„@********ious
Klar, Verantwortung ist der Schlüssel, das ist in meinem Gefühl fundamental.
Aber was ist Verantwortung ohne Macht? (pure Haftung)
Was ist Macht ohne Verantwortung? (Terror und Diktatur)
Für mich stehen diese Begriffe untrennbar Rücken an Rücken wie auf einer Münze.
Macht ist für mich ein ziemlich abstrakter Begriff obwohl ich natürlich weiß was es ist und es sich anfühlt. Nur bedeutet es mir nichts. Einigen wir uns auf auf "weisungsbefugt".
Befugt deswegen, da sie sich in meine Verantwortung begeben hat und ich daher auf sie aufpasse. Aber darauf dass es ihr gut geht, nicht dass sie geil wird. Macht im Bett und geilen Sex haben ist nicht meins. Ergo assoziiere ich das auch nicht so und tangiert mich nicht.
„Im EPE sehe ich ein Befreiungsakt der weiblichen Libido, von der extremen Verantwortung, mit der sie kulturell belastet ist.
Diese Verantwortung für die eigene Lust abgeben zu können, kann unheimlich befreiend sein.
Da ich Verantwortung gerne übernehme, weil sie mir Macht (zu gestalten) gibt, befehle ich ihr gerne etwas, was ihr die Gesellschaft sonst verbietet. Die verinnerlichten gesellschaftlichen Regeln und Werte, die große Teile unseres Überichs bilden, können die freie Entfaltung ihrer Libido behindern. Manchmal braucht es vielleicht ein stärkeres Regelwerk, um die verinnerlichten Werte zeitweise zu überschreiben.
Mit Keuschheit, Anstand und verantwortungsvollem Verhalten (das kriegen Mädchen von Klein auf eingetrichtert) kriegt man ganz schlecht die Beine auseinander.
Wenn man aber fremdbestimmt ist, bleibt man dabei "anständig" (vor dem Überich, das sind unbewusste Prozesse). Wenn er es bestimmt, und somit auch verantwortet, dass sie ihren Körper lustvoll einsetzt, kann ihr von den inneren Moralaposteln nichts mehr passieren. Noch besser, wenn es ihr gar nicht gefällt (wie ich oben gelesen habe). Dann bleibt sie noch reiner vor ihrem Überich.
Ganz ehrlich? Und wirklich ohne dir zu nahe treten zu wollen! Ich weiß genau was du zum Ausdruck bringen willst, in meinen Augen aber maximal unglücklich.
Du betrachtest Frau sehr unemanzipiert und als trüge sie eine Schuld in ihrer Lust, allein dadurch, dass sie sie hat. Du nimmst ihnen diese Schuld, sodass sie ihre Lust ausleben können- unter deiner Anleitung.
Sonst blieben sie mit dieser Schuld und Scham behaftet, doch nimmst ihnen all das ab. Sie können so versaut sein wie sie wollen, du wirst es gut heißen und abnicken...
Du bist was Frauen, ihre Sexualität und auch Emanzipation unglaublich verkopft.
Und ja, ich weiß was feuchte Männerphantasien sind aber ist dir bewusst, wie sehr du Frauen so ins 18.Jhd zurück katapultierst? Das ist schon sehr objektifizierend. Wie gesagt- ich denke zu wissen was du meinst aber ich bin so gar nicht sicher, wie das so ankommt... Eine Reaktion hast du ja nun schon bekommen.
Befasse dich mal bitte mit der s.g. "Projektion". Dabei geht es um etwas, das dich betrifft, du aber in anderen siehst. Einfach nur um dich selbst besser zu verstehen. Und dann erst die Frau. So retrospektiv liest sich das aus jeder deiner Zeile!
„"Es geht nicht um meine Befriedigung!"
"Ich will nur Deiner Lust dienen!
"Benutze meinen Körper allein für deine Lust!
"Frag nicht, es soll nicht meine Entscheidung sein!"
Habe ich schon häufiger hier von Subs gelesen. Verantwortung für die eigene (böse) Lust abgeben, höre ich daraus.
Zum einen gefällt mir natürlich der freie sexuelle Zugriff. Es gibt auch für mich kaum etwas so tabubrechendes und damit triggerndes, wie die "frei verfügbare Frau."
Genau das ist deine Projektion! Und damit ein fataler Trugschluss.
Es geht sich hier nicht um Moral, gut & böse, Lust und Last. Sondern um ihre Neigung. Und genau die solltest du mal ganz unbedingt OHNE Projektion betrachten! Fällt es dir denn nicht selbst wie Schuppen von den Augen?
„Meine Hoffnung ist, je mehr sie sich bei mir verantwortungslos fühlen kann, desto mehr kann sie ihrer Lust freien Lauf lassen. Und da sie bereit ist, sich dafür emotional in eine, in meinen Augen, so "missliche Lage" zu begeben, erscheint der innere Druck ihrer Geilheit schier unermesslich.
Herauszufindende das Frauen nicht weniger Notgeil sind wie Männer, ist der andere Trigger.
In meinen Worten würde es lauten: Bei mir sollst du sein wie du bist, dir keiner Scham bewusst und nichts muss dir peinlich sein". ABER! Weil ich dich so annehme wie du bist, nicht werte und nicht urteile. Nichts weiter.
Du hingegen projizierst deinen feuchten Männertraum in die Moral der Frau, die so nicht sein darf, wie du gerne wärst. Finde den Fehler...
„Man kann jetzt gerne "verkopft" schreien, aber so ticke ich halt.
Zumindest habe ich redlich versucht zu beschreiben was in mir vor geht.
"Es ist halt in meinem Wesen." ist ja rgendwie auch ein Stopargument. Danach gibt es keine weitere Erklärungen.
Und solltest in dich gehen. Projektion war und ist nicht zielführend! Und der Blaumann im Anschlag auch nicht. Klingt im besten Fall so, als wolltest du es dir noch mal beweisen wollen und um Frau zu schützen, mit der Moralkeule zu erschlagen. Genauso gut könntest du all das über Bord werfen und zum selben Ergebnis kommen. Du tust dir bei alledem letztendlich nicht mal selbst einen Gefallen. Im Gegenteil.
Bin dann auch jetzt raus hier. Wirklich!