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Macht: Mittel oder Zweck?

********n_84 Frau
6.076 Beiträge
@********elen

Es ist doch kein Problem, Dominanz und Unterwerfung dann als Rollenspiel zu inszenieren. Da wirst du sicher auch passende Partnerinnen finden, die das mögen.

Doms (w/m), kennt ihr das Gefühl oder geht es euch selbst gerade um eure erhöhte Position der Macht? Ist für euch die Machtposition Mittel oder schon Zweck?

Da ich Switcherin bin, antworte ich mal auf beide deiner Fragen.
Ich möchte als Top nicht wirklich Macht über die „Person“ haben, sondern mehr über die Situation. Mir reicht da ein temporärer Machttransfer und das Vertrauen in mich mir die Kontrolle zu geben für die Session.
Die Machtposition ist Mittel zum Zweck der Führung/ freien Auslebung meiner Ideen.

Subs (w/m), wie emotional/tief/eng muss eure Beziehung zu einem Dom sein, damit ihr eure Devotion ausleben könnt/wollt?

Wahre Devotion habe ich außerhalb einer Liebesbeziehung noch nicht gefühlt und ausgelebt. Ich brauche dafür dann tatsächlich Respekt, Vertrauen, Liebe und ich fühle auch eine gewisse Verehrung für diese Person. Ich hebe sie über mich; nicht was (Menschen)Würde oder Ähnliches angeht, aber stelle seine Bedürfnisse über meine. So ist mir zB sexuell die Lust/Befriedigung des Masters auch am wichtigsten, wichtiger als meine.

In einer Art Rollenspiel wie du es beschreibst kann ich mich auch „nach unten“ begeben, wenn derjenige mich sexuell reizt und dominant agiert. Aber das endet dann eben auch mit dem Spiel.

Die Devotion, die ich für feste Partner/meinen Mann empfand/empfinde ist immer da und eben omnipräsent.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Dieses 'Ich entscheide immer.' ist in unseren Augen eine Illusion. Wir wollen sie euch aber nicht nehmen.
Der Unterschied ist marginal, ob man die Grenze, wann Macht ausgeübt wird, nun am Anfang und Ende einer Session zieht oder erst da, wo Sub auf'm Klo dann letztlich doch ganz autonom entscheidet, wieviele Blätter Klopapier zum Hintern abwischen er/ sie braucht.

Diese ewige Selbsterhöhung durch Formulierungen wie 'Für dich ist es ja dann nur eine Vorliebe (... Ich hingegen bin echt, mache es richtig, meine es ernst und schaue aus ganz anderen Sphären auf euch nur-Session-Möchtegerns herab)' geht uns deswegen aber gehörig auf den Keks.

Macht hat also immer zeitliche und daneben auch faktische Grenzen, nämlich da, wo neben der alltäglichen Lebensrealität auch noch zusätzlich der gesteckte Rahmen der Einvernehmlichkeit endet. Und der ist sogar im Metakonsens endlich, auch wenn das manch einer nicht wahr haben möchte.

Innerhalb dieser Grenzen jedoch meinen wir Macht auch wirklich zu verleihen und auszuüben. Es ist in der Regel nicht nur eine Funktion als verabredeter Aktiver, kreativer Kopf des Tages oder Spielleiter. Wir meinen den Menschen und nicht die Handlung und es ist tatsächlich das Führen und das Bestimmen über die Situation und über den anderen Menschen, ohne ihn und seine Wünsche in die Entscheidungen und das Tun einfließen lassen zu müssen, worum es uns geht, was uns erregt und befriedigt.

Diese Art der Macht über einen anderen auszuüben oder auch ihr ausgeliefert zu sein und beides dann als authentisch und nicht in Frage zu stellen zu spüren, ist für uns beide der Kick und das Wesen unseres D/S.

Und ja, das funktioniert auch wunderbar ohne unbedingtes 24/7 und sogar mit Spielpartnern, denen wir außerhalb von Sessions grundsätzlich auf Augenhöhe begegnen.

LG, Fix & Foxy
********ious Mann
3.054 Beiträge
Zitat von ********elen:

Um Gottes willen. Ich sprach nur über meinen inneren Konflikt. Ich mache keine Aussage über andere.

