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Macht: Mittel oder Zweck?

****der Mann
2.048 Beiträge
Jetzt sind wir bei klassischen (unerotischen) Machtspielchen gelandet?
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Oh, da war durchaus keine Lüge dabei.
Es war auch keine schlechte Absicht dabei.

Und nein, erstens trüge ich kein Höschen, so ich die Absicht hätte, feucht werden zu wollen, und zweitens ist es gerade das nicht, was mich feucht werden lässt, wenn ich so leicht die Oberhand behalte und auf kleine Sticheleien nur beleidigte und bockige Reaktionen bekomme.

So, und nun lass uns bitte wieder Frieden schließen.

LG, Fix & Foxy (w)
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Nochmal!? *lol* Übernimmst Du Dich da jetzt nicht ein wenig? *lol*

Ohne eine ordentliche Entschuldigung in meine Postfach wird das nix. Aber dazu bist Du bestimmt zu stolz.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Jetzt verkennst du die Situation aber gründlich. Aber das ist schon ok.

Gern geschehen *knicks* und einen guten Abend noch!

LG, Fix & Foxy (w)
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Ok, nachdem ich jetzt einen recht beleidigten, scharf formulierten Absatz mit einem tiefen Ausatmer komplett gelöscht habe, will ich mal sehen ob wir dem vielleicht doch noch was abgewinnen können.
*zufaechel* *lol*

Einerseits warst Du meinen Ausführungen gegenüber sehr abweisend, gar passiv aggressiv, dennoch hast Du Dich im nächsten Kommentar zu meiner Zielgruppe gezählt.
Du kannst dich doch nicht unter die Definition stellen die du für absurd erklärst.
Wie würdest Du statt dessen deine Motivation für EPE erklären?
Vielleicht gibt das einen interessanten Blick auf das Spiel von Macht und Verantwortung von der "Unterseite".

"Ist halt mein Wesen" erklärt mir leider gar nichts.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Na ok.

Die vermutete Zielgruppenzugehörigkeit erklärte ich hiermit:
... Suche nach einem Herrn zum Aufbau einer Verbindung für regelmäßige Sessions im EPE. Und neben der ein oder anderen konkreten Praktik ist es genau das beherrscht-und-geführt-Werden in meiner sexuellen Erregung und Befriedigung...
Passt oder passt nicht?
Jedenfalls bezog ich mich dabei nicht auf den Text, auf den ich meinen ersten 'Messias'-Kommentar geschrieben hatte.

Meine Motivation, warum ich im BDSM auch die Sub-/ Bottom-/ Maso-Posittion einnehme, ist tatsächlich nicht anders zu erklären, als dass es zu meinem Wesen gehört, mir ein Bedürfnis ist, mich geil macht und sexuell befriedigt, einfach dazu gehört, um ein rundum glücklicher und zufriedener Mensch zu sein.

Warum es nun ausgerechnet im EPE und da dann innerhalb einer verbindlichen Spielbeziehung und regelmäßig sein soll, hat vornehmlich praktische Gründe.
Mit meinem Mann lebe ich ein anderes BDSM, das ich genauso brauche, das aber nicht mit diesem Bedürfnis, um das es hier geht, zusammenzubringen ist. Dennoch möchte ich dafür einen festen Partner haben, kann ihm dann aber nur einen kleinen und wohl geplanten Teil meiner Zeit widmen und möchte auch nicht, dass diese Verbindung größeren Einfluss auf mein sonstiges Leben und meine sonstige Sexualität und mein anderes BDSM hat, als jede andere gute Freundschaft auch.

Ich hoffe, das erklärt es ausreichend.
Und das ist keine graue Theorie oder Phantasie, sondern ich habe solche BDSM-Beziehungen auch schon geführt.

Irgendwelche großartigen erhellenden Erkenntnisse aus dem Blick auf die Macht von unten kann ich dir leider nicht anbieten, wenn du deine Fragen dazu nicht viel konkreter formulierst.

LG, Fix & Foxy (w)
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Ihr mögt es, weil ihr es mögt. *top*

Meine Heterosexualität kann ich ja auch nicht anders beschreiben, geschweige denn erklären. Der Versuch allein wäre absurd. Das ist hier genau das gleiche.

Dieses Wesen hat mich ja hier hin gebracht und mich erst so neugierig gemacht.

