshalb fiel mir das jetzt ein. Allerdings, gibt es keine abgetrennten Raucherbereiche, es darf überall geraucht werden..das ist für Nichtraucher wieder nicht so angenehm evtl. *nachdenk*
Zitat von ****769:
Soweit ich mich erinnern kann, ist das 'Zwiespalt' in Berlin komplett ebenerdig. Musste da auch mal auf das *wc* für Rollstuhlfahrer ausweichen, deshalb fiel mir das jetzt ein. Allerdings, gibt es keine abgetrennten Raucherbereiche, es darf überall geraucht werden..das ist für Nichtraucher wieder nicht so angenehm evtl. *nachdenk*

Ich dachte das Gesetz ist so, dass in der EU nirgendwo mehr geraucht werden offiziell darf.
Österreich ist doch das letzte Land gewesen, was das akzeptiert hat.
Cool dass der Club in Berlin gute Toiletten hat
*top2*
****769 Frau
2.292 Beiträge
Ui..wie das *zig* geregelt ist, das weiß ich nicht *nachdenk*
Habe aber nochmal nachgelesen, an der Eingangstür ist doch eine kleine Stufe, das Personal ist aber gern behilflich, oder eine Rampe kann angebracht werden *g*
*******ker Mann
6.617 Beiträge
Zitat von ****769:
Soweit ich mich erinnern kann, ist das 'Zwiespalt' in Berlin komplett ebenerdig. Musste da auch mal auf das *wc* für Rollstuhlfahrer ausweichen, deshalb fiel mir das jetzt ein. Allerdings, gibt es keine abgetrennten Raucherbereiche, es darf überall geraucht werden..das ist für Nichtraucher wieder nicht so angenehm evtl. *nachdenk*
Ja, das Zwiespalt ist grundsätzlich ebenerdig.
Der Whirlpool ist jedoch auf einer Empore mit 2 oder 3 Stufen.
Ob die Gänge breit genug für einen Rollstuhl sind, weiß ich nicht. Ich fand es immer eng, wenn zwei Menschen aneinander vorbeigegangen sind.
Im Barbereich müssten die Barhocker zur Seite geräumt werden, damit ein Rollstuhl durchkommt. Aber prinzipiell müsste das möglich sein.
*********nger Mann
8.897 Beiträge
Schickeria in Dortmund nennt sich selbst barrierefrei. Es ist auch so ein toller Club. Im whynot hab ich auch schon einen rollifahrer gesehen. Also ja, es gibt geeignete Clubs für Menschen mit Behinderungen.
*******ark Paar
100 Beiträge
Zitat von ********mera:

Ein paar Clubs gibt's ebenerdig, mit großen Türen. Die sind cool.

Bitte noch verraten welche das sind!
H+M
Ich sitze im Rollstuhl. Ich hätte schon Interesse, in einen Club zu gehen. Ich denke jedoch, dass es aus diversen Gründen nicht funktionieren würde.

Ich kann nachvollziehen, dass es wenige barrierefreie Clubs gibt. Ich glaube, dass es sich wirtschaftlich nicht für die Eigentümer lohnen würde. Clubs sind so aufgebaut, dass sie eine räumliche Vielfalt bieten, weshalb auch hoch gebaut werden muss. Es wäre kostenaufwändig, auch nur einzelne Bereiche barrierefrei zu bauen. Das würde sich wirtschaftlich nicht lohnen.

Ich würde aber auch barrierefreie Clubs nicht besuchen. Ich glaube, dass es viele Leute stören würde, wenn ich dabei wäre.
*******ark Paar
100 Beiträge
Zitat von *****022:
Ich sitze im Rollstuhl.

(...)

Ich würde aber auch barrierefreie Clubs nicht besuchen. Ich glaube, dass es viele Leute stören würde, wenn ich dabei wäre.

Du störst vielleicht auch Leute, wenn Du im Bus, in der Gaststätte oder auf einem Konzert bist. Aber das ist deren Problem, nicht deines.

Und "viele" werden das nicht sein, eher wenige.

H+M
@*******ark

Ich denke, dass ein Club schon anders ist, als der normale Alltag. Sexualität und Behinderung sind nach meiner Erfahrung für viele Leute schwer vereinbar. Ich finde es auch okay und nehme Rücksicht darauf.
*******ark Paar
100 Beiträge
Zitat von :
@*******ark

Ich denke, dass ein Club schon anders ist, als der normale Alltag. Sexualität und Behinderung sind nach meiner Erfahrung für viele Leute schwer vereinbar. Ich finde es auch okay und nehme Rücksicht darauf.

