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Sexuelle Befriedigung nur durch "extreme" Praktiken?

*******987 Frau
8.476 Beiträge
Zitat von *********vers:
es ist in meinem Fall nicht meine Welt und ich brauch zu dem und ähnlichen Sachen nicht überredet werden.
Ich wollte dich zu gar nichts überreden? Was hat dir den Eindruck gemacht, es wäre so?
Um es klar zu stellen: kein Mensch muss BDSM mögen oder ausleben. Mir ist es ehrlich gesagt ganz egal, ob irgendjemand sonst auf der Welt ähnliches mag wie ich, solange es einen Menschen gibt, der das tut und ich ihn finde. Da es ihn gibt und ich das getan habe, können ab jetzt sofort von mir aus alle anderen Menschen nur noch wundervolle BDSM-freie Erotik genießen, wenn sie das wollen. Stört mich überhaupt nicht. Viel Vergnügen dabei.

Ich wollte nur vom TE wissen, was er persönlich als "extrem" einschätzt, da ich bei dem Wort eben an Dinge wie "Extremsport" und Rekorde und ähnliches denke und da so gar keinen Bezug zu dem herstellen kann, was mir gefällt. Er kann aber ja einen Bezug zu BDSM herstellen und ich würde eben gerne wissen, wie.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ******_73:
Bitte, überleg Dir, ob dieses Schubladendenken so zutreffend sein muss. Wenn mir BDSM (welche Ecke dieses riesigen Feldes überhaupt) auch, ich betone, auch zusagt, ich eventuell angeben, dass ich darauf stehe, dann heißt das nicht, dass ich anderen Genüssen abgeneigt bin. Ich genieße es genau so, eine Frau lange zu massieren, eventuell zu stimulieren und vielleicht im Anschluss eng umschlungen und langsam zu penetrieren. Warum auch nicht? Warum glauben nur so viele, dass wenn man etwas besonderes mag, oder es auch nur hervor hebt, dass man dann für anderes nicht mehr empfänglich ist?

Ich kann da @*********vers durchaus verstehen, obwohl ich im Gegensatz zu ihr mit BDSM was anfangen kann. Ich mache seit einiger Zeit auch einen Bogen um Männer, die BDSM unter steh ich drauf und unbedingt angegeben haben, die den Fokus auf BDSM legen. Warum? Ganz einfach:

Aus meiner Perspektive haben Doms zwar von sich gegeben, sie hätten auch noch an Vanilla-Sex Spaß und Freude, die Realität durchaus anders ausgesehen hat. Irgendwann beim normalen Sex kam bisher bei jedem dieser Männer der Dom durch und darauf habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust. Wenn mir nach Vanilla-Sex ist, kann ich nicht die brave gehorsame Sub sein, die alles mit sich machen läßt, um als Belohnung Vanilla-Sex oder Kuscheln zu bekommen. Da verzichte ich dann ganz auf Sex mit diesem Mann. Ich mache solchen Männern nicht einmal einen Vorwurf, da es in ihrer Natur zu liegen scheint, beim Sex ständig den Dom raus hängen lassen zu müssen.

Wobei ich dann auch immer ganz verwundert bin, dass sie angeblich schon immer dominant waren, aber vor ganz vielen Jahren Vanilla durchaus als Teil ihrer Sexualität gesehen haben. Da muss ich mich dann schon fragen, warum es viele BDSMler nicht schaffen, sich diesen Teil der Sexualität zu bewahren und angefangen haben, dass als Tauschgeschäft zu händeln. Aber mei, sehe ich bei Subs genauso. Früher, obwohl sie schon immer devot waren, hatten sie Spaß an Vanilla, heute gehts nur noch mit Machtgefälle *nixweiss*

Soll jeder mal so machen, wie es ihm beliebt, aber reine BDSMler möchte ich auch nicht mehr in meinem Bett haben ...
*******kull Frau
8.251 Beiträge
Ich kann mich da @*******olf nur einschließen. Ich will kein entweder oder. Sondern die Mischung, die Wundertüte. So sehr ich SM mag und in meiner Sexualität eine große Rolle spielt, möchte ich nicht, dass es das einzige ist, was sexuell möglich ist. Deswegen suche ich mir Männer gerne außerhalb des BDSM Kreises. Oder sogar welche die BDSM eigentlich ablehnen. Aber genau die ablehnen, haben dann das Verständnis von BDSM was sich mit meinem deckt.