Das dachte ich mir und ist damit ja auch der Grund, warum du dir so was wie 24/7 nicht vorstellen kannst. Und weißt du auch warum? Weil all diese Vorstellungen darüber einfach nicht der Realität entsprechen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, wird jedes D/s-Paar seinen eigenen Weg finden und gehen, gemein ist ihnen (den meisten) dann aber das 24/7. D.h., sie leben ihre Persönlichkeitsanteile auch im Alltag aus- nicht zeitl. befr. im Rahmen eines Rollenspiels. Das setzt aber voraus, dass eben auch beide diese Anteile in entsprechender Ausprägung haben. Also nicht nur als sex. Vorliebe oder im Sinne eines Rollenspiels, sondern es als ihre Identität begreifen.

Dennoch handelt es sich um ganz gewöhnliche Menschen, die einfach nur gemeinsam ihre Beziehung leben möchten. Und wie in meinem Fall kann man sich es so 50er-Jahre mäßig vorstellen. Das hat aber weder mit und der Knute stehen, noch mit Machtausübung zu tun. Sondern einfach nur damit, dass sie es so will und ich eben auch. Insofern hat das auch nichts mit Lifestyle oder so was zu tun sondern damit, dass man einfach so sein und leben möchte wie man ist.

Es geht sich also um ausgeprägte Persönlichkeitsmerkmale, die hat man oder nicht und man sie auch nicht an- und ausschalten. Und diese Merkmale sind kein Spielzeug und mein Leben, Alltag und Beziehung ist kein Spiel. Ich spiele nicht, ich bin so. Eine Session hingegen ist etwas völlig anderes. Es ist vordefiniert, es wird abgesprochen, was und wie etwas umgesetzt wird. Es entspringt den Vorlieben, die man in ebendiesen Rahmen ausleben kann und will- aber eben nicht 24/7. Daher auch der Irrglaube, bei uns wäre jeden Tag Session. Im Gegenteil- es gibt keine Sessions, weil nicht gespielt wird. 24/7 ist stinknormaler Alltag, völlig unspektakulär. Manchmal vlt etwas komisch, weil so 50er. Egal- Hauptsache liebevoll und harmonisch. Auch deswegen stellt sich für mich die Machtfrage nicht, es ist ja selbstbestimmt und intrinsisch motiviert.

Früher hab ich jahrelang in der Szene verkehrt, kenne Sessions noch und nöcher. Teils hab ich mit gemacht, um neue Praktiken kennen zu lernen. Kenne und weiß das alles, kanns auch absolut nachvollziehen. Aber meist stand ich nur unbeteiligt dabei und wusste nichts damit anzufangen. Es ist einfach nicht meine Art und Weise, ich kann das so nicht. Es war immer alles nur so seltsam, eine andere Welt. Ich gehöre nicht in diese Welt.

Und apropos Schutzraum, bei mir gibts kein Safeword oder so was, es gilt ausschließlich der Metakonsens. Das bedeutet, dass beide ganz genau wissen was sie tun, sich jeglichen Risiken bewusst sind, aufeinander acht geben und beide auf einer Wellenlänge sind. Mehr Schutz geht dann nicht. Allein die Beziehung ist Schutz und keine Unterdrückung.

Ich habe lange gebraucht bis ich verstand, warum ich das mit dem Machtgefälle nicht so empfinde und mir Macht an sich nix gibt. Weil ich intrinsisch bin. Heute weiß ich das *happy*
****ni Mann
2.102 Beiträge
JOY-Angels 
@********2012

Um es klarer zu machen eine Ergänzung: ich entscheide immer, wenn ich entscheiden WILL! *sweetkiss* Würde ich wollen, dass meine Sub eine bestimmte Anzahl Toilettenpapier nutzt, würde sie es machen.

Und ja, meine Sub macht das tatsächlich, weil wir eine sehr tiefe Bindung haben und weil sie mich kennt. Sie weiß auch, dass ich keinen Blödsinn verlangen würde, ich will sie gar nicht ärgern oder dergleichen, weil unsere Beziehung auf viel Liebe und Zuneigung basiert und sie einfach machen WILL, was ich verlange.

Soll heißen, sie weiß, dass ich keinen Quatsch verlange, daher macht sie immer was ich will - nach unserer Definition passt es also, weil ich manche Dinge niemals verlangen würde.