Ob viele oder wenige weiß ich nicht - aber es gibt auch Vorurteile von Menschen mit Behinderung gegenüber Menschen ohne Behinderung.

H+M
*******gon Mann
74 Beiträge
@*******ark
Oft ist es eher eine Unsicherheit, als Vorurteile. Vielen Menschen mit Behinderung schlägt ein Leben lang ein „das kannst Du nicht“; „das geht nicht“ usw. auch von vielen wohlmeinenden Menschen entgegen. Das prägt dann schon auch das Verhalten.

Dinge offen und ohne Schranken im Kopf anzugehen ist ein steiler Lernprozess. Daher ist das Thema von @********rren sehr zu begrüßen. Auch um unser eigenes Verhalten im Club zu hinterfragen…
*******ller Mann
5 Beiträge
Heuchlerische Szene - Mehr Diversität
Es ist mega nervig und schade, dass die Szene so wenig an Barrierefreiheit denkt. Obwohl sie sich für so offen, tolerant und vielfältige hält. Die Ausrede, dass es für Clubs finanziell eine Belastung wäre, lasse ich dabei nicht gelten. Es gibt mit Sicherheit Fördermittel und ja ich weiß, dass es bauliche Hürden gibt, nicht zu vergessen den f****** Denkmalschutz.
Von daher wünsche ich mir mehr Initiative der Clubtreiber*innen für inkusion zu sorgen und ihren eigenen Werten gerecht zu werden.

Und noch etwas: Es ist erschreckend und macht mich traurig, wenn andere Menschen mit speziellen Bedürfnissen sich als störend empfinden. Warum, zum Hänker nochmal, sollte ich darauf Rücksicht ehmen, ob irgendein Kleinhirn sich durch mich gestört fühlt. Derjenige sollte sich überlegen ob er am richtigen Ort ist.

Vielfalt kann nur entstehen wenn Alle dabei sind und niemand vergessen wird!

ICH MÖCHTE JEDEN UND JEDE BITTEN IN EUREM LIEBLINGSCLUB DAS THEMA ANZUSPECHEN UND DAFÜR ZU SENSIBILISIEREN.

Es wird nur etwas geändert, wenn wir uns solidarisieren und alle gemeinsam diesen Missstand anprangern.

Denn Liebe und Sexualität sind für Alle da und die Szene sollte endlich für wirkliche Diversität stehen.
*victory*
*******Gina Paar
395 Beiträge
Ich hätte da eine andere Idee: Warum suchst du nicht ein geeignetes Gebäude und ziehst selbst einen Club hoch nach deinen Vorstellungen? Warum nicht etwas Neues schaffen? Und wirst der Vorreiter. Werde aktiv und gestalte es so, wie du es gut findest.
*******ller Mann
5 Beiträge
Danke Stefa_Gina! Das ist ne super Idee. Wenn ich alle Einrichtungen, die oft nicht Barrierefrei sind, selbst eröffen würde, dann hätte ich mittlerweile nen: Konzertlocation, Kino, Hotel, Bar/Restaurant, Cartbahn, Exitroom, Metal Club, Autoverleih, Sauna...nen Bahnunternekmen ..... die sind mir spontan eingefallen. Ich könnte noch weiter machen.

Das ist also keine wirkliche Option, da mein Tag auch nur 24h hat und ganz von den wirtschaftlichen Hürden und Risiken.

Unsere Gesellschaft muss endlich alle Menschen mit denken. In anderen Ländern geht das auch, mit oft sehr pragmatischen Lösungen. Außerdem müssen mehr Betroffene ihre Stimme erheben und auf sich aufmerksam machen, bzw. sich sichtbar machen im Öffentlichen raum. Rausgehen und die Unternehmen immer wieder und wieder auf den Missstand aufmerksam machen. Sie müssen ein schlechtes Gewissen bekommen. Denn nur so wird eine Refletion bei Ihnen und eine Lösungsprozess ausgelöst.

Ich möchte alle, alle Menschen egal ob betroffen oder nicht, bitten mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und überall wo euch Barrieren (welcher Art auch immer) auffallen, dies auch an dem Verantwortlichen zu melden. Und wenn euch mit Missverständniss oder anders Blöd gekommen wir, "INTERNETBERTUNG.de". Dass ist doch eh Volkssport ;D

Und noch einmal an Alle die selbst betroffen und frustriet sind. Helft euch und allen Anderen, indem ihr die Wohnung verlasst und auf euer Recht auf Teilhabe beharrt. Bewertet Einrichungen, stellt sie der direkten Konfrontation. Zieht mit Freunden von einer Bar/Restaurant zur anderen und erzeugt schlecht Gewissen überall wo ihr nicht rein kommt. Sie lernen es nur mit der Moralkeule!