Und was ich leider auch schon erlebt habe. Das "normaler" Sex, also ohne SM Anteile gar nicht mehr ging. Da regte sich beim Mann nix. Und das wiederum ist nix für mich.
*******987 Frau
8.476 Beiträge
Zitat von *******olf:
Früher, obwohl sie schon immer devot waren, hatten sie Spaß an Vanilla, heute gehts nur noch mit Machtgefälle
Das klingt jetzt wahrscheinlich unglaublich dämlich und dafür entschuldige ich mich schon im Voraus, aber ist das wirklich so häufig? Weil: ich hatte noch nie Spaß an nicht-bdsm-Erotik und kann mir deshalb gar nicht so gut vorstellen, wie man das, was einem doch so gut gefallen hat auf einmal nicht mehr mögen kann. Also ich kann verstehen, dass man sich verändert und Vorlieben dazu bekommt oder Sachen nicht mehr so wichtig findet. Aber dass man etwas auf einmal hasst, was man gut fand, ohne dass es einen Grund dafür gibt, das kann ich nicht so gut nachvollziehen.
********reak Paar
1.377 Beiträge
Zitat von *******olf:

Ich kann da @*********vers durchaus verstehen, obwohl ich im Gegensatz zu ihr mit BDSM was anfangen kann. Ich mache seit einiger Zeit auch einen Bogen um Männer, die BDSM unter steh ich drauf und unbedingt angegeben haben, die den Fokus auf BDSM legen. Warum? Ganz einfach:

Aus meiner Perspektive haben Doms zwar von sich gegeben, sie hätten auch noch an Vanilla-Sex Spaß und Freude, die Realität durchaus anders ausgesehen hat. Irgendwann beim normalen Sex kam bisher bei jedem dieser Männer der Dom durch und darauf habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust.

Da bin ich (er) ja froh, dass ich kein Dom bin *g*

Aber mal ernsthaft: Ich kann das nachvollziehen, beide Seiten sogar.

In der Lebensphase, in der ich meine Neigung zur sexuellen Dominanz und mit auch sadistischen Anteilen noch nicht gekannt, sondern nur geahnt (und sie somit weder kommuniziert noch mit der passenden Partnerin frei ausgelebt) habe, ist mir das ebenfalls passiert - aus der Erregung heraus habe ich mal fester zugepackt, mal die Haare gezogen oder bei harmlosen Fesselspielchen immer gerne mal überzogen.

Und zwar unkontrolliert und immer wieder. Das ging seinerzeit bei mir mit der sexuellen Erregung einher und konnte von mir nur mühsam kontrolliert werden. Einigen meiner Beischlafpartnerinnen hat das gefallen, anderen nicht so sehr.

Irgendwann begann ich mich mit der Thematik zu beschäftigen und danach zu recherchieren, ich wollte meine "Krankheit" kennenlernen. Und nach und nach erfuhr ich, dass es sich dabei um eine häufiger auftretende Neigung handelte, die sogar Namen und Bezeichnungen hatte.

Dann fand ich die passende Partnerin, mit der ich Schritt für Schritt begann, dieses für mich bis dahin unterdrückte Terrain zu erkunden, erforschen und auszuprobieren. Sehr wichtig waren ihre stetigen Ermunterungen, sie halfen mir sehr, meine Grenzen kennenzulernen und nunmehr befreit in diesem Bereich zu agieren.

Seitdem "passiert" es mir nicht mehr. Ich habe an "normalem" Sex genauso viel Spaß, finde darin ebenso Erfüllung, kann tagelang, wochenlang auf alles - hier so genannte - "extreme" verzichten, ohne dass ich mich da irgendwie anstrengen muss.

Wichtig dabei ist glaube ich, dass ich es jederzeit ausleben könnte. Und natürlich ist mir klar geworden, dass es nicht mein Fetisch ist, es ist lediglich eine besondere Neigung, die mir lange Zeit sehr absonderlich erschien. Nun ist sie für mich genauso normal und akzeptabel wie Vanilla-Sex, Slow-Sex, Blümchen-Sex, Konversations-Sex und was man da noch so für Bezeichnungen für hat.