Mit einem gebe ich euch aber recht: man sollte nicht auf Andere herabschauen - das gilt auch, wenn jemand D/s anders auslebt als ihr. *zaunpfahl*

Ob man also die Macht auslebt bzw. zulässt, muss jedes Paar für sich entscheiden. Das Schöne ist ja, dass es für alle Facetten ein Gegenüber gibt, sodass jeder zufrieden ist. Solange die Beteiligten glücklich sind, ist alles super - und wenn man andere Menschen ihre Neigung noch so ausleben lässt, wie sie es mögen, ist es nahezu perfekt. *spitze*
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
@****ni
Um es klarer zu machen eine Ergänzung: ich entscheide immer, wenn ich entscheiden WILL! *sweetkiss* Würde ich wollen, dass meine Sub eine bestimmte Anzahl Toilettenpapier nutzt, würde sie es machen.

Und ja, meine Sub macht das tatsächlich, weil wir eine sehr tiefe Bindung haben und weil sie mich kennt. Sie weiß auch, dass ich keinen Blödsinn verlangen würde, ich will sie gar nicht ärgern oder dergleichen, weil unsere Beziehung auf viel Liebe und Zuneigung basiert und sie einfach machen WILL, was ich verlange.

Das kann ich gut nachvollziehen.
Man unterwirft sich jemandem, den man respektiert und eben auch für vernünftig hält.
Hätte man als Sub das Gefühl der Master nutzt seine Macht willkürlich und missbräuchlich für lächerliche und unnötige Aktionen, würde man sich dieser Verbindung wohl auch entziehen bzw. erst gar nicht so fühlen. So wäre es bei mir.
Wenn ich aber merke, von mir wird etwas verlangt, was die Person wirklich will und sie eben glücklich macht oder befriedigt, so ist es ein natürliches Bedürfnis und eine Selbstverständlichkeit das zu geben.

Es ist in der Liebe, wie ich finde, sehr ähnlich. Auch wenn es nicht ganz dasselbe ich. Und ja, ich glaube ein Mensch den man liebt, hat auch immer etwas Macht über einen selbst und darüber wie man sich fühlt.
D/s ist aber eben auch Führen und Folgen in dem Kontext und eine „Rollenverteilung“, also doch etwas anders als beidseitige „Liebe“.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
@TE/EP
Mir, lieber @TE, sind deine Fragen zugänglich, aber graue Theorie.
Ich spreche lieber von Asymmetrie und ob mir die in einem Moment Mittel oder Zweck ist, darüber könnte ich jetzt zwei Stunden nachdenken, erwarte aber keinen Erkenntnisgewinn.
Und das sage ich als jemand, der gerne mal kleinteilig wird.

Gut ist, was im Moment gut ist. Haste Ambivalenz (ein ambivalentes Gefühl ist ein Oxymoron), muss man das auflösen.
Und dann kann ich mich ab davon mal fragen, warum ich den perversen Scheiss eigentlich machen "muss".

Das finde ich eine deutlich bessere Frage.
*****ite Frau
8.895 Beiträge
Zitat von ********elen:
Fast körperliches Unbehagen empfinde ich, wenn ich das Gefühl hätte man wolle sich mir persönlich, nicht dem MC unterwerfen.

Da panikt mein innerer Humanist und reitet auf einem großen Imposter Syndrom davon.

*mrgreen*
Welch charmante Beschreibung.
Aus eher devoter Position sehe ich das Ganze genauso.
Ich kann mich nicht wirklich einem Menschen unterwerfen. Es klappt einfach nicht. Stundenweise, für ein Spiel - kein Problem. Da kann ich abtauchen. Aber alles was darüber hinausgeht, fühlt sich für mich falsch an. Ich wäre nie im Leben jemand für 24/7.
Aber muss ja auch nicht. *g*
*******ssa Frau
5.216 Beiträge
Nun, 24/7 bedeutet aber auch nicht zwingend, sich 24/7 unterzuordnen - sondern vielmehr die Bereitschaft , jederzeit benutzbar zu sein.
Wann, wie oft das sein wird, jeden Tag, 2x die Woche, wie auch immer.
****ody Mann
11.782 Beiträge
Ich glaube, das 24/7-Gefühl ist Zugehörigkeit und die Energie, die sie freisetzt, ist fast grenzenlose Hingabe.

