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Ich kann da
@*********vers durchaus verstehen, obwohl ich im Gegensatz zu ihr mit BDSM was anfangen kann. Ich mache seit einiger Zeit auch einen Bogen um Männer, die BDSM unter steh ich drauf und unbedingt angegeben haben, die den Fokus auf BDSM legen. Warum? Ganz einfach:
Aus meiner Perspektive haben Doms zwar von sich gegeben, sie hätten auch noch an Vanilla-Sex Spaß und Freude, die Realität durchaus anders ausgesehen hat. Irgendwann beim normalen Sex kam bisher bei jedem dieser Männer der Dom durch und darauf habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust.
Da bin ich (er) ja froh, dass ich kein Dom bin
Aber mal ernsthaft: Ich kann das nachvollziehen, beide Seiten sogar.
In der Lebensphase, in der ich meine Neigung zur sexuellen Dominanz und mit auch sadistischen Anteilen noch nicht gekannt, sondern nur geahnt (und sie somit weder kommuniziert noch mit der passenden Partnerin frei ausgelebt) habe, ist mir das ebenfalls passiert - aus der Erregung heraus habe ich mal fester zugepackt, mal die Haare gezogen oder bei harmlosen Fesselspielchen immer gerne mal überzogen.
Und zwar unkontrolliert und immer wieder. Das ging seinerzeit bei mir mit der sexuellen Erregung einher und konnte von mir nur mühsam kontrolliert werden. Einigen meiner Beischlafpartnerinnen hat das gefallen, anderen nicht so sehr.
Irgendwann begann ich mich mit der Thematik zu beschäftigen und danach zu recherchieren, ich wollte meine "Krankheit" kennenlernen. Und nach und nach erfuhr ich, dass es sich dabei um eine häufiger auftretende Neigung handelte, die sogar Namen und Bezeichnungen hatte.
Dann fand ich die passende Partnerin, mit der ich Schritt für Schritt begann, dieses für mich bis dahin unterdrückte Terrain zu erkunden, erforschen und auszuprobieren. Sehr wichtig waren ihre stetigen Ermunterungen, sie halfen mir sehr, meine Grenzen kennenzulernen und nunmehr befreit in diesem Bereich zu agieren.
Seitdem "passiert" es mir nicht mehr. Ich habe an "normalem" Sex genauso viel Spaß, finde darin ebenso Erfüllung, kann tagelang, wochenlang auf alles - hier so genannte - "extreme" verzichten, ohne dass ich mich da irgendwie anstrengen muss.
Wichtig dabei ist glaube ich, dass ich es jederzeit ausleben könnte. Und natürlich ist mir klar geworden, dass es nicht mein Fetisch ist, es ist lediglich eine besondere Neigung, die mir lange Zeit sehr absonderlich erschien. Nun ist sie für mich genauso normal und akzeptabel wie Vanilla-Sex, Slow-Sex, Blümchen-Sex, Konversations-Sex und was man da noch so für Bezeichnungen für hat.
Möglicherweise hast Du
@*******olf einfach solche "Doms" getroffen, die mit ihren Neigungen (noch) nicht entspannt umgehen können. Und klar nervt das...