Mein Versuch des Verstehens war nur für meine innere Emanze, ohne die mir Sex keinen Spaß macht. Damit umschiffe ich mein Überich. *zwinker*

Weil ich nun mal ein Kopffüßler bin, versuche ich alles vorher zu verstehen, bevor ich es umsetze.
Gerade bei EPE Spielen, so wie ich es mir zumindest vorstelle, scheint mir gründliche Empathie und Verständnis dafür, welche Handlung welches Gefühl bei ihr erzeugt, extrem wichtig.

WAS Ihr an dem Machtgefälle besonders genießt, ist wohl die präzisere Fragestellung.

Es geht darum dieses Bedürfnis zu verstehen
Mit meinem Mann lebe ich ein anderes BDSM, das ich genauso brauche, das aber nicht mit diesem Bedürfnis, um das es hier geht (EPE), zusammenzubringen ist

********ious Mann
3.064 Beiträge
Zitat von ********elen:
@********ious
Klar, Verantwortung ist der Schlüssel, das ist in meinem Gefühl fundamental.
Aber was ist Verantwortung ohne Macht? (pure Haftung)
Was ist Macht ohne Verantwortung? (Terror und Diktatur)
Für mich stehen diese Begriffe untrennbar Rücken an Rücken wie auf einer Münze.

Macht ist für mich ein ziemlich abstrakter Begriff obwohl ich natürlich weiß was es ist und es sich anfühlt. Nur bedeutet es mir nichts. Einigen wir uns auf auf "weisungsbefugt".
Befugt deswegen, da sie sich in meine Verantwortung begeben hat und ich daher auf sie aufpasse. Aber darauf dass es ihr gut geht, nicht dass sie geil wird. Macht im Bett und geilen Sex haben ist nicht meins. Ergo assoziiere ich das auch nicht so und tangiert mich nicht.

Zitat von ********elen:
Im EPE sehe ich ein Befreiungsakt der weiblichen Libido, von der extremen Verantwortung, mit der sie kulturell belastet ist.
Diese Verantwortung für die eigene Lust abgeben zu können, kann unheimlich befreiend sein.
Da ich Verantwortung gerne übernehme, weil sie mir Macht (zu gestalten) gibt, befehle ich ihr gerne etwas, was ihr die Gesellschaft sonst verbietet. Die verinnerlichten gesellschaftlichen Regeln und Werte, die große Teile unseres Überichs bilden, können die freie Entfaltung ihrer Libido behindern. Manchmal braucht es vielleicht ein stärkeres Regelwerk, um die verinnerlichten Werte zeitweise zu überschreiben.
Mit Keuschheit, Anstand und verantwortungsvollem Verhalten (das kriegen Mädchen von Klein auf eingetrichtert) kriegt man ganz schlecht die Beine auseinander.
Wenn man aber fremdbestimmt ist, bleibt man dabei "anständig" (vor dem Überich, das sind unbewusste Prozesse). Wenn er es bestimmt, und somit auch verantwortet, dass sie ihren Körper lustvoll einsetzt, kann ihr von den inneren Moralaposteln nichts mehr passieren. Noch besser, wenn es ihr gar nicht gefällt (wie ich oben gelesen habe). Dann bleibt sie noch reiner vor ihrem Überich.

Ganz ehrlich? Und wirklich ohne dir zu nahe treten zu wollen! Ich weiß genau was du zum Ausdruck bringen willst, in meinen Augen aber maximal unglücklich.
Du betrachtest Frau sehr unemanzipiert und als trüge sie eine Schuld in ihrer Lust, allein dadurch, dass sie sie hat. Du nimmst ihnen diese Schuld, sodass sie ihre Lust ausleben können- unter deiner Anleitung.
Sonst blieben sie mit dieser Schuld und Scham behaftet, doch nimmst ihnen all das ab. Sie können so versaut sein wie sie wollen, du wirst es gut heißen und abnicken...

Du bist was Frauen, ihre Sexualität und auch Emanzipation unglaublich verkopft.
Und ja, ich weiß was feuchte Männerphantasien sind aber ist dir bewusst, wie sehr du Frauen so ins 18.Jhd zurück katapultierst? Das ist schon sehr objektifizierend. Wie gesagt- ich denke zu wissen was du meinst aber ich bin so gar nicht sicher, wie das so ankommt... Eine Reaktion hast du ja nun schon bekommen.

