Energie sparen - aber wie?

Zum Thema Paletten verheizen: Diese können mit gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln behandelt sein, im Ofen verbrennen ist da nicht immer empfehlenswert ...

In einer Mietwohnung sind die Möglichkeiten begrenzt. Ich kann mir zB nicht einfach Solarpanele auf dem Balkon installieren, obwohl der auf der Südseite prädestiniert dafür wäre. Dafür sorgt die Sonne dafür, dass ich in aller Regel frühestens ab Ende Oktober überhaupt mal im Wohnzimmer die Heizung einschalten muss. Wenn ich von der Arbeit komme. Bis ich mich dann mit den alltäglichen Kleinigkeiten fertig gewuselt habe, ist es warm und 1h bevor ich schlafen gehe, schalte ich aus. In der Küche wird geheizt, wenn ich dort bin und im Schlafzimmer gar nicht (Ausnahme: Date😍, man will ja nicht nur unter der Decke kuscheln..). Bad morgens und abends, denn Gänsehaut bei der Körperpflege finde ich doof.
Diese klassischen Sachen wie Wasser abdrehen beim Einseifen oder Zähne putzen finde ich immer niedlich. Macht das jemand anders??? Ich bin in einem Dorf groß geworden, das erst Ende der 1980er an die Zentrale Wasserversorgung angeschlossen wurde. Ich weiß, wie schwer 2 10l Eimer sind, die von der 100m entfernten Pumpe nach Hause getragen werden müssen und wie viele man davon braucht...
Steht Wohnung wischen an, stöpsele ich beim Duschen ein und verwende das Wasser dafür. Ich arbeite im Büro, nicht im Bergwerk, das Duschwasser ist seifig, aber nicht schmutzig, also kein Problem.
Waschmaschine nur voll. Macht bei meinem 1 Personen Haushalt so alle 5 Tage 1 Maschine. Weiß und bunt im Wechsel, maximal 40Grad. Im Winter ab und an 1 mehr wegen der Wollpullis, die ich mit geringerer Drehzahl schleudere. Wäschetrockner habe ich seit 4 Jahren nicht mehr und noch nicht vermisst.
Ach ja... Alle 2 Monate lasse ich eine 60Grad Maschine mit 100ml Essigessenz durchlaufen zwecks Entkeimung.
Was sonst noch? Steckdosenleisten mit Ausschalter, damit nix unnütz im Stand by läuft. Wasserkocher statt Herd, wenn heißes Wasser fürs Kochen gebraucht wird.
Die Spülmaschine fasst in "kocharmen" Wochen das Geschirr von 7 Tagen und wird auch nur dann angeworfen.
Sparpotenzial sehe ich beim Kühlschrank, der für 1 Person inzwischen viel zu groß ist.

Im Grunde sind das mE alles keine Spartipps, da ich das schon immer so mache🙈

Ich bin immer wieder erstaunt wie viele Menschen auf Trockner verzichten.
Ich könnte gar nicht ohne.

Aber einen neuen für 1000€ kaufen wegen Energiesparen? Ich glaube das würde sich erst in Jahren rentieren und so lange halten die Teile heute nicht mehr.

Und stimmt, in der Mietwohnung ist Enerhiesparen schwer.

Ich werde auch heizen, da ich kein Geld zurück bekomme, sollte ich nicht heizen.

Ich bin echt traurig, selbst hier so etwas zu lesen. Wir haben alle ein Leben außerhalb dieser Community und jetzt kommt diese Welt hier her. Was Viele nicht wissen, wenn es um das Thema Energiesparen geht. Nicht benötigte Nachrichten oder E-Mails löschen. Das vorhalten von nicht benötigten Daten verbraucht extrem viel Ressourcen, z.B. Hardware wie Server, die benötigen Strom, müssen gekühlt werden, also wieder Strom und nicht zu vergessen das Backup… Löscht, was ihr nicht mehr benötigt. Ist Gut für die Umwelt.

Wir haben aus Überzeugung im ganzen Leben noch nie einen Trockner gehabt - dieser Energieverbrauch ist völlig unnötig und dient einzig der eigenen Bequemlichkeit.