Möglicherweise hast Du @*******olf einfach solche "Doms" getroffen, die mit ihren Neigungen (noch) nicht entspannt umgehen können. Und klar nervt das...
Zitat von *******987:
Sachen, die ich (unter vielem anderen) im BDSM sehr erregend finde:
• ich stehe da, sie ganz nah hinter mir und sie hat eine Hand an meiner Titte und die andere zwischen meinen Beinen.
• ich knie entspannt vor ihr, die Hände auf den Rücken gefesselt und sie gibt mir etwas zu trinken oder zu essen.
• Sie sagt, ich soll sie angemessen begrüßen und ich gehe vor ihr auf die Knie und küsse ihre Füße.

Das ist alles sanft und ohne Schmerzen, ohne Härte. Ich kann daran nichts "extrem" finden. @********xt86 , klingt das in deinen Augen extrem? Es hat keine Gewalt, keine Rohheit, keine Schmerzen, keinen Enkelfaktor und auch nichts Adrenalin ausschüttendes an sich. Deshalb würde ich es nicht als extrem einstufen.

@*******987 Also ich möchte keinen Vergleich anstellen. Denn jeder definiert "extrem" für sich und versteht was anderes darunter. Dh wenn ich auf extrem (sagen wir einen gewissen Schmerzreiz, Sexakt, Verhaltensakt....) stehe, bin ich dann nur damit zufrieden oder darf es unter dieser Grenze auch sein damit ich Spass haben kann? oder wird alles darunter langweilig?
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *******olf:
Früher, obwohl sie schon immer devot waren, hatten sie Spaß an Vanilla, heute gehts nur noch mit Machtgefälle
Das klingt jetzt wahrscheinlich unglaublich dämlich und dafür entschuldige ich mich schon im Voraus, aber ist das wirklich so häufig? Weil: ich hatte noch nie Spaß an nicht-bdsm-Erotik und kann mir deshalb gar nicht so gut vorstellen, wie man das, was einem doch so gut gefallen hat auf einmal nicht mehr mögen kann. Also ich kann verstehen, dass man sich verändert und Vorlieben dazu bekommt oder Sachen nicht mehr so wichtig findet. Aber dass man etwas auf einmal hasst, was man gut fand, ohne dass es einen Grund dafür gibt, das kann ich nicht so gut nachvollziehen.

Das klingt ganz und gar nicht dämlich *zwinker*

Ich weiß nicht, ob das so häufig ist, es ist jedoch meine Erfahrung. So gut wie jeder dominante Mann hat mir das gesagt und von devoten Frauen ließt man das sehr häufig, dass ihnen Vanilla nichts mehr gibt, also muss es ihnen ja mal was gegeben haben. Und wenn das wirklich so ist, macht mich das schon nachdenklich und ich frage mich, was da passiert ist. Die Ursachen mögen vielfältig sein, ist mir auch ehrlich gesagt egal, nur ich für mich möchte mir meine Sexualität erhalten, weil mir eben situativ beides Spaß macht und auf die ein oder andere Art Befriedigung gibt.
Nur ein Statement :

Mich ( er ) langweilt normaler Sex ehrlicher Weise.

Für mich muss es schon Bizarr zugehen.
Privat.

In Clubs ist das natürlich was anderes.
*******987 Frau
8.476 Beiträge
Zitat von ********xt86:
Dh wenn ich auf extrem (sagen wir einen gewissen Schmerzreiz, Sexakt, Verhaltensakt....) stehe, bin ich dann nur damit zufrieden oder darf es unter dieser Grenze auch sein damit ich Spass haben kann? oder wird alles darunter langweilig?
Ich verstehe.
Für mich ist es so, dass ich was Handlungen und Reize angeht, sehr flexibel bin. Worauf ich nicht verzichten kann, sind bestimmte Gefühle, die von anderen definitiv als extrem eingestuft werden. Diese müssen (und sollten sicherheitshalber auch) nicht dauernd hervorgerufen oder ermöglicht werden, aber komplett ohne würde ich eingehen wie eine Blume ohne Licht und Wasser. Zu viel Wasser und die Blume säuft ab, zu viel Sonne und die Blume verbrennt.

Es ist eine Gratwanderung.
*****ara Frau
7.388 Beiträge
Zitat von ********xt86:
. Dh wenn ich auf extrem (sagen wir einen gewissen Schmerzreiz, Sexakt, Verhaltensakt....) stehe, bin ich dann nur damit zufrieden oder darf es unter dieser Grenze auch sein damit ich Spass haben kann? oder wird alles darunter langweilig?