Befasse dich mal bitte mit der s.g. "Projektion". Dabei geht es um etwas, das dich betrifft, du aber in anderen siehst. Einfach nur um dich selbst besser zu verstehen. Und dann erst die Frau. So retrospektiv liest sich das aus jeder deiner Zeile!

Zitat von ********elen:
"Es geht nicht um meine Befriedigung!"
"Ich will nur Deiner Lust dienen!
"Benutze meinen Körper allein für deine Lust!
"Frag nicht, es soll nicht meine Entscheidung sein!"


Habe ich schon häufiger hier von Subs gelesen. Verantwortung für die eigene (böse) Lust abgeben, höre ich daraus.

Zum einen gefällt mir natürlich der freie sexuelle Zugriff. Es gibt auch für mich kaum etwas so tabubrechendes und damit triggerndes, wie die "frei verfügbare Frau."

Genau das ist deine Projektion! Und damit ein fataler Trugschluss.
Es geht sich hier nicht um Moral, gut & böse, Lust und Last. Sondern um ihre Neigung. Und genau die solltest du mal ganz unbedingt OHNE Projektion betrachten! Fällt es dir denn nicht selbst wie Schuppen von den Augen?

Zitat von ********elen:
Meine Hoffnung ist, je mehr sie sich bei mir verantwortungslos fühlen kann, desto mehr kann sie ihrer Lust freien Lauf lassen. Und da sie bereit ist, sich dafür emotional in eine, in meinen Augen, so "missliche Lage" zu begeben, erscheint der innere Druck ihrer Geilheit schier unermesslich.
Herauszufindende das Frauen nicht weniger Notgeil sind wie Männer, ist der andere Trigger.

In meinen Worten würde es lauten: Bei mir sollst du sein wie du bist, dir keiner Scham bewusst und nichts muss dir peinlich sein". ABER! Weil ich dich so annehme wie du bist, nicht werte und nicht urteile. Nichts weiter.
Du hingegen projizierst deinen feuchten Männertraum in die Moral der Frau, die so nicht sein darf, wie du gerne wärst. Finde den Fehler...

Zitat von ********elen:
Man kann jetzt gerne "verkopft" schreien, aber so ticke ich halt.
Zumindest habe ich redlich versucht zu beschreiben was in mir vor geht.

"Es ist halt in meinem Wesen." ist ja rgendwie auch ein Stopargument. Danach gibt es keine weitere Erklärungen.

Und solltest in dich gehen. Projektion war und ist nicht zielführend! Und der Blaumann im Anschlag auch nicht. Klingt im besten Fall so, als wolltest du es dir noch mal beweisen wollen und um Frau zu schützen, mit der Moralkeule zu erschlagen. Genauso gut könntest du all das über Bord werfen und zum selben Ergebnis kommen. Du tust dir bei alledem letztendlich nicht mal selbst einen Gefallen. Im Gegenteil.

Bin dann auch jetzt raus hier. Wirklich!
*******ant Frau
27.989 Beiträge
Ich kann die Motivation und das "Verkopfte", was du, @********elen , beschrieben hattest, sehr gut nachvollziehen.
Ich bin eine Frau, ich bin Feministin, ich habe Erfahrungen gemacht, die mich dieses "nicht schuld sein/ passiv sein wollen" für mich (persönlich) logisch erscheinen lassen.
Das habe ich schon sehr, sehr früh gedacht-
ziemlich zeitgleich mit meinem inneren Outing.
Und vor diesen Gedanken musste mich auch nie jemand beschützen, weil es für mich (!) total schlüssig ist.
*****_54 Frau
11.020 Beiträge
Wer jemals das Jahrhundertewerk von Nancy Friday "Die sexuellen Fantasien der Frauen" gelesen hat, indem sie tausende Gesprächsprotokolle auswertete, wird viel von den Überlegungen vln @********elen darin wiederfinden.

Nancy Friday war übrigens keine Autorin des 18. Jahrhunderts, sondern eine US-Feministin, die mit diesem Werk von 1973 quasi eine Revolution angezettelt hat. Ein Buch, das sogar zeitweise auf dem Index stand, weil die Inhalte zu "heftig" empfunden wurden.