LIFE BEGINS AT THE END OF YOUR COMFORT ZONE - TRAUT EUCH !!!
(Das Leben beginnt da, wo deine Wohlfühlzone endet!)
*******ark Paar
100 Beiträge
Es geht auch gar nicht immer darum, dass für zigtausende Euro ein Aufzug eingebaut werden müsste. Oft würde eine kleine Rampe am Eingang reichen, die ein guter Handwerker in ein paar Stunden fertig hat.
H+M
*******Gina Paar
395 Beiträge
Wenn ich dir nun einen Club benennen würde, in dem ich selbst schon Rolli-Fahrer gesehen habe, würdest du wahrscheinlich mit dem Argument um die Ecke kommen, er sei zu weit entfernt von dir...

Unsere Tochter ist schwerbehindert, wir wissen, welcher Kampf um Teilhabe entsteht.

Was mir an deinem Post missfällt, ist dein aggressiver "Unterton". Hör auf, dich als Opfer zu sehen. Es gibt behindertengerechte Kinos, Restaurants, usw. Und es gibt zahlreiche, die es nicht sind. Wenn man spezielle Bedürfnisse hat, erfordert es oftmals vorab Telefonate zur Klärung der Situation vor Ort.

Es gibt Hotels, die haben auch einen Lifter im Pool. Und Zimmer mit extrabreiten Türen und Rolli-geeignete Badezimmerausstattung. Dort ist das Zielpublikum einfach erweitert. Die meisten jedoch haben es nicht.

Man lernt mit der Zeit einfach, die geeigneten Angebote zu finden.

Und wenn dir die Angebote vor Ort nicht ausreichen, dann suche das Gespräch mit Geschäftsinhabern und frage höflich nach, ob es mittelfristig möglich sei, etwas so zu verändern, dass mehr Menschen teilhaben können...
*******ark Paar
100 Beiträge
Hallo Stefan_Gina,

ja richtig ist "Es gibt behindertengerechte Kinos, Restaurants, usw. Und es gibt zahlreiche, die es nicht sind."

Aber bei Swingerclubs oder Pornokinos ist es anders, da gibt es offenbar fast keine. Oder wenn doch, erwähnen sie es weder hier in Joyclub noch auf ihrer eigenen homepage. Hotels und Kinos machen das schon.

Wenn man wenigstens die Angaben dazu machen würde, wäre die Suche schon mal viel einfacher. Ich und meine Freundin kommen deshalb bei Kinos, Hotels, Restaurants, Verkehrsmitteln recht gut zurecht, da findet man sehr oft ob die als Rollstuhlfahrerin reinkommt. Aber Swingerclubs, Pornokinos und ähnliche Einrichtungen erwähnen das nahezu nie. Wahrscheinlich rechnen sie gar nicht damit, dass auch behinderte Kund/innen interessiert sein könnten.

Ihr schreibt, eure Erfahrung betrifft eure Tochter. Wäre es für euch völlig unproblematisch, wenn sie in einen Swingerclub gehen (oder rollen) will? Da braucht sie vielleicht auch Hilfe, wenn sie einen Freund hat wird der helfen, vielleicht braucht sie aber auch die Hilfe ihrer Eltern. Ich weiß, die Frage ist jetzt sehr persönlich, wenn ihr dazu nichts sagen wollt auch ok. Und falls sie eher noch sehr jung ist, ist es vielleicht noch kein Thema. Ich weiß ja nicht, ob sie 12 oder 30 Jahre alt ist.

Mir würde es viel helfen, wenn ich wüsste wo ich mit meiner Freundin (44, Rolli-Fahrerin) da hingehen könnte, ohne dass es ewig viel Probleme wegen Stufen gibt.