Das mit der Unterwerfung ist eine andere Geschichte.
********ious Mann
3.054 Beiträge
Zitat von *******dor:
Gut ist, was im Moment gut ist. Haste Ambivalenz (ein ambivalentes Gefühl ist ein Oxymoron), muss man das auflösen.
Und dann kann ich mich ab davon mal fragen, warum ich den perversen Scheiss eigentlich machen "muss".

Man kann auch fragen- was ist der Unterschied zwischen:
Mach mit mir was du willst!
und
Mach mit mir was ich NICHT will!

Ich könnte es ja verraten und euch wieder mit dämlichen Fachbegriffen nerven und langweilen. Also erspare ich uns das. Bitte kein Danke. Für mich ist es aber DER Unterschied, der für mich alles ausmacht, womit sich die Frage erübrigt, warum ich den ganzen Scheiß überhaupt mache? Weils meine Neigung ist und ihre. Es ist wie es ist.

Schlägt man sein Gegenüber ins Gesicht? Nein, auf keinen Fall! Und warum doch? Mit der Neigung wird Ambivalenz zur Norm. Es ist dann wie es ist. Man macht es, obwohl man es sonst nicht machen würde. Aber die Neigung liefert den Kontext. Und wer sie auslebt, für den ist das die Norm. Innerhalb des Kontext und Konsens.

Ich, für meinen Teil, frage mich, gibt es überhaupt ein BDSM ohne Ambivalenz? Wie kann es funktionieren? Ist es so wie die damaligen Sessions, bei denen ich hätte mit machen können aber nicht wusste wie? Ich fühlte die Ambivalenz nicht und fand so keinen Zugang zu ihrem Spiel. Teilweise hat es mich gar verstört. Ich konnte und wollte dem nicht mehr beiwohnen.

Für mich ist die Ambivalenz hinter den Grenzen zu Hause, ausserhalb der Komfortzone. Das macht Sinn. Und deshalb fängt für mich auch erst da BDSM an. Ich muss nicht, kann aber auch nicht anders. Und das macht wieder den Unterschied.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dor:
@TE/EP
Mir, lieber @TE, sind deine Fragen zugänglich, aber graue Theorie.
Ich spreche lieber von Asymmetrie und ob mir die in einem Moment Mittel oder Zweck ist, darüber könnte ich jetzt zwei Stunden nachdenken, erwarte aber keinen Erkenntnisgewinn.
Was ich meinte war: Nimmst Du die Machtposition an, um an das zu kommen was Dich eigentlich befriedigt (bei mir wäre es die weibliche "Geilheit" hervorzulocken), oder gibt Dir die Position selbst schon Befriedigung (mal ab von ihren körperlichen Diensten)? Macht ist ja schon geil.

Und dann kann ich mich ab davon mal fragen, warum ich den perversen Scheiss eigentlich machen "muss".
Klar, habe ich da meine ganz persönliche Herleitung.
Ich muss gestehen, dass mir beim bdsm bei weitem nicht alle Buchstabenkombinationen zusagen. sm zum Beispiel ist absolut nichts für mich.
Eigentlich triggert mich nur diese Machtumkehrung im d/s.
Was man sonst erobern und liebevoll umschmeicheln muss, bittet nun um sexuelle "Benutzung". (Überspitzt und verkürzt dargestellt)
Was sich bisher zieren musste um "anständig" zu bleiben, kann sich so ihrer körperlichen Lust hemmungslos hingeben und das "sich nehmen lassen" als Dienst und Gabe empfinden. (Überspitzt und verkürzt dargestellt)

"Müssen" wäre auch nicht treffend. Ich kann "normalen" Sex durchaus genießen. Ich glaube, ich hätte nur mal Freude daran, bin neugierig. So wie aufs Gleitschirmfliegen damals, nur erotischer. #NurImFliegenIstsSchöner.
@********elen
Was ich meinte war: Nimmst Du die Machtposition an, um an das zu kommen was Dich eigentlich befriedigt (bei mir wäre es die weibliche "Geilheit" hervorzulocken), oder gibt Dir die Position selbst schon Befriedigung (mal ab von ihren körperlichen Diensten)? Macht ist ja schon geil.