Was Frauen nicht einmal ihren Männern anvertrauen, hier ist es zu lesen: keine schamhaften Beichten, sondern ehrliche Berichte und Bekenntnisse. Was im geheimen Garten ihrer sexuellen Phantasien wächst und blüht, ihre geheimsten Wünsche, ihre unendlich erfinderischen Traumvorstellungen, hier werden sie in allen Varianten

********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
@********ious Außer, dass ich eine viel weniger rosige Sicht auf den tatsächlichen gesellschaftlichen Stand der kulturell umgesetzten Emanzipationsbedürfnisse habe, kann ich vieles davon nachvollziehen. Eine Projektion und ein Bildvergleich haben mich ja schließlich hier hin gebracht.
Mir die Einstellungen zu unterstellen die ich gerade kritisiert habe, ist etwas frustrierend. Aber egal,wirklich.
Vielen aufrichtigen Dank für Deine Ideen und Input zu meiner Suche.
*****_54 Frau
11.020 Beiträge
Zitat von *******ant:
Und vor diesen Gedanken musste mich auch nie jemand beschützen, weil es für mich (!) total schlüssig ist.

Das ist gut, wenn es für dich so gelaufen ist.
Als Feministin habe ich ein paar Jahre gebraucht, um mit mir und diesem Zwiespalt in Balance zu kommen.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Zitat von ********elen:
...
WAS Ihr an dem Machtgefälle besonders genießt, ist wohl die präzisere Fragestellung.

Es geht darum dieses Bedürfnis zu verstehen
Mit meinem Mann lebe ich ein anderes BDSM, das ich genauso brauche, das aber nicht mit diesem Bedürfnis, um das es hier geht (EPE), zusammenzubringen ist

Der wesentliche Unterschied zwischen dem, was ich mit meinem Mann auslebe und was ich zusätzlich mit anderen auslebe, liegt nicht primär im EPE, sondern darin, dass ich meinem Mann gegenüber im BDSM die dominante bzw. Top-Position innehabe.

Die Frage, was ich am Machtgefälle besonders genieße, kann ich nicht beantworten. Es erregt, befriedigt und erfüllt mich. Ich brauche es als Teil meiner Sexualität und als Facette der amourösen Beziehung zu einem Menschen. Es ist Teil meiner Art zu begehren und zu lieben.

Einzelne Aspekte davon zu bestimmen und als besonders hervorzuheben, gelingt mir nicht und will ich auch nicht.
Bestenfalls kann ich noch sagen, dass es mir unter anderem sehr darum geht, Kontrolle auszuüben oder zu spüren, dass sie mit Konsequenz und Zwang ausgeübt wird und mit menschlicher Nähe und sexuellem Begehren einhergehen muss.

LG, Fix & Foxy (m)
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_54:
Wer jemals das Jahrhundertewerk von Nancy Friday "Die sexuellen Fantasien der Frauen" gelesen hat, indem sie tausende Gesprächsprotokolle auswertete, wird viel von den Überlegungen vln @********elen darin wiederfinden.

Nancy Friday war übrigens keine Autorin des 18. Jahrhunderts, sondern eine US-Feministin, die mit diesem Werk von 1973 quasi eine Revolution angezettelt hat. Ein Buch, das sogar zeitweise auf dem Index stand, weil die Inhalte zu "heftig" empfunden wurden.

Was Frauen nicht einmal ihren Männern anvertrauen, hier ist es zu lesen: keine schamhaften Beichten, sondern ehrliche Berichte und Bekenntnisse. Was im geheimen Garten ihrer sexuellen Phantasien wächst und blüht, ihre geheimsten Wünsche, ihre unendlich erfinderischen Traumvorstellungen, hier werden sie in allen Varianten

Ich schmeiß mich weg! Genau so hieß das!!!!
Ich habe das Buch mit ca. 11 J im Bücherregal meiner Mutter gefunden und fasziniert und teils geschockt verschlungen. *idee**idee**idee**idee*
Ja, da kommt wirklich ganz viel her!
Danke für die Autorin und Titel. *herz*
*****_54 Frau
11.020 Beiträge
Gern geschehen.
Hast offenbar eine gute Kinderstube gehabt! *ggg*
*******ant Frau
27.989 Beiträge
Zitat von *****_54:
Zitat von *******ant:
Und vor diesen Gedanken musste mich auch nie jemand beschützen, weil es für mich (!) total schlüssig ist.

Das ist gut, wenn es für dich so gelaufen ist.
Als Feministin habe ich ein paar Jahre gebraucht, um mit mir und diesem Zwiespalt in Balance zu kommen.