Für mich ist alles unter gewissen Reizen langweilig und unbefriedigend. Ich brauche bestimmte Aktionen, Settings, Umstände, damit ich mich fallen lasse und mein Kopf den angestrebten Hormoncocktail produziert, der mein "Triebmittel" für meine Lust und damit für meine umfassende Befriedigung ist.
Der als üblich angesehene heteronormative Mann-Frau Sexakt gibt mir nichts, das erregt mich einfach nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit mit dieser "normalen" Art von Sex in der Zukunft Befriedigung zu finden, ist unwahrscheinlich.
Allerdings brauche ich nicht immer mehr von den "extremen" Aktionen, ein gewisser Level reicht. Manchmal ist mehr besser, manchmal reicht das.
********reak Paar
1.377 Beiträge
Zitat von *****ara:
Zitat von ********xt86:
. Dh wenn ich auf extrem (sagen wir einen gewissen Schmerzreiz, Sexakt, Verhaltensakt....) stehe, bin ich dann nur damit zufrieden oder darf es unter dieser Grenze auch sein damit ich Spass haben kann? oder wird alles darunter langweilig?

Für mich ist alles unter gewissen Reizen langweilig und unbefriedigend. Ich brauche bestimmte Aktionen, Settings, Umstände, damit ich mich fallen lasse und mein Kopf den angestrebten Hormoncocktail produziert, der mein "Triebmittel" für meine Lust und damit für meine umfassende Befriedigung ist.
Der als üblich angesehene heteronormative Mann-Frau Sexakt gibt mir nichts, das erregt mich einfach nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit mit dieser "normalen" Art von Sex in der Zukunft Befriedigung zu finden, ist unwahrscheinlich.
Allerdings brauche ich nicht immer mehr von den "extremen" Aktionen, ein gewisser Level reicht. Manchmal ist mehr besser, manchmal reicht das.

Mhm, wir brauchen uns nur intensiv küssen, dann schlagen die Pheromone Purzelbäume... und das, was dann folgt, ist in jedem Fall äußerst erregend.

Ist ja auch irgendwie 'extrem' *gg*
*****ara Frau
7.388 Beiträge
@********reak das ist wunderschön "extrem"!
********ious Mann
3.058 Beiträge
Zitat von *******olf:
Ich weiß nicht, ob das so häufig ist, es ist jedoch meine Erfahrung. So gut wie jeder dominante Mann hat mir das gesagt und von devoten Frauen ließt man das sehr häufig, dass ihnen Vanilla nichts mehr gibt, also muss es ihnen ja mal was gegeben haben. Und wenn das wirklich so ist, macht mich das schon nachdenklich und ich frage mich, was da passiert ist. Die Ursachen mögen vielfältig sein, ist mir auch ehrlich gesagt egal, nur ich für mich möchte mir meine Sexualität erhalten, weil mir eben situativ beides Spaß macht und auf die ein oder andere Art Befriedigung gibt.

Ich kann dir sagen was da passiert ist. Nichts anderes als eine Fokus-Verschiebung. Bevor meine Neigung eine Namen hatte, wusste ich nur, dass ich Phantasien hatte, die ich sicher niemals ausleben werden können. Aber ich hatte Sex. Und nur das kannte ich.

Mit BDSM bekam es seinen Namen und ich war fassungslos darüber, all das tatsächlich auch ausleben zu können! Unvorstellbar! Eine Offenbarung gleich einer Wiedergeburt.

Alternativ kann man sich auch jemanden vorstellen, der immer schon heimlich eine Bi-Neigung hatte sich aber nie getraut das auszuleben. Also blieb er hetero. Irgendwann kommt jemand und stellt einem das Leben auf den Kopf und man stellt fest- man ist nicht hetero, auch nicht bi sondern homo! Ist Heten-Sex dann noch eine Erfüllung?