Würde behaupten in den meisten Fällen trifft beides zu.

Was man sonst erobern und liebevoll umschmeicheln muss, bittet nun um sexuelle "Benutzung". (Überspitzt und verkürzt dargestellt)
Was sich bisher zieren musste um "anständig" zu bleiben, kann sich so ihrer körperlichen Lust hemmungslos hingeben und das "sich nehmen lassen" als Dienst und Gabe empfinden. (Überspitzt und verkürzt dargestellt)

Umschmeicheln muss man dennoch, wenn man das so nennen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand einem Menschen so hingeben, der nicht "schmeichelt" (Ausnahmen ausgenommen). Wie das Schmeicheln aussieht is dann eben personen- bzw bedürfnisabhängig. Zieren muss sich heute keine Frau mehr.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
@ all btw
Ich kann leider nicht "liken", also fühlt euch bitte alle herzlich bedankt. Ich bin begeistert und dankbar darüber wie offen und ernsthaft ihr hier das Thema behandelt (nicht immer so im jc). Es gibt mir viele unterschiedliche Perspektiven und zeigt wohl gut das Spektrum in dem bdsm "spielt". *zwinker*
Zudem gibt es mir Hoffnung, dass auch für mich irgendwo ein passendes Puzzelstück umhertreibt.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******Self:

Umschmeicheln muss man dennoch, wenn man das so nennen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand einem Menschen so hingeben, der nicht "schmeichelt" (Ausnahmen ausgenommen). Wie das Schmeicheln aussieht is dann eben personen- bzw bedürfnisabhängig. Zieren muss sich heute keine Frau mehr.
Genau, darum mein Zusatz in Klammern.

Bei allem, von dem wir hier reden, gehe ich zumindest von einer guten F+ Beziehung als Basis aus. Mit Fremden wollte ich auch keinen Sex haben.
Die heutige vermeintlich voll umgesetzte sexuelle Befreiung der Frau, wäre ein ganz anderes, bestimmt kontroverseres Thema für einen ganz anderen Thread.
Zitat von ********elen:
Zitat von *******Self:

Umschmeicheln muss man dennoch, wenn man das so nennen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand einem Menschen so hingeben, der nicht "schmeichelt" (Ausnahmen ausgenommen). Wie das Schmeicheln aussieht is dann eben personen- bzw bedürfnisabhängig. Zieren muss sich heute keine Frau mehr.
Genau, darum mein Zusatz in Klammern.

Bei allem, von dem wir hier reden, gehe ich zumindest von einer guten F+ Beziehung als Basis aus. Mit Fremden wollte ich auch keinen Sex haben.
Die heutige vermeintlich voll umgesetzte sexuelle Befreiung der Frau, wäre ein ganz anderes, bestimmt kontroverseres Thema für einen ganz anderen Thread.

Soweit wollte ich auch nicht gehen. Ich will damit nur sagen, dass das was du aufgezählt hast für mich mit Sexualität im allgemeinen und nicht speziell mit BDSM zu tun hat.
@********elen
Ich weiß ja nicht was du bisher für Frauen kennen gelernt hast aber ich musste! Noch keine liebevoll umschmeicheln um Sex zu bekommen da hat immer Kommunikation auf Augenhöhe gereicht wäre es anders ohnehin *panik*
Ich taugen nämlich nicht zum beischlafbettler und der der erstmal dahin mutiert ist wird wohl kaum in den Genuss kommen authentisch als *top* wahrgenommen zu werden.
Zitat von ********eeds:
@********elen
Ich weiß ja nicht was du bisher für Frauen kennen gelernt hast aber ich musste! Noch keine liebevoll umschmeicheln um Sex zu bekommen da hat immer Kommunikation auf Augenhöhe gereicht wäre es anders ohnehin *panik*
Ich taugen nämlich nicht zum beischlafbettler und der der erstmal dahin mutiert ist wird wohl kaum in den Genuss kommen authentisch als *top* wahrgenommen zu werden.