Es gibt so viele Möglichkeiten, Energie zu sparen:
Der Strom kommt vom eigenen Dach (hat sehr viel Geld gekostet) lohnt sich aber hoffentlich irgend wann einmal auch wirtschaftlich - umweltpolitisch lohnt es sich auf jeden Fall!
Egal mit welchem Auto - es wurde und wird mit nur ganz wenigen Ausnahmen nie schneller als 120 km/h gefahren - des senkt den Verbrauch von früher Diesel, dann Benzin und heute Strom.
Ein bisschen die eigene Einstellung ändern hilft - man muss nur aus dem alten Trott heraus. Heute werden verbrauchsstarke Stromgeräte möglichst nur bei schönem Wetter und direktem Stromertrag genutzt, die Autos werden über eine Ladesäule betankt, die je nach Einstellung nur lädt, wenn Überchussstrom vom Dach kommt.
Natürlich gibt es schon lange keine Glühbirnen und aktuell wohl nur noch 2 alte Neonleuchten - alles Andere ist LED-Technik.
Wir haben keinen Gefrierschrank - nur auf dem Kühlschrank ist ein relativ kleines Gefrierfach.
Dieses Jahr gab es einen neuen Induktionsherd - auch der benötigt weniger Strom, als der über 20 Jahre alte E-Herd mit all den Macken, die er schon hatte.

Das ganze geht aber auch beim Wasser und Warmwasser weiter. Bei uns gibts schon lange keine Badewanne mehr und Duschen kann man auch mit wenigen Litern Wasser.
Die Heizung ist bei uns nicht ganz so schnell regulierbar, weil wir eine Fußbodenheizung haben, aber die benötigt eben auch weniger Energie, als eine Heizkörper-Heizung. Die Grundtemperatur ist nicht zu hoch und im Wohnbereich kann im Winter der Schwedenofen genutzt werden. Auch für den muss man aber nicht nur Holz oder Pellets kaufen, sondern die Gartenabfälle von Büschen und Bäumen werden geschreddert oder gehackt und über gesammelte Papiertüten werden die Schnipsel im Ogen verbrannt. Es kostet zeit, ist aber umweltbewusst (=Kreislaufwirtschaft) und kostengünstig.
Bei uns wird kein Egoisten-Panzer (=SUV) gefahren und es steht auch kein Motorrad nur zum Spaß in der Garage.

Jede und Jeder kann sich umweltbewusst und damit auch energiesparsamer verhalten - wir müssen nur alle das endlich begreifen und in Kauf nehmen, dass man mal auf etwas verzichten kann oder auch einmal Zeit nehmen, um etwas dafür tun muss.

Sehr interessantes und wichtiges Thema, und sehr schwierig.
Ich lasse die Politik außen vor, was allerdings bei diesem Thema fast unmöglich ist.
Energiesparen ist und war an und für sich schon immer ein Thema. Weniger aus Umweltschutzgründen, aber immer aus Kostengründen. Energie war schon immer zu teuer, obwohl es rückblickend nicht so ist.
Eine autarke, bzw. nahezu autarke Versorgung allein mit Strom, kostet gerne mal so 30 Tsd. €. Da ist noch nicht geheizt.
Das kann nicht jeder. Das Problem bei Solarpaneelen ist die Herstellung. Die ist energieaufwendig und es werden z.T. extrem giftige Stoffe dabei verarbeitet, und es werden Unmengen von anderen Resourcen verbraucht. Wasser, was immer knapper wird. Und natürlich jede Menge Primärenergie.
Eine wirklich energiesparende Lebensweise kann aus meiner Sicht sehr stark durch das Konsumverhalten beeinflusst werden. Wer wenig konsumiert, für den muss wenig hergestellt werden. Das allerdings verträgt sich nicht gut mit unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem ( Sorry Politik)
Ist halt leider so.

...Du hast wahrscheinlich noch nie in einer Mietwohnung mitten in der Stadt, im 2. Stock, ohne Balkon und Wäschekeller oder Dachboden gelebt. Da würdest Du einen Trockner schätzen lernen... das ist meine Überzeugung...

@******ble das mit der Herstellung der Panele sehe ich auch so. Genau so wie die Akkus für E-Autos. Die sind keine Alternative.
Da kann ich meinen alten Ford, den Schluckspecht, weiterfahren

@*******m75
Und auf den Trockner verzichte ich nicht.

Der Grund ist simple: 1. meine Bettwäsche ist so groß, die passt nirgendwo drauf zum trocknen.
2. zu der aktuellen Zeit ist es so feucht draußen dass nichts trocken wird.
Hatte es aber versucht. Nach 2 Tagen stanken die Klamotten weil die nicht richtig trocken wurden und ich musste neu waschen. Das hat's gebracht.

Bei trockener Luft hänge ich zumindest tshirts und so auf den wäscheständer.