Dafür habe ich andere Zwiespalte, die ich für mich nicht auflösen kann/ will.
*g*
*****n_N Mann
9.417 Beiträge
Zitat von ********elen:
Ich erkläre gerne ausführlich, was mich persönlich an der Position reizt oder was meine Vorstellung vom Reiz der Subposition ist (mein Trigger), die ich als Gegenstück suche.(Das würde ich natürlich gerne auch mit Subs abgleichen).
Aber, um ehrlich zu sein, kann ich das nicht ohne ein bisschen verkopfte Kulturkritik und Psychologie zu bemühen.

Beides, so habe ich festgestellt, führt immer zu unendlichen Begriffsdefinitionskaskaden und ungewollten Verletzungen oder, im Ende, zu unschönen Unterstellungen.
Ich möchte hier niemanden verletzen, möchte aber auch nicht selbst verletzt werden.
Ich hoffe du kannst das nachvollziehen.
Erst erklären, dass man es gerne erklärt, um es dann doch nicht zu erklären und auf Verständnis hoffen? *hae*
Wenn man zu einem Austausch einlädt, dann sollte da auch was kommen, aber sicherlich nicht vorgeschobene Gründe, warum man den Austausch doch nicht will.
Nein, dafür habe ich in einem Diskussionsforum kein Verständnis.
Sowas sollte man sich vorher überlegen, ob man sich über einen Punkt austauschen mag oder nicht.

Zitat von ********elen:
Ich versuche in der Antwort zu daddylicious dennoch etwas zu Macht und Verantwortung zu erklären.
Das war reines schwarz/weiß denken und erklärt gar nicht, wozu du "Macht" im BDSM überhaupt brauchst.
Du brauchst jemanden der dir vertraut und der will das du in seinem Rahmen mit ihm spielst...Macht hilft dir da nicht weiter.
Und *nein*, es ist keine Macht, nicht mal eine Kunst die Beine von jemanden zu spreizen der genau das von dir sowieso erwartet.
Talent dazu das zu bewerkstelligen bräuchtest du bei jemanden der das nicht sowieso von dir erhofft und erwartet.
Ob das dann so klappt, wie du es dir ausmalst, steht auf einem anderen Blatt...aber bei Menschen, die sich mit BDSM befassen wird es schwer jemanden derart schüchternen zu finden.
BDSM stellt doch eine sehr große Hürde, aufgrund der Perversionen die es beinhaltet, da bei solchem Menschen.
Aber dennoch viel Erfolg bei der Suche hier.
*********a_91 Frau
1.507 Beiträge
Zitat von *****_EN:
Ich als Sub empfinde und lebe das genauso wie du, komm-spielen.
Nichts auf der Welt könnte mich dazu bringen, meinen freien Willen im Alltag aufzugeben und mich einem Mann zu unterwerfen.
Ich habe mich viel damit beschäftigt, meine letzte Beziehung ist an diesem Punkt gescheitert. Ich kanns einfach nicht.

Aber beim Sex, in der Lust bin ich das komplette Gegenteil. Wenn der Dom mich seine Macht spüren lässt, seine körperliche Überlegenheit, seine Dominanz, dann legt sich bei mir ein Schalter um, in Sekunden. Dann bin ich ganz brav, gehorche, lass mich ohne Widerstand führen.
Ich habe das aber bisher nur in Beziehungen ausgelebt und einmal in einer sehr vertrauensvollen Freundschaft +. Mir ist das völlig schleierhaft, wie das in SM Clubs mit Fremden funktionieren kann. Für mich geht das nicht ohne großes Vertrauen und dieses Vertrauen muss sich entwickeln.
Und genau dieses Vertrauen, diese Hingabe an den geliebten Mann, das ist mein eigentlicher Kick.
Ich bin weit davon entfernt, in einem Dom mehr zu sehen, als einen Mann mit kompatiblen sexuellen Wünschen. Und ich habe die Erfahrung gemacht, auch wenn das in der erotischen BDSM Literatur immer ander dargestellt wird, dass der Dom auch nur ein Mann ist, der mit Wasser kocht. Mit Macken, Sorgen, Ängsten, Unsicherheiten.

Es kann zum Problem führen, das in einer Beziehung umzusetzen. Gerade im Bett noch der dominante Bestimmer und nach der Session führst du womöglich eine Auseinandersetzung darüber, wer den Müll rausbringt.
Das muss jedes Paar selbst rausfinden, wie da Nischen geschaffen werden, wo die Augenhöhe aufgegeben wird zugunsten der außergewöhnlichen, erotischen Lust.