Viele Grüße
Mark
*******ller Mann
5 Beiträge
Bitte, bitte, hau raus, welche Clubs du empfehlen kannst. Ich bin mobil und gewillt Strecke auf mich zu nehmen. Aber komm mir nicht mit KitKat ... *traenenlach*

Ich finde es schade, dass du mir eine Opferrolle/-Haltung zuschreibst. Nur weil ich den aktuellen Stand noch nicht gerecht und inklusiv genug finde. Ich will doch gar keine Sonderbehandlung und weiß auch, dass sich in den letzten Jahren vieles im öffentlichen Raum verbessert hat. Und generell ging es mir primär um Kink/Fetischpartys. Wo ja auch noch das riiiesen Thema Sexualität und Beeintrachtigung dazu kommt, welches noch immer mit sooo vielen Vorurteilen und Falschinformationen behaftet ist.
Trotzdem ist es ein schöner "whataboutism", "es gibt doch Barrierefreiheit, hier und dort", den du hier auf machst. Das ist kein Grund jetzt auf zu hören, die noch existierenden blinden Flecke (Missstände)
aufzuzeigen.
Sich jedoch ständig über alles im Vorfeld informieren zu müssen, damit man nicht plötzlich vor einer Barriere steht und der Abend gelaufen ist, ist mega nervig.
Beispiel: Was wäre das für ein Aufschrei in der Gesellschaft, wenn jeder seine Bahnfahrt 24h im Vorfeld anmelden musste und nicht Mal sicher ist das überhaupt Platz im Zug ist. Du willst spontan sein? Dann sei nicht "Behindert". Nein! Die Umstände behindern mich in meiner Spontanität und meiner Freiheit und das würde sich doch niemand gefallen lassen.
Ich habe mittlerweile viele Clubs/Veranstalter angeschrieben (nicht nur im JOYkontext) und mehrere Jahre in der Veranstaltungsbranche gearbeitet. Ich kenne die Probleme sehr gut. *zwinker*
"Wie sie sitzen als Veranstalter im Rollstuhl, dann wird das bei uns schlecht...Sorry!" Oder "Ja, aber: - in den Backstage-Bereich sind Stufen, - unsere Toiletten sind im Keller, - mit Rollstuhl dürfen sie, zu ihrer eigenen Sicherheit, sich nur in diesem speziellen Bereich aufhalten..." WTF

Mit der Hotelgeschichte fange ich gar nicht erst an. Urlaub buchen ist im Rolli einfach nur ein riesen abfuck. (Wenn man keine Pauschalreise möchte.)

Ja und scheiße, dass eure Tochter auch damit zu kämpfen hat oder haben wird. Ich weiß ja nicht wie stark ihre Einschränkung ist und wie alt sie ist. Aber mich würde Interessieren, wie sie die Sache sieht.
Als nur sekundär Betroffener, muss ich dir leider sagen das dein Sicht vielleicht nicht ganz objektiv ist.
*zwinker*
*******ark Paar
100 Beiträge
Wir haben hier auch schon mehrere Pornokinos und Swingerclubs deshalb angeschrieben, manchmal kamen Antworten, manchmal nicht, und der Inhalt je nachdem. Meistens negativ oder "ja, aber ....".

Und wir haben auch angeboten: wenn sich ein Betreiber da selbst nicht sicher ist, ob es barrierefrei ist, können wir gerne vorbeikommen und das testen und dann bewerten. Das Ergebnis muss auch nicht sein, passt alles nach allen DIN-Normen, aber ob es eben überhaupt ginge. Und zwar nicht nur ob man mit Rollstuhl reinkommt, sondern auch was die anderen Gäste dazu meinen, wenn eine Rollstuhlfahrerin da ist. Bedingung wäre halt, dass der Club dann im Gegenzug auf das Eintrittsgeld verzichtet (nicht absolut entscheidend, aber wenn man extra weit hinfährt) vorher mitteilt wie es überhaut dort baulich ist, und je nachdem wie es für uns erreicbbar ist - im Raum Nürnberg, Frankfurt, Würzburg oder Wiesbaden/Mainz sehr leicht möglich, in Hamburg oder Berlin wäre es schwieriger. Aber dazu kam nie eine Antwort.

Es gibt seitens der Betreiber wenig Interesse daran. Entweder weil Menschen mit Behinderung gar nicht erwünscht sind (die könnten andere Kunden verschrecken) oder weil es einfach zu wenige sind, um darauf Rücksicht zu nehmen und extra was zu investieren für Rampen. Bei anderen Behinderungen ist es natürlich noch schwieriger, also wenn z.B. Hilfen für Blinde oder Gehörlose notwendig wären. Aber egal, das interessiert die alles nicht.

Bei Helen verpassen die anderen Gäste damit sehr viel, die ist eben die Frau die sich jeder Mann wünscht, so wie sie abgeht beim Sex. Und bei vielen anderen Frauen und Männern mit Behinderung sicher auch.

Viele Grüße
H+M
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