Schmeicheln setz ich nun nicht mit betteln gleich.
Wenn es nur dem einem Zweck dient nämlich Sex zu bekommen schon.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********eeds:
@********elen
Ich weiß ja nicht was du bisher für Frauen kennen gelernt hast aber ich musste! Noch keine liebevoll umschmeicheln um Sex zu bekommen da hat immer Kommunikation auf Augenhöhe gereicht wäre es anders ohnehin *panik*
Ich taugen nämlich nicht zum beischlafbettler und der der erstmal dahin mutiert ist wird wohl kaum in den Genuss kommen authentisch als *top* wahrgenommen zu werden.
Ich glaube da reitest du jetzt mit deinen eigenen Assoziationen davon. Weder zu "liebevoll" noch zu "umschmeicheln" habe ich solche negativen Gedanken.
Klar muss ich nett sein um einen Menschen für mich zu gewinnen! Wer das schon als Beischlafbetteln bezeichnet ist mir zu stressig.
****hop Mann
1.689 Beiträge
Der Dom kriecht in den Kopf der Sub, damit er ihre Wünsche erfüllen darf?
Im vorher ausgehandelten Vertrag, wird festgelegt, ob er vorher fragen darf, ob er sie küssen kann?

Wie handhaben das, die Rigger, Bunnys, Brats und Tamer, die gleichzeitig ihre eigenen, unterschiedlichen "Zwecke" verfolgen und erreichen können?

"Macht" kann ein "Mittel" sein, sowohl-als-auch "Zweck".
Bei dieser konfusion über Macht/Mittel/Zweck fehlt der Konsens.
Man sollte zuerst einen Konsens finden, bevor man sich mit Macht/Mittel/Zweck verheddert.

Oder versucht S/m im D/s, ohne S/m, zu integrieren, nur damit ein Top sich Dom nennen kann.
********ious Mann
3.054 Beiträge
Zitat von ********elen:
Was ich meinte war: Nimmst Du die Machtposition an, um an das zu kommen was Dich eigentlich befriedigt (bei mir wäre es die weibliche "Geilheit" hervorzulocken), oder gibt Dir die Position selbst schon Befriedigung (mal ab von ihren körperlichen Diensten)? Macht ist ja schon geil.

Weder noch. Stell dir vor, du hast ein Bötchen. Auf dem bist du der Käptn. Immer, auch wenn du allein bist. Nun heuert ein Matrosenmädchen bei dir an. Jetzt bist du nicht mehr allein. Also musst du delegieren. Das fängt an beim Leinen los und ab in die Kombüse, während du deinen Kahn steuerst. Du siehst- es geht sich nicht immer um Macht sondern vielmehr um Positionen, die ein jeder hat und tut was getan werden muss.
Das ist D/s, ohne sex. Komponente.

Zitat von ********elen:
Eigentlich triggert mich nur diese Machtumkehrung im d/s.
Was man sonst erobern und liebevoll umschmeicheln muss, bittet nun um sexuelle "Benutzung". (Überspitzt und verkürzt dargestellt)

Du kannst das wie Einladung oder Aufforderung zugleich sehen, die Frage ist- kannst du das annehmen? Deine guten Manieren musst du deswegen nicht über Bord werfen aber auch ein Gentleman weiß was er will und wie es geht.

Zitat von ********elen:
Was sich bisher zieren musste um "anständig" zu bleiben, kann sich so ihrer körperlichen Lust hemmungslos hingeben und das "sich nehmen lassen" als Dienst und Gabe empfinden. (Überspitzt und verkürzt dargestellt)

Nenne es doch einfach Interaktion unter Gleichgesinnten- sofern du es ebenso empfindest.

Zitat von ********elen:
"Müssen" wäre auch nicht treffend. Ich kann "normalen" Sex durchaus genießen. Ich glaube, ich hätte nur mal Freude daran, bin neugierig. So wie aufs Gleitschirmfliegen damals, nur erotischer. #NurImFliegenIstsSchöner.

Um das annehmen zu können, damit umgehen zu können, musst du dich dahingehend öffnen und weniger deine Bedenken, vielmehr deine Vorbehalte über Bord werfen! Wenn du dazu bereit bist, strahlst du das auch aus, dann kanns was werden. Auch wenn du es nur in einer Session tust- du musst authentisch sein!

Aber hier gibts nicht wenige die einfach nur so neugierig sind wie du und sich mal ausprobieren wollen. Da ist von try & error bis zu Offenbarung alles dabei.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****hop:
Der Dom kriecht in den Kopf der Sub, damit er ihre Wünsche erfüllen darf?
Im vorher ausgehandelten Vertrag, wird festgelegt, ob er vorher fragen darf, ob er sie küssen kann?