Da ist nichts mit aus dem alten Trott kommen zu tun. Ich will nicht in stinkender Wäsche rumlaufen

Und was soll der Spaß kosten?

So legt sich jeder seine Ausreden zurecht ... bei uns trocknet die Wäsche immer draußen auf der Leine oder drinnen auf dem Klappständer ... und ja, wir kennen auch eine kleine Dachwohnung in der Stadt (ohne Balkon) ... da stand der Wäscheständer zeitweise im Wohnzimmer.
Damals hatten wir nicht einmal Platz für einen Trockner. Es geht nur um den eigenen Willen und die Einstellung zum Thema, dann kann man sich umweltbewusst und damit auch sparsam leben.

Das sind keine Ausreden!! Wenn ich in der Wohnung trockne habe ich Schimmel.

Selbst im Keller wo Leinen habe ist Wäsche verschimmelt gewesen. 120€ Jacke und ein schicker Trenchcoat. Richtig geil. Kannst du jetzt verstehen wie es mit dem trocknen hier ist?

Und das gleiche gilt fürs Heizen im Winter. Das Haus hat so dicke Steinwände, das wird ohne Heizung richtig richtig kalt. Und Schimmel ist dann auch nicht weit.

Ein Trockenraum muss gelüftet werden - das ist kein Geheimnis. Genauso müssen die Räume richtig (!!)gelüftet werden - spart Heizkosten. Eigentlich sollte das aber wirklich jeder inzwischen wissen.

Ach ne, ist ja ganz was neues.

Also bitte. Hoer auf dir anzumaßen dich besser mit den Gegegebenheite des Hauses auszukennen in dem ich wohne.

Schimmel ist nur in ganz wenigen Ausnahmen ein bauliches Problem - fast immer ist es schlicht falsches Lüften und mangelnde Zirkulation der Luft an der kalten Außenwand.

Ich sag jetzt nix mehr. Du weißt eben alles.

@ schokoroellchen

Werde doch nicht so pampig. Es könnte sein, dass ich mich besser auskenne. Vielleicht bringe ich 40 Jahre Berufserfahrung in dieses Thema mit .. nur so als Tipp.

Also ich war froh um meinen Trockner als meine Kinder noch klein waren.
Und danach auch noch lange Zeit.
Ich musste fast nix bügeln und für an manchen Tagen 2 bis 3 Maschinen Wäsche wäre nirgends Platz zum Aufhängen gewesen.
Mittlerweile brauche ich ihn nicht mehr.
Mein Sohn hat ihn bei seinem Auszug mitgenommen.

Außerdem...

Meine Wohlfühltemperatur in der Wohnung z.B. liegt bei 19 Grad und warmes Wasser an den Händen ist mir extrem unangenehm weshalb ich die Hände immer nur mit kaltem Wasser wasche.
Es ist auch mittlerweile ein Tick bei mir alle Hebel von Mischbatterien (auch fremde) an Waschbecken auf kalt zu drehen
Bei der kleinsten Abweichung von dieser Stellung dreht sich nämlich immer die Warmwasseruhr mit.

Bis warmes Wasser aus der Dusche kommt lasse ich das noch kühle Wasser in eine meiner großen Gießkannen laufen, womit ich meine unzähligen Pflanzen gieße.

Ein Umzug in eine kleinere Wohnung mit niedrigerem Energiebedarf ist geplant.

Leider gibt es für meine Heizungsthermostate keine Adapter um smarte Thermostate zu verwenden.

Ich habe mit großem Interesse den Thread gelesen. Leider sind viele Lösungen mit einem Pferdefuss behaftet, der einem auf die eine oder andere Weise auf die Füße fallen kann.

Das (fehlende) Gas welches direkt zum heizen von Arbeitsplätzen, Wohnungen und Häuser benötigt wird (was uns persönlich betreffen kann) ist da noch berücksichtigt.

Ca. 12 % des Gas wird in Deutschland verstromt. Und mit Strom läuft in Deutschland sehr viel...auch unsere Heizlüfter oder Infrarotstrahler Zuhause. Wer hat sich schon schlau gemacht wie sein Energieversorger Strom erzeugt?
Die 3 AKWs (Stromerzeuger) sollen ja zur Jahreswende abgeschaltet werden. Was ersetzt den dadurch entfallenden Strom 1:1 ? Und ohne Strom läuft Zuhause so gut wie nichts, Handynetz, Fahrstuhl, Licht, Wasser usw.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/PD22_116_43312.html