Wer BDSM als eine Erweiterung der Sexualität begreift, bleibt auch genau dabei! Logisch. Wer BDSM als seine Neigung begreift, dem gibt das nix mehr. Das ist passiert. Und das ist auch gut so! *happy*
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ********ious:
Wer BDSM als eine Erweiterung der Sexualität begreift, bleibt auch genau dabei! Logisch. Wer BDSM als seine Neigung begreift, dem gibt das nix mehr. Das ist passiert. Und das ist auch gut so! *happy*

Vielleicht solltest Du dann nicht von einer Neigung sprechen, sondern von einem statischem Wesenszug, der sich nicht ändern läßt, schließlich kannst Du nix anderes mehr was Erfüllendes abgewinnen, obwohl es früher so gewesen ist. Hier sprechen durchaus andere BDSMler von Neigung, können aber Vanilla durchaus etwas Befriedigendes und Erfüllendes abgewinnen. Je nach Lust und Situation.

Ich habe auch eine Neigung, einen Hang zum Lesen eines echten Buches, kann aber auch dem Lesen eines digitalem Buches etwas abgewinnen.

Warum sollte das im sexuellen Bereich anders sein? Wohl nur, weil man sich mit einem einzigen Wesenszug identifiziert und nur noch darauf seinen Fokus legt? Nun, soll mir recht sein, wenn sich andere Menschen nur auf eine einzige Sache fokussieren oder vielmehr reduzieren *nixweiss*
********ious Mann
3.058 Beiträge
Zitat von *******olf:
Warum sollte das im sexuellen Bereich anders sein? Wohl nur, weil man sich mit einem einzigen Wesenszug identifiziert und nur noch darauf seinen Fokus legt? Nun, soll mir recht sein, wenn sich andere Menschen nur auf eine einzige Sache fokussieren oder vielmehr reduzieren *nixweiss*

Reduziert auf das was mich erfüllt und glücklich macht, halte ich für eine gute Sache. Denn da kann ich der sein der ich war, bin, sein werde. Und ich hab mich sogar vom BDSM zum DDlg weiter entwickelt. Soviel zu statisch. Nur- der Fokus ist ein anderer.

Ich weiß nicht warum es für manche so schwierig ist, die Erkenntnisse und Entwicklungen anderer so nicht annehmen zu können. Vlt weil es aus ihrem Fokus heraus nicht mehr sichtbar ist und damit auch nicht mehr begreifbar. Proaktive Abgrenzung gibt es hier auf beiden Seiten. Womit sich jeder weitere Diskussion erübrigt.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ********ious:
Ich weiß nicht warum es für manche so schwierig ist, die Erkenntnisse und Entwicklungen anderer so nicht annehmen zu können. Vlt weil es aus ihrem Fokus heraus nicht mehr sichtbar ist und damit auch nicht mehr begreifbar. Proaktive Abgrenzung gibt es hier auf beiden Seiten. Womit sich jeder weitere Diskussion erübrigt.

Ich habe kein Problem damit, die Erkenntnisse und Entwicklungen anderer Menschen anzuerkennen, ich habe das nur aus Neugier hinterfragt, weil mir eben auch nicht verständlich ist, wie man etwas, was einem mal erfüllt hat, wegen einer neuen Entdeckung plötzlich nicht mehr erfüllen kann. Da muss ich automatisch an die höher, schneller, weiter Mentalität denken und um da nicht pauschal ein Urteil zu bilden, hinterfrag ich das lieber. Wenn das verkehrt ist, erübrigt sich jedwede Diskussion tatsächlich und wir können uns das Forum hier auch schenken *hutab*
Zitat von *****ara:
Zitat von ********xt86:
. Dh wenn ich auf extrem (sagen wir einen gewissen Schmerzreiz, Sexakt, Verhaltensakt....) stehe, bin ich dann nur damit zufrieden oder darf es unter dieser Grenze auch sein damit ich Spass haben kann? oder wird alles darunter langweilig?

Für mich ist alles unter gewissen Reizen langweilig und unbefriedigend. Ich brauche bestimmte Aktionen, Settings, Umstände, damit ich mich fallen lasse und mein Kopf den angestrebten Hormoncocktail produziert, der mein "Triebmittel" für meine Lust und damit für meine umfassende Befriedigung ist.
Der als üblich angesehene heteronormative Mann-Frau Sexakt gibt mir nichts, das erregt mich einfach nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit mit dieser "normalen" Art von Sex in der Zukunft Befriedigung zu finden, ist unwahrscheinlich.
Allerdings brauche ich nicht immer mehr von den "extremen" Aktionen, ein gewisser Level reicht. Manchmal ist mehr besser, manchmal reicht das.

war das immer schon so? bzw wie war das in deinen ersten Beziehungen?
*****ara Frau
7.388 Beiträge
@********xt86 nein, das war nicht immer so, früher war es etwas anders. Things happen for a reason.
*******heCH Mann
2.050 Beiträge
Ein Extrem der BDSM-Ecke ist, dass nicht selten nur noch eine gewisse Bandbreite als befriedigen betrachtet wird. Gründe gibt es deren viele. Aus meiner Sicht geht dabei viel verloren.