Wie handhaben das, die Rigger, Bunnys, Brats und Tamer, die gleichzeitig ihre eigenen, unterschiedlichen "Zwecke" verfolgen und erreichen können?

"Macht" kann ein "Mittel" sein, sowohl-als-auch "Zweck".
Bei dieser konfusion über Macht/Mittel/Zweck fehlt der Konsens.
Man sollte zuerst einen Konsens finden, bevor man sich mit Macht/Mittel/Zweck verheddert.

Oder versucht S/m im D/s, ohne S/m, zu integrieren, nur damit ein Top sich Dom nennen kann.

Mir schwirrt der Kopf und jetzt muss ich wieder zwei Stunden die Unterschiede zwischen Rigger, Bunnys, Brats und Tamer googlen. *lol*
Ich verstehe nicht was Du mit fehlendem Konsens meints. Den setze ich hier einfach mal voraus.
Für solche Spiele/Sessions ist es bestimmt essentiell vorher "in den Kopf der Sub zu tauchen". Offen bereden was sie sich erhofft und wo ihre trigger und tabus liegen. Was sie will, was sie nicht will und was sie sich noch nicht traut zu wollen. Je nach dem in welche Kategorie "Küssen" fällt, würde ich mich daran halten.
Klar möchte ich generell, Genuss, Befriedigung und Glück erzeugen. Immer eigentlich, aber vor allem im sexuellen Bereich.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********ious:

Weder noch. Stell dir vor, du hast ein Bötchen. Auf dem bist du der Käptn. Immer, auch wenn du allein bist. Nun heuert ein Matrosenmädchen bei dir an. Jetzt bist du nicht mehr allein. Also musst du delegieren. Das fängt an beim Leinen los und ab in die Kombüse, während du deinen Kahn steuerst. Du siehst- es geht sich nicht immer um Macht sondern vielmehr um Positionen, die ein jeder hat und tut was getan werden muss.
Das ist D/s, ohne sex. Komponente.
Das ist ein gutes Bild, denke ich. Was ist die See? Des Mädchens Lust?


Du kannst das wie Einladung oder Aufforderung zugleich sehen, die Frage ist- kannst du das annehmen? Deine guten Manieren musst du deswegen nicht über Bord werfen aber auch ein Gentleman weiß was er will und wie es geht.

Auch darum benötige ich bestimmt diesen Spiel-Ansatz. Ich brauche den virtuellen Rahmen eines vereinbarten Rollenspiels um eine Unterwerfung annehmen zu können und zu genießen. Nur in der Rolle. Als Mensch bin ich mir meiner Unzulänglichkeiten zu bewusst als das ich jemanden unter mir ertragen könnte ohne mich verlogen zu fühlen (imposter).

Um das annehmen zu können, damit umgehen zu können, musst du dich dahingehend öffnen und weniger deine Bedenken, vielmehr deine Vorbehalte über Bord werfen! Wenn du dazu bereit bist, strahlst du das auch aus, dann kanns was werden. Auch wenn du es nur in einer Session tust- du musst authentisch sein!

Das ist zu allem der Schlüssel. *top*

Aber hier gibts nicht wenige die einfach nur so neugierig sind wie du und sich mal ausprobieren wollen. Da ist von try & error bis zu Offenbarung alles dabei.
Wahrscheinlich in der Reihenfolge. *lol*
********ious Mann
3.054 Beiträge
Zitat von ********elen:
Das ist ein gutes Bild, denke ich. Was ist die See? Des Mädchens Lust?

Im Sinne, dass du sie dahin mit raus nimmst um all das auf und mit deinem Kahn zu erleben? Wenn dir die Metapher zusagt, sicher. Dann ist deine Lust der Kahn. Ich seh schon, du bringst es noch zum Patent *top*
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
Mein Ziel ist meine eigene Befriedigung, indem er mir dafür zur Verfügung steht. Daß er das natürlich auch geil findet, ist ein schöner Nebeneffekt, also letztendlich eine win/win Sache.

Dieser Satz lässt sich beliebig auf verschiedene Konstellationen übertragen *floet*
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