Kerzen!?
Keine Ahnung wieviel Kerzen man verbraucht bis die Heizphase vorüber ist. Aber das abbrennen davon ist nicht wirklich gesund. Man muss auf ausreichende Belüftung unbedingt achten. Aber lüften lässt die warme Luft verschwinden...und kalte Winterluft kommt rein.

https://www.welt.de/welt_print/wissen/article4437906/Kerzen-koennen-krank-machen.html

https://www.quarks.de/umwelt/wie-nachhaltig-koennen-kerzen-sein/

Im Endeffekt machen wir doch schon lange alles um Energie zu sparen, wie von Joyler hier beschrieben wurde. Dazu muss uns die Regierung nicht erst zum Energiesparen erziehen. (Steckdosenleiste abschalten, Licht in ungenutzte Räume ausschalten, Energiesparleuchtkörper, LED Licht, nicht den Garten und Gehweg mitheizen, kein Wasser unnütz laufen lassen usw.) Denn es wird aus unserem Geldbeutel bezahlt.

Ich mach mir weniger Sorgen um unseren privaten Energieverbrauch, viel mehr sorgt mich was passiert wenn alle verbrennerheizungen durch Strom Heizungen ersetzt sind.
1. Pkt der Strom Preis?
2. Pkt Stromnetz Belastungen

Was passiert wenn dss Stromnetz in sich zusammen fällt.
Mit was heize ich mein Haus?

@*******m75
Ich verzichte gerade auf meinen Trockner, weil er sowieso kaputt ist.
Aber:
Ich tue das extrem ungern.
Ich habe zwar genug Platz zum Trocknen im Freien, abe ich hasse es, die brettharte Wäsche mit den Knitterfalten so lange mit dem Bügeleisen zu bearbeiten, dass die Kleidung ordentlich aussieht. Und wenn ich ehrlich bin, befürchte ich, dass ich nicht allzuviel Energie dabei spare, wenn ich an die verlängerte Bügelzeit denke.

Na klar, können wir nicht alle mit Strom heizen.
Die selbsternannten Umweltschützer, die die Windkraftanlagen bekämpfen, haben seit vielen Jahren eine heute bessere Situation verhindert. Jetzt bekommen wir alle gezeigt, dass AKW's ohne Kühlwasser nicht funktionieren und Kohle auf dem Schiff nicht transportiert werden kann ... und wenn's knapp wird und die Preise steigen, müssen alle ausbaden, was diese wenigen Bekloppten seit Jahren anrichten bzw. verhindert haben.

Zum Thema Energie/ Wasser sparen:

Was wir eh schon immer machen, unter anderem:

Zisterne für den Garten
Nicht täglich duschen- Waschlappen tut es auch, sofern man nicht völlig durchgeschwitzt ist.
Sparsam mit Wäsche umgehen- gerade im Winter kann man einen Pulli auch mal zum Lüften raushängen, statt ihn in die Wäsche zu werfen. Handtücher müssen auch nicht täglich gewechselt werden.
Spülmaschine richtig füllen, bevor sie angeschaltet wird.
Brauchwasser wird nur einmal am Tag erhitzt, nicht dauerhaft warmgehalten- bei uns reicht das locker bis zum nächsten Tag.
Nur ein Fernseher, und der auch nicht riesengroß.
Nachtabsenkung Heizung
Licht aus in Räumen, die nicht genutzt werden
Wasser beim Zähneputzen und beim Einseifen unter der Dusche nicht laufen lassen

Neu dazugekommen sind:
Noch langsamer Autofahren und Fahrten kombinieren.
Heizung auch tagsüber stundenweise abschalten
Wasser für Nudeln o.ä. erst im Wasserkocher erhitzen, dann in den Topf.
Standby- Geräte komplett abschalten
Wassertemperatur reduzieren- beim Duschen und generell ( ja, ich weiß um das Legionellenproblem)
Kleiner Eimer beim Händewaschen unter den Wasserhahn und das aufgegangene Wasser für die Toiletten- Spülung nutzen ( okay, da komme ich mir etwas albern bei vor, aber naja, ein wenig sparen kann man schon)
Backofen weniger nutzen
Weniger Staubsaugen ( Besen geht auch)

Das ist jetzt so das, was mir spontan einfällt, aber wenn man lange genug nachdenkt, fällt einem schon einiges an Potential ein- und , wie sagt man so schön: auch Kleinvieh macht Mist

Wir haben auch einen Kachelofen, der mit wirklich trockenem Holz beheizt wird, und der auch das Wasser für die Zentralheizung etwas mit erwärmt, also können wir da noch einiges rausholen.