Will ich etwas wirklich extrem auskosten, so ist nicht nur der Kern im Fokus, sondern auch möglichst viele Facetten rundherum. Inklusive der Varianten und Kombinationen.

Doms, welche zB ihr «Können» ausschliesslich an Damen austoben und sich vehement weigern es mal mit einem Mann zu versuchen (ist ja nur BDSM)... zeigen zu oft zwei Dinge. Keinen Bock seine Welt zu erweitern, da anstrengend. Und man muss sein Teil zwingend in sie reinstecken, sonst fehlt was.

Zu oft wird ein langweiliges (meine Sicht) Programm runtergespult. Zeitlich stark begrenzt und sehr oft in der Tendenz nur stetig härter, doch keineswegs überraschend.

Die einen wollen lernen, wie das perfekte Brötchen gemacht wird. Die anderen öffnen die Packung mit der Aufbackware.
*******987 Frau
8.476 Beiträge
Zitat von *******heCH:
Ein Extrem der BDSM-Ecke ist, dass nicht selten nur noch eine gewisse Bandbreite als befriedigen betrachtet wird.
Du meinst obwohl es vorher irgendwann mal eine größere Bandbreite an gewollten Dingen gab? Wie gesagt, ich bin da echt unsicher, wie häufig das tatsächlich der Fall ist.

Bei mir ist es so, dass ich von Anfang an nur etwas in Richtung BDSM wollte ohne damals den Begriff überhaupt zu kennen. Aber ich wollte immer ein Machtgefälle und keine Augenhöhe. Die Reichweite der tatsächlichen Praktiken, die mir gefallen haben, hat sich aber im Laufe der Jahre einfach nur stetig vergrößert, einfach weil ich immer wieder etwas neues kennenlernen durfte, was mir dann auch gut gefallen hat.

Bisher gibt es noch nichts, wo ich sagen würde "fand ich damals gut, mag ich jetzt nicht mehr".
******und Frau
3.767 Beiträge
Zitat von ********xt86:
Erlangt ihr (sexuelle) Befriedigung ausschließlich durch extreme Praktiken / (bzw. wenn ihr am Limit seid) oder darf es auch sanfter zugehen? Mit extremen Praktiken ist es so eine Sache, aber nennen wir es hier: BDSM, Unterwerfung, das Verlangen nach Bestrafung, Demütigung, Schmerzen...

Also grundsätzlich finde ich mein BDSM nicht extrem sondern für mich normal. Und nein, es muß nicht höher, schneller, weiter gehen.

Aber sexuelle Befriedigung erhalte ich tatsächlich nur noch durch harten Sex, gerne mit BDSM-Elementen, muß aber nicht. Harter Sex mit Machtgefälle alleine reicht auch. Blümchensex kommt für mich nie wieder in Frage seitdem ich es anders kenne. Mit Romantik und Zärtlichkeit konnte ich jedoch auch noch nie etwas anfangen. Und nein, Streicheleinheiten beim Sex gehen für mich gar nicht, sondern da ist mir animalische Leidenschaft wichtig.

Der sexuelle Teil (harter Sex) und Befriedigung hat für mich jedoch nicht unbedingt mit BDSM zu tun. BDSM ist für mich erstmal unabhängig davon. Sowohl Shibari (Bondage) als auch der D/s-Anteil (Machtgefälle und Unterwerfung) sind für mich jedoch erstmal das, was mich innerlich erfüllt, weil es meine Neigungen sind. Teil meines Wesens. Für mich ist es nicht so, daß ich zwangsläufig bei einem von beidem Lust empfinde und mich das sexuell befriedigt. Sondern es ist eine innerliche Erfüllung. Natürlich kann beides in Sex münden, ist aber nicht zwangsläufig immer und auch nicht immer bezweckt.

Also mein BDSM an sich würde ich bis auf die ein oder andere zusätzliche Praktik (die aber nicht immer sein muß), nicht als extrem bezeichnen.