Das ist aber nichts Ungewöhnliches. Es gibt viele BDSM Paare, die das so handhaben.
Und eben andere, die das Machtgefälle ständig brauchen.


*guterbeitrag*
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Deinem fehlenden Verständnis für mein Schutzbedürfnis steht dem, für meine dann doch gegebene Antwort, in nichts nach.

Alle reden von "Machtgefälle" im bdsm aber Macht ist kein Element davon.
Macht ist wohl ein sehr individuell aufgeladener Begriff.

"Befugt" finde ich übrigens ein sehr schönes Wort.
Eine Befugnis muss einem verliehen werden. Das ist sehr romantisch. *love*
*****n_N Mann
9.417 Beiträge
Zitat von ********elen:
Alle reden von "Machtgefälle" im bdsm aber Macht ist kein Element davon.
Manches etabliert sich einfach, wenn es recht treffend ein Gefühl beschreibt.
Das bedeutet nicht, dass jemand daher eine reale Macht über eine anderen hat und mit ihr machen könnte, was er will. Er darf mit ihr lediglich das machen, was sie will, ansonsten bist du Single oder Single und angezeigt.

Beim "Absturz" das gleiche, da fällt auch niemand physisch hin...aber es beschreibt recht treffend einen psychischen Gemütszustand.

"Augenhöhe" bedeutet auch nicht, dass kleine Menschen mit ner Trittleiter durch die Gegend laufen müssen, um diese zu erlangen.

Alles synonyme für Gefühlszustände, die mit tatsächlichen Begebenheiten nix zu tun haben.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Das bedeutet nicht, dass jemand daher eine reale Macht über eine anderen hat und mit ihr machen könnte, was er will. Er darf mit ihr lediglich das machen, was sie will

Genau bei dieser Aussage wurde mir "Wunscherfüller und "bottom from the top" um die Ohre gepfeffert.

Das meine ich ja mit Spiel! Das Machtgefälle wird einvernehmlich etabliert.
Ich glaube wir sind in echt gar nicht so weit auseinander.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Dennoch ist der Begriff Spiel genau für dieses Detail nicht ganz zutreffend, finden wir, weil die Macht auf der einen Seite und die Ohnmacht auf der anderen Seite von vielen ja tatsächlich so verinnerlicht wird, dass subjektiv kein Unterschied mehr dazu wahrgenommen wird, als wenn das Machtgefälle in aller Konsequenz gegeben wäre und nicht 'nur' miteinander zweckgebunden vereinbart und klar begrenzt.

LG, Fix & Foxy
*******bel Frau
181 Beiträge
Macht: Mittel oder Zweck?
Ganz falsch, in erster Linie ist Macht gleich Verantwortung, und verschont mich jetzt mit Spiderman Zitaten.

Als Eigentum einer tollen Frau kann ich nur sagen, das jemand, der/die keine Verantwortung übernehmen und damit umgehen kann, auch mein Vertrauen und meine Devotion nicht geschenkt bekommt.

Lieben Gruß Isabel
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********2012:
Dennoch ist der Begriff Spiel genau für dieses Detail nicht ganz zutreffend, finden wir, weil die Macht auf der einen Seite und die Ohnmacht auf der anderen Seite von vielen ja tatsächlich so verinnerlicht wird, dass subjektiv kein Unterschied mehr dazu wahrgenommen wird, als wenn das Machtgefälle in aller Konsequenz gegeben wäre und nicht 'nur' miteinander zweckgebunden vereinbart und klar begrenzt.

LG, Fix & Foxy

Glaub ich.
********elen Mann
1.171 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******Iam:
Macht: Mittel oder Zweck?
Ganz falsch, in erster Linie ist Macht gleich Verantwortung, und verschont mich jetzt mit Spiderman Zitaten.

Als Eigentum einer tollen Frau kann ich nur sagen, das jemand, der/die keine Verantwortung übernehmen und damit umgehen kann, auch mein Vertrauen und meine Devotion nicht geschenkt bekommt.

Lieben Gruß Isabel

Absolute Verschonung! Siehe oben. *g*
Klar, Verantwortung ist der Schlüssel, das ist in meinem Gefühl fundamental.
Aber was ist Verantwortung ohne Macht? (pure Haftung)
Was ist Macht ohne Verantwortung? (Terror und Diktatur)
Für mich stehen diese Begriffe untrennbar Rücken an Rücken wie auf einer Münze.

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