Allerdings ja, beim Sex brauche ich es härter. Alles andere führt zu der berühmten "Einkaufsliste" während des Aktes. Und nein, mit SlowSex, Tantra oder ähnlichem mit Streicheleineiten bräuchte mir niemand kommen... aber das war auch immer schon so, daß mich die ungezügelte Geilheit des Mannes mehr angemacht hat als alles andere...
********ious Mann
3.058 Beiträge
Zitat von *******heCH:
Doms, welche zB ihr «Können» ausschliesslich an Damen austoben und sich vehement weigern es mal mit einem Mann zu versuchen (ist ja nur BDSM)... zeigen zu oft zwei Dinge. Keinen Bock seine Welt zu erweitern, da anstrengend.

Schon mal dran gedacht das Heterosexualität auch eben genau das bedeutet? Davon abgesehen tobe ich mich mich auch nicht an "jeder" Dame aus.

Zitat von *******heCH:
Und man muss sein Teil zwingend in sie reinstecken, sonst fehlt was.

Du sprichst nicht für mich.

Zitat von *******heCH:
Zu oft wird ein langweiliges (meine Sicht) Programm runtergespult. Zeitlich stark begrenzt und sehr oft in der Tendenz nur stetig härter, doch keineswegs überraschend.

So wie Vanilla-Sex wenns etwas mehr für die nachlassende Erektion braucht?
Mein BDSM ist im Buch der ungezählten Leiden beschrieben. Ich schreibe daran seit 25 Jahren. Ich habs nicht eilig damit fertig zu werden. Es wird vielmehr unvollendet bleiben.

Mein Fokus hat sich nicht von der Kniffte aufs Brötchen verschoben weils knuspriger ist. Sondern weil das meine Sexualität war und ist. Und ich finde es normal dass man eine bestimme Küche bevorzugt und nicht alles vom kulinarischen Buffet ausprobieren will. Sonst überkommt dem Lukullus noch der Vomitus. Deswegen muss die Küche nicht weniger abwechslungsreich sein. Da ist von bescheiden bis exorbitant, mild und leicht, deftig und mächtig, bis sauscharf genug dabei. Ich glaube, das nennt man dann auch ausgewogen. Wohl bekomms.
******e75 Mann
231 Beiträge
Was ist denn nun "normal" und was "extrem" ?
Sex ist unheimlich Facettenreich, warum auf das eine, oder andere beschränken?

Ich kann einen tollen Abend verbringen bei dem alles sehr sinnlich zugeht, aber kenne das Verlangen nach nach anderem.

Für mich gehört das einfach zusammen, mal befriedigt einen die sanfte Nähe, mal "braucht" es einfach Machtgefälle, Hingabe,,pure Geilheit, ja auch Schmerz.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *******heCH:

Doms, welche zB ihr «Können» ausschliesslich an Damen austoben und sich vehement weigern es mal mit einem Mann zu versuchen (ist ja nur BDSM)... zeigen zu oft zwei Dinge. Keinen Bock seine Welt zu erweitern, da anstrengend. Und man muss sein Teil zwingend in sie reinstecken, sonst fehlt was.

Gibt so was wie sexuelle Orientierung, man munkelt, die lässt sich nicht ändern.
******end Mann
77 Beiträge
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich habe wenig Erfahrung im BDSM Bereich, trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, habe ich viele Beiträge zu diesem Thema gelesen. Und als "Unerfahrener" stellt sich mir die Frage - und ich möchte meinen Beitrag bitte nur als Frage verstanden wissen und keinesfalls als meine Meinung:
Kann es sein, daß viele Personen immer neue und stärkere Reize benötigen, um Erfüllung zu erleben? Kann es sein, daß sich eine gewisse Gewöhnung, vielleicht sogar Abstumpfung mit der Zeit eingestellt hat und daher der Körper nach intensiveren Reizen verlangt? Kann der Vergleich gezogen werden, daß eine kleine Fastenkur die Sinne wieder selbst schärft und ein Apfel plötzlich wieder köstlich schmeckt?

Wie gesagt, nur Fragen zum eventuellen Nachdenken.....
Zum Abschluß: Würden alle das "GLEICHE" wollen und praktizieren, wäre es in allen Bereichen des Lebens ganz schön langweilig. Und nicht zuletzt sollte der Spaß im Vordegrund stehen, für jede Person für sich selbst definiert.
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